Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Arnold von Wels Lambach (± 954-± 1020)

Personal data Arnold von Wels Lambach 

Sources 1, 2

Household of Arnold von Wels Lambach

He is married to Hildeburga von Botenstein.

They got married about 990.


Child(ren):

  1. Nn van Wels Lambach  ± 990-± 1040 


Notes about Arnold von Wels Lambach

Count of Wels-Lambach and in the Chiemgau

E: I. Graf von Lambach-Wels
----------- Graf im Rotagau 8.2.1018
-1.3.c 1020
(11.1. Dungern)
Nach Prinz Isenburg Sohn des Grafen Meginhart III. im Traungau
Sohn des Grafen Udalrich I Nach Carl Plank war Arnold I. der Sohn des Lurngaugrafen Berthold.
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 138
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9. Arnold I.
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F. s. Hausgenealogie unter a); der Name wie der von 8 bezeugt die Verschwägerung mit den LIUTPOLDINGERN in der Weise, dass Ulrich III. seinem älteren Sohn den Namen des Schwiegervaters, dem jüngeren den von dessen Bruder Arnulf gab; Arnold wird identisch mit dem gleichnamigen 1. Grafen von Wels-Lambach sein, da ja 4 und 7 auf den Traungau zu beziehen sind, wo sie unverkennbar von 9 abgelöst werden;
eV. (991/1012) Bischof Christian von Passau einigt sich mit dem Grafen Arnold über einen strittigen Wald OÖ UB 2, 69 f n 51;
718 f n 8;
IV. 1028 8/2 Mainz das praedium Antisina (Andiesenhofen) liegt in der Grafschaft des Grafen Arnolf DD 3, 487 f n 383 (dieser Beleg könnte auch zu 13 gehören)
+ c 1020 1/3 Lambach: Arnolfus comes avus episcopi Adalberonis  13. Jh. Necr. 4, 411.
Gemahlin:
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NN, vielleicht eine ARIBONIN wegen des Namens Aribo bei den Kindern.
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GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE
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Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 40
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4. Arnold I.
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Graf. 8.II.1018 (MG.DD.II. Nr. 383) liegt Antiessenhofen, Ober-Österreich, in seiner Grafschaft (Rotagau). Mit ihm schließt Bischof Christian von Passau einen Vergleich wegen eines strittigen Waldes bei Lambach (OÖ.UB.II. Nr. 69/70), 991/ 1013.
Nachdem ein Sohn von ihm den Namen Aribo trägt, ist ihm das Sterbedatum: 11.1. des Aribonen-Klosters Seeon (Nec. II. 217) zuzuweisen; er dürfte eine ARIBONIN zur Frau gehabt haben.
Er ist der avus des Bischofs Adalbero von Würzburg vom 18.II.1061 (OÖ.UB.II. Nr. 71,72, da dieser Urkundenteil zu Bedenken keinen Anlass gibt).
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Joerg Peter Josef: Seite 241
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"Adalbero Bischof von Würzburg"
In einer Urkunde Kaiser HEINRICHS II. vom Jahre 1018 schenkt dieser dem Domkapitel in Bamberg den Ort Andiesenhofen, der in der Grafschaft Arnolds im Rotagau liegt. In einer Urkunde der Kaiserin Kunigunde, bei der Ausstellungsort und -zeit nicht angegeben sind, befindet sich "Arnold comes" unter den Zeugen. Das Gleiche ist der Fall in einer Urkunde derselben Kaiserin vom Jahre 1025, ausgestellt in Regensburg. Berichtet wird uns ferner von einem Tausch zwischen Bischof Christian von Passau (992-1013) und Graf Arnold um das Jahr 993. Endlich sei noch hingewiesen auf eine Urkunde, in der Arnold Besitzungen dem Kloster Kremsmünster überlässt.
Dass dieser Graf Arnold I. der Großvater unseres Würzburger Bischofs Adalbero gewesen ist, bestätigen uns ausdrücklich 2 Urkunden Kaiser HEINRICHS IV., beide ausgestellt in Regensburg am 18.2.1061; in beiden Urkunden wird Arnold "avus Adalberonis" genannt.
Die Gemahlin Graf Arnolds war Hildiburg, Tochter des Pfalzgrafen Aribo. Sein ältester Sohn trägt den Namen des Vaters Arnold, der zweite Sohn den Namen Aribo. Trotter weist ihm daher aus den Seelbüchern des Aribonen-Klosters Seeon das Sterbedatum 11. Januar zu. Aribo besaß Zwislburg, den Bannmarkt von Wels und die Hälfte des Gutes Pachmanning. Bischof Adalbero  bezeichnet diesen Aribo in den Lambacher Stiftungsbrief vom Jahre 1089 als "patruus meus", also als seinen Oheim.
Moritz Joseph: Seite 13-20 (1803)
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"Kurze Geschichte der Grafen von Formbach, Lambach und Pütten"
1) Dieser Graf, sein Geschlecht, und seine beiden Hauptschlösser, Wels und Lambach, sind durch Urkunden so klar hergestellt, als es das Geschlecht und die Güter eines jeden Grafen seines Zeitalters sein können. Zwei Haupturkunden, die in seinem Namen selbst ausgefertigt wurden, lassen uns sowohl auf seinen Charakter, als auf seine Besitzungen ziemlich deutlich schließen. Die 1. ist eine Tauschhandlung zwischen Graf Arnold und Bischof Christian, welcher von 991 bis 1012 zu Passau regierte. Sie ist zwar noch nicht ans Tageslicht getreten; doch aus der Bestätigung derselben, die im Jahre 1072 zwischen Bischof Adalbero von Würzburg,  dem Enkel des Grafen Arnold I., und Altmann, Bischof von Passau darüber verging, nehmen wir an, dass sie 3 Höfe oder mansus, einen in Neykirchen, und 2 zu Günzkirchen betroffen hat. Diese überließ Graf Arnold an das Hochstift Passau und bekam dafür den ganzen Zehnt in der Pfarre Lambach und in Pachmanning. In der Urkunde vom Jahre 1072 wird weiter erwähnt, dass dieser Zehnt vom Grafen Arnold I. auf Graf Arnold II.  und Markgrafen Gottfried  gekommen, und von einem jeden der Kirche in Lambach geschenkt worden sei. Graf Arnold I. wollte also durch diese Handlung Lambach entweder zu einer Probstei oder Kollegiatkirche oder zu einer Patronatspfarre machen.
2) Die zweite Urkunde ist noch wichtiger für uns, weil sie uns vom Pachmayer in seinem Catalogo abbatum cremisan ganz geliefert wurde. Sie wurde im zweiten Regierungsjahr des Bischofs Christian, im Jahre 993 zwischen dem Monat Februar bis Monat Mai ausgefertigt und enthält einen umständlichen Vergleich zwischen dem Grafen Arnold und dem Stifter von Kremsmünster und folglich mit dem Bischof als damaligen Vorsteher oder Verwalter des Stifts. Arnold, so heißt es anfangs in der Urkunde, hat sich für die Zukunft gänzlich alles dessen verziehen, was er bisher wider sein Wissen und Willen unrechtmäßig besessen hat; als: 2 Höfe, mansos in Steinfeld, und den Ort Reut; ferner was immer für Gründe, die zunächst an des Grafen Forst liegen, zum Feldbau, zum Futter oder Heu dienlich sein mögen; gleichfalls den 3. Teil am Heufutter, das in seinem Forst Oberhart genannt, erobert werden kann; wiederum den Fischfang im Albensee und die Weide im Chasberg, den Forst in Zizesnesheim und Egnstein und Pöttenbach; einen 3. bei der Straße von Turdina bis Hibersliph; einen 4. beim Ursprung des Syppenbach; einen 5. endlich zwischen Leibingbach, und Syppenbach oder Sippachzell. Die anderen Wälder am Aitterbach, Leibenbach, Sippenbach, und so weiter müssen meistenteils dem Grafen und zwar zu seinem Wald, der Oberhart genannt, gehört haben. Was sich der Graf auf allen diesen verziehenen Wäldern ausnimmt, und sogleich als sein rechtmäßiges Eigentum anspricht, ist die Jagdbarkeit, die sehr beträchtlich gewesen sein muss. Die Handlung geschah auf den im Streit befangenen Gütern, wohin die Freunde sowohl des Grafen, als des Bischofs berufen worden waren. Endlich unterschrieben 35 Zeugen, die alle mit Namen genannt werden. Regiuolt, Dietrich, Liutprecht, Altmann, item Altmann usw.
3) Gemäß den alten Nachrichten von Kremsmünster hatte Graf Arnold schon Streitigkeiten mit dem Erzbischof Pilgrim zwischen den Jahren 971 bis 991, die unter eben dem Pilgrim noch nicht beigelegt werden konnten; besonders soviel das Tudich belangt, welches endlich vom Markgrafen zu Steyer an das Stift Gleink oder Glunik gekommen war. Die Menge der Widersprüche, derer man hier bei den neueren Schriftstellern gewahr wird, kommen wir aus einer einzigen Stift kleinkischen Urkunde vom Jahre 1088 her; wo es heißt, dass Bischof Altmann dem Markgrafen das Gut Turdik, welches seinem Schloss Steyer nahe liegt, gegeben, dafür aber vom Markgrafen Otachar die Lehen der Passauer Kirche beim Berg Hausruck, und ober Rezarwald, oder Gaiserwald, und hin und wieder zerstreut an den Flüssen Trahtin, Innen und Ascha bis zur Donau; item auf dem Traunfelde, und die Zehenten der Pfarren Pühel und Gunzkirchen zurückbekommen habe; denn alle diese Lehen waren lange vorher vom Bistum Passau veräußert worden; lange vorher hatte sie der Markgraf Otachar, und sein Vater, der zu Rom gestorben ist, vom Bischof Pilgrim bekommen, und waren vom erlauchten oder durchleuchtigen Grafen Arnold, weil er ihr Blutsfreund war, an sie gefallen, und als ererbte Güter besessen worden. Es scheint mir, hier werde der Streit über den Tausch verstanden, den ehemals Bischof Christian mit Graf Arnold I. getroffen hat, und dessen in der Urkunde vom Jahr 1072 erwähnt wird, den sich auch Bischof Christian von König HEINRICH II. DEM HEILIGEN hat bestätigen lassen; wie uns Schritowin in einem kurzen Auszug dieser Bestätigungs-Urkunde merken lässt. Es wird wohl Arnold I. das Eigentum aller jener Güter angesprochen haben; da inzwischen Pilgrim dem Otachar I., der noch jung gewesen war, und sich als einen getreuen Vasallen des Bischofs gebrauchen ließ, die nämlichen Güter als Lehen zusprach; indessen ließ sich Graf Arnold I. mit Bischof Christian dem Nachfolger des Pilgrim auf obgesagte Art vergleichen; sowohl er als seine Nachkommen Graf Arnold II. und Markgraf Gottfried  blieben im Besitz dieser Güter, bis nach dem Tode des Gottfried anno 1056 oder wenigsten vor anno 1061 Otachar II., damals schon Markgraf, sowohl wegen des alten Lehens, als wegen der Blutsfreundschaft mit Arnold II.  auf diese Güter Anspruch machte. Da wurde ihm also Tudich nächst Steyer zur Vergütung seiner Lehen gegeben, und man wird schwerlich beweisen können, dass Arnold I. jemals Anspruch auf Tudich gemacht, und nicht vielmehr das Eigentum wenigst einiger der obengenannten Güter behauptet habe.
4) Graf Arnold I. und Arnold II. werden ausdrücklich in Urkunden als Grafen von Wels und Lambach genannt. Es ist also außer Zweifel, dass sie in dem Besitz dieser Burgen und Herrschaften gewesen. Dadurch aber wird noch nicht erwiesen, dass Lambach und Wels eine oder gar 2 Grafschaften waren; die eigentliche Grafschaft, wo diese Herrschaften lagen, war der alte Trungau, oder Traungau, dem im Jahre 888 der alte Graf Aribo und anno 930 Graf Meginhard  vorstand. Da wir aber seit 930 nichts mehr von einem Gau oder Grafschaft im Traungau lesen, so mag es sein, dass Graf Arnold I. und seine Nachkommen Lambach und Wels samt Zugehör als bloße eigentümliche Herrschaften besessen haben. Wenn sie aber den Traungau wirklich als Grafen verwaltet haben: so besaßen sie gewiss auch noch andere; denn ich finde eine Grafschaft im großen Chiemgau, die entweder die eigentlich Grafschaft Grabenstadt war, oder wenigstens zunächst lag, wie aus der Zusammenhaltung der st. emmaramischen Urkunden von den Jahren 959 und 980 mit der salzburgischen Urkunde vom Jahr 959 klar dargetan werden könnte. Diese Grafschaft verwaltete im Jahre 959 Graf Otachar, 980 Graf Arnold und 1048 Graf Otachar. Diesen gegenwärtigen Graf Arnold halte ich nicht ohne Grund für den ersten Grafen von Lambach; besonders aber, weil ihm Graf Otachar, der zuverlässig von Steyer war, und auch auf die ganze lambachische Verlassenschaft Anspruch machte, zu eben der Zeit nachfolgte, da Arnold II. und Gottfried  Markgrafen von jenem Teil Kärntens wurden, welcher jetzt Steiermark heißt.
5) Sonst melden uns die Urkunden von Graf Arnolds I. nichts mehr. Dass er ein Sohn eines Grafen Ulrich und Bruder eines Grafen Thiemo, Grafen Meginhard usw. gewesen; dies sagen uns Aventin, Lazius, Hundius usw. bloß aus der vornbachischen Genealogie. Diese Genealogie, deren Hauptendzweck bloß die Stifter von Formbach behandelt, erhält, einige Lücken ausgenommen, aus der Untersuchung der Urkunden ein großes Gewicht. Es lebten zur Zeit Arnolds I. gewiss ein Graf Thiemo, von dem die Stifter von Formbach abstammen; wiederum ein Graf Meginhard usw., ob sie aber gewiss als Brüder zu erkennen sind, lässt sich wegen Abgang klarer Urkunden so strenge nicht beweisen. Wenigst scheint Widerspruch obzuwalten.
6) Das Alter des Arnold I. Grafen zu Wels und Lambach schätze ich aus der Urkunde vom Jahre 980 in eben diesem Jahr 980 auf 30 bis 40 Jahre; weil er erst nach dem Jahre 976 dem Grafen Otachar in der Grafschaft nachgefolgt ist; daher können sich seine Lebenstage beiläufig bis ins Jahr 1020 erstrecken. Er ist mit einem etwas älteren Grafen Arnold, der in der Urkunde vom Jahr 980 am 1. Platze vorkommt, nicht eine Person; auch unterscheidet er sich merklich vom Grafen Arnold von Vohburg, der im Jahre 980 nicht mehr am Leben war, und sonst mehr im Nordgau an der Naab sich aufhielt.

oo Hiltiburg Aribo
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Timeline Arnold von Wels Lambach

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Ancestors (and descendant) of Arnold von Wels Lambach


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Sources

  1. bright.ged, Brower, Maitland Dirk
  2. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a

About the surname Wels Lambach


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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", database, Genealogy Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I36159.php : accessed May 29, 2024), "Arnold von Wels Lambach (± 954-± 1020)".