Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Adelheid [Matfriede] gravin van de (Adelheid [Matfriede], gravin van de) Elzas Gräfin von Worms, Gräfin im Bretachgau (± 970-1046)

Persoonlijke gegevens Adelheid [Matfriede] gravin van de (Adelheid [Matfriede], gravin van de) Elzas Gräfin von Worms, Gräfin im Bretachgau 

Bronnen 1, 2

Gezin van Adelheid [Matfriede] gravin van de (Adelheid [Matfriede], gravin van de) Elzas Gräfin von Worms, Gräfin im Bretachgau

Zij is getrouwd met Heinrich I von Speyer.

Zij zijn getrouwd rond 990.


Kind(eren):

  1. Judith von Zülpichgau  ± 990-1034 


Notities over Adelheid [Matfriede] gravin van de (Adelheid [Matfriede], gravin van de) Elzas Gräfin von Worms, Gräfin im Bretachgau

1. oo Heinrich Graf von Speyer
- um 990

Mittelalter DE.dir von Metz Gräfin von Worms
-------------------- Gräfin im Bretachgau
um 970-19.5.1046 (7.9. Trillmich)
Kloster Öhringen
Einzige Tochter des Grafen Richard von Metz aus dem Hause CHATENOIS
Nach Gewin einzige Tochter des Grafen Adalbert I. von Moosburg und der Drusunda vom Chiemgau, Erbtochter von Graf Aribo
Winfrid Glocker: VII, 94; Seite 332
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"
Adelheid
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* c 970, + 1039/46 am (?) V 19

Tochter des Grafen Richard von Metz und dessen Gemahlin unbekannten Namens

1. oo Heinrich ("von Speyer"), Sohn des Herzogs Otto von Worms
- n 989 am III 28

2. oo NNm (fränkischer Adliger)

Das gegebene ungefähre Geburtsjahr der Adelheid, der Mutter Kaiser KONRADS II., basiert auf der Überlegung, daß Ehegatten häufig in etwa gleichaltrig sind. Zum Todesjahr und dem vermutlichen Sterbetag sowie zu ihrer 2. Ehe vgl. Hlawitschka, Anfänge Seite 123, Anm. 170 sowie ebenda Seite 65, Anm. 66.
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HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
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Dr. J.P.J. Gewin: Seite 13
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35. Adelheid
C. 1010-1037.
Um 1010 schenkte der Edle Ernst G. 19. dem Kloster Tegernsee unter Vorbehalt lebenslänglicher Einkünfte für beide zusammen mit seiner Gemahlin Adelheid (der Mann als Haupt des Ehebündnisses) das Eigengut, das sie in Trens (Tirol) besaß, mit Manzipien. Dieses Gut, das in der Eintragung als "patrimonium" bezeichnet ist, lag an der Eisack gerade gegenüber Stilfes, wo Erbgüter von Adalbert und Drusunda lagen.: T. 1. nr. 1a., M. B. VI. 9.
(1003/13) Adelheid gibt nach dem Tode ihres Gemahls Besitz zu Litzldorf (L. K. Aibling) gegen 2 lebenslängliche Pfründen. Als ihr Vogt trat auf Nortbert. A. 30.: T. 1. nr. 2., M. B. VI. 10.
1034/41. Die Edle Adelheid gibt einen servus Adalpert dem Kloster Tegernsee durch die Hand ihres Vogtes Rotpertus A. 28.: T. 1. nr. 10., M. B. VI. 12.
1034 oder 1037. Adelheid gründete das Kollegialstift Spalt.: H. Reg. nr. 162.
1037. Stiftete zusammen mit ihrem Sohn Bischof Gebhard III. von Regensburg G. 24. das Kollegialstift Oehringen. (Württemberg): Württembergisches Urkundenbuch I. S. 263 nr. 222. Bezüglich der Grafen Sigifrid, Eberhard und Hermann, seine "cognati", ist folgendes erwähnt: "hec ex matris meae prediis et meis superaddens quattuor videlicet villas quae sunt Orenburc, Phalbach, Eichahe, Ernsbach" (Ohrnberg, Pfahlbach, Eichach, Ernsbach) "sicut ego et parentes mei liberam inde potestatem habuimus": "Hier werden die parentes Gebhards den früher genannten cognati so deutlich gegenüber gestellt, daß kein Zweifel mehr darüber bestehen kann, daß die genealogischen Angaben des Nekrologs von Oehringen zu verwerfen sind. Sie beruhen offenbar auf Kombinationen des Oehringer Stiftsherren.": Breßlau I. Seite 340 ff.
1043 November 28. (+) König HEINRICH III. erwähnt, dass seine Großmutter Adelheid und deren Sohn Gebhard G. 24. ihm ihren Besitz in den Orten Wurmrausch, Högen und Fürnried im Nordgau übereignet hatten: M. G. Kaiserurkunden V. nr. 168.
1046 (+). König HEINRICH schenkte dem Domkapitel zu Speyer die von Adelheid ererbten Orte Lockweiler (südwestlich Trier an der Mosel) und Pilllingsbach und Lüg (in der Rheinpfalz): M. G. Kaiserurkunden V. nr. 171.
Quellen und Literatur:
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Seite 297, Personalien: Seite 112-114, Karte von Oberbayern Seite 81, von Tirol Seite 57.
Note:
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Wir wollen die von Adelheid allein und die von ihr zusammen mit anderen übereigneten Besitztümer näher betrachten. Der Eigenbesitz zu Trens im Eisacktal (Tirol) gehörte offenbar der Gemahlin des Edlen Ernst Adelheid. Ganz in der Nähe dieses Besitzes hatte Adalbert I. A. 27. mehrere zu Stilfs und Umgebung gelegene Güter, über die er 985/93 verfügte. Der Besitz zu Trens, der als "patrimonium" bezeichnet ist, wurde durch die Eheleute Ernst und Adelheid zusammen dem Kloster Tegernsee übertragen.
Als Adelheid zum 2. Male im Witwenstand war, übertrug sie Tegernsee ein Gut zu Litzeldorf (B. A. Aibling), in dessen Umgebung (Kufstein und Schwoich) wir Besitz des Ruodperht II. A. 36. - ihr Neffe - antreffen.
Die vorgenannten Orte im Moseltal und in der Rheinpfalz erbte König HEINRICH III. von seiner Großmutter Gräfin Adelheid. Diese Orte, in denen ihre Söhne aus 2. Ehe offenbar nicht berechtigt waren, gehörten wohl zum Besitz ihres 1. Gemahls Graf Heinrich von Worms.
Dagegen wurden die obengenannten Besitzungen im Nordgau durch Adelheid zusammen mit ihrem Sohn Gebhard G. 24. dem König übereignet. Daraus läßt sich schließen, daß dieser Grundbesitz Adelheids 2. Gemahl Ernst G. 19. zugehört hat. Die Orte Wurmrausch, Högen und Fürnried liegen in der nächsten Umgebung von Erlheim, Bittenbrunn, Allersburg, Schmidmühlen und Schwand, wo Bilifrid E. II. 6., die Gemahlin des Grafen Ernst G. 18. begütert war. In diesem Ernst erblicken wir den Großvater Gebhards G. 24. Es liegt nun der Gedanke nahe, daß der übereignete Besitz zum Erbgut von Gebhards Vater Ernst, Adelheids 2. Gemahl gehörte.
Adelheid stiftete mit ihrem Sohn Gebhard das Stift Oehringen (Württemberg), wo sie, wie es scheint, ihre letzte Lebenszeit verbracht hat. Der sogenannte Stiftungsbrief dieses Klosters, der im Württembergischen Urkundenbuch I. 263 herausgegeben ist, lautet im Anfang (mit Auslassung des Formelhaften): ego Gebehardus Dei Ratiponensis episcopus, matris meae Adelheidis, justis petitionibus votisque piis et divina inspiratione conceptis annuens desideriis, in ecclesia prius parrochiana in villa Oringowe, quam ego et ipsa jure propinquitatis a pie memorie Sigifrido et Eberhardo atque Hermanno comitibus, qui novissimam inibi prestolantur tubam, cum aliis eorum bonis hereditavimus, congregationem kanonicorum institui. Weiter unten spricht dann der Bischof noch einmal von den 3 Grafen als "cognati sui".
Nach Erwähnung der von den 3 Grafen, seinen cognatis, der Kirche geschenkten Güter, fährt der Bischof fort: hec ex matris mea prediis et meis superaddens, quattuor, Phalbach, Eichehe, Ernsbach sicut ego et parentes mei liberam inde postatem habuimus. Wie wir oben erwähnten, zieht Breßlau die Folgerung, daß die genannten Grafen nahe Verwandte des 2. Gemahls Adelheids gewesen sind. Wir meinen die Richtigkeit dieser Folgerung anzweifeln zu dürfen.
Wir setzen voraus, daß das Vorleben der 3 Grafen ziemlich im Dunkeln liegt. Nach dem Totenbuch des Stiftes sollte Graf Hermann der Vater Siegfrieds und Eberhards gewesen sein, was wohl schon darum undenkbar ist, da in der Urkunde Graf Siegfried zuerst und Graf Hermann zuletzt genannt ist. Überdies sind die Einträge gegenseitig in Widerspruch, auffällig ist weiter, dass Adelheid statt "regis mater" unrichtig als "regina" bezeichnet ist. Wenn man außerdem bedenkt, daß das Totenbuch erst viel später, wahrscheinlich erst im 15. Jh., angelegt worden ist, gibt der Nekrolog keinen einzigen Anhaltspunkt für die darin verzeichneten Verwandtschaftsbeziehungen.
Daß die genannten Grafen nahe Verwandte von Adelheids 2. Gemahl Ernst gewesen sind, wie Breßlau meint, dafür besteht unseres Erachtens kein Grund. Die Taufnamen Siegfried, Eberhard und Hermann sind in seinem Geschlecht völlig unbekannt. In der Urkunde sind die Grafen Verwandte der Adelheid und des Bischofs Gebhard ihre "cognati", also nicht Stammverwandte, genannt. Alles deutet vielmehr darauf hin, daß sie Verwandte der Adelheid waren, um so mehr, da die Taufnamen der beiden erstgenannten Grafen bekannte Namen sind im Geschlecht von Adelheids Mutter Drusunda C. 9.: dem ARIBONEN-Geschlecht.
Der Gedanke liegt nahe, daß Graf Siegfried C. 8. ein Bruder der Drusunda war und eine Grafschaft im Orngau verwaltet hat. Drusundas Bruder Pfalzgraf Aribo C. 7. hatte einen Sohn mit Namen Eberhard C. 16, der einem seiner Söhne C. 25. den Taufnamen Siegfried gab. Er war der Stammvater der Grafen von Spanheim, aus dem unter anderem die Linie der Grafen von Lebenau stammte, in der Siegfried Leitname war. Allem Anschein nach hat Adelheid aus dem Nachlaß des Grafen Siegfried, Eberhard und Hermann die Güter, mit denen sie das Stift Oehringen ausstattete, geerbt. Die Worte, mit denen Bischof Gebhard die Güter andeutet: hec ex matris meae prediis et meis superaddens weisen auch in diese Richtung.
Es ist auffallend, dass die Bande zwischen Adelheid und ihrem Sohn Gebhard so herzlich waren, während Kaiser KONRAD II. zu seiner Mutter in kühlem Verhältnis stand. Adelheid erscheint niemals als Intervenientin in KONRADS II. Urkunden; in der oft erwähnten Urkunde Stumpf 2051, R. 194., in welcher der Kaiser fast seiner ganzen Familie gedenkt, wird sie nicht einmal erwähnt; niemals finden wir sie am Hofe anwesend.
In unserem 1955 erschienen Werk, besonders Seite 60-64, begründeten wir unsere Ansicht inbetreff Adelheids Abstammung aus dem RUPRECHTS-Geschlecht. Wie wir ebenda bemerkten, sind wir uns dessen bewußt, daß wir von der in der Literatur vertretenen Ansicht abweichen, die letzten Endes auf der Vita Chuonradi von Wipo beruhen (Mon. Germ. SS. 258. Zeile 14 ff.). Es sei hier nochmals betont, daß die Vita nun in Abschrift aus dem 12. Jh. erhalten ist, während unsere Auffassung auf zeitgenössischen Quellen beruht. Es folgt jetzt ein Verzeichnis von Quellen und Literatur usw.
Quellen und Literatur:
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Seite 297, Personalien: Seite 60-64, 112-114. Grundbesitz: Karte von Tirol bei Seite 57, von Oberbayern bei Seite 81. Breßlau I. 3, 4, N. 6, 201, 230, 274, 331 ff., II. N. 4., 163.
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Adelheid entstammte einer einflußreichen lothringischen Familie, die verwandtschaftliche Beziehungen zu fast allen einflußreichen Adelsgeschlechtern Lothringens unterhielt. Ihre Brüder waren die Grafen Adalbert vom Saargau , dessen Nachkommen Herzöge von Lothringen wurden, und Gerhard von Metz . Am Hofe ihres Sohnes KONRAD II. spielte sie keine Rolle. Gemeinsam mit ihrem Sohn aus 2. Ehe, Gebhard Bischof von Regensburg, gründete sie 1037 das Kloster Öhringen, dem KONRAD II. kostbare Reliquien überließ.
Eduard Hlawitschka: Seite 123 Anm. 170
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"Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen"
Im Jahre 1037 ist Adelheid noch im sogenannten Stiftungsbrief des Klosters Öhringen, den ihr Sohn aus 2. Ehe, Bischof Gebhard III. von Regensburg, erließ, ausdrücklich als Intervenientin genannt (Wirttemberg. UB 1 Seite 263f. nr. 222. Diese Urkunde ist teilweise überarbeitet und interpoliert; vgl. hierzu K. Weller, Die Öhringer Stiftungsurkunde von 1037, in: Württ. Vierteljahreshefte f. Landesgesch. NF 39 (1933) S. 1 ff., zuletzt H. Decker-Hauff, Der Öhringer Stiftungsbrief, in: Württembergisch Franken 41 (1957) S. 117 ff. und 42 (1958) S. 3 ff. Am Datum ist nicht zu zweifeln). Im Jahre 1046 hingegen schenkte HEINRICH III. der Kirche zu Speyer die villa Lockweiler, quam ex avia nostra domna videlicet Adelheid jure hereditario suscepimus (MG DD Heinrich III. S. 210 f. nr. 168). Danach scheint Adelheid ihren Sohn KONRAD II. (+ 1039) überlebt zu haben, da das Gut andernfalls nicht als von der Großmutter, sondern als vom Vater ererbt hätte bezeichnet werden müssen; so schon H. Breßlau, Konrad II. Bd. 1 S. 4 Anm. 5, und jetzt auch wieder Regesta Imperii III, 1 ed. H. Appelt, S. r nr. c.

Marianne Schumm: Seite 5-15
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"Adelheid von Öhringen, die Mutter Konrads II."
in "Schwäbische Lebensbilder" Band 6 1957
Wie Hansmartin Decker-Hauff dargetan hat, ist Adelheid die Tochter des Grafen Richard von Metz . Graf Hugo II. von Egisheim hat die Dagsburg, unweit der Saarquellen am Westrand der Vogesen gelegen, er heiratet, und seine Söhne Gerhard, Bruno (Papst Leo IX.) und Hugo III. werden als Vettern Kaiser KONRADS bezeichnet. Es muß also über die Mütter eine Verwandtschaft zwischen den Häusern EGISHEIM und METZ bestanden haben. Adelheid dürfte zwischen 965 und 970, vielleicht auch 2 oder 3 Jahre später, geboren sein. Sie schloß eine 1. Ehe mit dem Grafen Heinrich von Franken und Wormsfeld aus erlauchten und mächtigen Geschlecht der SALIER im Wormsgau. Ihr entsprossen der spätere Kaiser KONRAD II. (geboren etwa 988/89) und eine Tochter Judith. Nach dem frühen Tod Graf Heinrichs ging Adelheid eine 2. Ehe ein mit einem Grafen, der im Kochergau, also in dem heutigen Hohenlohe saß; ihr entsproß, soweit wir wissen, Gebhard, der spätere Bischof von Regensburg. Mit seinem Namen steht der Name Adelheids als der Gründerin des Öhringer Stiftes in der berühmten Urkunde von 1037. Bald nach diesem Jahr wird sie wohl in Öhringen, etwa 70-jährig, gestorben sein.
Die Kindheits- und Jugendjahre verlebte sie wohl in Metz - Wipo, der Kaplan und Chronist KONRADS II. bezeichnet sie als aus einem der edelsten Geschlechter Lothringens stammend - oder auch auf einer der Burgen in den Vogesen. Früh wurde sie vermählt und mag wohl auf der Limburg an der Hardt, der Stammburg der SALIER am Mittelrhein oder in Worms, dem Gaugrafensitz der salischen Herzöge, gelebt haben. Da Heinrich früh, wohl schon um 990, jedenfalls vor dem Vater, starb, ging nach dessen Tod im Jahre 1004 die Herzogswürde in Kärnten an Heinrichs jüngeren Bruder Konrad und nicht an den Sohn Heinrichs, den damals höchstens 15-jährigen KONRAD, über. Auffallend ist, daß Herzog Otto auf dem Sterbebett entgegen dem gebräuchlichen Erbrecht auch den größten Teil seines Besitzes diesem seinem jüngeren Sohn Konrads zum Nachteil seines Enkels KONRAD zuwies.
Es liegt nahe, daß bei diesen Streitigkeiten und Wirren in Worms kein Platz für die junge Witwe des Grafen Heinrich war. Vielleicht lebte sie, solange der Sohn noch im Kindesalter war - die Tochter Judith scheint schon als Kind gestorben zu sein -, auf der Limburg an der Hardt. Bei ihrer Wiedervermählung, die sie in eine ganz andere Gegend führte, gab sie ihn, da es nicht üblich war, junge Fürsten fern von ihren Erblanden zu erziehen, in die Obhut des Bischofs, eben weil mit Großvater und Oheim Erbstreitigkeiten bestanden. So wuchs der Knabe ohne Eltern auf, der Vater war tot, die Mutter fern im Kochergau. Adelheid mag in der neuen Heimat mit sehnendem Herzen des noch so jungen Sohnes gedacht haben, der ohne ihr Miterleben aufwuchs.
Es ist nicht anzunehmen, ja es ist sogar unwahrscheinlich, dass Adelheid, nunmehr als die Mutter des Kaisers eine der ersten Frauen des Reiches, irgendeines dieser großen Ereignisse der Regierungszeit ihres Sohnes persönlich miterlebt hat; aber so gewiß ihr innerer Anteil daran ist, so gewiß sind auch Boten und Berichte zu ihr gekommen.
Es ist nicht anzunehmen, daß die Mutter die tiefen psychischen Gründe dieser Irrungen ihres Sohnes Gebhard begriff, wie sie unsere Zeit begreifen würde, aber gelitten hat sie darunter.
Adelheid stand im Jahr 1036, da Gebhard Bischof in Regensburg wurde, etwa in der Mitte des 7. Jahrzehntes ihres Lebens und sehnte sich, da sie der großen geistigen Erneuerungsbewegung der Cluniazenser nahestand, dieses mit einer ihrer Frömmigkeit entsprechenden Tat zu beschließen.
Es ist wahrscheinlich, daß Gebhard bei seinem ruhelosen Leben immer wieder bei der Mutter Zuflucht suchte und fand, zumal ihr mutmaßlicher Wohnsitz in Weinsberg in der Mitte liegt zwischen Regensburg, wo er vielleicht schon als Kanoniker gewesen war, und den Kaiserstädten am Rhein. Auch die Legende, die immer einen wahren Kern in sich trägt und sich schon bald um die Gestalt der Kaisermutter geschlungen hat, spricht von Weinsberg. Schon Boger, wie die neueste Geschichtsforschung, die bis jetzt kaum mehr über Adelheids 2. Gemahl ergründet hat, vermutet, daß dieser, den Grafen von Calw und von Lauffen verwandt, die Burg von Weinsberg innehatte und die Öhringer Mutterkirche zu eigen besaß. So war es Adelheid möglich, diese in ein Kollegiatsstift umzuwandeln.
Eine ähnliche "Herzenfreundschaft" möchte man auch dem sonst so harten, kalt berechnenden KONRAD zusprechen, wenn er in den Jahren 1028-1030 und vielleicht auch noch später, seiner Mutter Reliquien, unter anderen auch solche, die ihm die Gesandtschaft des oströmischen Kaisers Konstantin IX. als Geschenk gebracht hatte und die das Kostbarste waren, was die damalige Zeit vergeben konnte, für ihre Kirche in Öhringen schenkte, als er erfahren hatte, daß sie diese zu ihrer Grablege bestimmt habe.
Wir wissen nicht, ob Adelheid noch lebte, als Kaiser KONRAD, erst 50-jährig, an Pfingsten 1039 zu Utrecht starb.
Adelheid hat unter den fürstlichen Frauen des hohen Mittelalters ein ungewöhnlich hohes Alter erreicht, hatten diese doch in ihrem Leben für uns unvorstellbare Strapazen zu ertragen. Oft schon mit 14 oder 15 Jahren vermählt, starben sie meist schon bei der Geburt des 1. Kindes oder auch mehrerer Kinder in einem Alter, in dem heute für den Menschen erst das Leben zu blühen beginnt. An der Seite des Gemahls, wie dieser meist zu Pferd, unternahmen sie alle Züge durch das Reich, seit OTTO DEM GROSSEN auch über die Alpen, oft durch Eis und Schnee, wochenlang auf schlechten Straßen und bei beschwerlichen Unterkunftsverhältnissen. Wenn Adelheid wohl auch nicht die körperlichen Anstrengungen auf sich nehmen mußte, wie die gekrönten Frauen des Reiches, so lebte auch sie, wie ihre ganze Zeit, fast ohne jede Behaglichkeit zur Pflege des Leibes.
Zwei Jahrhunderte nach ihrem Tod bettete man die Gebeine der Stifterin in den prächtig-feierlichen Sarkophag, der heute noch wie vor 700 und 900 Jahren so recht der Mittelpunkt des Gotteshauses ist. Die Deckelumschrift gibt Kunde von der Zeit seiner Entstehung: "Anno MCCXXXXI IIII Jds Febr. recondita sunt hic ossa domine nostre Adilheidis" (im Jahr 1241 den 10. Februar sind hier die Gebeine unserer Herrin Adelheid umgebettet worden). In Majuskeln, die sich mit den Schmuckformen zu einem einzigartigen Ornament verbinden, steht auf dem Deckel geschrieben:
"Huius fundatrix templi jacet hic tumulta
Konrada Regis genetrix Adilheyda vocata."
(Hier liegt dieser Kirche Gründerin begraben
Konrad des Königs Mutter, Adelheid genannt.)
Adelheid war dazu bestimmt, die Stammmutter auch der staufischen Kaiser zu werden, wie sie die der Kaiser aus salischem Hause war. Agnes, die Tochter ihres Urenkels, des unglücklichen Kaisers HEINRICH IV., wurde die Gemahlin Friedrichs I. von Staufen und die Großmutter FRIEDRICH BARBAROSSAS.
Literatur:
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Ernst Boger, Die Stiftskirche zu Öhringen, Zeitschrift für Württemberg Franken 1885 - Chr. Fr. Stälin, Württembergische Geschichte Band 1 und 2 - Johannes Bühler, Die sächsischen und salischen Kaiser nach zeitgenössischen Quellen, Leipzig 1924 - Johannes Haller, Das altdeutsche Kaisertum; Stuttgart 1944 - Hermann Schreibmüller, Die Ahnen Kaiser Konrads II., Herbipolis Jubilans, Würzburg 1952 - H.M. Decker-Hauff, Die Grafen von Komburg und das Land am Kocher, Schwäb. Heimat, 4. Jahrgang, 1953. - A. Fischer, Beiträge zur Geschichte des Kollegiatstiftes in Öhringen, Archiv für Hohenl. Geschichte, II. Band, 1870 - H. Witte, Genealogische Untersuchungen zur Reichsgeschichte unter den salischen Kaisern, Ergänzungsheft der Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, V. Band, 2. Heft - E. Brandenburg, Probleme um Kaiserin Gisela, Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaft zu Leipzig, 1928 - A. Maderno, Königinnen, Keil-Verlag, Berlin 1935
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Mechthild Black-Veldtrup: Seite 166
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"Kaiserin Agnes"
Die Güter der Gräfin Adelheid, der Mutter KONRADS II., wurden offenbar nicht als Dotalgut für Gunhild und Agnes herangezogen. 1046 schenkte HEINRICH III. diese Besitzungen, die sich aus Adelheids Heirats- und Dotalgut zusammensetzten, dem Speyerer Domkapitel.
Werner Trillmich: Seite 129
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"Kaiser Konrad II."
Heinrichs Witwe heiratete erneut einen namentlich unbekannten Grafen im Ohrn- oder Bretachgau, ohne auf Kind und Verwandte Rücksicht zu nehmen. Im Leben ihrer Angehörigen spielte sie seitdem keine Rolle mehr. Nach dem Tode ihres Gemahls stiftete sie 1037 zusammen mit Gebhard, dem Sohn beider Kloster Öhringen. Dort endete ihr Leben, wahrscheinlich kurz vor 1046 .
Hermann Schreibmüller: Seite 212
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"Ahnen Konrads II."
Heinrichs Witwe Adelheid (aus elsässigem Geschlecht) heiratete in 2. Ehe einen nicht näher bekannten fränkischen Adeligen im Brettach- oder Ohrngau. Wie so viele abermals verheiratete Edelfrauen des Mittelalters wurde sie ihrem Sohn aus 1. Ehe (KONRAD II.) dauernd entfremdet und erscheint später nur noch einmal in kirchlicher Beziehung zu ihm.

um 985
1. oo Heinrich Graf von Worms
um 970-28.3. nach 28.9.998/vor 1000
2. oo Hermann Graf im Bretachgau
-

Kinder:
1. Ehe

Judith
- 998
KONRAD II .
12.7.990-4.6.1039
2. Ehe

Gebhard III. von Hohenlohe Bischof von Regensburg (1036-1060)
um 1002-2.12.1060

Literatur:
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Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I, Seite 66/Band II Seite 123 - Eduard Hlawitschka: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen", Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 81,147,164 –  Hansmartin Schwarzmaier: Von Speyer nach Rom. Wegstationen und Lebensspuren der Salier. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1992, Seite 17,45,51 –  Hils, Kurt: Die Grafen von Nellenburg im 11. Jahrhundert. Ihre Stellung zum Adel, zum Reich und zur Kirche, Eberhard Albert Verlag Freiburg 1967, Seite 18,54,69 - Boshof, Egon: Die Salier. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1987, Seite 8,19,27,35,55 - Hlawitschka, Eduard: Studien zur Äbtissinnenreihe von Remiremont (7.-13. Jh.), Saarbrücken 1963, Seite 62,69-71 - Hlawitschka, Eduard: Die Anfänge des Hauses Habsburg-Lothringen. Genealogische Studien zur Geschichte Lothringens und des Reiches im 9.,10. und 11. Jahrhundert, Saarbrücken 1969, Seite 65-68,79,81,84,87,91,95,98,117-126,130-132,135-138,140,142-145,146,147,153,174,177, 179 –  Erkens, Franz-Reiner: Konrad II. Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers. Verlag Friedrich Puset Regensburg 1998, Seite 23,29 - Schumm M.: Adelheid von Öhringen, die Mutter Konrads II., in: Schwäbische Lebensbilder 6 (1957) Seite 5-15 -

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http://de.wikipedia.org/wiki/Matfriede

http://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Metz

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Bronnen

  1. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a
  2. bright.ged, Brower, Maitland Dirk


Dezelfde geboorte/sterftedag

Bron: Wikipedia


Over de familienaam Elzas

  • Bekijk de informatie die Genealogie Online heeft over de familienaam Elzas.
  • Bekijk de informatie die Open Archieven heeft over Elzas.
  • Bekijk in het Wie (onder)zoekt wie? register wie de familienaam Elzas (onder)zoekt.

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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", database, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I17521.php : benaderd 13 mei 2024), "Adelheid [Matfriede] gravin van de (Adelheid [Matfriede], gravin van de) Elzas Gräfin von Worms, Gräfin im Bretachgau (± 970-1046)".