Er wird erwähnt im Schöffenbuch von Bernkastel in 1597 und 1606.
"Der Pfarrer (Johann Linn, Pfarrer in Bernkastel) bittet seinen Vater, er möge bei Franz Umbescheiden in Bernkastel die 4 Gulden einfordern, die er dessen Bruder Johann Umbescheiden geliehen hatte, als dieser am 29. Dezember 1590
bei ihm in Hagenau war, sowie die 2 Taler und 3 Batzen, die er dessen Bruder Friedrich Umbescheiden als „Zehrgelt“ auf dem Weg nach Freiburg geliehen hatte."
"(Pfarrer) Johann Linn teilt (am 3. Mai 1591) seinem Bruder mit, dass sich Friedrich Umbescheiden 2 Gulden und 3 Batzen bei ihm geliehen hat. Dessen Bruder, der Goldschmied Johann Umbescheiden hat sogar Schulden in Höhe von 8 Gulden, denn nach den 4 Gulden, die bereits im ersten Brief erwähnt wurden, hatte sich dieser weitere 4 Gulden bei dem Pfarrer geliehen. Weil Johann Umbescheiden zwar durch Hagenau kam, aber Johann Linn nicht zu Hause war und auch dessen Schützling Paul von dem Goldschmied kein Geld ausgehändigt bekam („ist ehr hei durchzogenn, als ich von wegen des Capittels zu schaffenn gehabt, hab und nit bin ihnheimsgesein, durchzoghen, und mir noch meinem Jungen [Pauli] kein Gelt geben hatt“) wendet sich der Pfarrer nun an die Verwandten in Bernkastel, damit entweder die Mutter oder der Bruder (Franz) die Schulden der Brüder Johann und Friedrich Umbescheiden baldmöglichst begleichen („so beger ich nach laudt der uberschicktenn Handtgeschrifft und meines Schreibens, das mir seine Mutter uder Brutter auff das belstest zu schicken von wegen des Joanni [Umbescheiden] des Gultsmitzs das ich ihm geluhen 8 Gulden [...] und Frederichen Umbescheiden 2 Gulden und 3 Batzen“).
Franz Umbescheiden |
Schöffenbuch zu Bernkastel von 1526 bis 1662; http://www.genealogienetz.de/vereine/wgff/trier/Veroeffentlichungen/FamNach/Heft-16_2007_07.pdf