Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Ekbert 'eenoog' van Billung Graf im Amber- und Derlinggau, Vogt des Bistums Mü (± 940-994)

Données personnelles Ekbert 'eenoog' van Billung Graf im Amber- und Derlinggau, Vogt des Bistums Mü 

Les sources 1, 2

Famille de Ekbert 'eenoog' van Billung Graf im Amber- und Derlinggau, Vogt des Bistums Mü

Il est marié avec Frederuna von Meissen.

Ils se sont mariés environ 970.


Enfant(s):

  1. Wichman III van Billung  ± 970-1016 
  2. Ekbert van Billung  ± 980-> 1013


Notes par Ekbert 'eenoog' van Billung Graf im Amber- und Derlinggau, Vogt des Bistums Mü

Count in the Ambergau, Lord of Alaburg

Mittelalter DE.dir der Einäugige Graf im Amber- und Derlinggau
-------------------------- Vogt des Bistums Münster
um 935-4.4.994
Jüngerer Sohn des Grafen Wichmann I. im Bardengau und der Bia von Engern , Tochter von Graf Dietrich; Vetter von Kaiser OTTO I.
Lexikon des Mittelalters: Band III Spalte 1762
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Ekbert, genannt der Einäugige, sächsischer Graf
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+ 994
Sohn des BILLUNGERS Wichmann der Ältere (+ 944) und Neffe der Königin Mathilde
Beteiligte sich 953 mit seinem Bruder Wichmann am Liudolfingischen Aufstand. Motiv war die aus Erbstreitigkeiten resultierende Feindschaft zu ihrem Onkel Hermann Billung, dem erfolgreichen Rivalen ihres Vaters um die Gunst OTTOS I. In Verfolgung seiner Ansprüche kämpfte Ekbert 977 mit Heinrich dem Zänker gegen OTTO II., und nach dessen Tod unterstützte er auch 984 die Königspläne Heinrichs, wobei in seiner Burg Ala bei Goslar die Kaiser-Tochter Adelheid als Geisel gehalten wurde.
Literatur:
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R. Holtzmann, Gesch. der sächs. Kaiserzeit. 900-1024, 1967 - G. Althoff, Zur Frage nach der Organisation sächs. coniurationes in der Ottonenzeit, FMASt 16, 1982, 133f.

Althoff Gerd:
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"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"
G 33
Lü. 4.4. Ekbert com + 994 Ekbert der Einäugige
Ekbert wird in der Forschung als jüngerer Sohn Wichmanns des Älteren (G 39) eingestuft, ohne dass es hierfür ein direktes Quellenzeugnis gäbe. An seiner politischen Aktivität ist vor allem interessant, dass er Teilnehmer des Liudolf-Aufstandes und der Empörungen Heinrichs des Zänkers gegen das Königtum war, ohne jedoch den Kontakt zu seiner Sippe zu verlieren.
Im Lüneburger Necrolog jedenfalls sind eine ganze Reihe von Personen enthalten, die zum Beziehungsfeld Ekberts zu rechnen sind; s. dazu ausführlich oben S. 80 ff.
Allgemein über Ekbert: Bork, S. 71-78, dort auch S. 77 Belege seines Todesdatums, vgl. auch FW G 23 und BU 1112d.

Glocker Wilfrid: Seite 355
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"
Ekbert ("der Einäugige")
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* c 930/40, + 994 IV 4
Graf im Hastfalagau
Auch die Belege für Ekbert den Einäugigen sind von Bork, Billunger Seite 71-78 zusammengestellt; sie klärt Seite 41 ff., auch die Frage, ob Ekbert der Einäugige der ältere oder der jüngere der beiden Brüder war, und entscheidet sich für die Reihung Wichmann der Jüngere - Ekbert.
Allgemein unterrichtet Althoff, Adelsfamilien G 33.

Thiele Andreas: Tafel 155
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte"
Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I
Ekbert "der Einäugige
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+ 994
Graf im Ambergau und Derlingau und Vogt des Bistums Münster
Macht alle Rebellionen des Bruders mit; ein übler Fehdetyp; 957 begnadigt; unterstützt die Bayern-Rebellionen 973 und anerkennt 983-985 Gegen-König Heinrich II. von Bayern; verliert Teile des Erbes.

Annalen von Hildesheim
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Die Jahre 976-980.
978. Der vormalige Herzog Heinrich wurde mit dem jüngeren Heinrich und dem Grafen Ekbert auf Befehl des Kaisers [in Magedaburg] verhaftet und in die Verbannung geschickt. In demselben Jahre fiel der Kaiser mit großem Heere in Gallien ein und verwüstete es.
Annalen von Magdeburg
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Die Jahre 974-979.
978. Herzog Heinrich wurde zusammen mit dem jüngeren Heinrich, Bertolds Sohn, bei dem Kaiser verklagt, auf Befehl desselben in Magdeburg nebst dem Grafen Ekbert gefangen und in die Verbannung geschickt. Die erhabene Kaiserin Adelheid reiste von der Bitterkeit übergroßen Schmerzes im Herzen durch die Bosheit einiger Aufhetzer verwundet, welche unziemliche Zwietracht zwischen ihr und ihrem Sohne säeten, mit ihrer Tochter, der erlauchten Aebtissin Machtild nach Longobardien.
Thietmar von Merseburg: Seite 40,46,92,114,118
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"Chronik"
Zweites Buch
Kapitel 3
Indeß hatte Berengar das Reich Luthuvig's an sich gerissen, und Ethelheid, die Wittwe desselben, zu Cumä am 20. April gefangen genommen, die er nun mit Haft und Hunger auf eine beweinenswerthe Art quälte. Von ihrer gepriesenen Schönheit und Sitte hörte Otto, und indem er vorgab nach Rom zu reisen, kam er auf dem Wege in die Lombardei, warb um die damals der Haft entronnene Fürstin durch Bevollmächtigte, und bewog sie, die durch reiche Geschenke günstig gestimmt war, seinen Wünschen
nachzugeben; auch gewann er zugleich mit ihr Pavia. Ueber diese Ereignisse aber ward Dudo, sein Sohn, gar düster und unzufrieden, und eilte hin zu den Unsern, und verbarg sich in der Umgegend von Saleveldun [Saalfeld] an einem zum Hinterhalt passenden Orte. Der König kehrte darauf, nachdem er Pavia mit einer Besatzung versehen und die nöthigen Anordnungen daselbst getroffen hatte, nach Deutschland zurück. Dahin folgte ihm Berengar nebst dem Herzoge Konrad [von Lothringen] auf dem Fuße nach, und Berengar erlangte durch seine und seines Sohnes Unterwerfung zu Augsburg vom Könige Begnadigung, beschwichtigte auch durch demüthige Bitte den Zorn der Königin, und kehrte
dann in gutem Frieden heim. Otto aber entdeckte, wie er als Regent Franken durchzog, den heimlichen Hinterhalt, der ihm von seinem Sohne und seinem Schwager Hugo bereitet war, und befahl ihnen alsbald durch Abgesandte mit zornigen Worten, sie sollten ihm die Urheber eines solchen Verbrechens zuschicken oder gewiß sein, daß sie als Empörer gegen die Gewalt des Königs angesehen werden würden. Da sie indeß sich dieser Botschaft nicht fügen wollten, so zog Otto ein Heer zusammen, setzte sich durch Sturm oder Uebergabe in Besitz aller Burgen, die sein Sohn inne gehabt hatte, und verfolgte ihn bis nach Mainz. Dies schloß er mit großer Macht ringsum ein, und ermattete durch unablässigen Kampf die Rebellen sehr. Darnach hatte, nachdem von beiden Seiten Geißeln gestellt waren, der Vater mit seinem Sohne eine Unterredung, und versprach ihm Begnadigung, wenn er seine Genossen, welche diese Empörung ins Werk gesetzt hätten, angeben und zur Bestrafung ausliefern würde. Das aber wollte und konnte der Jüngling nicht; denn er wollte sein eidlich beschworenes Wort nicht brechen. Geschmäht von seinem Oheim Heinrich, kehrte Dudo darauf in die Stadt zurück, um den Kampf zu erneuern, und verband sich mit dem Grafen Ekbert nebst vielen Rittern seines Oheims. Dann verließ er mit allen den Seinigen heimlich in der Nacht die Stadt und eroberte in Baiern außer den übrigen festesten Burgen die Hauptstadt Ratisbona oder Reinesburg [Regensburg], indem er die Herzogin Juuthita [Judith], der er nur ihre Söhne ließ, aus dem Lande vertrieb. Dann versuchte er, den Herzog Thiedrich und den Grafen Wigmann, die, während sein Vater ihm nachzog, sich anschickten, Mainz wieder in Besitz zu nehmen, von ihrem Plane abwendig zu machen; Thiedrich aber ging gar nicht darauf ein, den Wigmann indeß gewann er schnell durch Schmeichelreden und Lockungen. Der König aber, der mit Heeresmacht in Baiern einfiel, fand die Thore aller Städte verschlossen, und kehrte heim, nachdem er das Land geplündert und verheert hatte. Darnach nahm Dudo, am Widerstande gegen
seinen König und Vater verzweifelnd, die bogenkundigen Avaren als Bundesgenossen in Sold. Dies erfuhr der König alsbald, und eilte den anrückenden Empörern mit fliegenden Fahnen entgegen.
Allein es ging ihm leider anders, als irgend jemand vermuthen konnte. Denn die Avaren fielen, durch feindlich gesinnte Führer einen andern Weg geleitet, in Franken ein und verwüsteten dasselbe furchtbar.
Kapitel 6
Während dieser Ereignisse drohte ein schrecklicher Krieg mit den von den Grafen Wigmann und Ekbert dazu aufgeforderten Slaven auszubrechen. Ihre Führer waren Nacco und dessen Bruder Stoingnev. Herzog Hermann [von Sachsen], der sich nicht getraute, sie zu überwinden, bat den König um Hülfe. Dieser, rüstig wie er war, überzog mit starker Heeresmacht die Lande gen Mitternacht, von wannen, wie die Schrift [Jerem. 1, 14] lehrt, gar oft das Unglück ausbricht. Hier nahm er den Stoingnev, der sich im Gehölze verborgen hatte, gefangen und ließ ihn enthaupten, die beiden Genossen aber, die Urheber einer solchen Unthat, den Grafen Wigmann, den Sohn der Schwester seiner Mutter, und den Grafen Ekbert verbannte er. Herzog Liudulf aber, des Königs Sohn, erhob sich, von bösen Rathgebern verderbt, wieder gegen den Vater, verließ dann das Vaterland und ging nach Italien, wo er nach einem Aufenthalte von ungefähr einem Jahre, am 6. September, leider verschied. Seinen Leichnam brachten seine Gefährten nach Mainz, und bestatteten ihn wehklagend in
der St. Albanskirche. Der König, den die klägliche Kunde auf einem Zuge gegen die Redarier erreichte, beweinte, über die Maßen ergriffen, den Sohn, wie David den Absalon.
Drittes Buch
Kapitel 5
Im Jahre des Herrn 976 entfloh Heinrich, Herzog der Baiern, der abgesetzt und excommunizirt war, nach Böhmen. Dort suchte ihn, wie er sich beim Herzog Bolizlav aufhielt, der Kaiser mit einem starken Heere auf, richtete aber gegen diese beiden nichts aus, sondern verlor vielmehr noch eine Schaar von Baiern, die ihm zu Hülfe kamen, und bei der Stadt Pilisini [Pilsen] ein Lager geschlagen hatten, durch folgende List eines Kriegers des Bolizlav. Eines Abends badeten sich die Baiern: sie hatten keine
Wachen ausgestellt; da rückte plötzlich der Feind in voller Rüstung heran und erschlug die Entkleideten, wie sie in den Zelten oder auf dem grünen Anger ihm entgegen eilten, und kehrte dann mit der ganzen Beute erfreut und wohlbehalten heim. Der Kaiser aber zog, als er die Niederlage so vieler Männer vernommen hatte, und weil ihm kein Weg zum Rückzuge offen stand, gerades Wegs
nach seiner Stadt Camma; den Herzog bezwang er erst im folgenden Jahre, als derselbe in Passau Zuflucht suchte. Das Jahr darauf wurden Herzog Heinrich, Graf Ekbert und Bischof Heinrich [von Augsburg] beim Kaiser verklagt, zu Magadaburg verhaftet und zu langer Verbannung verurtheilt.
Viertes Buch.
Kapitel 1
Im Jahre der Fleischwerdung des Herrn 984 begab sich die Kaiserin Theuphano, die Mutter des dritten und leider letzten der Ottonen, mit einem vom Schmerze der frischen, schrecklichen Wunde erfüllten und über die Abwesenheit des einzigen Sohnes blutenden Herzen zur Kaiserin-Wittwe Ethelheid nach Pavia, und ward von derselben tiefbewegt empfangen und liebevoll getröstet.
Herzog Heinrich [von Baiern] kam mit dem ehrwürdigen Bischofe Poppo, dessen Aufsicht er lange Zeit untergeben gewesen war, und dem einäugigen Grafen Ekbert nach Köln, und empfing, wie gesagt, den König als dessen gesetzlicher Vormund aus den Händen des oben genannten Erzbischofs Warin, der ihm, so wie alle anderen, deren Gunst der Herzog zu gewinnen wußte, seinen Beistand fest zusicherte. Als er darauf alles nach seinem Gefallen geordnet hatte, begab er sich mit jenen nach Corvei. Hier kamen ihm die beiden Brüder, Grafen Thiedrich [in der Altmark] und Sicco [zu Merseburg], barfuß entgegen und flehten um Begnadigung, die er ihnen verweigerte. So verließen sie ihn mit grimmerfülltem Herzen und suchten nun mit allen Kräften ihres Geistes ihre Verwandten und Freunde vom Herzoge abwendig zu machen. Dieser sandte, als er zu Magadaburg den Palmsonntag feiern wollte, an alle Große der Umgegend das Gesuch und Gebot, daselbst zusammenzukommen, und unterhandelte mit ihnen, daß sie sich ihm unterwerfen und ihn zum Herrscher erheben möchten. Auf diesen Plan gingen die meisten Fürsten mit dem Vorbehalte ein, daß sie von ihrem Herrn und Könige, dem sie ja früher gehuldigt hätten, die Erlaubniß einholen müßten; dann könnten sie ruhig dem neuen Könige dienen. Einige aber gingen aus Unwillen über ihn fort und sannen im Verborgenen darauf,
das Beabsichtigte auf gewandte Weise ganz zu vereiteln.
Kapitel 2
Von Magadaburg begab sich Heinrich nach Quidilingeburg, wo er die demnächst eintretende Osterfeier beging. Dort versammelten sich in großer Anzahl die Fürsten des Reiches; einige aber, die daselbst nicht erscheinen wollten, schickten Abgeordnete, um auf alles sorgfältig Acht geben zu lassen. Während dieses Festes ward Heinrich von den Seinen als König begrüßt und mit kirchlichen Lobgesängen geehrt. Dorthin kamen die Herzoge Miseco [von Polen], Mistui [der Obotriten] und Bolizlav [von Böhmen] mit unzähligen anderen, und sicherten ihm, indem sie ihm als ihrem Könige und Herrn huldigten, jeglichen Beistand zu. Viele der anwesenden Fürsten jedoch, die aus Furcht vor Gottes Zorn nicht wagten, ihre Treue zu brechen, entfernten sich allmählich und eilten nach Hesleburg, wo ihre Genossen zusammenkamen, die nun schon eine offene Verbindung gegen den Herzog eingingen. Die Namen der Verbündeten waren folgende. Aus dem östlichen Theile des Landes traten mit Herzog Bernhard [von Sachsen] und Markgraf Thiedrich [zu Thüringen] zusammen die Grafen Ekkihard [von Thüringen], Bijo [von Merseburg], Esich [von Merseburg], Graf Bernward, ein Geistlicher, ferner Sigfrith und dessen Sohn [Grafen von Northeim], nebst den Gebrüdern Fritherich
[Graf von Eilenburg] und Ciazo. Von den dortigen Stammgenossen [den Sachsen] aber erhoben sich mit gegen Herzog Heinrich die Gebrüder Thiedrich und Sibert, nebst den Brüdern Hoico, Ekkihard und Bezeco, und Brunig und die Seinen, und auf Antrieb des Erzbischofs Willigis [von Mainz] die Ritter des heiligen Martin, denen die im Westen des Landes zum größten Theile anhingen. Als das der Herzog erfuhr, entließ er seine Anhänger reich beschenkt in Gnaden; er selbst aber eilte mit einer starken Schaar nach Werlu [bei Goslar], um jene Verbindung mit Gewalt zu sprengen, oder sie auf friedlichem Wege zu beseitigen, und schickte den Bischof Poppo hin, welcher versuchen sollte, diese seine Gegner zu trennen oder zu versöhnen. Dieser erlangte, indem er von dem einmal betretenen Wege nicht abließ, mit Mühe von den verbündeten Gegnern, welche schon bereit waren, gegen den Herzog vorzurücken, das Versprechen, an einem nach Uebereinkunft bestimmten Tage an einem Orte, Namens Seusun [Seesen], wegen des Friedens unterhandeln zu wollen. Während aber der Herzog zu
dieser Uebereinkunft, da er sofort nach Baiern aufbrach, nicht kommen wollte, oder wegen Herzog Heinrichs, der vom verstorbenen Kaiser mit Baiern und Kärnthen belehnt war, nicht konnte, so
belagerte ein sehr großer feindlicher Heerhaufe eine Burg des Grafen Ekbert, Namens Ala, und indem sie nach Zerstörung der Ringmauer in dieselbe einzogen, führten sie die Tochter Otto's II., Ethelheid, welche daselbst erzogen ward, nebst vielem dort aufbewahrten Gelde hinweg, und kehrten erfreut heim.
Ekbert stellte sich im August 953 bei den Verhandlungen in Mainz als Geisel zur Verfügung, schloß sich aber wenig später den Aufständischen an. Gemeinsam mit seinem Bruder Wichmann stellte er sich in Sachsen gegen Herzog Hermann, ihren Onkel, mit der Begründung, dass ihnen dieser ihr väterliches Erbe geraubt habe. Obwohl 954 bei der Unterwerfung recht milde behandelt, standen sie kurz darauf wieder in Opposition zu ihrem Onkel. Nach der Unterwerfung der Rebellion flohen sie über die Elbe und verbündeten sich mit den Abodriten-Fürsten Naco und Stoinef. Er unterstützte 973 die Rebellion Heinrichs II. des Zänkers von Bayern und stand 983-985 auf dessen Seite und erkannte ihn als König an.
Eickhoff Ekkehard: Seite 48,91,104
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"Theophanu und der König"
Denn selbst in Sachsen und in den sächsischen Marken fand Heinrich der Zänker Unterstützung. Unter seinen dortigen Parteigängern stand Ekbert der Einäugige an führender Stelle. Dies war ein streit- und rachsüchtiger alter Haudegen, ein Neffe der Königin Mathilde von der Mutter Seite, und von Vaters Seite des Herzogs Hermann Billung von Sachsen, der stets eine treue Stütze des Kaisers im Osten gewesen war. Ekbert, ein eigensinniger Abenteurer, hatte schon vor langen Jahren mit dem abodritischen Slavenfürsten jenseits der Elbe gegen OTTO DEN GROSSEN gemeinsame Sache gemacht, ja mit ihnen das eigene Grenzland blutig verheert. Diesmal löste der Aufruhr des Zänkers einen langen und schweren Konflikt aus, der OTTO II. zu ausgedehnten Operationen in Bayern und Böhmen zwang. Das Strafgericht, das am Ende des langen Ringens gestanden hatte, verbannte ihn und Ekbert nach Utrecht, wo Bischof Folkmar sie in Gewahrsam nahm.
Mit Heinrich dem Zänker ritt Ekbert der Einäugige, und auch die Kroninsignien und das Kind, das kostbarste Pfand seines Anspruchs, mußten mit auf die Reise.
Auch OTTOS 6-jährige Schwester Adelheid wurde in das Gewahrsam Ekberts des Einäugigen auf dessen Burg Ala gegeben. Doch das königstreue Aufgebot der sächsischen Fürsten marschierte gegen die Burg Ala, nahm sie im Sturm, befreite die kleine Prinzessin Adelheid aus dem Gewahrsam und erbeutete Heinrichs Kriegsschatz. Die Feste wurde zerstört.
Bork Ruth: Seite 71-78
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"Die Billunger. Mit Beiträgen zur Geschichte des deutsch-wendischen Grenzraumes im 10. und 11. Jahrhundert."
6. Graf Ekbert der Einäugige (+ 994)
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Wie man den bereits geschilderten familiären Zusamemnhängen des Wichmannschen Hauses hervorgeht, wird Ekbert dem Einäugigen als einem Sohn Wichmanns des Älteren und als Neffen Hermann Billungs bezeichnen dürfen [1 Siehe oben Seite 30.]. Obwohl man, wie oben schon erwähnt, in der Forschung vielfach dazu neigte, in ihm den älteren Bruder bzw. Halbbruder Wichmanns des Jüngeren zu sehen, können wir meines Erachtens mit besserem Recht Ekbert für einen jüngeren Bruder, udn zwar von väterlicher wie von mütterlicher Seite her ansehen. Die Gründe hierfür wurden zum Teil schon erläutert. Man wird auch darauf verweisen müssen, daß es Wichmann war, der nach Widukinds Aussage in die Stellung seines Vaters einrückte [2 Widukind III, 50, siehe oben Seite 50 Anmerkung 1.], und daß er es war, der immer wieder die Initiaive ergriff, um kämpfend für seine Rechte einzutreten. Ferner könnte die Tatsache, daß er bereits ein Heer führte [3 Widukind III, 24 Seite 116.], während Ekbert sich als Geisel in Mainz befand [4 Widukind III, 19, Seite 114.], für unsere Annahme sprechen.
Allerdings wird das Geburtsjahr nicht weit von dem Wichmanns entfernt liegen, für das wir die Zeitspanne von 930 bis 940 in Anspruch genommen hatten [5 Siehe oben Seite 50.]. Seine Unternehmungen mit diesem zusammen wurden größtenteils im vorigen Abschnitt geschildert. Bedeutsam für die Auffindung, bzw. das Erkennen seines weiteren Lebenslaufes innerhalb der Quellen ist die Angabe Widukinds, daß er in einem unvorsichtigen Kampf ein Auge verloren habe [6 Siehe Anmerkung 4.]. Ja, er ließ sich sogar als Geisel dazu verführen, sich vom König, der ihm zu seinem Ärger jene Unvorsichtigkeit zur Last legte, abzuwenden, um sich alsbald mit seinem Bruder Wichmann zu aufrührerischen Unternehmungen zu verbinden [7 Widukind III, 25, siehe oben Seite 50 Anmerkung 5.].
Nachdem zunächst sein für uns erkennbarer Lebensweg in den wesentlichen Zügen mit dem Wichmanns übereinstimmte und beide nach mehrfachen Verschwörungen und ihrem feindlichen Vorgehen auf Seiten der Wende zu Vaterlandsfeinden verurteilt worden und nach Frankreich geflohen waren [1 Widukind III, 55 Seite 135.], gelang es Ekbert, auf die Fürsprache des Bischofs Brun (von Köln) hin, im Jahr 957 vom Kaiser wieder in Ganden aufgenommen zu werden [2 Widukind III, 59.]. Ob er sich dann noch einmal aufständisch an der Seite seines Bruders gezeigt hat, ist fraglich. Die Ansicht, daß die hierfür zitierte Stelle bei Widukind III, 64 im Anschluß an den Bündnisversuch Wichmanns mit dem Dänen-König Harold und die allein durchgeführten Räubereien, schließlich mit dem Satz "Ipse (Wichmann der Jüngere) autem cum fratre vix evasit" sich auf einen anderen Bruder Wichmanns des Jüngeren beziehen müsse, in Anbetracht dessen, daß Ekbert sich später in seiner wiedergewonnenen Grafschaft ruhig verhalten habe, und kein Grund für ihn vorlag, diese durch neue Unruhen zu verliren [3 Die schon einmal (Seite 52 Anmerkung 3) erwähnte Ansicht Westbergs (Seite 123), der auch geltend machen will, daß Widukind Ekbert nach seiner Begnadigung nicht mehr erwähnt habe, kann begegnet werden, indem wir hinzusetzen, nicht namentlich, da er ja möglicherweise in dem oben angeführten Zitat dennoch gemeint sein könnte.], kann zwar als möglich hingestellt werden, könnte aber eventuell auch durch Gegenargumente abgewiesen werden. Selbst wenn es sich in den dafür zitierten Urkunden, in denen von der Grafschaft eines Ekbert die Rede ist [4 Die Datierung der betreffenden Urkunden von 966 (DO I. 324 und 973 (DO II. 49) ist allerdings nicht ganz sicher.], um Ekbert den Einäugigen handeln sollte, könnten sie doch kaum als sichere Belege für ein gleichmäßig ruhiges politisches Verhalten angesehen werden, denn auch Wichmann kam zum Teil wieder in den Besitz wenigstens der Güter seiner Gattin, ohne daß dies ihn aber von erneuter Rebellion zurückhielt. Außerdem begegnet uns Ekert selber nach gar nicht allzu langer Zeit ebenfalls in aufrührerischer Weise an der Seite des bayerischen Herzogs Heinrich. Er wird höchstwahrscheinlich jener Graf Ekbert sein, der, wie mehrfach bezeugt [1 Thietmar III, 5 Holtzmann Seite 104f.; ferner in den Ann. Magd. SS. XVI., 154 und in den Ann. Hild. SS. III, 64 im Jahre 978.], auf kaiserlichen Befehl hin im Jahre 978 mit dem Bayern-Herzog zusammen in Magdeburg verhaftet und in die Verbannung geschickt wurde. Denn auch im Jahre 983erscheint ein "Ekbertus unioculus" [2 Thietmar IV, 1 Seite 132.], also der unsere an der Seite Heinrichs, der in Köln die Vormundschaft über den jungen OTTO III. übernahm [2 Thietmar IV, 1 Seite 132.].
Bald darauf verlor Ekbert wegen seiner Parteinahme für Heinrich die Alaburg [3 Thietmar IV, 3 Seite 134f. berichtet, daß man nach Zerstörung der Ringmauer in die Burg eingezogen sei und die Tochter OTTOS II., Adelheid, die dort erzogen wurde, nebst vielem dort aufbewahrten Geld hinwegführte. Adelheid (* 977) war nicht die älteste, sondern wohl die 3. Tochter OTTOS II. und der Theophano (Siehe A. Hofmeister in Stengel-Festschrift Seite 227 ff.).], die man aller Wahrscheinlichkeit nach für seinen Stammsitz halten muß, über deren Lage und Bedeutung die Meinungen aber auseinandergehen [4 Darüber schon Wedekind Noten I, 40 ff. Zunächst hatte man teils Olsburg im Braunschweigischen, teils Alach bei Erfurt im Auge, bis Höfer schließlich die Umgegend von Goslar annahm (Zeitschrift des Harzvereins 40, Seite 150 und Teute Seite 16) und K. Woltereck M. Vs. Seite 23 ff. die Trümmer der Steinbergburg bei Goslar für jene Alsburg erklärte, den auch Freytag Seite 151 zuzustimmen scheint.]. Unter Ekberts Feinden befand sich damals in führender Position (als "dux Saxoniae") sein Vetter Bernhard I., ein Sohn Hermann Billungs, der ein treuer Anhänger des legitimen Königs, des jugendlichen OTTO III. war [5 Thietmar IV, 2 Seite 132f.]. Anscheinend wurde später die Spannung zwischen den beiden Vettern und damit auch der Streit zwischen dem Wichmannschen und dem Hermannschen Hause beigelegt, denn in einer Urkunde vom 25. Januar 993 [6 DO III., 111 Seite 522.] werden Bernhard und Ekbert als gleicherweise beteiligt nebeneinander genannt. Es handelt sich dabei um eine Urkunde, die die Einsetzung der Godesdiu, in der man eine Tochter Bernhards I. vermutet, als Äbtissin des Klosters Metelen in Westfalen [7 Metelen Kreis Steinfurt, Reg. Bez. Münster siehe Schmitz-Kallenberg, Mon. Westfal. Seite 48.] und die Bestellung eines Wichmann III. (vermutlich eines Sohnes Ekberts oder Wichmanns II.) als Vogt ebendort, zum Inhalt hat.
Über die Familie Ekberts läßt sich nichts in Erfahrung bringen, was als quellenmäßig vollkommen gesichert gelten könnte. Es fehlen direkte Angaben, sowohl von einer Gemahlin, wie auch von den Nachkommen, obwohl man in der Forschung meistens deren mehrere namhaft machen zu können glaubte. Nur unter Zusammenfassung verschiedener, teils schon genannter, teils noch später zu erwähnender Anzeichen können wir den Grafen Wichmann III. mit Wahrscheinlichkeit für einen Sohn Ekberts des Einäugigen ansehen [1 Näheres hierzu unten Seite 86 ff.].
Auf Grund einiger Urkunden und anderen Quellenstellen, in denen die angegebenen Namen und Besitzungen Schlüsse auf billungische oder sogar Ekbertsche Nachkommenschaft zulassen, hat man auch die zu Beginn des 11. Jahrhunderts mehrfach bezeugten Grafen Ekbert und Amelung zu den Söhnen Ekerts des Einäugigen rechnen wollen [2 Freytag Seite 151 ff.]. Als Belege hierfür erscheinen a) eine Urkunde, betreffend die Schenkung OTTOS III. vom 23. Januar 1001 an das Hildesheimer Bistum, welches das "castellum Dalshem nominatum, situm autem infra eiusdem episcopatus terminos in pago Hastfala sive Ambargan in comitatu filiorum Ekbrahti comitis et nepotis nostri" nennt [3 DO III. 390 Es handelt sich dabei um das heutige Königsdahlum im Regierungsbezirk Hildesheim, und Freytag (Seite 151) weist darauf hin, daß dasselbe etwas später im Jahre 1009 in einer Urkunde HEINRICHS II. (DH II. 206) als dem Grafen Wichmann III. gehörig bezeichnet.], und
b) eine Urkunde, die nun dem Jahre 1013 glaubt zurechnen zu können [4 DH II. 260.], und in der von der Praefectur eines Ekbert die Rede ist. Ferner finden sich in der Vita Meinwerci zu den Jahren 1015-1031 mehrfach Stellen, in denen ein Graf Amelung vorkommt, der auch in Rechtshandlungen der Paderborner Kirche als Stiftsvogt auftritt [5 Vita Meinw. c. 31 Seite 34, c. 35 Seite 36, c. 45 Seite 40, c.49 Seite 42, c. 50 Seite 43, c. 67 Seite 47, c. 94 Seite 53, c. 128 Seite 63, c. 213 Seite 125.]. Da als sein Bruder ein Graf Ekbert zum 14. September 1024 erwähnt wird, den man für den in den eben zitierten Urkunden genannten hält, so wird unter Hinweis auf die verwandtschaftlichen Beziehungen des Bischofs Meinwerk zu den BILLUNGERN [2 Näheres unten Seite 109.] daraus die Folgerung gezogen, daß es sich in den Brüdern um Söhne Ekberts des Einäugigen handle, was Freytag zumindest für Ekbert des gleichen Namens wegen sicher genug belegt zu haben glaubt [3 Freytag Seite 151 ff. Auf die Urkunde vom 23. Januar 1001 (DO III. 390) nimmt auch Hulshof in der Einleitung zu seiner Alpert-Ausgabe Bezug, wenn er Ekbert und Amelung als die Brüder Wichmanns III. bezeichnet, die nach seiner Meinung aber schon vor dessen Tod (im Jahre 1016) gestorben sein müssen.]. Es handelt sich dabei zugleich um den Versuch, auf Grund annehmbarer Verwandtschaftsbeziehungen bestimmte Besitzverhältnisse der Wichmannschen Linie nachzuweisen, über dessen Verwertbarkeit für unsere Aufstellung schon gelegentlichähnlicher Fälle das Nötige gesagt wurde.
Das gleiche gilt für den Versuch, Bruno von Braunschweig für einen Sohn Ekberts des Einäugigen zu erklären, wobei häufig die Äußerungen der neueren Forschung auf ältere, qellenmäßig nicht genügend begründete Thesen zurückgehen [4 Vanderkindere (La formation territoriale des principautes belges II, Seite 289) bezeichnet zum Beispiel Bruno von Braunschweig und Wichmann III. als die Söhne Ekbert des Einäugigen und spricht von ihnen, wie auch von ihren Nachkommen nur als den BRUNONEN, was er offensichtlich von Eckhardt (Orig. Guelf. IV, 418 und 881) übernahm. Auch Weltereck (H. Vjz. Band 33 1931 Seite 177) greift wieder auf die BRUNONEN-These zurück, indem sie Ekbert den Einäugigen als den Gründer Goslars bezeichnet und in seinem vermeintlichen Sohn Bruno den Gründer Braunschweigs und den Stammvater der BRUNONEN sehen will, eine freilich noch wieder etwas andere Aufstellung als die Eckhardts, der Ekbert den Einäugigen für den Sohn eines Bruno und somit für einen Halbbruder Wichmanns des Jüngeren hielt (Siehe oben Seite 44, Anmerkung 3.)]. Böttger suchte demgegenüber vor allem die Meinung zu widerlegen, daß Ekbert der Einäugige, wie auch sein vermeintlicher Sohn Bruno von Braunschweig, der mit Gisela, der späteren Gemahlin KONRADS II. verheiratet war, Schirmvögte von Corvey gewesen seien [5 Böttger, Die Brunonen Seite 158ff., 220ff.,307ff.]. Denn gerade diese angebliche Schirmherrschaft, auf der man die übrigen Konstruktionen gründete, wurde von ihm als Fälschung Falkes [6 Falke, Trad. Corb. Seite 660ff. Die Willkür, mit der Falke arbeitete, geht schon daraus hervor, daß er zum Zwecke seiner möglichst lückenlosen Aufstellungen die örtlichen und familären Zusammenhänge von sich aus herstellte. So unternahm er es zum Beispiel, die im Derlingau gelegene Stadt Areburg mit der Alaburg Ekberts des Einäugigen und diesen wiederum mit Corvey zusammenzubringen (Trad. Corb. Seite 161f.). Indem er das Ganze als Corveyer Tradition ausgab, fuhr er fort, aus den so zusammengestellten Verhältnissen Folgerungen auf ein reiches Erbe Ekberts im Derlingau zu ziehen, woraufhin später auch Wedekind, Not. II, Seite 76ff. und Lüntzel, Geschichte der Diözese und Stadt Hildesheim I, Seite 107, von einem sogenannten zweiten brunonischen Stamm, der sich von Wichmann dem Älteren herleitet, sprechen zu können glaubten. Dabei mußte Falke jedoch zugeben, daß kein Zeugnis vorliegt, welches Ekbert als den Vater Brunos nennt, aber dies ergäbe sich, wie er meinte, ja aus seiner Corveyer Advokatur, einer seiner Konstruktionen. Wie er sich diese Advokatur Ekberts dachte, wenn er schreibt: "Mortou Ecberto monoculo, qui aduccatus erat ... 984" (Seite 161) bleibt unklar. Hirsch und Waitz haben in den Jahrbüchern des deutschen Reiches (1839) III, 1 eine kritische Prüfung des Chron. Corb. vorgelegt, in der sie im ersten Kapitel besonders auf diejenigen Stellen eingingen, die Wedekind von Falke übernommen hatte, der, wie auch Lüden und Leutsch die Corveyer Chronik den Widukindschen Berichten vorziehen zu müssen glaubte, als die vermeintliche ältere Überlieferung. Für den Nachweis des BRUNONEN-Geschlechtes und seinem Zusammenhang mit Ekbert dem Einäugigen brachte Falke folgende, für die spätere Zeit verhängnisvolle Zusammenstellung von "aduocati Corbeienses": "Liudolfus comes anno 980, Hogerun 936, Otto illustris 889 et Liudolfus dux 840. Mortuo Ekberto monocule, qui aduocatur erat, 984 aduocati erant Bruno, comes et Dominus Brunznici, anno 1008, Hiddi 1028, et Bruno 1043 atque 1049. Omneshiseque fuarunt Ecberti unoculi progenitorem et posteri". Dies nachdem er behauptet hatte, daß Ekbert der Einäugige aus einer 2. Ehe Frederunas mit Bruno hervorgegangen sei, wobei sich die verschiedenen Kombinationen geschickt miteinander verbinden ließen.] nachgewiesen. Ob man nun aber von hier aus gleich so wie Böttger folgern darf, daß Ekbert der Einäugige auf keinen Fall der Vater Brunos von Braunschweig gewesen sei, scheint mir hingegen eine etwas gewagte Behauptung zu sein und ebensowenig nachweisbar wie die entgegengesetzte. Die wirklichen Anfänge des BRUNONEN-Geschlechts bleiben für uns nach wie vor unbestimmbar, ebenso wie die wahren Zusammenhänge der Ekbertschen Nachkommenschaft.
Ergänzend können noch einige mehrfach geäußerte vermutungen, die sich auf etwaige Töchter Ekberts beziehen, hinzugefügt werden. Die Hildesheimer Annalen melden zu 1018 [1 Richtiger 1019, vgl. Hirsch-Breßlau, Jbb. H. II. Band 3 Seite 115.], daß der Bischof Bernward, in der Fastenzeit zu Goslar in Anwesneheit des Kaisers eine Ehescheidung vorgenommen habe zwischen Gottschalk, dem Sohn des "praeses" Ekkehard, und Gertrud, der Tochter einer Grafen Ekbert [1 Ann. Hild. SS. III, 95.]. Man nahm an, daß es sich dabei um eine Enkelin Ekberts des Einäugigen, bzw. eine Tochter Ekberts des Jüngeren handele, der in einer Urkunde vom 1. Juli 1028 [2 DK II. 124, Seite 169.] (mit seinem Bruder Amelung zusammen) und in der Vita Meinw. erscheint, die zum Jahre 1019 den gleichen Vorgang bringt [3 Vita Meinw. c. 164, Seite 86. Siehe Böttger, Brunonen Seite 328 Anmerkung 515a und Gfrörer K.G. IV, 111ff.; Hirsch-Breslau (Jbb. Heinrich II. Band III, Seite 111f. und 112 Anmerkung 2) hielt die Zuordnung Gertruds als eines Gliedes des Hauses Ekberts des Einäugigen für möglich, bezweifelte aber, daß es sich in jenem Gottschalk um einen Angehörigen des meißnischen Hauses handelte, ein meines Erachtens berechtigtes Bedenken, angesichts des Tatbestandes, daß sich in den Quellen sonst zumindest kein Gottschalk unter den Nachkommen Ekkehards von Meißen findet.], und später noch einmal die Brüder Ekbert und Amelung erwähnt [4 Vita Meinw. c. 202 Seite 118.]. Dies ist nun, da zu einer sicheren Begründung die Unterlagen nicht hinreichen, nur eine Vermutung, mehr nicht. Immerhin kann man dafür geltend machen, daß es sich, wenn sie zuträfe, bei dem geschiedenen Ehepaar um Vetter und Base dritten Grades gehandelt haben könnte [5 Vgl. Hinschius V, 279 und Feine, Kirchliche Rechtsgeschichte Seite 181. Nach den Rechtsgrundsätzen der kirchlich geübten Ehegerichtsbarkeit waren Verwandtenehen bis zum 6. Grad römischer Zählung verboten.] (Verwandtenehe 4. Grades), also eine Verwandtschaft, wie sie die in dieser zeit sich durchsetzende strenge kirchliche Anschauung (durch HEINRICH II. vertreten) bekämpfte.
Eckhardt kannte als Tochter Ekberts des Einäugigen auch eine Hildesuit [6a], die die Gemahlin Brunos von Braunschweig gewesen sein soll, eine durch keinerlei Quellenbelege zu begründende These. Wir können nur feststellen, daß sich ebenso wie in den schon angeführten Quellen auch in den für Ekbert in Frage kommenden Todesvermerken keinerlei Hinweis auf eine Gemahlin oder auf irgendwelche Nachkommen finden. Er starb am 4. April 994. Die Jahresangabe ist sowohl in der Fortsetzung der Quedlinburger Annalen, wie auch in den Ann. Necr. Fuld. bezeugt, während wir den Todestag im Lüneburger Totenbuch verzeichnet finden.
Aus den Quedlinburger Annalen verdient der dort seinem Todesvermerk hinzugefügte Satz "Egbertus comes prudentibus sapientior et fortibus audscior" erwähnt zu werden, bei dem natürlich ungewiß bleibt, ob damit eine tatsächlich hervorragenden Klugheit und Tapferkeit zum Ausdruck gebracht wird, opder ob es sich um die rühmlichen Abschiedsworte für einen Verstorbenen handelt, die man vielleicht auf grund freundlicher Beziehungen zubilligte. Auch dem Hildesheimer Stift blieb er durch eine fromme Schenkung in gutem Angedenken, denn es heißt "ob...II. Non. Apr. Ecbertus comes, dedit Bulthem cum sexaginta mansis fratribus."
Goez, Werner: Seite 43-49
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"Lebensbilder aus dem Mittelalter. Die Zeit der Ottonen, Salier und Staufer."
Er hinterließ zwei Söhne: Ekbert und den jüngeren Wichmann. Die Brüder waren beim Tode des Vaters noch minderjährig; OTTO DER GROSSE übernham persönlich die Vormundschaft und ließ beide am Königshof erziehen. Man gewann den Eindruck, daß sich besonders das Verhältnis zu Wichmann ausgesprochen herzlich gestaltete: Dieser wurde wie ein Sohn behandelt. Mit Ekbert stand es hingegen anders. Er hegte offenbar Vorurteile gegenüber dem um etliche Lebensjahre älteren königlichen Vetter. Durch pure Unvorsichtigkeit hatte der hitzige und streitlustige Grafen-Sohn das eine Auge verloren und war von OTTO wegen des unsinnigen Wagemuts öffentlich getadelt worden, eine Bloßstellung, die sein empfindliches Ehrgefühl tief verletzt hatte und die er niemals vergaß.
Eine der Geiseln, die OTTO bei den Verhandlungen vor Mainz gestellt hatte, war Wichmanns Bruder Ekbert. Der alte Groll fraß in ihm. Die Aufständischen konnten ihn für ihre Sache gewinnen; er machte es ihnen nicht schwer. Beide Söhne des älteren Wichmann fühlten sich durch den Oheim, OTTOS besonderen Vertrauten Hermann, in ihrem Erbe geschädigt. Je stärker der Herrscher auf den Markgrafen baute, dest hitziger nahmen sie gegen OTTO Partei. Später versicherte man, die Brüder wären bestochen worden. Der Vorwurf ließ sich schon zu Lebzeiten OTTOS DES GROSSEN weder erhärten noch widerlegen. Entscheidend für die Haltung beider dürfte wohl in erster Linie der Gegensatz zum Onkel gewesen sein. Die privaten Streitigkeiten zwischen den BILLUNGERN gefährdeten zunehmend die allgemeine Ordnung. Für den Augenblick wurde Hermann freilich mit den rebellischen Neffen fertig. "Er zähmte mit edler Geduld die Wut der Jünglinge und verhütete, daß sich ein Aufstand in sächsischen Landen während des Königs Abwesenheit ausbreitete."
Die Erbauseinandersetzungen unter den BILLUNGERN waren nicht beizulegen und wurden zum allgemeinen Ärgernis. Die Ungarngefahr bedrohte alle; Ruhe zu halten, bis man den auswärtigen Feind geschlagen hatte, war das Gebot der Stunde! Statt dessen ließen sich die beiden Vettern des Königs von ihrem leidenschaftlichen Haß immer weiter treiben. Von nun an erscheint Wichmann als der Wortführer der Brüder. In aller Öffentlichkeit erklärte er seinen Oheim für einen "Räuber und Dieb ihres väterlichen Besitzes", was der Stellvertreter des Königs nicht auf sich sitzen lassen konnte. Auf seine Klage hin wurde vor OTTOS I. Hofgericht die Sache verhandelt. Die Zeugenaussagen lauteten zugunsten von Hermann; die Anwesenden sprachen sich für eine harte Bestrafung der Verleumder der Ehre des Markgrafen aus, welche in untragbarer Weise den Frieden störten. Eingedenk der nahen Verwandtschaft, der alten Zuneigung und der zeitweiligen Vormundschaft "schonte König OTTO sie in seiner Liebe." Ekbert ging offenbar ganz frei aus. Wichmann wurde ritterliche Haft auferlegt - am Königshof, in unmittelbarer Umgebung des Herrschers. Glimpflicher konnte das Urteil gewiß nicht lauten!
Während der König nach S-Deutschland zog, gelang Wichmann bei einem Jagdausflug die Flucht in die Heimat. Dort gelang es ihm und seinem Bruder Ekbert, sich einiger Burgen zu bemächtigen und den Aufruhr gegen den König und den Markgrafen zu entfachen. Es war freilich nur ein Strohfeuer; OTTO brauchte nicht einmal selbst zum Kampf gegen beide anzutreten. Ihr eigener Oheim Hermann Billung warf die Revolte nieder und zwang die Brüder zur Flucht über die Unterelbe. Wichmann und Ekbert verbündeten sich mit zwei Abodriten-Fürsten zum Kampf gegen die eigene Sippe, das eigene Volk, den eigenen "Staat".
Erfolgreich unternahm es der Herrscher, durch das unterschiedliche Strafmaß die sächsische Opposition zu spalten. Im Bund mit den Nachbarn war sie nicht ungefährlich. Zwar wäre es Hermann Billung fast gelungen, sich durch einen nächtlichen Handstreich der Burg zu bemächtigen, in der sich die Rebellen aufhielten, aber im letzten Augenblick wurde der Überfall bemerkt und Lärm geschlagen So konnte der Platz nicht genommen werden Doch immerhin erlitten die Aufrührer erhebliche Verluste. Daraufhin unternahmen sie mit starker slawischer Unterstützung einen Rachefeldzug gegen die eigene Heimat. Der ortskundige Wichmann führte persönlich die Raubscharen nach Sachsen. Diesmal waren die Angreifer den Streitkräften des Markgrafen weit überlegen. Hermann Billung sah sich gezwungen, einen unrühmlichen Waffenstillstand auszuhandeln.
OTTO unternahm es selbst, die Schlappe wieder auszugleichen. In der Schlachte am Fluß Raxa (Recknitz in Mecklenburg?) besiegte er die Abodriten und nahm blutige Rache für das Massaker in der sächsischen Gauburg. Mit kanpper Not konnten sich Wichmann und Ekbert retten, doch aus Furcht vor dem sächsischen Schwert und wohl auch, weil man sie für Unheilbringer hielt, nahm sie keiner der Slawenstaämme ringsum auf. So mußten sie diesmal in anderer Richtung fliehen, nämlich ins Westfrankenreich.
Die beiden BILLUNGER hatten dort Verwandte: Sowohl die Königin-Witwe Gerberga wie auch Hedwig, die Gemahlin Hugos von Franzien, waren Schwestern OTTOS DES GROSSEN, mithin Cousinen der vertriebenen Brüder. Man gewährte den beiden Asyl, aber sie erhielten keine Hilfe. Die Politik des Stammvaters der KAPETINGER war zu jener Zeit auf Sicherung des Friedens gerichtet; davon ließ er sich auch durch Wichmann und Ekbert nicht abbringen. Man dürfte ihnen bedeutet haben, daß sie im Westfrankenreich keineswegs willkommen waren. Daraufhin gab Ekbert den Widerstand gegen den König auf. Durch die Vermittlung von OTTOS Bruder Brun, dem Erzbischof von Köln, näherte er sich dem Herrscher und erlangte gnädige Verzeihung. Ekbert spielte trotz einer nochmaligen Störung des Friedens in der Folgzeit keine unwichtige Rolle im Reich; eine Enkelin OTTOS I. wurde in seinem Hause erzogen; kurz vor der Jahrtauusendwende ist er gestorben.

oo N.N.
-

Kinder:
Wichmann III.
-5.10.1016
Ekbert
-
Amelung Vogt der Paderborner Kirche
- 1031

Literatur:
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Althoff: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 33,38,73,77,81, 92,94,102,131,394 G 33 - Althoff Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 108,127,140 - Althoff, Gerd: Otto III., Primus Verlag, Darmstadt 1997, Seite 42 Anm. 18, 46 Anm. 33 - Althoff Gerd: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1997 Seite 34 -
Annalen von Hildesheim a. 978 - Annalen von Magdeburg a. 978 - Beumann Helmut: Die Ottonen. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln, Seite 72,75,77,83,127,172 - Bork Ruth: Die Billunger. Mit Beiträgen zur Geschichte des deutsch-wendischen Grenzraumes im 10. und 11. Jahrhundert. Dissertation Greifswald 1951 Seite 71-78 - Eickhoff Ekkehard: Theophanu und der König. Otto III. und seine Welt. Klett-Cotta Stuttgart 1996 Seite 48,91,104 - Freytag, Hans-Joachim: Die Herrschaft der Billunger in Sachsen, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1951 - Goez, Werner: Lebensbilder aus dem Mittelalter. Die Zeit der Ottonen, Salier und Staufer, Primus Verlag Darmstadt 1998 Seite 43-49 - Hlawitschka, Eduard: Kontroverses aus dem Umfeld von König Heinrichs I. Gemahlin Mathilde, in Festschrift für Alfons Becker, Sigmaringen 1987 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen", Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 41,88,88,94,97,146-148,150 - Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971 Seite 148,150,153,156,160-162,250,281 - Keller, Hagen: Die Ottonen. Verlag C.H. Beck München 2001 Seite 43 - Laudage, Johannes: Otto der Große. Eine Biographie. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2001 Seite 150,228 - Offergeld Thilo: Reges pueri. Das Königtum Minderjähriger im frühen Mittelalter. Hahnsche Buchhandlung Hannover 2001 Seite 659,661,678 - Schneidmüller Bernd/Weinfurter Stefan (Hrsg.): Ottonische Neuanfänge. Symposium zur Ausstellung "Otto der Große, Magdeburg und Europa" Verlag Philipp von Zabern Mainz 2001 Seite 165,168,299 - Schulze Hans K: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier. Siedler Verlag Seite 190,234 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 40,46,92,114,118 - Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stutggart 1981 Seite 159,177,179,183,205,207, 213,215 - Wies, Ernst W.: Otto der Große, Bechtle Esslingen 1989, Seite 150,152,158,168 -

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http://fmg.ac/Projects/MedLands/SAXONY.htm

3.             [EKBERT [I] "der Einäugige" ([930/35]-4 Apr 994).  No direct proof has been found that Ekbert [I] was the son of Wichmann [I] but the chronology is favorable.  However, it is clear that he was the brother of Wichmann [II], as Thietmar refers to "Counts Wichmann and Ekbert…brothers" instigating the Slavs to war[251].  His birth date range is estimated on the assumption that he was of a similar age to Liudolf, son of Emperor Otto I, when he joined Liudolf's rebellion.  Ekbert lost an eye in a battle for which he blamed Emperor Otto I[252].  "Otto…rex" confirmed the immunities of Kloster Essen including over land "excepta in loco Ruoldinghus quam Eggihart et eius coniunx Rikilt" possessed by hereditary right and in land "in comitatu Ecberti et Cobbonis" by charter dated 15 Jan 947[253], although Ekbert [I] would have been rather young at that date for this to be the same person. ; Thietmar records that "Count Ekbert" joined the rebellion of Liudolf, son of Emperor Otto I[254], dated from other sources to [953/54].  "Otto…imperator augustus" made a donation to St Pantaleon at Köln of property "insule medietatem in Almere que Urch vocatur…quod Gardolfus iam quondam comes…tenuisse…in comitatu Ekberti comitis" by an undated charter, dated to 966[255].  Thietmar records that "Count Ekbert" was tried for complicity in the rebellion of Heinrich Duke of Bavaria and sent into exile[256], dated to 978.  In a later passage, the same chronicler records that Count Ekbert was present with Duke Heinrich when the latter kidnapped King Otto III and that subsequently the king's sister Adelheid was held at Ekbert's fortress of Ala[257].  Graf im Hastfalagau.  "Otto…rex" donated property "Vvalbisci in comitatu Karoli comitis" to Quedlinburg by charter dated 6 Jan 992, which names as present "Bernhardi ducis, Egberti comitis, Eggihardi marchionis, Herimanni palatini comitis, Huodonis marchionis, Deoderici palatini comitis eiusque fratris Sigeberti comitis, Herimanni comitis"[258], Ekbert's position as second in the list of nobles indicating his importance at the time.  The necrology of Fulda records the death in 994 of "Egbertus com"[259].  The necrology of Lüneburg records the death "4 Apr" of "Ekbert com"[260].  m ---.  The name of Ekbert's wife is not known.]  Ekbert & his wife had [six possible children].  No direct proof has been found that the following are children of Ekbert but this is probable.  That Ekbert had surviving sons is shown by the charter of "Otto tercius…Romanorum imperator augustus" dated 23 Jan 1001 which donates property "castellum Dalehem…in pago Hastfala sive Ambargam in comitatu filiorum Ekbrahti comitis et nepotis nostri" to the church of Hildesheim[261].  The relationship of "nepos" to Emperor Otto III would have been a remote one through Ekbert's supposed mother Friderun, who was the sister of Emperor Otto's paternal great-grandmother.

a)             [BRUNO ([975/85]-murdered near Niethorp[262] [1010/11][263]).  There is no proof that Bruno von Braunschweig was the son of Ekbert "der Einäugige" but this appears probable in view of the names which are common to the two families and also the common references to the Derlingau.  He is shown in Europäische Stammtafeln as the brother of Wichmann [III] Graf im Duffelgau and Ekbert Graf im Derlingau, while another table shows Wichmann [III] as son of Ekbert "der Einäugige"[264].  His birth date range is estimated from his estimated marriage date. ; Bruno founded Braunschweig.  He was a candidate for the German throne in 1002[265] in opposition to Heinrich IV Duke of Bavaria, who was elected as Heinrich II King of Germany.]

-        GRAFEN von BRAUNSCHWEIG.

b)             [AMELUNG (-[21 Sep ----], after 14 Sep [1029]).  No direct proof has been found that Amelung was the son of Ekbert [I] "der Einäugige" but he was certainly the brother of Ekbert [II] as shown by the charter dated 1 Jul 1028 of "Chuonradus…Romanorum imperator augustus" relating to Corvey abbey witnessed by "Bernhardus dux, Adalbero dux, Ernastus dux, Liudulfus comes privignus imperatoris, Hiddi, Amulungus comes et frater eius Ecbertus, Wigger, Gerlo, Uffo, Tiammo, Poppo, Bern, Thiathard, Brun, Gebo"[266].  "Amulungo et fratre eius Ekberto" also witnessed a donation of property dated "XVIII Kal Oct [1029]" by "Brun comes cum uxore sua Ida"[267], which suggests that they may have been closely related to Bruno.  Graf 1015/31.  Vogt at Paderborn cathedral.  The necrology of Merseburg records the death "21 Sep" of "Amalog com"[268], although it is not known whether this refers to this Amelung.]

c)             [EKBERT [II] (-[7 Feb ----], after 24 Jul 1042).  No direct proof has been found that Ekbert [II] was the son of Ekbert [I] "der Einäugige" but he was certainly the brother of Amelung as shown by the charter dated 1 Jul 1028 of "Chuonradus…Romanorum imperator augustus" relating to Corvey abbey witnessed by "Bernhardus dux, Adalbero dux, Ernastus dux, Liudulfus comes privignus imperatoris, Hiddi, Amulungus comes et frater eius Ecbertus, Wigger, Gerlo, Uffo, Tiammo, Poppo, Bern, Thiathard, Brun, Gebo"[269].  "Amulungo et fratre eius Ekberto" also witnessed a donation of property dated "XVIII Kal Oct [1029]" by "Brun comes cum uxore sua Ida"[270], which suggests that they may have been closely related to Bruno.  Europäische Stammtafeln shows Ekbert as brother of both Wichmann [III] Graf im Duffelgau and Bruno, founder of Braunschweig[271].  It is not known whether this is based on any sources other than those already cited here.  "Henricus…rex" granted privileges to Kloster St Michaelis at Hildesheim, listing its properties "in pago Astfalo in prefectura Tammonis…in prefectura Liudulfi in pago Flenithi…in pago Scotilingon in prefectura ducis Bernhardi…in prefectura Herimanni comitis in pago Logne…in pago Derningon in prefectura Ekberti…in pago Derningon in prefectura Liudgeri comitis…in pago Flutwidde in prefectura Thammnis…in pago Tilithe in prefectura Bernhardi comitis" to Bernward Bishop of Hildesheim by an undated charter, placed in the collection with other charters dated 1013[272].  "Heinricus…rex" granted property "in pago Derelingun in comitatu Ecberti comitis…in villis Abolderstetin" to "Sehart…Herimannus pater illius" by charter dated 24 Jul 1042[273].  The necrology of Lüneburg records the death "7 Feb" of "Eilika Magni ducis filia"[274].  Although it is not known whether this entry refers to this Ekbert, no other possible Graf Ekbert has been identified.]

d)             [WICHMANN [III] (-murdered Upladen 9 Oct 1016, bur Verden).  Wichmann is shown in Europäische Stammtafeln[275] as son of Ekbert "der Einäugige", although the source on which this is based has not so far been identified.  [Vogt of Metelen 993].  Vogt of Borghorst 999.  Graf in Königsdahlum 1001/09.  "Henricus…rex" granted property "Daleheym in pago Amberga in comitatu Wichmanni comitis" to Kloster Gandersheim by charter dated 3 Sep 1009[276].  Alpertus records that, in the conflict between "Wicmannus et Baldericus", Baldric received the support of "Coloniensis sacerdotis itemque Gerhardi Mosellensis, potentis viri" while Wichmann was supported by the king[277].  Thietmar records that "Count Wichmann" intervened to prevent Duke Bernhard being granted the island called Parey after the murder in Nov 1014 of Werner von Walbeck ex-Markgraf der Nordmark[278].  Thietmar records that "Count Wichmann…was killed by a presumptuous serf", in a passage dated to 1016[279].  The necrology of Lüneburg records the death "9 Oct" of "Vuichmannus comes et occisus"[280].  m ([1006]) ---, daughter of GOTTFRIED Graf von Hattuaria & his wife --- (-18 May ----).  Alpertus refers to "Wicmannus" marrying "præfecti Godefridi, avunculi Balderici, filiam", without giving her name; nor is it clear to which Wichmann this refers, apart from it being chronologically impossible for it to have been the same Wichmann whose daughter is recorded in the same passage as marrying "Baldericus" at an earlier date[281]. ; Wichmann's wife is named "Remmod" in Europäische Stammtafeln[282] but the basis for this is not known.]  Wichmann [III] & his wife had one son:

i)               son .  1016.  Thietmar refers to the minor son of "Count Wichmann" after the murder of his father, specifying that Duke Bernhard "was the rightful guardian…and also of his entire inheritance"[283].  same person as…?  BRUNO (-after 14 Sep [1029]).  "Amulungo et fratre eius Ekberto" witnessed a donation of property dated "18 Kal Oct [1029]" by "Brun comes cum uxore sua Ida"[284], which suggests that the three may have been closely related.  The unnamed son of Wichmann [III] is one of the possibilities.  m IDA, daughter of ---.  "Amulungo et fratre eius Ekberto" witnessed a donation of property dated "18 Kal Oct [1029]" by "Brun comes cum uxore sua Ida"[285].

e)             [GERTRUD (-after 1018).  The Vita Meinwerci names "Godescalcum Ekkihardi comitis filium" when recording his separation in 1018 from "Gertrudam filiam comitis Ekkiberti"[286].  m (separated 1018) GOTESCHALK, son of Graf EKKEHARD & his wife Mathilde ---.]

f)               [GERBERGA .  The Vita Godefridi comitis Capenbergensis names "filia Gerberga [comitis Egeberti] abbatissa"[287], although it is not known to which abbey this refers.]

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  • Si vous n'êtes pas sûr du prénom ou de l'orthographe exacte, vous pouvez utiliser un astérisque (*). Exemple : "*ornelis de b*r" trouve à la fois "cornelis de boer" et "kornelis de buur".
  • Il est impossible d'introduire des caractères autres que ceux de l'alphabet (ni signes diacritiques tels que ö ou é).

Les sources

  1. bright.ged, Brower, Maitland Dirk
  2. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a

Sur le nom de famille Billung

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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", base de données, Généalogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I26445.php : consultée 30 mai 2024), "Ekbert 'eenoog' van Billung Graf im Amber- und Derlinggau, Vogt des Bistums Mü (± 940-994)".