Genealogie John Muijsers » Karl i van Münsterberg (1476-1536)

Persönliche Daten Karl i van Münsterberg 

Quelle 1

Familie von Karl i van Münsterberg

Er ist verheiratet mit Anna van Sagan.

Sie haben geheiratet im Jahr 1488, er war 11 Jahre alt.


Kind(er):



Notizen bei Karl i van Münsterberg

Karl I. von Münsterberg (auch: Karl I. von Podiebrad, tschechisch: Karel z Minstrberka; * 2./4. Mai 1476 in Glatz; † 31. Mai 1536 in Frankenstein) war Herzog von Münsterberg und Herzog von Oels sowie Graf von Glatz. 1519–1523 bekleidete er das Amt des Landvogts der Oberlausitz, ab 1523 war er Oberst-Landeshauptmann von Böhmen, ab 1524 Landeshauptmann und ab 1527 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Karl war ein Enkel des böhmischen Königs Georg von Podiebrad. Seine Eltern waren Heinrich d. Ä. von Münsterberg und Ursula von Brandenburg, Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles. 1488 vermählte ihn sein Vater mit Anna (1480/83–1541), einer Tochter des Herzogs Johann II. von Sagan. Auch Karls ältere Brüder Albrecht und Georg waren mit Töchtern Johanns II. verheiratet.

Nach dem Tod ihres Vaters regierten die drei Brüder Albrecht, Georg und Karl zunächst gemeinsam, wobei jeder auf seinem eigenen Hof lebte: Albrecht in Glatz, Georg in Oels, Karl in Münsterberg. Da Karl beabsichtigte, seine Residenz nach Frankenstein zu verlegen, förderte er die Entwicklung der Stadt. Um die Ansiedlung in der Stadt zu begünstigen, ließ er neue Steinhäuser errichten und gab Landadeligen Stellen für Freihäuser. Die Stadtbefestigung wurde erneuert und verstärkt und 1511 ein steinerner Pfarrhof errichtet. Etwa zur selben Zeit begann Karl mit der Errichtung eines großen Schlosses an Stelle der verfallenen mittelalterlichen Burg von Frankenstein. Dorthin verlegte er 1530 seine Residenz. Die Anlage, an der auch seine Nachfolger weitergebaut haben, ist nie fertig geworden. Die hohen Kosten für den Schlossbau haben vermutlich dazu beigetragen, dass das Herzogtum Münsterberg Mitte des 16. Jahrhunderts so hoch verschuldet war, dass es zeitweilig verpfändet werden musste.

Seine Brüder Georg und Albrecht starben 1502 bzw. 1511. Seitdem regierte Karl die ererbten Länder als Herzog von Münsterberg und Oels allein. Obwohl Karl und seine Brüder bereits 1501 die Grafschaft Glatz an ihren späteren Schwager Ulrich von Hardegg verkauft hatten, führten sie und ihre Nachkommen weiterhin den Titel eines Grafen von Glatz bis zum Erlöschen der Münsterberger Stammlinie der Herren von Podiebrad in männlicher Linie 1647.

Nach dem Tod seines Vetters Bartholomäus von Münsterberg 1515 folgte ihm Karl als Berater des Königs Vladislav II. Zugleich übernahm er die Erziehung des Prinzen Ludwig II., der nach dem Tod Vladislavs II. 1516 König von Böhmen und Ungarn wurde. König Ludwig II. ernannte Karl I. 1519 zum Landvogt der Oberlausitz. 1523 stieg Karl I. zum Oberst-Landeshauptmann des Königreichs Böhmen auf und gehörte damit zu jenen hohen Adligen, die das Land in Abwesenheit des Königs, der sich meist in Ungarn aufhielt, verwalteten. Zudem wurde er 1524 Landeshauptmann von Schlesien.

Nach dem Tod König Ludwigs II. 1526 war Karl von Münsterberg führend an der Organisation der Königswahl beteiligt. Er legte sich früh auf den Kandidaten Ferdinand I. fest, was ihm dieser nach der Krönung 1527 mit der Bestätigung der Hauptmannschaft in Böhmen und der Verleihung der Oberlandeshauptmannschaft für Schlesien belohnte. Die Ausübung dieser Ämter war für Karl mit beträchtlichem finanziellen Aufwand verbunden, so dass er sich genötigt sah, Teile seiner Länder zu verkaufen.

Obwohl Karl Luthers Schriften zunächst mit wohlwollendem Interesse las, hielt er auch während der Reformation am katholischen Glauben fest. Bereits 1516 unterstützte er die nicht zustande gekommene Heiligsprechung des ersten Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz, der 1364 auf eigenen Wunsch in der Glatzer Pfarrkirche beigesetzt worden war. Hierzu wurde vom Breslauer Kanoniker Valentin Krautwald eine Lebensbeschreibung des Erzbischofs verfasst, der ein Dokument des Herzogs Karl I. beigefügt wurde. In diesem beurkunde Karl I. ein Wunder, das der Franziskaner Johann Filipec vor 1498 in Glatz erlebt haben soll.[1]

Karl I. starb am 31. Mai 1536 in seiner Frankensteiner Residenz. Sein Leichnam wurde in der St.-Anna-Kirche beigesetzt, wo seine Söhne ein Epitaph für ihn und seine 1541 verstorbene Witwe errichten ließen.

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Zeitbalken Karl i van Münsterberg

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Quellen

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_I._(M%C3%BCnsterberg-Oels)

Historische Ereignisse

  • Graaf Karel II (Oostenrijks Huis) war von 1515 bis 1555 Fürst der Niederlande (auch Graafschap Holland genannt)
  • Im Jahr 1536: Quelle: Wikipedia
    • 22. Januar » Auf dem Prinzipalmarkt in Münster werden die Anführer der Münsterschen Täufer, Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling, öffentlich gefoltert und hingerichtet.
    • 2. Februar » Der spanische Konquistador Pedro de Mendoza gründet die Stadt Puerto de Nuestra Señora Santa María del Buen Ayre, das heutige Buenos Aires.
    • 15. Mai » Anne Boleyn, zweite Frau des englischen Königs HeinrichVIII., wird gemeinsam mit ihrem Bruder George wegen Hochverrats und Inzests zum Tode verurteilt.
    • 19. Mai » Anne Boleyn, die zweite Ehefrau des englischen Königs HeinrichVIII. und Mutter von ElisabethI., wird wegen angeblichen Ehebruchs, Inzests mit ihrem Bruder George und Hochverrats im Tower of London hingerichtet.
    • 21. Mai » In Wittenberg treffen reformatorische Theologen zu einem Disput über Auslegungsfragen zum Abendmahl ein. Sie einigen sich in den Folgetagen in der Wittenberger Konkordie.
    • 30. Mai » Englands König HeinrichVIII. vermählt sich elf Tage nach der Hinrichtung Anne Boleyns mit Jane Seymour; sie ist seine dritte Ehefrau.


Gleicher Geburts-/Todestag

Quelle: Wikipedia


Über den Familiennamen Van Münsterberg


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John Muijsers, "Genealogie John Muijsers", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-daemen/I8026.php : abgerufen 15. Mai 2024), "Karl i van Münsterberg (1476-1536)".