Verreverwanten De Jonge » Gerold der Jüngere ( Gerold II ) (????-799)

Personal data Gerold der Jüngere ( Gerold II ) 

  • He died on September 1, 799.
  • A child of Gerold von Anglachgau and Imma
  • This information was last updated on October 18, 2016.

Household of Gerold der Jüngere ( Gerold II )


Notes about Gerold der Jüngere ( Gerold II )

Gerold der Jüngere

Gerold in der Baar (auch Gerold II., Geroldo, Gerolt, Geroldus, Gero, Kerold, Keroldo, Kerolt, Keroldus;[1] † 1. September 799) aus Alemannien war einer der bedeutendsten Heerführer, Ratgeber und persönlichen Vertrauten Karls des Großen[2] und wurde nach der Absetzung Herzogs Tassilo III. erster fränkischer Statthalter (Präfekt) sowie oberster Heerführer[3] von Baiern.[4]

Familie

Gerold war der Sohn des Gerold von Anglachgau und der Imma. Es sind sieben Brüder Gerolds bekannt sowie die Schwester Hildegard, die 771 mit Karl dem Großen verheiratet wurde. Der Nähe zum König aufgrund dessen Ehe mit Hildegard wird im Allgemeinen der politische Aufstieg und die herausragende Stellung Gerolds zugeschrieben. Die Familie, die der fränkischen Reichsaristokratie angehörte, hatte beträchtliche Machtpositionen im Raum zwischen Worms und Oppenheim, Heidelberg und Bruchsal, aber besonders in Alemannien.[2] Mutter Imma war die Tochter des alemannischen Herzogs Hnabi und daher mit dem baierischen Herzogshaus der Agilolfinger verwandt. Auch die Geroldonen, als deren Stammvater der Vater Gerolds gilt, werden zu den Agilolfingern gerechnet.[5] Das Verwandtschaftsverhältnis zum baierischen Herzogshaus der Agilolfinger dürfte eine wichtige Rolle bei der Ernennung Gerolds zum baierischen Präfekten sowie der Legitimierung Gerolds als Präfekt in Baiern gespielt haben.[2] Möglicherweise war der Graf ein Vorfahre der Aribonen sowie des Hauses Württemberg.[6]

Graf Gerold war mit einer Waltrat verheiratet, deren Herkunft unbekannt ist, die jedoch als Witwe im Jahre 821 mit Zustimmung eines Grafen Uto, der offensichtlich zu ihrer Verwandtschaft zählte, das Kloster Fulda beschenkte. [2] Gerold hatte zumindest zwei Söhne.

Hadrian. Ein Sohn Gerolds dieses Namens ist aus einer Schenkung an das Kloster Lorsch aus dem Jahre 793 bekannt. Wie Michael Mitterauer vermutet, dürfte die Wahl dieses Namens damit zusammenhängen, dass Graf Gerold Kaiser Karl den Großen auf dessen ersten Romzug im Jahre 774 begleitet hat und seinen Sohn nach Papst Hadrian I. (772–795) nannte.[2]
Erpo. Er dürfte früh verstorben sein, da er in der genannten Urkunde aus dem Jahr 793 erwähnt wird, mit der sein Bruder Hadrian für dessen Seelenheil Besitz an das Kloster Lorsch in Hessen übergibt.[2]
Über weitere Nachkommen Gerolds ist allerdings nichts Sicheres bekannt.[7] Wie viele andere fränkische Reichsaristokraten verlor die Familie Gerolds unter dem späteren König Ludwig dem Deutschen stark an Einfluss.[2]

Politische Funktionen

785 und 790 wird er als Graf in der Baar (Bertoldsbaar) in Urkunden erwähnt. Gerold scheint eine entscheidende Rolle bei der Integration Bayerns in das fränkische Reich und im Kampf gegen den letzten bayerischen Stammesherzog Tassilo III. gespielt zu haben. Nach der Absetzung Tassilos 788 wollte Karl in Baiern keinen Herzog einsetzen und ernannte Gerold daher zum „Präfekten“ Bayerns und machte ihn zum Königsboten.[8] Die Königsboten jener Zeit hatten höchstes Ansehen. Bei ihrer Ankunft erwies man ihnen dieselbe Ehre wie dem König selbst und hielt ein feierliches Hochamt.[9]

Nach der Eroberung des Awarenreiches 796 wurde er zudem Markgraf der Awarenmark. In dieser Funktion diente ihm Lorch an der Enns als Amtssitz. 798 wirkte er im Dienste der Christlichen Mission in Karantanien. Gemeinsam mit dem kirchlichen Königsboten und Erzbischof Arn von Salzburg führte er in dieser Region den Missionsbischof Theoderich in seinem Sprengel ein.[4] Seine Verbundenheit mit der Kirche zeigt weiters seine Stiftung einer Marienkapelle im sächsischen Paderborn sowie erhebliche Schenkungen an die Klöster Reichenau und St. Gallen. 799 fand in Treisma eine Diözesansynode statt mit der die Missionierung der Awaren begann. Teilnehmer waren unter anderen Bischof Waldrich von Passau und Gerold als Vertreter des Königs.[10] Im Zuge dieser Synode wurde von Waldrich eine Urkunde ausgestellt aufgrund derer Gerold Linz mit der dortigen Martinskirche zu Lehen auf Lebenszeit empfing.[11]

Nach Gerolds Tod wurde das Baierische Ostland verwaltungsmäßig von Baiern getrennt und bekam einen eigenen Präfekten. In Baiern folgte Audulf Gerold als Präfekt, im Ostland Goteram.[2]

Bron:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerold_der_J%C3%BCngere

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Ancestors (and descendant) of Gerold der Jüngere ( Gerold II )

Gerold der Jüngere ( Gerold II )
????-799


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Sip de Jonge, "Verreverwanten De Jonge", database, Genealogy Online (https://www.genealogieonline.nl/verreverwanten-de-jonge/I2465.php : accessed June 20, 2024), "Gerold der Jüngere ( Gerold II ) (????-799)".