West-Europese adel » Fabian II van Dohna Heer van Reichertswalde (1577-1631)

Personal data Fabian II van Dohna Heer van Reichertswalde 

• He was born on February 25, 1577 in Markowo (Reichertswalde), Ermland-Masurië, Polen.
• He died on August 12, 1631 in Brandenburg aan de Havel, Brandenburg, he was 54 years old.
• A child of Achilles van Dohna Heer van Carwinden and Barbara van Wernsdorf
• This information was last updated on November 14, 2010.

Household of Fabian II van Dohna Heer van Reichertswalde

He is married to Esther van Heydeck.

They got married on June 26, 1614 at Morag (Mohrungen), Ermland-Masurië, Polen, he was 37 years old.

Child(ren):

1. Fabian III Graaf en Burggraaf van Dohna-Lauck  1617-1668 
2. Frederik (de Oudere) van Dohna-Reichertswalde Heer van Coppet  1619-1688

Notes about Fabian II van Dohna Heer van Reichertswalde

Gutshaus in Markowo - Reichertswalde
Aktualisiert am 21.09.06

Das Dorf wurde bald nach 1400 gegründet und 1561 den Söhnen des Grafen Peter zu Dohna verliehen.

Den Erstbau des Gutshauses aus der Zeit der Besitzübernahme durch die Dohnas erweiterte der Hausarchitekt Johann Caspar Hindersin 1701 - 1704 für Christoph Friedrich zu Dohna, dem Lauck und ab 1688 auch Reichertswalde gehörte, um das Doppelte zu einer eindrucksvollen Barockanlage. Reste aus der Renaissancezeit – kreuzgewölbte Räume mit wuchtigen Pfeilern und ein großer Kamin mit halbrundem Abzug - konnte man noch im Nordflügel erkennen. Die Schlosskapelle befand sich im Westturm.

Am Anfang des 18. Jhs. bildete man aus den Dohnaschen Besitzungen vier Majorate: Dohna-Schlobitten, Dohna-Schlodien, Dohna-Lauck und Dohna-Reichertswalde. Dohna-Lauck und Dohna-Reichertswalde wurden 1878 zusammengelegt und bildeten einen Gutskomplex von 7.000 ha.

Letzter Gutsherr auf Reichertswalde war Adalbert-Victor zu Dohna-Lauck (geb. 3. 9. 1914), zweiter Sohn von Friedrich Ludwig Burggraf und Graf zu Dohna-Lauck und seiner Frau Elisabeth, geborene Gräfin Arnim. Der ältere Bruder war 1935 einem Unfall zum Opfer gefallen. Adalbert-Victor hatte nach dem Abitur auf dem Hufen-Gymnasium zunächst Zoologie studiert, holte dann aber aufgrund des tragischen Familienschicksals die Landwirtschaftslehre auf Gut Schönberg bei den Finckensteins nach und bewirtschaftete seinen Besitz außerordentlich erfolgreich bis zur Flucht 1945. Danach ließ er sich im Rheinland nieder, wo er bei guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag feiern konnte.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das unzerstörte Haus zunächst von der Sowjetarmee okkupiert und entsprechend ausgeraubt, dann von einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft genutzt und zwischenzeitlich sogar noch renoviert. In den 1970er Jahren war die Bausubstanz aber dermaßen verkommen, daß die LPG auszog. In wenigen Jahren verkam das schöne Gebäude vollständig. Die Innenräume sind jetzt zerstört, die Decken eingefallen. Von der reichen Innenausstattung konnten einige Familienporträts gerettet werden, die sich in Mohrungen befinden.

Das Schloß befindet sich seit 2000 in Privatbesitz.

Zur Besitzung Reichertswalde mit rd. 2.200 ha gehörte das Vorwerk Weeskenit im benachbarten Kreis Preußisch Holland, das gleichzeitig als Alterssitz der gräflichen Familie gedacht war. Davon gibt es nur noch die Ruinen der östlichen Haushälfte. Eine 5 km lange Lindenallee verband das Gutshaus in Weeskenit nahe dem Weeskeniter See aus der 2. Hälfte des 18. Jhs. mit dem Hauptsitz in Reichertswalde.

Im Gutswald von Reichertswalde, etwa 2 km vom Gutshaus entfernt, befinden sich immer noch zwei heute leere Grabstellen. In einem der Gräber wurde Friedrich Ludwig Burggraf und Graf zu Dohna-Lauck (4. 4. 1874 – 1. 7. 1924), der 1905/06 das Gutshaus umfassend renoviert und ausgebaut hatte, begraben. Die Grabstelle daneben war für seinen Sohn Christoph Friedrich Burggraf und Graf zu Dohna-Lauck (12. 12. 1907 – 3. 9. 1935) bestimmt, der bei einem Autounfall am Bodensee ums Leben kam. Dieses Grab ist mit einem Zitat versehen, das Hitler in Verbindung zu Christus bringt. Sein Bruder Adalbert Victor, der letzte Gutsherr, wies jedoch darauf hin, dass dieser heute nicht mehr akzeptable Vergleich mehr der Hoffnung entsprang, dass endlich jemand gegen den als äußerst schmählich empfundenen Frieden von Versailles Front machte. Durch den frühen Tod in einer Zeit, als Hitler mit politischen Siegen auftrumpfte, hatte man weit verbreitet kaum eine Vorstellung von den Schrecken, die der Nationalsozialismus noch bringen würde. Daneben gibt es aber offenbar eine polnische Quelle, die eine aktive Unterstützung der Familie Dohna-Lauck für Hitler beschreibt.
http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=23&stadt=22

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Timeline Fabian II van Dohna Heer van Reichertswalde

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