Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Dedi I Graf im Hassegau Graf im Hassegau (± 920-957)

Persönliche Daten Dedi I Graf im Hassegau Graf im Hassegau 

Quelle 1
  • Er wurde geboren rund 920.
  • Er ist verstorben am 14. März 957.
  • Diese Information wurde zuletzt aktualisiert am 4. Dezember 2022.

Familie von Dedi I Graf im Hassegau Graf im Hassegau

(1) Er ist verheiratet mit Nn van Goseck.

Sie haben geheiratet


Kind(er):

  1. Nn. of Asseburg  ± 726-????


(2) Er ist verheiratet mit Nn von Goseck.

Sie haben geheiratet


Notizen bei Dedi I Graf im Hassegau Graf im Hassegau

Count in the Hessegau, an overleader in Thuringia

Mittelalter DE.dir I. Graf im Hassegau
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-14.3.957
Sohn des Grafen Burchards III. im Hassegau und Enkel des Herzogs der Thüringer und Markgrafen der Sorbischen Mark Burchard II.
Althoff Gerd: Seite 392
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"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"
G 26
Lü: 14.3. Dedi com + 957 Graf in Sachsen
Graf Dedi gilt in der Forschung als Stammvater der WETTINER, vgl. dazu Posse, Die Markgrafen von Meißen, S. 217 f.; Schölkopf, Die sächsischen Grafen, S. 99 f.; zurückhaltender Schlesinger, Landesherrschaft, S. 169.
Zu ihm und anderen Beteiligten am Aufstand Liudolfs von Schwaben, an dem auch die BILLUNGER Wichmann der Jüngere (G 127) und Ekbert (G 33) teilnahmen, siehe ausführlich oben S. 83 ff.
Zum Todesdatum, das auch die Fuldaer Totenannalen überliefern, vgl. FW G 76.
Von den engeren Beziehungen der BILLUNGERN zu den WETTINERN und deren Verwandten zeugen die Einträge folgender Mitglieder dieser Sippe:
Dedi (G 81),
Dedi (G 161),
Karl (G 41),
Thietrich (G 166),
hinzu kommen weitere mutmaßliche Verwandte, nämlich
Ricdag (G 154),
Thietburg (G 30) sowie
Gerberga (A 65) und
Ricdag (A 75).

Althoff Gerd: Seite 83,95,97
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"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen."
Und es ist nur bestätigend, daß der im Jahre 957 verstorbene Graf Dedi, der als Teilnehmer am Liudolf-Aufstand verbannt wurde, ebenfalls im Lüneburger Nekrolog erscheint [Vgl. Kommentar G 26; Leyser, Rule and Conflict, Seite 28 mit dem Hinweis auf den in der Urkunde Bernhards I. (vgl. oben Anmerkung 168) erwähnten Dedi senior. Es ist jedoch nicht sicher, daß in der Urkunde der schon 957 verstorbene Dedi gemeint ist.].
Für unsereFragerstellung ist von besonderem Interesse, daß der Anhang Heinrichs sich nicht nur aus Bayern rekrutierte, sondern daß sich auch sächsische Adelige dem Aufstand anschlossen. Vo diesen werden Gunther von Merseburg, der WETTINER Dedi und der BILLUNGER Egbert namentlich erwähnt [Vgl. die Angaben in Anmerkung 357 und Thietmar von Merseburg III, 7.]. Es sei gleich jetzt angeerkt, daß sich alle drei Personen auch unter den Einträgen ins Lüneburger Necrolog finden. Bei diesen Grafen handelt es sich um Mitglieder dreier mächtiger Adelsfamilien, was den Rückhalt Heinrichs des Zänkers in Sachsen nachdrücklich vor Augen führt. Genau so wichtig ist jedoch die Beobachtung, daß schon der Großvater Dedis zusamemn mit dem jungen Egbert dem Einäugigen am Liudolf-Aufstand teilgenommen hatte [Siehe dazu oben Anmerkung 314 und G 26.]
Es wurde schon erwähnt, daß neben Egbert dem Einäugigen auch die anderen namentlich genannten sächsischen Anhänger Heinrichs, Dedi und Gunther von Merseburg, ins Lüneburger Necrolog eingeschrieben wurden.
Thiele Andreas: Tafel 182
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte"
Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I
DEDI I. "DER THÜRINGER"
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+ 957
Sohn des Grafen Burchard III. und Enkel des Herzogs von Thüringen und Markgraf der Sorbenmark Burchard II. (+ 909)
Aus fränkischem Reichsadel stammend, wurde Dedi I. in König OTTOS I. Bürgerkriegen greifbar, machte die Schlacht bei Birten und Andernach mit und schützte als Graf im Hassegau die wichtigsten Saaleburgen. Er nahm zusammen mit Wilhelm von Weimar an der Empörung Liudolfs teil und wurde zusammen mit diesem zur Verbannung verurteilt, die aber nicht lange gedauert haben kann. Er hatte Besitz im Gau Budsici (Raum Wettin) und bekämpfte die Slawen, gegen die der Großvater gefallen war.
oo N. VON HARZGAU, Tochter des Grafen Friedrich, Tante des Markgrafen Rikdag von Meißen

Widukind von Corvey: Seite 131,175
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"Die Sachsengeschichte"
Buch II
18. Wie Dadi die Vasallen Heinrichs dem Könige zuwendet.

Dadi [Graf in der Umgebung von Merseburg, der III, 16 auch Dadanus genannt wird.] aber, der Thüringer, meldete den Hauptleuten der Burgen, welche im östlichen Lande auf Seite des Herzogs Heinrich waren, vom Siege des Königs und daß der Herzog selbst im Kampfe gefallen wäre; und er brachte es durch List dahin, daß sich alle der königlichen Gewalt ergaben. Heinrich nahm jedoch später
Rache für diese That. Ihm aber waren von allen festen Plätzen nur zwei übrig geblieben, Mersburg und Seithingi. Der König
nun beschloß nach dem Siege, seinen Bruder und seinen Schwager zu verfolgen.
Buch III
16. Von dem Reichstage zu Fridisleri.

Da diese Angelegenheiten hier nicht zu Ende kamen, wurde ein allgemeiner Reichstag anbefohlen bei der Pfalz zu Fridisleri (Fritzlar), um darüber eine Entscheidung zu treffen. Hierher kam auch der Bruder des Königs, Heinrich, und brachte gegen den Erzbischof viele und schwere Beschuldigungen vor; deshalb wurde diesem die Ungunst des Königs und fast des ganzen Heeres zu Theil, weil sie ihn nach jener Aussage für völlig schuldig hielten. Außerdem übergab der König, welcher in Folge der letzten Kränkung strengeren Sinnes war, ausgezeichnete Männer, und die ihm selbst einst werth und in dem Kampfe bei Bierten getreu gewesen waren, seinem Bruder und bestrafte sie mit Verbannung, da sie angeklagt sich zu rechtfertigen versuchten und nicht genügend sich reinigen konnten. Diese waren von Geschlecht Thüringer, der Würde nach Grafen, Dadan und Willehelm mit Namen. Hierdurch geriethen viele Gesellen jenes Frevels in großen Schrecken. Als die Versammlung aufgehoben und die Menge entlassen war, begab sich der König in die östlichen Landschaften.
Holtzmann Robert: Seite 149
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"Geschichte der sächsischen Kaiserzeit"
Auch ein Graf Dedi im Hochseegau, zum wettinischen Haus gehörig und bisher ein Freund OTTOS, trat mit seinen Gegnern in Beziehung.
Schölkopf, Ruth:
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"Die sächsischen Grafen 919-1024"
Auf Grund des bei den WETTINERN wiederkehrenden Namens Dedi kommt auch noch ein Dedi autem Thuring als Mitglied dieser Sippe in Betracht, der 939 an der Empörung des Bayern-Herzogs Heinrich gegen seinen Bruder OTTO DEN GROSSEN aktiv teilnahm. Dedi war wohl mit Dadanus identisch, den Widukind als Thuringi genere und potestatis praefectoriae kennzeichnete. Er nahm 953 mit Wilhelm von Weimar an dem Aufstand Liudolfs gegen seinen Vater teil. Die doppelte Parteinahme gegen den König, die er mit Absetzung und Verbannung büßte, könnte durch die Vertreibung der BURCHARDINGER aus ihrem Herrschaftsgebiet eine Erklärung finden. Vielleicht suchte er sich für das von seinen Vorfahren erlittene Unrecht zu rächen und hoffte, durch den Sieg der Aufständischen die alte Machtstellung zurückzuerobern. Die Betonung seiner thüringischen Herkunft und seiner gräflichen Stellung machen es jedoch zweifelhaft, in ihm einen unmittelbaren Nachkommen der BURCHARDINGER zu sehen. Dedis Grafschaft lag nicht in Thüringen, sondern im Gebiet des südlichen Hochseegaues, wo er in confinio Mersapurac nachweisbar die Blutgerichtsbarkeit ausübte. Dedi starb nach einer Aufzeichnung des Fuldaer Totenbuches am 14. März 957. Sein Todestag fand auch im Lüneburger Totenbuch Aufnahme, in dem die Sterbetage zahlreicher Mitglieder der WETTINER notiert wurden.
Als seine Söhne kommen Burchard und Dedi in Betracht, die am 13. Juli 982 in der Schlacht am Capo Colonne fielen. Allerdings bezeichnete sie Thietmar nicht als Brüder. Er führte sie aber in der Liste der Gefallenen unmittelbar hintereinander auf. Sie lassen sich nicht als Inhaber gräflicher Ämter nachweisen, was mit der Absetzung ihres Vaters zusammenhängen wird. Es empfiehlt sich deshalb nicht, Burchard mit dem Grafen Burchard zu identifizieren, der auf dem Hoftag zu Worms 950 in Anwesenheit der Großen des Reiches zum Zweikampf gegen einen Conradus, filius Gebhardi antrat, der mit seinen prahlerischen Redensarten die Ehre einer Verwandten des Königshauses verletzt hatte. Thietmar gab ihm den gräflichen Titel. Der Continuator Reginonis (a. 950) bezeichnete Burchard als sächsischen Grafen. Es könnte sich eher um den 965 im sächsischen Liesgau amtierenden Grafen gleichen Namens handeln.
Giese, Wolfgang: Seite 118
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"Der Stamm der Sachsen und das Reich in ottonischer und salischer Zeit"
Mit einer geringen Schar von Leuten gelang es Heinrich, sich nach Sachsen durchzuschlagen. Er konnte sich aber nur noch schnell in Merseburg verschanzen; der thüringische Graf Dadi hatte durch Gewalt und List die Anhängerschaft schon stark reduziert. Nach zweimonatiger Belagerung durch OTTO mußte Heinrich sich ergeben.
Laudage, Johannes: Seite 114
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"Otto der Große. Eine Biographie."
Thankmars Krieger waren nun zu allem bereit. Schon bald bemächtigten sie sich der trutzigen Eresburg, erschlugen den sächsischen Grafen Dedi, einen der treuesten Vasallen des Königs und übergaben Heinrich an Eberhard, der ihn von nun an in Geiselhaft hielt.
Wies, Ernst W.: Seite 102,147
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"Otto der Große"
Der Sieg von Birten wurde von Dadi, dem königstreuen Grafen des Hassegaus, geschickt ausgenutzt. Er gab an die Burgen in Sachsen, die noch in der Hand von Heinrichs Vasallen waren, die Zweckmeldung, ihr Herr Heinrich sei in der Schlacht bei Birten gefallen. Diese gezielte Falschmeldung brachte die Befehlshaber von Heinrichs Burgen dazu, sich zu ergeben und der Gnade des Königs zu empfehlen.
Lediglich zwei thüringische Grafen, Dadi vom Hassegau und Wilhelm, wohl in S-Thüringen ansässig, Männer, die bei Birten wacker auf der Seite des Königs mitgestritten hatten, wurden verbannt. Worin ihre Schuld bestand, wissen wir nicht. Doch ist es denkbar, daß sie an Liudolfs Weihnachtsconvivium im Jhare 953 teilgenommen hatten, wo die ersten Fäden der Verschwörung gesponnen wurden.
Leyser, Karl J.: Seite 34,35
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"Herrschaft und Konflikt. König und Adel im ottonischen Sachsen"
Als Heinrich und Giselbert im März 939 bei Birten am Niederrhein geschlagen wurden, verbreitete ein thüringischer Adliger, Graf Dedi, unter den Befehlshabern von Heinrichs befestigten Plätzen im Osten das gerücht, ihr Herr sei gefallen. Tatsächlich war er nur verwundet. Sie ergaben sich sofort dem König, was Heinrich an den Ort des Geschehens zurückrief, jedoch zu spät.
Ohne seine sächsischen Stützpunkte und Krieger hatte Heinrich unter den Gegenrn OTTOS außerhalb Sachsens nicht mehr das frühere Ansehen. Später, erwähnt Widukind, rächte er sich an Graf Dedi, der ihm 953 wegen Teilnahme an Liudolfs Aufstand zur Bestrafung übergeben wurde [Widukind III 16 Seite 112].

oo N.N., Tochter Friedrichs Graf im Harzgau
-
Tante des Markgrafen Rikdag von Meißen

Kinder:
Burchard Graf im Hassegau
-13.7.982 gefallen
Dedi II.
-13.7.982 gefallen
bei Cotrone
Dietrich I. von Buzici
- vor 976

Literatur:
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Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 83,95,97,392 G 26 - Giese, Wolfgang: Der Stamm der Sachsen und das Reich in ottonischer und salischer Zeit, Franz Steiner Verlag Wiesbaden 1979 Seite 118 - Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971 Seite 149 - Laudage, Johannes: Otto der Große. Eine Biographie. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2001 Seite 114 - Leyser, Karl J.: Herrschaft und Konflikt. König und Adel im ottonischen Sachsen, Vandenhoec & Ruprecht Göttingen 1984 Seite 34,35 - Schölkopf, Ruth: Die sächsischen Grafen 919-1024, Göttingen 1957 Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 182 - Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart 1981 Seite 101,131,159,175 - Wies, Ernst W.: Otto der Große, Bechtle Esslingen 1989, Seite 102,147 -

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Vorfahren (und Nachkommen) von Dedi I Graf im Hassegau

Dedi I Graf im Hassegau
± 920-957

(1) 

Nn van Goseck
± 925-????

Nn. of Asseburg
± 726-????
(2) 

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Verwandschaft Dedi I Graf im Hassegau Graf im Hassegau

Quellen

  1. bright.ged, Brower, Maitland Dirk

Über den Familiennamen Hassegau

  • Zeigen Sie die Informationen an, über die Genealogie Online verfügt über den Nachnamen Hassegau.
  • Überprüfen Sie die Informationen, die Open Archives hat über Hassegau.
  • Überprüfen Sie im Register Wie (onder)zoekt wie?, wer den Familiennamen Hassegau (unter)sucht.

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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I13285.php : abgerufen 6. Mai 2024), "Dedi I Graf im Hassegau Graf im Hassegau (± 920-957)".