Hij is getrouwd met Auguste Serowy.
Zij zijn getrouwd op 4 februari 1932 te Klein Jerutten, Ostpreussen, hij was toen 22 jaar oud.
Kind(eren):
Forschungsstand 2017 geschrieben von Christian Hamacher:
Nach der Entdeckung und Aushändigung eines alten Ringordners der u.a. die Unterlagen meines Urgroßvaters Johann Serowy beinhaltete, wurden diese zum Teil ausgewertet und können nachfolgend gelesen werden.
Johann Serowy wurde als Sohn von Johann Serowy und Charlotte Pruss am 05.05.1909 in Sysdryofen im Kreis Sensburg/Ostpreußen geboren.
Da seine Eltern Landwirte waren, entscheid sich Johann offensichtlich in deren Fußstapfen zu treten. Es ist nicht ganz schlüssig ob er vor der Landwirtschaft noch andere Berufe ausübte oder währenddessen als Zubrot. 1933 hatte er jedenfalls einen Gewerbeschein für ein Wandergewerbe. Lt. eines Berichtes im o.g. Ordner ist von einem Unfall im Jahre 1934 im Straßenbau in Ostpreußen die Rede. Hier fiel er von einem anfahrenden LKW auf harten Steinboden und zog sich dabei offenbar einen komplizierten Bruch im Hüftbereich zu. Die Behandlung dauerte mehr als 1 Jahr und fand u.a. in Königsberg statt. Bis 1936 bekam er daraufhin eine Rente und arbeitete ab 1937 wieder im Straßenbau. Während des Krieges wurde er zur Wehrmacht eingezogen und habe dort schwer arbeiten müssen. 1943 war er in Russland(im Ordner befand sich ein evangelisches Feldgesangsbuch mit dem Stempel der 8 MG Kompanie vom Infanterie-Regiment 58) eingesetzt und fiel beim Abbruch eines Hauses von der Leiter, dabei bohrte sich ein rostiger Nagel in seinen Schuh und die Wunde entzündete sich. Auch die Beschwerden der Hüfte kamen zurück. Infolgedessen wurde er als wehruntauglich aus der Wehrmacht entlassen. Er blieb dauerhaft berufsunfähig.
Neben diesen Berichten ist er allerdings auch als Landwirt tätig gewesen. Aus einem Vertrag von 1929 geht hervor, dass er offenbar die Grundstücke seiner Eltern Johann und Charlotte Serowy erhalten sollte um ihnen im Gegenzug bis zum Lebensende freie Kost und Logie zu gewähren. 1938 kaufte er mit seiner Frau Auguste ein Grundstück in Neukelbunken. Die Erbteile seiner Geschwister wurden zumind. in Teilen an diese ausgezahlt, da es Amtsgerichtsunterlagen gibt von mind. 3 Geschwistern mit denen man sich einig wurde.
In einer Auflistung gibt es u.a. Auskunft über den Bestand des Hofes:
Wohnhaus mit 12x10m
Stall mit 12x6m
Scheune mit 15x10m
79 Morgen Ackerland(43 Morgen stets verpachtet)
10 Morgen Wiese
2 Pferde(3 und 6 Jahre)
2 Milchkühe
6 Schweine(1 tragende Zuchtsau)
7 Schafe
38 Hühner
12 Gänse und 4 Puten
1 Dreschmaschine, 1 Roßwerk, 1 Reinigungsmaschine, 1 Häckselmaschine, 4 Paar Eggen, 2 Kultivatoren, 3 Pflüge, 1 Zweischar, 1 Ringwalze, 1 Hofgeschirr, 1 Waagschale, 2 Arbeitswagen mit 4 Ersatzrädern, 1 Arbeitsschlitten, 3 Pferdegeschirre und 2 Pferdeleinen in Leder.
Als Vorhuten der Russen nach Ostpreussen kamen waren er und seine Familie noch vor Ort. Weil seine beiden Söhne um sein Leben flehten wurde Johann nicht erschossen aber "geraten" nach Westen zu fliehen bevor der Großteil der roten Armee ankommen würde. Die Familie packte das nötigste zusammen und floh in den Westen wo Sie sich später in Bergheim niederließ.
Mein Opa Helmut Serowy hat seine Eltern immer als liebevoll bezeichnet. Leider habe ich beide nie kennenlernen können.
Auf einer Bescheinigung wurde u.a. vermerkt:
Es wird hiermit amtlich bescheinigt, dass die Wiesenparzelle 203/140 im Forst Puppen........seit etwa 50 Jahren von dem inzwischen verstorbenen Johann Serowy(Vater von Johann)aus Sixdroi bzw. von seinem Vater Samuel Serowy als auch von deren Rechtsnachfolgern stets genutzt worden ist(ebenfalls ein Hinweis, dass die Linie dieses Stammbaums richtig verläuft).
Durch einen Smart Match hinzugefügt