Godsdienst: CatholicGrabinschrift
(nur schriftlich überliefert, ehemaliger Standort in Osnabrück unbekannt):
"Engelbertus de Langhe equistris ordinis vir singularis morum honestate praeditus, et aetatis suae annum ferme agens octogesimum quintum, anno Vero Domini Millesimo Quintgesimo septimo die Severini episcopi Deo naturaeque concessit, cuius animam
misericordiarum deus supernae beatitudinis participem efficiat.
Langius hac parva iacet Engelbertus arena
Vir iustus prudens eximiusque pius
Dives opu(m) largusque ..............
Nominibus natis auxit equestate genus.
Et testamento varium pietatis ad usum
Decedens ferme millia quinque suuum
Que detracta sibi soboles ...........
...................................."
Ãbersetzung:
"Engelbert von Langen aus ritterlichem Stande, ein Mann von einzigartiger Ehrenhaftigkeit, erreichte beinahe das 85ste Jahr seines Alters, aber im Jahr 1507, am Tag des Bischofs Severin (6.Juli) starb er nach dem Willen Gottes und der Natur, sein
e Seele möge der Gott des Erbarmens der himmlischen Glückseeligkeit teilhaftig machen.
Engelbert Langen liegt auf diesem kleinen Platz, ein gerechter, kluger, hervorragender und frommer Mann .......... Mit reichen und freigiebigem Werk ... hat er den Ritterstand gefördert. Und durch sein Testament hat er bei seinem Ableben zu manni
gfachem Nutzen für die Frömmigkeit beinah 5000 Taler seines Eigentums hinterlassen, die seinen Nachkommen entzogen ......."
"der begütertste Grundherr seiner Zeit im Emsland" (Rudolf vom Bruch), gehörte zu den wichtigsten Ratgebern
des Osnabrücker Bischofs Konrad III. von Diepholz (1455-1482),
1458/1467 belehnt mit der Westkreyenburg, der Schwakenburg,
den Haselünner Burglehen und dem Erbe zu Klein-Stavern und
Klein-BerÃen,
1456 Fehde gegen die Stadt Osnabrück,
1460 belehnt zu Essen/Oldenburg,
1460 gemeinsam mit Bruder Rolf von Bf. Konrad v. Osnabrück
belehnt mit Wademans Erbe in Flechum, Ksp. Haselünne,
dem halben Hof zu Lehrte, Ksp. Haselünne, mit zwei Erben in Beel,
Ksp. Herzlake, dem Zehnten zu Bückelte Ksp. Bokeloh,
dem Hof zu Herßum, Ksp. Holte und mit all den Erben und
Zehnten in Dienstmannstatt,
die die verstorbenen Heinrich von dem Beele, Otto Korff und
Dietrich Swartewold zu Lehen hatten,
1461 belehnt mit Stockum und dem Burglehen zu Reckenberg,
den Höfen Lüdering, Konerding, zwei Kotten, Teiche, eine Mühle, Kreienbrocks Haus, dem Meierhof zu Klein Dratum,
dem Holzgericht über die Dratumer Mark und den freien Sundern in Dratum,
1463 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt den Gütern die sein
Bruder Rolf entfangen hatte sowie mit dem 1/2 Zehnten zu Borsum,
Ksp. Aschendorf, so wie er ihn von Klaus Hubezelle gekauft hatte
(dieser war 1442 damit belehnt worden),
1466 Kauf eines Hofes in Osnabrück vor der Martinspforte
(das spätere Langenesche Armenhaus) von Gossalk und
Herman van Anchem,
1467/1499 Burglehen zu Fresenburg,
1469 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit Tys Benkings
Erbe in Wimmer, Ksp. Lintorf Kr. Wittlage, dem Hof Baumann in Astrup, Ksp. Schledehausen, dem Kotten Meisen in Grambergen und
dem Hof Straten (Wrothmann) zu Hiddenhausen, Ksp. Schledehausen, dem Hof Wente in Westerhausen Ksp. Oldendorf,
dem Erbkotten Rembert in der Dorfbauerschaft Oldendorf, Kr. Melle,
dem Erbe Rötger
in Bulsten, Ksp. Buer,dem Kotten Westerfeld in Merschendorf, Ksp. Buer,
dem Niederen Kotten zu Hustädte, Ksp. Buer,
mit 1/4 des Zehnten zu Lähden, Ksp, Holte, dem Hof Rolfing in Wersche, Ksp. Bissendorf, der Wohnung zu Stockum, mit dem Gut zu Kirchlengern, dem Burglehen zu Reckenberg, einem Steinhaus in Wiedebrück und
mit allen Gütern die die Ritter Heinrich und Aleff von Batenhorst
vom Stift Osnabrück zu Lehen hatten und mit allen Gütern,
Herrlichkeiten und Gerechtigkeiten, wie sie Margarethe,
die Witwe des sel. Herbort von Düvel gebabt hatte,
1469 Überfall und Einnahme der Burg Papenburg
wegen nicht ersetzter Schäden in Diensten der Stadt Münster,,
1470 Gründung und Dotierung einer Kapelle auf Gut Stockum,
über dem Eingang zu Kapelle befindet sich in Stein gehauen
das Allianzwappen Düvel-Langen sowie die Inschrift:
"Annis millenis quadringentis septuagentis:
Dictus de Langen Engelberto milite gravem
Ob culpe veniam fundat donando capellam"
"Im Jahr 1470 hat Engelbert genannt von Langen um für Schuld Verzeihung zu erlangen diese Kapelle gegründet und beschenkt."
1473 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit dem Hof zu Lienesch,
Ksp. Ankum, mit seinem Zubehör, wie ihn Dethard von Dumpstorf
zu Lehen
hatte,mit dem Haus Vosse zu Lüstringen, mit Nortmanns Haus zu Icker,
Ksp. Belm, und mit dem Zehnten über dasselbe Nortmanns Haus
mit seinem Zubehör, dem Hof Honebrinck in Nordhausen,
Ksp. Osterkappeln, welchen Gerd von Leda untergehabt hatte und
den Johann Bottertijle in Pfandschaft hatte,
1575 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit 1/2 Zehnten zu Borkhorn, Ksp. Löningen, wie ihn früher Otto Mönnich zu Lehen hatte,
1477 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit dem Meierhof zu Braken
in Jegger, Bft. Schledehausen, mit der dazugehörigen Mühle,
Kotten und dem Holzgericht, dem Hof Steinhaus in Wellingen,
Ksp. Belm,
1481 verpflichtet sich die Kirche zu Haselünne eine Memorie für ihn und seine Familie zu halten da er und sein Bruder zum Neubau
des Kirchturms Steine gestiftet hatten und auf eigene Kosten
aus Bentheim herbeischaffen ließen,
1482 Kauf eines Hofes zu Hollage
um 1495
Kauf,1495 Belehnung mit einem Hof zu Meppen,
1494 großzügige Stiftung einer Vikarie zu Ehren der heiligen Katharina
in der Pfarrkirche zu Bokeloh,
1494 mit Ehefrau Adelheid Übertragung einer Rente von jährlich
acht goldenen rheinischen Gulden an das Hospital des St. Antonius u.
St. Elisabeth zu Twente,
die Summe ging seit 1437 zu Lasten der Stadtkasse,
hatte zunächst dem Kirchenrat zu St. Katharinen gehört und
wurde von diesem für 128 rh. Gulden an Engelbert verkauft,
nach Wunsch der beiden Stifter solle der Verwahrer des Hospitals
das Geld persönlich erheben und für Bier und Getränke
der Armen verwenden,
nach dem Tag St. Petronelle am 31. Mai sollte die sogenannte
"moder der seken (Mutter der Kranken)"
wöchentlich so viel Geld bekommen,
dass sie davon täglich für die Insassen, den Korbträger und
für sich selbst eine halbe Quarte Bier (1 Quarte =1,14 l.) bezahlen könne, diese Zuwendung sollte so lange verteilt werden,
bis die acht Gulden verzehrt waren,
die Kranken, die Krankenmutter und der Korbträger
sollten dafür "truwelick" zu
Gott für Engelbert, seine Frau Adelheid,ihre Eltern und Kinder sowie für alle ihres Geschlechtes beten,
wenn der zahlungspflichtige Rat oder das Hospital
gegen die Verfügungen
verstießen,solle die Rente an seine Familie zurückfallen,
aber weiterhin für andere
"mylde wercke unde gave tobehoff anderer armen" verwendet werden,
1497 Belehnung mit
dem Erbe Langen und Kort Rolffs undden Haselünner Burglehen,
1498 Testament (nicht erhalten),
1499 Zehntherr des Aschendorfer Zehnten,
23. Mai 1504 Stiftung eines Armenhauses aus seinem Hof am Martinitor
zu Osnabrück für zwölf arme Männer,
in dem bedürftige Diener und Heuerleute seines Gutes Stockum
den Vorzug haben, auch verarmte Angehörige seiner Familie und
des Osnabrücker Rates ein besonderes Unterkommen erhalten sollen und stattet die Stiftung aus mit drei Bauernhöfen und
dem Holzgericht zu Hollage, Erbe des Bur- und Holzgerichtes
der Mehringer und Hemelter Mark und der Emsfischerei zu Mehringen, durch Erbfolge über seine Frau Belehnung mit den Gütern Stockum, Dratum und Batenhorst,
zu Stockum gehörte die niedere private Jagd auf den eigenen Wrechten und die niedere Koppeljagd im ganzen Fürstentum Osnabrück,
ferner Fischereigerechtigkeit in der Hase von der Einmündung der Wierau bis zur Stadtgrenze,
das Holzgericht über die Stockumer und Jeggener Mark,
und die Holzgrafschaft über die Hollager Mark
(1504 in die Armenstiftung übergegangen)
Engelbert II. von Langen |
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Familiestamboom: 184737532-1 - Discovery - 184737532-1 - Engelbert II. von Langen - 11 APR 2016 - Toegevoegd via een Smart Match - Discovery