(1) He is married to Margaretha Dorothea Bibow.
They got married on August 15, 1648, he was 31 years old.
Child(ren):
(2) He is married to Elisabeth Maria Grote.
They got married in the year 1665, he was 48 years old.
Child(ren):
Fürstl. Mecklenburg-Güstrowischer Oberpräsident
Am 14.Oktober 1616 auf dem Rittersitz Telckow abends zwischen 10 und 11 Uhr geboren, waren seine Eltern Vicke v.der Lühe, Erbherr auf Telckow, und dessen Gattin Katharina v. Moltzahn a.d.H. Ulrichshusen. Die Eltern liessen ihn gründlich unterrichten und gaben ihn neunjährig nebst seinem Bruder Fritz zur besseren Information in den Wissenschaften zum damaligen Vizepraesidenten des Fürstl. Mecklenburgischen Land- und Hofgerichts Paschen v.der Lühe nach Sternberg.
Hier wurde er dem bekannten Lehrer Stephan Hahn anvertraut, so dass er nach fünf Jahren Schulzeit in dessen Hause lateinisch reden und schreiben konnte. Dann zwang ihn aber der Krieg dazu, Sternberg zu verlassen, so dass er zunächst zu seinem Buder nach Rostock ging. Unter der Inspektion des Stephan Hahn lernte er hier weiter, so dass er im Februar 1633 die Universität Greifswald besuchen konnte.
Seine Neigung ging jetzt schon deutlich zu den geistigen Wissenschaften hin. Viereinhalb Jahre blieb er hier und verliess die Akademie erst im August 1636. Bisher hatte er rühmlich und mit grossen Fortschritten die Vorlesungen gehört und auch privatimen Unterricht erhalten. Politik, Geschichte und Jurisprudenz waren seine vornehmsten Fächer gewesen. 1637 dann sollte er auf Anweisung seiner Eltern sein Wissen auf der Universität Strassburg erweitern. Da jedoch viele Kriegsflüchtlinge in Mecklenburg umherirrten und das Land belasteten, wurde aus diesem Vorhaben nichts. Er kam daher an den nahegelegenen und nicht so aufwendigen Fürstl. Schleswig-Holstein-Gottorfischen Hof, wo er dem Fürsten Johann als Bischof von Lübeck mit Residenz in Eutin aufwartete. Als Kammerjunker hatte er rasch das Vertrauen des Bischofs gewonnen und so blieb er bis August 1640 in dessen Diensten.
Um "allerhand Sitten und Regimentsbräuche" kennenzulernen, wollte er nun auf seine Kavalierstour gehen. Er setzte sich mit einem gelehrten Mann zusammen und bereitete die Reiseroute. Sodann begab er sich von Eutin aus nach Holland, machte sich an den Höfen mit berühmten Leuten bekannt, besah die Festungen und Sehenswürdigkeiten und wandte sich nach England an den dortigen Hof. London, Oxford, Canterbury wurden seine nächsten Stationen, dann wechselte er nach Paris, blieb hier eine Zeit lang und reiste anschliessend durch verschiedene französische Orte.
Im Juni 1642 kehrte er nach Paris zurück und blieb hier zwei Monate. Über Lion und Marsilien besuchte er dann Italien, durchstreifte die "darin gelegene lustige Landschafft" und besichtigte auch Rom. Im August 1643 schliesslich langte er erneut in Paris an, blieb bis zum Dezember und verfügte sich nun auf Anfordern seines Dienstherrn, des Lübecker Bischofs, wieder nach Eutin. Hier trat er wieder die Kammerjunkerstelle an, stand ihr aber nicht lange vor, da er ein Angebot Herzog Adolph Friedrichs von Mecklenburg angenommen hatte, der ihm eine Hofmeister-Stellung offeriert hatte. Da der Bischof ihn aber nicht entlassen wollte, sondern auch weiterhin seine Dienste begehrte, behielt er die Kammerjunkerstelle in Eutin bei.
Als Hofmeister reiste er aber trotzdem mit dem mecklenburgischen Herzogssohn Carl 1644 nach den Niederlanden, Frankreich und Italien. Mit seinem Schützling wohnte er der Belagerung von Dünkirchen bei und langte schliesslich 1646 wieder in Schwerin an. Anschliessend für einige diplomatische Missionen nach Schweden gebraucht, kam er auf dem Fürstl. Hof um Michaelis 1647 wieder an. Bei Herzog Adolph Friedrich stieg er 1648 zum Hofrat auf und wurde zum zweiten Mal zum Hofmeister ernannt - diesmal für die jüngeren Prinzen Gustav Rudolph und Friedrich.
Im Auftrage und als Repräsentant Herzog Adolph Friedrichs nahm er in den folgenden Jahren an vielen Feierlichkeiten teil, so an der Beisetzung des dänischen Königs Christian IV. im Jahre 1648 und der nachfolgenden Krönung König Friedrich III. von Dänemark. In seiner Eutiner Zeit ehelichte er am 15.August 1648 auf dem Fürstlichen Hause und bei Anwesenheit vieler Fürsten Metta Dorothea v.Bibow, mit der er in den kommenden Jahren acht Kinder hatte, wovon allerdings fünf schon in ihrer Jugendzeit gestorben waren.
Beruflich folgten 1652 bedeutende Sendungen zum Hof des Fürsten Christian Ludwig von Braunschweig und Lüneburg. Als Prinz Gustav Rudolph mit einem jüngeren Hofmeister 1652 auf die Peregrination ging, erübrigte sich seine Hofmeisterstelle und er rückte im kommenden Jahr 1653 zum Justizrat auf, 1654 sehen wir ihn als mecklenburgischen Diplomaten beim Kreistag des Niedersächsischen Kreises in Hamburg. Auch als sein treuer Dienstherr, Herzog Adolph Friedrich, 1658 verstorben war, gehörte ihm weiter die Huld des Obotritenhauses. Nachfolger Herzog Gustav Adolph gab ihm nämlich eine Geheime Ratsstelle, um Michaelis 1661 avancierte er zum Oberpräsidenten und Premierminister.
Da seine Gattin am 17.März 1660 verstorben und in der Gruft in Telckow beigesetzt worden war, widmete er wieder viel Zeit seinen beruflichen Tätigkeiten und war in den folgenden Jahren wieder auf den Kreistagen des Niedersächsischen Kreises anwesend und diese diplomatischen Erfahrungen sollten ihm 1665 zugute kommen, als er Misshelligkeiten zwischen dem französischen König und dem mecklenburgischen Herzog Christian Ludwig in Rostock schlichtete. Die vielfältigen Arbeiten, in denen er vollständig aufging - beispielsweise in der Führung der Kammerrentei - liessen ihm kaum Zeit zur Ruhe und für seine Familie. Das wollte er ändern und so verabschiedete er sich nach einigen Jahren vom Schloss und seinem Amt.
Als er Privatier geworden war, wurde er von vielen Gelehrten aufgesucht und um Rat gefragt. Er heiratete noch ein zweites Mal, diesmal Elisabeth Maria v.Grote a.d.H. Berssenbrock im Fürstentum Lüneburg. Auch aus dieser Ehe gab es noch fünf Kinder. Seit etwa 1671 neigte sich seine Lebensuhr dem Ende zu. Er war oft bettlägerig, hat grosse Schmerzen ausstehen müssen, am 27.Juli 1673 war ihm "ein starcker Fluss auff den Halss und Magen gefallen". Dann befahl er sich Christus an und versammelte seine Familie um sich. Am Morgen des 24. August 1673 morgens fünf Uhr wurde er von seinen Leiden in seinem 57. Lebensjahr erlöst.
Quelle: LdsBibl. Schwerin, Mklg gen l 545
http://gw2.geneanet.org/index.php3?b=jrdus⟨=nl;pz=friedrich+oskar+walter;nz=rolcke;ocz=0;p=dietrich;n=von+der+luhe
Diederik van der Lühe Heer van Thelkow | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Margaretha Dorothea Bibow | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
(2) 1665 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Elisabeth Maria Grote |
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