Geloof: r.K.
She is married to Aycke Schmidt.
Heiratskontrakt: Quelle: StaOs Rep. 958, Not. H. Bödige (mit herzlichem Dank an René Remkes für Fund und Transskribtion)
Anno 1659
Auff Sontach am ein und drietzichsten laüfenden monatz Augusti umb dreÿ ühren nachmittach in Johan Smidt Seine behausungh zu forderß godt dem allemächtigen der dem Eheleichen Standt selbst ein gesetzet, geornet und wurdichlichen zu halten gebotten zu lob und ehr, und dan zu vollenstreckungh nach gemelte persohnen geuten willenß auch mehrungh geuter freundtschafft und Christ gelaubiger menschen ein heÿrradt und gemahlschafft deß Standeß der heiligen Ehe zwisschen dem Ersahmen und bescheidenen Aeÿko Smidt, Johan Smidt und Wobke ihr beiden eheleich Sohn alß brudigam eines teilß
und die teugendtsahme Margreta Sandtmanß, Johan Sandtman und Anna ihr eheleiche dochter alß braudt ander tielß, und alsolchen vertrach von mir unten benanten Notarien zu schreiben gebetten umb ein oder mehr Instumenta fur die gepur davon mit zu tielen, welche billichmäßige bitt ich gemelten Requirenten nicht habe weigeren noch abslagen konnen, und alsolchen vertrach fleisich beschrieben, lautet wie volget:
1. Erstleichen erscheinen Johan Smidt und Wobbeke mit ihren bleudtfreunden und kinderen alß Aÿke Cordeß von Heede und seine haußfraw Anna, Detert Sivers mit Seiner haußfrawen Margreta, und Herman Buseman wie auch Herman Borchorst, alß Swaegeren und kinderen, treuch und leiß Seinen Sohnen Aÿke /: mit geuten radt und willen :/ seine angeerbte wohnungh alß Smitz Johanß wonunh genandt mitt aller alten und newen gerechtichkeidt, Nutz und schaede über, welche wonungh die angahnde Jungen Eheleuten sullen fur seich ihren Erben und nachkomblingen Erbleichen und Ewich besitzen und bewahren wie dieselbe wonungh mit aller gerechtichkeidt in der baurschafft und marcke von Dorpen gelegen ist.
2. Zum anderen erscheinnen Johan Sandtman und Anna Seine eheleiche haußfraw mit ihren bludtfreunden alß sein bruder Engelke und Johan Brunß alle zu Dorpen wonhafftich, belobete seiner dochter Margreten die angahnde braudt alß nomblichen funffhundert gemeine slichte daler jeden daler gerechntet zu drietzeich oistfreische stuver (gerechnet)[gestrichen], Item noch dar zu ein Koh gras so erbleich an Johan Smidt seine wonungh verbleiben soll, und dar zu ein stuck haverlandt negest an Detert Sivers landt an die Seüder Seidt, welcheß landt soll erbleich an deisere wonungh verbleiben, mit alsolchen bedingh waß Herman Schomaker mit rechte dar an zu pretendiren hefft, Sall der breüdigam gudt machen noch dar zu ein pferdt und eine koh wie auch ein junges biest und zehn schaffe wie auch die Kistenfullungh und kleider /: ohne silber :/ nach landeß brauch zu leberen und ist solcheß auff sichern zeidt und terminen gesetzet wie volget alß ankomenden Maÿ in anno 1661 ein hundert slichte daler, und alle nach ein ander volgende meÿtage, jeder meÿtach funfftzich slichte daler beiß endtlichen betzahlungh, daß übrige sall auff deß breutigambß furterungh betzahlet werden.
3. Drittens belanget deß breudigambs Susters und broders ist dem selben zu ihren affsohn versprochen wie volget, die alteste Zwester Anneke sachte der vatter die hette er Contentirt welches Anneke und ihr eheman Aÿke Cordeß mit wurcklicher handttastungh bekanten, die ander dochter Margreta so an Detert Sivers verhiratet sachte der vatter were contentirt auff ein hundert und funfftzeich slichte daler [noch] die sullen ihr noch laut ihren auffgerichteten hiratesvertrach von die angahnde jungen eheleuten betzahlet werden, die dochter Hille solte auß deiser wonungh haben, wan sie zu berade oder bestendigen Jahren ist zwo hundert und achtentich slichte daler Jeden daler ad 30 stuver gerechnet, und ein unstraffbahr kleidt mit eine koh, Item dar zu ein bedde mit sein zu behör, Item der Sohn Johan Soll zu seinen affsohn haben geleichfalß zwo hundert und achtentich slichte daler dar zu ein koh und ein beddemit sein zu behör und sall solcheß Empfangen wan er zu berade oder zu seinen bestendigen iahren gekommen ist, und dar zu ein unstraffbahr kleidt und sall em auß deiser wonungh ein handtwerck gelehret werden. Item die jungeste dochter Amele sall geleichfalß haben 280 slichte daler dar zu einen koh mit ein unstraffbahr kleidt, wie auch ein bedde mit sein zu behör, und solcheß zu Empfangen wan sie zu ihren bestendigen iahren, oder zu berade gekommen ist.
4. Zum vierten ist besloßen wo verne einer oder mehr von dem kinderen ohne leibeß Erben hinsterben wurde Sall die halbscheidt von deß verstorbenen nachgelassenschafft an die wohnungh und die anderen halbscheidt an die anderen kinderen verfallen sein und bleiben, (hir uber ist)[gestrichen]
5. Zum funfften Sall der breudigam und die angahnde braudt von dem satzgelderen haben wie volget,Item beÿ die gemeinheidt von Dorpen ein hundert slichte daler und beÿ Everß Grieten vertzeich und funff slichte daler, und beÿ die gemeinheidt von Ahlden ein hundert slichte daler, und beÿ Herbeß Tobben 22 slichte daler, welche gelder sullendie jungen Eheleute Erbleich und Ewich fur seich behalten, vorbehaldtleichen daß die olteren willen jarlicheß die pension von ein hundert slichte daler bei die gemeinheidt von Ahlden fur seich behalten so lange einer von beiden libet nach ihren dodt aber salll die Capitall an die jungen Eheleute verfallen sein und bleiben.
6. Zum Sechxten waß belanget deß brutigambß olteren wegen ihre leibzocht ist der vatter und mutter gesinnet beÿ der Junge eheleute die Zeidt ihres lebenß zu bleiben wo verne sie aber seich geudtleichen verdragen konnen, sollen alstan fur ihren haubt sehr haben jahrlicheß auff St. Martini zwo tunne reinen roggen und jahrliches ein mager swein negest dem besten in die meÿzeidt affzunehmen von dem sweinen so ihm haüse sein, und dar zu die melck von einer kohe welche koh die olteren selbest Erwählen sollen, und sollen die Jungen Eheleühte die olteren eheleuthen im kost und Kleÿder unterhalten, waß die olteren alstan mit ihren dachleichen trach und arbeide dohnen konnen, solches sall alleß zu des hauses besten sein wo vehrne aber die Junge eheleuthe die olteren Im linnen nicht unterhalten konten sall die moeder bemechtiget sein den vierten borten flaeß /: wan eß eingebunden ist :/ außnehmen; wurde eß seich aber zu draegen daß die olten wurden afftrecken, sollen die olteren von der wohnungh haben den freÿen vierten teill von alle landereÿ durch gandeß gudt, und dar zu zwo pferde zwo koÿe und und ein junges biest, Item zwo bedde mit einen Keßell und einen podt averß der gröseste podt und Keßell sall Im hause verpleiben, die früchten sollen geleich mit afftrecken getielet werden, und die leibzocht sall nach absterben der alteren nach landeß brauch wider umb an die wonungh verfallen sein und bleiben.
7. Zum seibenden wan die olteren werden afftrecken sall Innen von dem besitzeren der wohningh ein zimmer in dem garten gesetzet werden dar Inne die alteren seich mit vieh und futterungh notrofftiger weise behelpen konnen, so aber nicht daß, daß zimmer würde zu klein gesetzet sullen die olteren bemechtiget sein von dem Sueder Ende der schueren so viele dar zu nehmen alß sie notrofftiger weise von doen haben umb in zu vatten.
8.Zum achten und zum lesten weile alle menschen sterbleich sein und nicht gewißers zu erwarten alß dem dodt und nicht ungewißers alse die stunde deß doedes, wo veehrne aber die angahnde brudigam seine angahnde braudt wurde ohne leibeß Erben absterben, sall die braudt von Ihme zu erfreuwen haben zu ihreß eingebrochtes geldt und gudt nombleichen vier hundert slichte daler. Dagegen begifftiget der braudts vatter im alsolchen valle dem breutigamb wo vehrne die braudt dem brudigam wurde ohne leibeß Erben absteben von ihreß ein gebrochtes geldt, gudt und landereÿen mitt zwohundert slichte daler jeden daler beÿder seites gerechnet auff drietzeich oistfriesche stuver: wurde eß seich aber zu draegen daß da kinder von die angahnde Jungen Eheleuten gebohren wurden, dieselben sturben dan vor oder nach dem olteren sall kein Erben oder versterben gultich sein sonderen sall jeder zeidt vorgemelte begifftungh berowen sein und bleiben alleß getreuwleich und ohne geferde, betruch und alle argelist ausbesloßen;Zur warheidt urkundt daß deiseß alleß also auffrichtich beÿder seites mitt wurcklicher Stipulation /: in beÿsinß deß wollwurdigen Andraeaß Hummelken Vicarius in Dorpen und Cone Schulte zu Dorpen alß erbettenen getzeugen :/ geschien und ergangen habe ich unter geschreibener Notarius deiß offen Instrumendt hir uber verfertiget, geschien Im jahr, Indiction, Keÿserlicher Regierungh, monatz, tach, Stundt, ordt, Endt, wie obengemelt.
Und die weill Ich Hinrich Bodige auß Romschen Keÿ=
serleichen maÿstetts macht und gewaldtsamb follen komment=
leich ein offenbahrer Approbirter und am hochfurstleichen Munsterschen geistleichen
officialat gericht Immatriculierter Notarius beÿ und mitt
obgemelten vertrach, beneben dem Erbettenen getzeugen pesohn=
leich selbest von Anfanck und zum Ende, an und über gewesen
alleß angesien und gehördt habe ich deiß offen Instrumendt
und urkundt dar über begriffen und gemacht, in deise
offen forma gebracht, mit meinen Notariat zeichen, Tauff
und zunahmen (bekrefftiget)[gestrichen] bezeichent und underschreiben
zu gelaüben und gezeugeniße aller obgeschreibenen sachen dar zu fleisich Erfoddert und gebetten
L.S.
Hinrich Bodige Notarius
publicus et Immatricu=
latus, manu propria
They got married on November 11, 1659 at Steinbild, she was 19 years old.
Child(ren):
Margaretha Sandmann | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1659 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aycke Schmidt |
The data shown has no sources.