Event shared with Trine Greta Bliefernicht (Witness), Ulrich Christopher Metelmann (Witness), Johann Joachim Meyer (Witness)
J.J.Chr. studierte die Theologischen Wissenschaften an der Universität zu Rostock und Leipzig. Er ließ sich am 26 März 1776 an der Universität Rostock immatrikulieren; der Eintrag in die Matrikel lautet: "Johannes Joachimus Christophorus Metelmann, Brunshauptena-Megapolitanus, Theol. Stud., quoad partem Rectoris et Fisci gratis inscriptus". Auch die Universität Leipzig besuchte er 1782/83; der Eintrag in die Matrikel lautet hier: "Metelmann, Joh. Joach. Christoph. Brunshafnia Meccelnburgen. S.i. 18.IV.1872, dp. Buzzow 1776, decano Witte". Aus dieser Leipziger Zeit existiert ein Albumblatt mit einer eigenhändigen Eintragung von ihm.
Ostern 1783 ging er nach Grabow, um dort die Stelle eines Hofmeisters anzutreten. 1785 wurde er Pastor in Wessin und Bülow bei Crivitz. Seit Februar 1792 versah er den Dienst in der benachbarten Pfarre Prestin mit.
Am 23 April 1790 heiratete er in Crivitz Friederike Christine Johanna Schachschneider. Die Trauung vollzog der Brautvater, der Präpositus Schachschneider, der zugleich Pastor in Crivitz war. Der 23 April war ein besonderer Tag: an diesem Tag war im Jahre 1759 der Bräutigam getauft worden, sowie 1770 die Braut geboren, 1790 war es beider Hochzeitstag und auch der erste Enkel wurde 1814 an diesem Tage geboren. Am 23 Apr 1802 brannte das Pfarrhaus in Prestin völlig ab. Bei diesem Brand ist viel vernichtet worden. Die Pastorenfamilie wohnte lange Zeit in einer zum Pastorat gehörenden Scheune, bis das neue Haus wieder gebaut war; das in dieser Zeit geborene Kind, die Tochter Luise, hieß daher in der Familie immer das Katenkind.
Am 25 Mai 1794 wurde er zum Pastor in Prestin und Warmkow bei Prestin gewählt; er verwaltete aber auch die Pfarre Wessin und Bülow weiter, bis dort 1798 wieder ein eigener Pastor (nämlich Johann Friedrich Schachschneider, sein Schwager) eingesetzt wurde. Die Pfarre Prestin und Wambkow hat er bis zu seinem Tode verwaltet.
Nach dem Tode ihres Mannes lebte die Pastorin zunächst weiter in Prestin, zumal J.J.Chr. Metelmanns Amtsnachfolger dem Brauche folgend die älteste Tochter seines Vorgängers heiratete und damit die Familie versorgte. Nach dessen Tode (1843) zogen beide Frauen nach Schwerin i.M., wo sie in der Apothekerstrasse 40 bis zu ihrem Tode wohnten.
J.J.Chr. Metelmann hatte über seine Mutter die eine Tochter des Brunshauptener Pastors Meyer war, von dem im Kirchenbuch verzeichnet steht: "ein sehr langer Mann", offenbar auch eine stattliche Körpergröße geerbt. Da er Hofmeister in Grabow war, kamen eines Tages - so wird erzählt - Werber des Preußischen Königs über die Grenze nach Mecklenburg. Da der Hofmeister ein langer Kerl war, flüchtete er in den Dorfteich und wartete hier, bis zum Hals im Wasser stehend, mehrere Stunden, bis die Werber weiter gezogen waren. - Eine andere hübsche Geschichte berichtet Willgeroth ("Die Meckl.- Schwerinschen Pfarren seit dem 30 jähr. Krieg", 1925, Bd 2, S.816): " Metelmann hatte, so erzählt die Überlieferung, eine praktische Methode, die Kranken in seiner Gemeinde zu heilen. Er ließ drei Stand Betten unter den Kranken und weitere drei Stand über ihn legen. Dann setzte er sich oben darauf und las ihm Sterbegesänge vor. Davon seien die Kranken meistens schnell gesund geworden."
(die Gräber sind noch heute erhalten und stehen unter Denkmahlschutz)||
He is married to Friederike Schachschneider.
They got married on April 23, 1790 at Crivitz, Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern, Ksp. Crivitz.Source 1
Child(ren):
Johann Joachim Christoph Metelmann | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1790 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Friederike Schachschneider |