Er war Goldschmied.
"(Pfarrer) Johann Linn teilt (am 3. Mai 1591) seinem Bruder mit, dass sich Friedrich Umbescheiden 2 Gulden und 3 Batzen bei ihm geliehen hat. Dessen Bruder, der Goldschmied Johann Umbescheiden hat sogar Schulden in Höhe von 8 Gulden, denn nach den 4 Gulden, die bereits im ersten Brief erwähnt wurden, hatte sich dieser weitere 4 Gulden bei dem Pfarrer geliehen. Weil Johann Umbescheiden zwar durch Hagenau kam, aber Johann Linn nicht zu Hause war und auch dessen Schützling Paul von dem Goldschmied kein Geld ausgehändigt bekam („ist ehr hei durchzogenn, als ich von wegen des Capittels zu schaffenn gehabt, hab und nit bin ihnheimsgesein, durchzoghen, und mir noch meinem Jungen [Pauli] kein Gelt geben hatt“) wendet sich der Pfarrer nun an die Verwandten in Bernkastel, damit entweder die Mutter oder der Bruder (Franz) die Schulden der Brüder Johann und Friedrich Umbescheiden baldmöglichst begleichen („so beger ich nach laudt der uberschicktenn Handtgeschrifft und meines Schreibens, das mir seine Mutter uder Brutter auff das belstest zu schicken von wegen des Joanni [Umbescheiden] des Gultsmitzs das ich ihm geluhen 8 Gulden [...] undFrederichen Umbescheiden 2 Gulden und 3 Batzen“).
"Auf diesen Brief des Johann Linn antwortet einer seiner Schuldner, der Goldschmied Johann Umbescheiden zu Straßburg nur 4 Tage später am 07. Mai 1591. Er sagt, daß ihm sein Bruder Franz aus Frankfurt geschrieben habe, er werde ihm mit dem nächsten Brief Geld schicken, so dass er dann seine Schulden beim Pfarrer begleichen könne. Auch sei Franz Lauer von Freiburg aus durch Straßburg gekommen und habe ein Schreiben von Kaufleuten nach Bernkastel gebracht. Er habe ihm ebenfalls einen Brief mitgegeben und erwarte in drei Wochen eine Antwort darauf. Erstaunlich hierbei ist, wie weit von Bernkastel entfernt und wie räumlich verteilt es die Mitglieder der oberen Bürgerschicht schon vor mehr als 400 Jahren führte, vor allem wenn man bedenkt, daß es die Einwohner der umliegenden Dörfer, die meist als Ackerer und kleine Handwerker ihren Lebensunterhalt bestritten, kaum je weiter als einen Tagesmarsch entfernt von ihrem Dorf geführt haben mag."
"Es geht mal wieder um seinen Vetter Johann Umbescheiden, der ihm inzwischen bereits 18 florin [Gulden] schuldet."
"Nach dem vierten Brief des Pfarrers Johann Linn finden sich im oben genannten Faszikel nur noch Schuldverschreibungen der Vettern Umbescheiden, adressiert nach Hagenau. Am 23.01.1592 schreibt ihm Franz Umbescheiden, dass er nach Köln reisen wolle, um dort Geld aufzutreiben. Am 09.04.1592 bestätigt ihm Johann Umbescheiden, dass er ihm 12 Gulden schuldet, von denen er sich in Straßburg ein Gewand anfertigen ließ. Um den 21.06.1592 bestätigt selbiger Johann Umbescheiden, dass er sich weitere 6 florin geliehen hat. Dies war notwendig, da er nachts mit einem Messer überfallen wurde und sich seines Lebens erwehren mußte („von weghen eineß Meißstreich welcher bey nechtlicher Weill geschen ist dan ich mich meineß Leibß hab meussen erweren“)! Am 28.12.1592 schreibt erneut Johann Umbescheiden. Er vertröstet seinen Vetter bis nach der Frankfurter Messe. Desweiteren bestellt er Grüße an den Wirt „zum Scheidhof“. Auch dieser soll mehr Geld zurückerhalten als ihm der Schuldner säumig ist. In den beiden letzten Briefen vom 05.03.1593 sowie vom 03.07.1593 bestätigt Friedrich Umbescheiden, dass er seinem Vetter Johann Linn 20 florin schuldet."
Hij is getrouwd met Susanna N. N..
Ze zijn in de kerk getrouwd rond 1570.Bron 1
Kind(eren):
Johann Umbescheiden | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
± 1570 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Susanna N. N. |