Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Philipp Christoph von Königsmarck (1665-1694)

Persoonlijke gegevens Philipp Christoph von Königsmarck 


Gezin van Philipp Christoph von Königsmarck


Notities over Philipp Christoph von Königsmarck

http://www.textlog.de/41716.html

5. Tableau. Philipp Christoph, Graf von Königsmarck (jüngster Sohn Kurt Christophs und Bruder Hans Karls von Königsmarck) nimmt Abschied von der Erbprinzessin von Braunschweig-Lüneburg und wird kurz darauf in den Gängen des Schlosses von Hannover ermordet.

Philipp Christoph von Königsmarck, geboren 1662, war seit seinen Kindertagen mit Sophie Dorothea, Erbprinzessin von Braunschweig-Lüneburg, befreundet. Sechzehn Jahre alt, vermählte sich diese mit ihrem Vetter, dem Kurprinzen Georg Ludwig von Hannover, dem späteren Könige Georg I. von England. Die Ehe war nicht glücklich. Philipp Christoph von Königsmarck ging in die Welt und beteiligte sich an verschiedenen Kriegszügen. Von 1688 an aber erkor er, wenigstens zeitweise, Hannover als Aufenthaltsort und lebte daselbst mit fürstlichem Aufwande, was ihm sein Reichtum gestattete. Denn er war Erbe von Oheim und Bruder, die, wie schon erzählt, 1686 und 1688 vor Argos und Negroponte den Tod fanden. Zu seinem (Philipp Christophs) Hausstande gehörten neunundzwanzig Diener und zweiundfünfzig Pferde. Seine früheren Beziehungen zur Erbprinzessin wurden wieder aufgenommen und weckten nicht nur die Eifersucht des Kurprinzen, sondern auch den Neid der Gräfin Platen, einer Mätresse des Kurprinzen. Ein Herr von Podewils, kurhannoverscher Feldmarschall, unterließ es nicht, dem Grafen Philipp Christoph die Gefahren seines Verhältnisses zur Prinzessin Sophie Dorothea vorzustellen. Umsonst. Endlich gab Philipp Christoph der immer wieder laut werdenden Warnerstimme nach und traf Vorbereitungen, um in kursächsische Dienste zu treten. Am 1. Juli 1694 begab er sich in das Schloß zu Hannover, um hier von seiner Freundin, der Kurprinzessin, Abschied zu nehmen. Er verließ das Schloß nicht mehr. In einem Korridore traten ihm vier Hellebardiere entgegen, die sich bis dahin hinter einem Schornstein verborgen gehalten hatten, und im Kampf gegen diese gedungenen Leute fiel er. Seine Leiche versenkte man in einen senkrecht durch die ganze Höhe des Schlosses laufenden Kanal und mauerte diesen zu. Zwei der Hellebardiere, Buschmann und Lüders, haben die Tat auf ihrem Sterbebette gebeichtet. Die Gräfin Platen war Anstifterin des Ganzen – der Kurprinz (zur Zeit des Mordes auf Besuch in Berlin) hatte nur schweigend zugestimmt. Das Aufsehen, das die Tat hervorrief, war groß und die Gräfin Platen wurde Gegenstand allgemeinen Hasses. Ein Volkslied, dem ich einige Strophen entnehme, gab dieser Stimmung Ausdruck.

        Wer geht so spät zu Hofe,

        Da alles längst im Schlaf?

        Im Vorsaal wacht die Zofe –

        Schon naht der schöne Graf.

        Er sprach: >Eh' ich nach Frankreich geh',

        Muß ich sie noch umarmen,

        Prinzessin Dorothee.<

        Gräflein, du bist verraten,

        Verraten ist dein Glück,

        Die böse Gräfin Platen

        Ersann ein Bubenstück.

        Du schalt'st sie eine Wetterfahn',

        Sie tät dir gern viel Liebes,

        Nun ist's um dich getan.

        Er ging zur ew'gen Ruhe

        Mit vielen Schmerzen ein,

        Doch ward in keine Truhe

        Gebettet sein Gebein.

        Ich weiß nicht, wo er modern mag,

        Doch wird er einst erscheinen

        Am Auferstehungstag.

*

So (mit Umgehung der drei minder wichtigen) die fünf großen Tableaus im Ahnensaale zu Schloß Plaue.

Zwischen ihnen und dem Plafond befinden sich, friesartig, wie in einem der bekannten Staatssäle zu Venedig, acht Kniestücke minder interessanter alter Königsmarcks, die jedoch, was ihre historische Beglaubigung angeht, weniger an die Dogenmedaillonporträts in Venedig, als an die lediglich aus der Phantasie geschöpften Königsbilder im Schlosse zu Holyrood erinnern.

Wir treten hiernach aus dem Ritter- und Ruhmessaale der Königsmarcks in den Vorflur zurück und fragen: wie wirkt dieser Ruhmessaal?

Der Unbefangene wird von diesen bildlichen Verherrlichungen der Familie keinen besonders befriedigenden Eindruck empfangen, nicht weil es an der Berechtigung zu solcher Verherrlichung fehlte (diese ist vielmehr außer allem Zweifel), sondern lediglich weil es dem hier Gebotenen an dem Kunstmaße gebricht, das man, glaub' ich, heutzutage bei Neuschöpfungen der Art fordern darf. Sind solche Galerien aus alter, unkritischer Zeit her mit herübergenommen, so hat man sie nicht nur gelten zu lassen, sondern, wie gering auch ihr Kunstwert sein möge, sich ihrer aufrichtig zu freuen, ja sie mit ganz besonderer Pietät zu hegen und zu pflegen. Läßt man aber in unserer Zeit ein Ruhmesmuseum neu erstehen, so muß es eine Gestalt annehmen, die den Kunstanforderungen unserer Zeit und dem Reichtum und Ruhme der Familie gleichmäßig entspricht. Die großen Tableaus aber bleiben gleichmäßig hinter dem allen zurück. Unsere besten Künstler wären zur Verherrlichung dieser Königsmarckschen Historie gerade gut genug gewesen, und in derselben Weise, wie das letztverstorbene gräfliche Paar von der Hand Karl Sohns – also eines damals nahezu besten Porträtmalers – gemalt wurde, wie der Bruder des gegenwärtigen Grafen Königsmarck ein erzenes Monument in der Kirche zu Plaue fand, mußten auch die berühmten Ahnen, samt dem, was sie groß machte, durch wirkliche Meister der Historienmalerei dargestellt werden. >Noblesse oblige.< Danach ist der Adel unseres Landes auch meistens verfahren, besonders wenn wir zurückblicken. Wie schön, beispielsweise, die Standbilder, die sich in unseren Stadt- und Dorfkirchen reichlich vorfinden: der Sparrs in der Marienkirche zu Berlin, der Arnims in Rheinsberg, der Schlabrendorfs in Brandenburg, der Quitzows in Rühstädt und Kletzke, der Schulenburgs in Salzwedel, der Schönings in Tamsel. Aber auch die Gegenwart empfindet im wesentlichen ebenso, und die Jagows, die Itzenplitze, die Zietens, Massows, Hertefelds und Rombergs usw. haben ihre Schlösser, Parks und Begräbnisstätten mit dem Besten geziert, womit man sie zieren konnte.

Was Schloß Plaue von Bilderschätzen besitzt, beschränkt sich übrigens keineswegs auf die beiden großen Säle, – die Görnesche Zeit hat Sorge getragen für Bilderausschmückung des Schlosses überhaupt. Ganze Zimmerreihen sind geradezu überfüllt, und rechnet man alles, was einen Rahmen trägt, so werden sich wohl tausend Nummern zusammenfinden. Aber freilich, nur wenig ist da, was nach irgendeiner Seite hin, ein besonderes Interesse in Anspruch nehmen könnte. Voran steht ein getäfeltes Zimmer, in dessen Felder allerlei Arbeiten aus der kurzen Glanzzeit der Plauer Porzellanmanufaktur eingelassen wurden, Arbeiten, die der Vandalismus von Anhalts aus nicht aufgeklärten Gründen zu schonen für gut fand. Es sind das, bunt durcheinander, chinesische Karikaturen, mythologische Figuren, Arabesken, Blumensträuße, groteske Tierformen und Lieblingsgestalten aus dem italienischen Lustspiel, – alles überaus wirkungsvoll zusammengestellt. Es heißt, die Gesamtheit dieser Dinge rühre von David Bennewitz, dem Direktor der Fabrik, her, dessen Erfindungs-, Zeichen- und Kompositionstalent gleich groß war. Außerdem sind Brustbilder der Gemahlin Friedrich Wilhelms I. und der drei ältesten Prinzessinnen: Wilhemine, Friederike und Ulrike, samt den Porträts ihrer Hofdamen, in die Täfelung eingelassen, woraus man schließt, daß dies das Zimmer sei, das, bei den sich öfters wiederholenden Besuchen Friedrich Wilhelms I. in Plaue, von diesem mit Vorliebe bewohnt zu werden pflegte. Fest steht nur, daß Kronprinz Fritz eben hier von seinem Vater zum Kapitän ernannt wurde. Dies geschah auf der Rückkehr von einer in Magdeburg abgehaltenen Revue, Donnerstag nach Kantate, wo der König mit dem Kronprinzen bei Minister von Görne zu Mittag speiste.

Von dem, was sonst noch an Kunstwerken im Schlosse vorhanden ist, nenne ich an dieser Stelle nur noch zwei Porträts, in Öl und in Pastell, des preußischen Ministers von Struensee, Bruders des unglücklichen Grafen Struensee in Kopenhagen. Das Pastellbild gilt für wertvoll. Auch von der Gräfin Aurora von Königsmarck, der der Ahnensaal verschlossen blieb, sind in den Nebenzimmern zwei Bildnisse vorhanden: eines aus ihrer Schönheitszeit mit einem Diamanthalbmond auf dem Haupte, das andere aus ihren alten Tagen als Äbtissin von Quedlinburg.

Zu dieser Bilderausschmückung gesellen sich überall Bannerträger, Wappen und Inschriften, unter welch letzteren die mehrfach wiederkehrende Devise >Noblesse oblige< besonders hervorleuchtet.

Auch eines Söllers oder Balkons sei noch gedacht, von dem es heißt, daß er, seitens des 1876 verstorbenen Grafen Hans Karl Albert von Königsmarck, in einer durch den Blick über die Havel und den Plauenschen See wachgerufenen Erinnerung an Konstantinopel erbaut worden sei. Wenn dem wirklich so sein sollte, so wird es freilich auch von dem begeistertsten Anhänger märkischer Landschaft kaum bestritten werden können, daß damit ebenso dem Aussichtsbalkone wie der Havel selbst eine ziemlich schwierige Aufgabe gestellt worden war.

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Verwantschap Philipp Christoph von Königsmarck

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Aanknopingspunten in andere publicaties

Deze persoon komt ook voor in de publicatie:

Historische gebeurtenissen

  • Van 1650 tot 1672 kende Nederland (ookwel Republiek der Zeven Verenigde Nederlanden) zijn Eerste Stadhouderloze Tijdperk.
  • In het jaar 1665: Bron: Wikipedia
    • 4 maart » Begin van de Tweede oorlog tussen Nederland en Engeland.
    • 6 maart » Het eerste nummer van de Philosophical Transactions, het tijdschrift van de Royal Society, wordt gepubliceerd.
    • 19 april » Heiligverklaring van Franciscus van Sales (1567-1622), Frans bisschop van Genève, door paus Alexander VII.
    • 12 augustus » In de baai van Bergen begint tijdens de Tweede Engels-Nederlandse Oorlog een zeeslag tussen een Nederlandse retourvloot met een van de rijkste vrachten ooit aan boord en een Engels flottielje van oorlogsschepen.
    • 10 december » Mede op initiatief van raadpensionaris Johan de Witt en luitenant-admiraal Michiel de Ruyter komt het Korps Mariniers tot stand.


Dezelfde geboorte/sterftedag

Bron: Wikipedia

Bron: Wikipedia


Over de familienaam Königsmarck


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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", database, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I63809.php : benaderd 31 mei 2024), "Philipp Christoph von Königsmarck (1665-1694)".