Hugo Weizsäcker (1820–1834)
Karl Heinrich Weizsäcker (1822–1899), protestantischer Theologe, Kanzler der Eberhard- Karls-Universität Tübingen
Christian Ludwig Friedrich Weizsäcker brachte es 1829 zum Stiftsprediger zu Öhringen, nachdem der Stadtpfarrer auf die schlechter besoldete Stelle verzichtet hatte. Zwar war der Stiftsprediger geistlicher Beistand des Fürsten, aber dieser war seit 1806 nur formell noch Fürst, real indes bedeutungslos. Christian Weizsäcker, von schwächlicher Gesundheit, übte sein Amt von Beginn an ohnehin kaum aus und verstarb zwei Jahre später, seine 34jährige Witwe unversorgt zurücklassend. Durch seinen erfolgreichen Anschluss an das Bildungsbürgertum scheint jedoch die Wurzel gelegt gewesen zu sein - seine Frau setzte als „bedrängte Witwe“ 1839 die kostenlose Aufnahme des Sohnes Karl Heinrich Weizsäcker (1822–1899) in das Seminar Schöntal durch. 1859 wurde er Oberkonsistorialrat - „der arme Junge aus Öhringen besaß nun Rang und Namen.“[2] Später wurde er Theologieprofessor. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war die Familie damit fest im Bildungsbürgertum verwurzelt und hat mehrere Generationen namhafte Mitglieder hervorgebracht. Im 20. Jahrhundert, kurz vor dem Ende des Kaiserreichs, gelang den Weizsäckern noch der Aufstieg in den Adel: Karl Hugo Weizsäcker (1853–1926) aus der Öhringer Linie wurde 1916 in den erblichen Freiherrnstand des Königreichs Württemberg erhoben.
De getoonde gegevens hebben geen bronnen.