Zij is getrouwd met Joseph Ignace Anton Clemens Maria Johan-Nepomuk Vrijheer van Twickel.
Zij zijn getrouwd op 27 juni 1844, zij was toen 20 jaar oud.
Kind(eren):
Die nobilitierte Familie von Wintgen (Wyngen, Wynkes, Wyntgens und Wintgen) stammte mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ursprünglich aus der Stadt Münster, sondern aus dem Raum Ahaus, wo im 16. Jh. ihre Güter und Heiratskreise lagen. Weder adlig oder landsässig, noch patrizischer Herkunft, waren die katholischen Familienmitglieder v. a. im landesherrlichen Verwaltungs- oder Militärdienst tätig. Hierüber brachte es Jordan Wintgen (gest. 1681) in seiner militärischen Laufbahn immerhin bis zum Kommandanten von Ottenstein, sein Sohn Gerhard Heinrich (gest. 1707), nach seinem Studium an der Universität Löwen, im zivilen Bereich zum Landrentmeister des Fürstbistums Münster (1688, vermutlich über Beziehungen seitens seines Schwiegervaters) - wodurch er in die unmittelbare Nähe des Fürsten aufstieg -, und schließlich zum Bürgermeister (1689-1707) der Stadt Münster. Er entsprach damit dem neuen Typ des landesfürstlichen Verwaltungsfachmanns aus der Schicht der akademischen Honoratioren, auf den die Stadt nach der Eroberung durch Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (reg. 1650-1678) im Jahre 1661 aufgrund der sich bietenden neuen Aufgabenfelder eine gewisse Anziehungskraft ausstrahlte. Seine Doppelfunktion spiegelt zugleich die veränderten Machtverhältnisse und Karrieremuster in Stadt und Land wider.
Die enge Verzahnung der beruflichen und der sozialen Ebene, der Einstieg in die Heiratskreise der hohen Beamtenschaft - 1676 Heirat mit Johanna Magdalena von Büren, der Tochter des Landschaftspfennigmeisters Bernhard - und die Vererbung der Ämter schuf in zweifacher Hinsicht eine günstige Ausgangslage: Zum einen waren über familiäre Beziehungen und gute Kontakte zum Fürsten weitere einträgliche Stellungen oder gar die Nobilitierung, die bei Gerhard Heinrich 1706 erfolgte (16.10.1706 Reichsritterstand) zu erreichen, zum anderen konnten aus diesen und der Einbeziehung in die Erbschaftskreise der hohen Beamtenschaft erhebliche finanzielle wie persönliche Chancen resultieren. So brachte die Bürensche Erbschaft die Güter Holthausen und Kernebeck ein. Freilich erhielt die Familie mit der Nobilitierung nicht zugleich auch die Stiftsfähigkeit und damit - aufgrund der Abschottungsbestrebungen von Domkapitel und Ritterschaft - Zugang zu den stiftsmäßigen Familienkreisen oder einträglichen Präbenden und hohen Fürstenstellen; zudem kam es zu Auseinandersetzungen um die Anerkennung der Ritterbürtigkeit. Der Heiratskreis blieb insofern zunächst auf die Beamtenfamilien beschränkt, und auch den nachgeborenen Kindern blieben nur die Präbenden in den stadtmünsterschen Stiften, deren Stühle auch den Erbmännern bis zur Anerkennung ihrer Stiftsfähigkeit immerhin wichtige Versorgungsmöglichkeiten geboten hatten.
Abgesichert durch einen größeren Eigentumszugewinn um Coesfeld und Vreden infolge der Erbschaft von Büren, begann Gerhard Heinrich gegen Ende des 17. Jhs. damit, neben Eigentum in der Stadt auch um Münster herum umfangreiches Grundeigentum (v. a. Kämpe vor dem Jüdefelder und Neubrückentor) zu erwerben, das unter seinem Sohn Johann Bernhard (1684-1728), ebenfalls Landrentmeister, durch die Beerbung seiner Schwiegereltern - es handelte sich um Güter in Zytphen (Gut Emmergriet oder Broickhusen sowie die Erben Mylinck und Sligtkamp) nochmals vergrößert werden konnte. Und auch dessen Sohn Franz Anton (1710-1763), ebenfalls Landrentmeister und Kammerherr, sowie sein Enkel Joseph Anton legten ihre Gelder in Landeigentum an: von Clemens August Droste zu Hülshoff (1730-1798) erwarben sie 1757 Haus Telgte, das von der Familie zeitweise bewohnt wurde, oder die Häuser Wienburg (Erbmännergut in Münster ohne Landtagsfähigkeit), 1788 Ermelinghof, 1793 Braam. Die Anhäufung von Grundbesitz war für sie ein Mittel, um mit dem stiftsfähigen Adel gleichzuziehen. Der Schwerpunkt des v. a. im 18. Jh. erworbenen Gutseigentums lag im Fürstbistum Münster, und dort v. a. um dessen Hauptstadt.
1844 gelangte Ermelinghof über die Witwe von Franz Otto, Caroline von der Heyden-Baak, an die Erbtochter Mathilde von Wintgen und mit deren Eheschließung an Joseph von Twickel. Die jetzige Eigentümerin des Komplexes mit dem neugotischen Herrenhaus ist die Tochter des 1943 gefallenen Rittmeisters von Twickel zu Ermelinghof.
http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/urkunden_datenbank/suche/vollansicht_archiv.php?id=225
Bron: Historisch-kritische Ausgabe: Werke, Briefwechsel, Volume 9, Nummer 2, Annette von Droste-Hülshoff, Winfried Woesler, 1997, Pag. 845
https://books.google.nl/books?hl=nl&id=ZIMIAQAAIAAJ&dq=Mathilde+Wintgen+1824+-+1903&focus=searchwithinvolume&q=%22j%C3%BCngste+Tochter+des+Franz+Otto+von+Wintgen%22
en: http://www.kasteleningelderland.nl/Kastelen/kervel.html
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