ADB Bd. 31 S. 65f:
hessischer Staatsmann, Enkel des Marschalls Johann S. zu S., ältesterSohn des 1524 verstorbe nen Gunthram S. zu S. auf Hermanstein und derElisabeth von Plettenberg. Er studirte 1505 z u Erfurt, wurde 1514Burgmann der Reichsburg Friedberg und befand sich 1518 unter den vonSic kingen in Darmstadt belagerten hessischen Vasallen. Er vermähltesich 1524 mit Helene, Tochte r Wilhelm's von Dörnberg. Im J. 1527 warer einer der Deputirten der hessischen Ritterschaft , die den vom Lgf.mit den Ständen vereinbarten Abschied über die Reformation derKlöster be siegelten; er hatte sich demnach ebenfalls derKirchenreform angeschlossen. 1530 wurde er Rat h und Diener desLandgrafen von Haus aus und begleitete den Landgrafen zum AugsburgerReichst ag. Seitdem finden wir ihn als hessischen Gesandten bei fastallen politischen Verhandlunge n und auf den Reichstagen. Im J. 1537wurde er Landvogt an der Werra mit dem Wohnsitz im Schl oß zu Eschwege, 1543 und in den folgenden Jahren ernannte ihn der Lgf. regelmäßigwährend se iner Abwesenheit zum Statthalter in Kassel, was er auchwährend der Gefangenschaft des Fürste n bis zu seinem Ableben blieb.er starb zu KAssel am 15. December 1551; der Chronist W. Lauz ebegleitet die Nachricht von seinem Ableben mit den Worten: "weil erein trefflicher, fromme r und weiser Mann, auch von Herzen geneigtgewesen, einen Jeden, dazu er Fug und Recht gehabt , zu beförderen,soll sein Gedächtniß billig auf die Nachkommen, andern vom Adel zumExempel , behalten werden." Der Landgraf erzeigte sich gegen seinentreuen Diener durch Begünstigunge n verschiedener Art dankbar undgedachte seiner in ehrender Weise. Rudolf S. hatte in derThei lung mitseinen Brüdern die Besitzungen seines Stammes zu Schweinsbergerhalten; er ist Ahnhe rr der noch blühenden Linien zu Niederofleidenund Fronhausen.
Rudolf Schenk zu Schweinsberg |
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Stamboom: Hertell2013-02-13