Es hat Steinfeld ebensowenig behalten wie die Touler Bischöfe Heerlen. Beide - Steinfeld allerdings nur
zum Teil - werden 1121 als Eigentum des Grafen Dietrich von Are genannt (30). 992 Mai 19 hatte König Otto Ill. den Brüdern Sigebodo und
Richuuinus erlaubt, ein Gebiet zwischen der Adenau und der Ahr einzuforsten, das .in großen Zügennoch dem Wildbann der Burg Altenahr
(Are) des 15. Jhs. entspricht at. Es sind also Anzeichen da, daß die Brüder
Sigebodo und Ridrwin von 992 ebenso wie Bischof Udo und seine Brüder
der Familie der späteren Grafen von Are angehören.
30) Für S t ein f eid s, oben Anm. 4; für He e r 1ens. Annales Rodenses zu
1121: •.. cuius Theoderici (comitis de Ara) proprium erat Herle (Mon. Germ.
SS 16, 701); vgl. auch den Theodericus de Herlar, Vogt des Stiftes Sint Servaas zu
Maastricht 1081 (Mon. Germ. D. H. IV. nr. 394); das Material über C r a f 0 let _
r Ich (1083 1) (1105-1126) zumeist bel H. Fr i c k, Quellen zur Gesch. von Bad
Neuenahr, 1933, nr. 17 ff., doch Ist die Angabe nr. 39 betr. Zerstörung von Wisele
1115 nicht mit Sicherheit auf Vlsdrel und den Grafen D. zu beziehen; über die
F a m i I I e von Are vg!. W. M ö I I er, Stamm- Tafeln westdeutscher Adels-
geschlechter 1, 1922, 1 ff. u. W. Bor n hel m gen. Sc hili i n g, Zur älteren
Geschichte der Grafen von ,Ahre (Archiv f. mittelrhein. Kirchengeschichte 6, 1954,
128 ff.), an dessen Ausführungen ich hier nicht im einzelnen Kritik üben möchte,
über Einkünfte des Klosters aus Heerlen vgl. RegEB Köln 2 nr. 1282 u. 3 nr. 2150:
EB Konrad von Hochstaden: a progenitoribus nostris devoluta (Annalen Nieder-
rhein 23,174 f·l, Zs. Aachener Gesdi, Ver. 18,279.
Steinfeld zur grundung des ersten klosters und zur vewandtschaft der graven von Are und Limburg
Friedr. Wilh. Oediger
https://www.mgh-bibliothek.de/dokumente/a/a093054.pdf
He is married to Weldilmode Nn.
They got married
Child(ren):
Die Schenkungsurkunde, mit der Heinrich II. im Jahre 1011 die Haholdsche Grafschaft an die Paderborner Kirche geraten lässt (MGH DH 11 225),
spiegelt den geographischen Raum, in dem inzwischen die Nachfahren des
Stiftsgründers Grafschaftsrechte ausüben: Vom Raum der oberen Lippe über
den Raum Paderborn bis in den Raum Warburg und Korbach (Bannasch
S. 55ff.; Lüüs, Karte S. 110).
Von dieser Schenkung bleibt das Stift Geseke
ausgenommen, in dem Hildegundis, eine Enkelin Haholds, als Äbtissin wirkt.
Da sich diese Hildegundis als die letzte ihres Geschlechts sieht (in se ftnem conspiciens) und da sie das Stift in größerer Sicherheit sehen möchte, überträgt sie
den Schutz (mundiburdium) über ihr Stift der Kölner Kirche. Insuper et fluctantis
seculi procellas promeditans procuravit sagaci consilio quo ipsa ecclesia seu congregatio
quassationes evadens posset post eius vitam in portu consistere.
So jedenfalls stellt es die
erzbischöfliche Urkunde von 1014 dar (SeibUB 1 Nr. 23 S. 25 f.). Diese Urkunde erzählt von der Stiftsgründung im 10. Jahrhundert und nennt Hildegundis Vater Bernhard. Nach Bannasch (S. 64f.) ist sie zuvor verheiratet mit Amelung aus der Sippe der Esikonen, aus deren Erbschaft ihre Söhne Dodiko und Sigibodo erhebliche Grundherrschaften und Grafschaftsrechte mitbringen.
Unter Zustimmung seiner Mutter Hildegundis tritt Dodiko imJahre 1018 eine erheblichen Teil dieser Güter und Gerechtsame an Bischof Meinwerk ab,
nachdem sein eigener Sohn vom Pferd gestürzt und gestorben ist (SeibUB 1 Nr. 95 S. 76) 1).
Den restlichen Teil der Grafschaft übergibt Kaiser Heinrich II.
1021 nach dem Tode Dodikos und wohl auch wegen der Kinderlosigkeit des
Sigibodo ebenfalls dem Paderborner Bischof Meinwerk (MGH DH II 439).
Als Mutter und Erbin muss sich Hildegundis hier übergangen fühlen (Lagers S.190f.).
Auf dem Fürstentag zu Herzfeld im September 1024, einer Versammlung der sächsischen Großen nach der Wahl Konrads II., bestreitet Hildegundis nach dem Bericht der Vita Meinwerci mit Unterstützung ihres Vogtes Bernhard
einem Sigibodo und dessen Frau Embilan eine Güterübertragung an die Paderborner Kirche, jedoch ohne Erfolg (MGH SS rer. Germ. 59 cap. CXCVII
S. 113 f.; Bannasch S. 194; Berger S. 20). Das Geseker Kanonissenstift hat durch
Hildegundis seine Jahrhunderte lange Ausrichtung nach Köln erfahren, seit
1014 unübersehbar in dem Austausch des bisherigen Vogtes Sikko mit dem
kölnischen Vogt Tiemo und in der Zahlung des Zinses von jährlich 5 Solidi
pro recognoscenda subiectione. So stellt es die Urkunde Erzbischof Heriberts dar
(Seib UB 1 N r. 23 S. 25).
Blz 71 en 72
Auf dem Fürstentag zu Herzfeld im September 1024, einer Versammlung der
sächsischen Großen nach der Wahl Konrads II., bestreitet Hildegundis nach
dem Bericht der Vita Meinwerci mit Unterstützung ihres Vogtes Bernhard
einem Sigibodo und dessen Frau Embilan eine Güterübertragung an die Pa-
derborner Kirche, jedoch ohne Erfolg (MGH SS rer. Germ. 59 cap. CXCVII
S. 113 f.; Bannasch S. 194; Berger S. 20). Das Geseker Kanonissenstift hat durch
Hildegundis seine Jahrhunderte lange Ausrichtung nach Köln erfahren, seit
1014 unübersehbar in dem Austausch des bisherigen Vogtes Sikko mit dem
kölnischen Vogt Tiemo und in der Zahlung des Zinses von jährlich 5 Solidi
pro recognoscenda subiectione. So stellt es die Urkunde Erzbischof Heriberts dar
(Seib UB 1 N r. 23 S. 25).
Blz 292
GERMANIA SACRA
HISTORISCH-STATISTISCHE BESCHREIBUNG DER KIRCHE DES ALTEN REICHES
HERAUSGEGEBEN VOM MAX- PLANCK- INSTITUT FÜR GESCHICHTE
REDAKTION
NATHALIE KRUPPA
NEUE FOLGE 50
DAS ADLIGE KANONISSENSTIFT ST. CYRIAKUS ZU GESEKE
ULRICH LÖER
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://germania-sacra-datenbank.uni-goettingen.de/files/books/NF%252050%2520L%25C3%25B6er%2520Geseke.pdf&ved=2ahUKEwjjzvWorf_2AhVck_0HHaKZDUoQFnoECAMQAQ&usg=AOvVaw3wXLLBIQOwqz06pLsGGc
Sigebode I van Ripuarie | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weldilmode Nn |