Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Heinrich V von Frankenland Deutscher König (1106-25) Römischer Kaiser(1111-) (1081-1125)

Persoonlijke gegevens Heinrich V von Frankenland Deutscher König (1106-25) Römischer Kaiser(1111-) 

Bronnen 1, 2

Gezin van Heinrich V von Frankenland Deutscher König (1106-25) Römischer Kaiser(1111-)

Hij is getrouwd met Maud van Engeland van Normandie Beauclerk.

Zij zijn getrouwd op 6 januari 1114, hij was toen 32 jaar oud.


Notities over Heinrich V von Frankenland Deutscher König (1106-25) Römischer Kaiser(1111-)

Emperor of Germany, no children

DE.dir V. Deutscher König (1106-1125)
------------------ Römischer Kaiser seit 13.4.1111
8.1.1086-23.5.1125
Utrecht
Begraben: Speyer, Dom
Jüngster Sohn des Königs HEINRICH IV. aus seiner 1. Ehe mit der Bertha von Turin , Tochter von Graf Otto von Savoyen
Lexikon des Mittelalters: Band IV Spalte 2043
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HEINRICH V., Kaiser, deutscher König
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* 11. August 1086, + 23. Mai 1125
Utrecht
Begraben: Speyer, Dom
Eltern: Kaiser HEINRICH IV. und Bertha von Turin
oo 7.1.1114 Mathilde (+ 1167), Tochter König Heinrichs I. von England
Als nachgeborener Sohn zunächst nicht für die Nachfolge im Reich bestimmt, wurde HEINRICH V. im Alter von 12 Jahren auf einer Mainzer Reichsversammlung (10. Mai 1098) anstelle seines abgesetzten Bruders zum König gewählt und am 6. Januar 1099 in Aachen gekrönt. Gegenüber seinem mißtrauisch gewordenen Vater mußte er sich hierbei verpflichten, sich niemals gegen dessen Willen in die Reichsgeschäfte einzumischen. Dennoch wurde er von seinem Erzieher, Bischof Konrad von Utrecht, offenbar zielgerichtet auf seine künftige Aufgabe vorbereitet. Wohl aus Sorge über eine zunehmenden Entfremdung zwischen Königtum und Adel als Folge der niedere soziale Schichten begünstigenden Politik seines Vaters schloß sich HEINRICH V. der bayerischen Adelsopposition an. Er löste eine bis nach Sachsen reichende Abfallbewegung aus. Für seinen Griff nach der Herrschaft versicherte sich HEINRICH V. der Unterstützung Papst Paschalis' II., von dem er die Lösung der seinem Vater geschworenen Eide erlangte. Nach der erzwungenen Abdankung HEINRICHS IV. und der Auslieferung der Reichsinsignien empfing HEINRICH V. am 5. Januar 1106 in Mainz die Huldigung der Fürsten. Obgleich er von diesem Datum an seine Regierungsjahre zählte, konnte er sich erst nach dem Tode seines Vaters (7. August 1106) unangefochten in der Herrschaft behaupten. Durch seine Vermählung mit Mathilde kam es zu einem dauerhaften Bündnis mit dem englischen König.
Kaum zur Herrschaft gelangt, setzte HEINRICH V. mit äußerster Härte die von seinem Vater eingeschlagenen Wege fort, wodurch er seinerseits die Gegnerschaft der Fürsten wie des Reformpapsttums heraufbeschwor. Konsequent führte er die von HEINRICH IV. im sächsisch-thüringischen Raum begonnene Königslandpolitik weiter und suchte, die neu gewonnenen Territorien durch Anlage bzw. Ausbau von Reichsburgen zu sichern. Aufgrund der hierbei zwangsläufig auftretenden Interessengegensätze brach das Fürstenbündnis, dem HEINRICH V. seine Herrschaft verdankte, bald zusammen. An der Spitze der wiederum von Sachsen ausgehenden Aufstandsbewegung standen Herzog Lothar von Sachsen sowie der ehemalige königliche Erzkanzler Erzbischof Adalbert I. von Mainz. Bis zum Ende seiner Regierungszeit ist HEINRICH V. der Ausgleich mit den aufstrebenden Territorialfürsten nicht mehr gelungen. Nach der vernichtenden Niederlage am Welfesholz bei Eisleben (11. Februar 1115) war Sachsen für das salische Königtum faktisch verloren.
Nach dem Tode HEINRICHS IV. hatte sich der Konflikt mit dem Papsttum auf die Investiturfrage reduziert. Auf seinem 1. Italienzug (1110/11) gelang HEINRICH V. die Wiederherstellung der Reichsgewalt in Italien. Der von Paschalis II. unterbreitete Plan, nach welchem ein Investiturverzicht des deutschen Königs durch die völlige Restitution der Regalien kompensiert werden sollte, scheiterte am Widerstand der betroffenen Bischöfe. Im Vertrag von Ponte Mammolo (11. April 1111) erzwang HEINRICH V. von ihm das Recht der Investitur mit Ring und Stab und ließ sich am 13. April zum Kaiser krönen. Anfang 1116 erschien HEINRICH V. erneut in Italien, um die Erbschaft der im Vorjahr verstorbenen Markgräfin Mathilde von Tuszien (Ergänzung: Mathilde war die Cousine HEINRICHS IV.) anzutreten. Ein Ausgleich mit dem pragmatisch agierenden Papst Calixtus II. scheiterte im Herbst 1119 noch an der Frage der Temporalieninvestitur. Mit dem auf Initiative der Fürsten zustande gekommenen Wormser Konkordat (23. September 1122), in welchem HEINRICH V. für Deutschland weiterhin eine Einflußnahme auf die Bischofserhebung zugesichert worden war, fand der Investiturstreit seinen formellen Abschluß.
Mit dem kinderlosen Tode HEINRICHS V. war das Haus der SALIER erloschen. Zwar ist es HEINRICH V. nicht gelungen, den Aufstieg des Territorialfürstentums aufzuhalten; sein beharrliches Bemühen, die Rechte der Krone zu bewahren, legte jedoch den Grund für die Erneuerung der Königsmacht unter den STAUFERN.
Quellen:
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Ed. der Urkk. H. V. von A. Gawlik-M. Thiel in Vorb.
Literatur:
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Gebhardt I, 354-363 - Hauck III, 885-923 - HEG II, 313-320 - NDB VIII, 320-323 - JDG H. IV. und H. V., Bd. 6-7, 1907-1909 - F. Hausmann, Reichskanzlei und Hofkapelle unter H. V. und Konrad III. (MGH Schr. 14, 1956) - R. Gaettens, Das Geburtsjahr H.s IV. 1081 oder 1086?, ZRG Germ Abt 79, 1962, 52-71 - A. Waas, H. V. Gestalt und Verhängnis des letzten sal. Ks.s., 1967 - H. J. Stüllein, Das Itinerar H.s V. in Dtl. [Diss. München 1971] - P.E. Schramm-F. Mütherich, Die dt. Ks. und Kg.e in Bildern ihrer Zeit, 1983, 247-253, 180-190 [Abb.] - C. Servatius, H. V. Ks.gestalten des MA, hg. H. Beumann, 1984), 135-154 - H. Keller (Propyläen Gesch. Dtl.s, II, 1986) - E. Boshof, Die Salier, 1987, 267-305 [Lit.] - B. Merta (Intitulatio III [MIÖG Ergbd. 29], 1988), 195ff.

Althoff, Gerd: Seite 366
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"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"
K 18
Lü: 22.5. Heinricus imp. + 1125 Kaiser HEINRICH V.
HEINRICHS Tod fällt in die Zeit des Aussterbens der BILLUNGER im Mannesstamm (1106). Im 12. Jahrhundert spiegelt das Lüneburger Necrolog im wesentlichen das Gedenken der WELFEN-Familie; siehe dazu oben Seite 63f.
Allgemein vgl. NDB 8; Seite 320f.; Biographisches Wörterbuch 1, Spalte 1074ff.
Zum Todesdatum: Meyer von Knonau, Jbb. Heinrichs IV. und Heinrichs V. 7, Seite 323 Anm. 19.

Brandenburg Erich: Tafel 11 Seite 22
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
XII. 62 a. HEINRICH V., König 1099, Kaiser 1111 15. IV.
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* 1081 8. I., + 1125 23. V.
Gemahlinnen:
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a) 1114 7. I.
MATHILDE, Tochter König Heinrichs I. von England (siehe XII 162)
b) Konkubine
Anmerkungen:
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XII. 58. - 62
Meyer von Knonau Jahrb. Heinr. IV. und V.; Bollnow 82f. Ob die dort angeführte Stelle Lib. de lite 1, 613 auf einen vor der Ehe geborenen unehelichen Sohn des Kaisers zu beziehen ist, scheint mir zweifelhaft. Jedenfalls weiß man nichts weiteres von ihm. Die Geburt der Agnes (61) möchte ich doch nach der KONRADS setzen, da ihre jüngsten Kinder (* um 1120, da sie mindestens 11 Kinder aus der zweiten 1106 geschlossenen Ehe hatte) sonst in einem Alter von annähernd 50 Jahren geboren sein müßten. Curschmann 4 setzt sie auf 1072 oder 1073.

Seine Mutter Bertha starb schon ein Jahr nach seiner Geburt. Die Wirren des Investiturstreits haben wohl nur ungenügende Erziehungsversuche an dem königlichen Prinzen zugelassen. Wie alle SALIER besaß auch HEINRICH V. einen hohen Wuchs, einen wachen Verstand, unbeugsamen Stolz und den Machthunger, der ihn letztlich zum Verräter am eigenen Vater werden ließ. Er wurde im Mai 1098 auf dem Reichstag in Mainz zum König gewählt, nachdem sein älterer Bruder KONRAD bereits entthront worden war. Die Begleitumstände seiner Wahl, bei der HEINRICH schwören mußte, nichts gegen den Willen seines Vaters zu unternehmen, bedeuteten in der Beziehung zwischen Vater und Sohn wohl den unüberbrückbaren Bruch, der schon bald nach der Krönung zutage trat. Den äußeren Anlaß für die Entfremdung zwischen Vater und Sohn bot höchstwahrscheinlich die Ermordung des Grafen Sigehard von Burghausen, der von verärgerten Bürgern und Ministerialen aus Regensburg wegen ungerechter Rechtsprechung erschlagen worden war. Kaiser HEINRICH IV. sah von einer Bestrafung der Täter ab, weil er die Handlungsweise des Grafen ebenfalls mißbilligte und darüber hinaus seine königliche Macht auf die freien Städte und seine Beamten stützte. HEINRICH V. befürchtete, unter solchen Umständen nicht zu einem Ausgleich mit dem Adel und der Kirche kommen zu können, und verließ deshalb heimlich das Heer des Vaters, das sich auf dem Weg nach Sachsen befand und kehrte nach Bayern zurück. Er stellte sich in der Folgezeit offen auf die Seite der Fürsten, nahm seinen Vater gefangen und zwang ihn zur Herausgabe der Reichsinsignien. Nach dem Aussterben der BILLUNGER (23.8.1106) belehnte HEINRICH V. Lothar von Supplinburg mit dem Herzogtum Sachsen. Seine Feldzüge gegen Ungarn und Polen (1108/09) zur Anerkennung der deutschen Lehnshoheit blieben ohne Erfolg. Auf seinem 1. Italienzug nahm HEINRICH V. Papst Paschalis II. mit den Kardinälen gefangen, als dieser sich weigerte, das königliche Investiturrecht anzuerkennen und die Kaiserkrönung durchzuführen; zuvor hatten weltliche und geistliche Fürsten einen zwischen König und Papst geschlossenen Vertrag verworfen. Für seine Freilassung mußte Paschalis II. im Vertrag von Ponte Mammolo (11.4.1111) dem König das volle Investiturrecht mit Ring und Stab einräumen, versprechen, niemals den Kirchenbann gegen ihn zu verhängen und ihn zum Kaiser zu krönen. Vor seiner Rückkehr nach Deutschland ließ sich der Kaiser durch Mathilde von Tuszien zum Erben ihres umfangreichen Hausgutbesitzes in Mittelitalien einsetzen. Nach seiner Rückkehr aus Italien nahm er die salische Städtepolitik wieder auf, mit dem Ziel, die Zentralgewalt zu stärken. In der folgenden Zeit griff HEINRICH V. in Sachsen, Thüringen und am Rhein scharf gegen die Fürsten durch, die eine unabhängige Territorialpolitik betrieben, nahm sie in Haft (Adalbert von Mainz, Ludwig von Thüringen), zwang sie zur Herausgabe ihrer Burgen (Triefels, Wartburg) und versuchte durch Einziehung von Lehnsgütern und Beschlagnahme von Allodialbesitz des Adels das Königsgut zu mehren. Die Lateransynode erklärte im März 1122 den erzwungenen Vertrag von Ponte Mammolo für ungültig und eine in S-Frankreich tagende Synode bannte den Kaiser. Angebliche Pläne des Kaisers, nach englischem Vorbild eine allgemeine Steuer zu erheben, veranlaßte die Fürsten am Niederrhein und in Sachsen zum offenen Aufruhr. Am 11.2.1115 unterlag das kaiserliche Heer unter Hoyer von Mansfeld am Welfesholz bei Mansfeld den Verschwörern unter Lothar von Supplinburg. Auf seinem zweiten Italienfeldzug (1116-1118) nahm HEINRICH V. die Mathildischen Güter in Besitz, gewann durch Erteilung von Privilegien die oberitalienischen Städte für sich, vermochte jedoch die Investiturfrage weder in Verhandlungen mit der Kurie noch durch die Einsetzung eines Gegenpapstes (Gregor VIII.) zu lösen. Im Herbst 1121 schloß HEINRICH V. in Würzburg mit der fürstlichen Opposition einen Vergleich, gestand ihr das Recht zu, sich bei Angriffen auf ihre fürstlichen Privilegien gegen den Herrscher zu verbünden und gewann dafür die Zusage der Großen, im Streit mit der Kurie zu vermitteln. Im Konkordat von Worms (23.9.1122), das den Investiturstreit beendete, bewahrte HEINRICH V. den entscheidenden Einfluß auf die Bischofswahl in Deutschland, der ihm aber in Italien und Burgund (Arelat) verloren ging. Da der einzige Bruder seiner Gemahlin durch einen Unglücksfall starb, wäre HEINRICH nach geltendem Recht der Erbe des englischen Königreiches geworden. Trotz der negativen Charaktereigenschaften, die Kaiser HEINRICH V. zweifellos in seiner unmenschlichen Härte und in seiner Verschlagenheit besaß, versuchte er, das Ziel aller salischen Herrscher, die Königsgewalt im Deutschen Reich zu erhalten und zu sichern, nach besten Kräften zu erreichen. Dennoch muß man erkennen, dass sich nach dem Tod des letzten SALIERS die Macht der deutschen Könige eindeutig zuungunsten der deutschen Könige zugunsten der Reichsfürsten verlagert hatte. HEINRICH V. starb an einem Krebsleiden und wurde im Dom zu Speyer beigesetzt. Zum Erben des salischen Hausgutes setzte er seinen Neffen, Friedrich II. von Schwaben, ein. Mit HEINRICH V. erlosch das fränkische oder salische Kaiserhaus.
Frommer Hansjörg: Seite 87-113
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"Die Salier und das Herzogtum Schwaben" 1992
Heinrich IV. und Heinrich V.
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1098 nach dem Ausgleich mit den WELFEN, ZÄHRINGERN und STAUFERN erreichte HEINRICH auf einem Fürstentag in Mainz, dass sein abtrünniger Sohn KONRAD für abgesetzt erklärt und an seiner Stelle der jüngere Sohn HEINRICH zum König gewählt wurde. HEINRICH ist nach neueren Untersuchungen erst 1086 geboren, war also bei der Wahl zum König 12 Jahre alt. Der Vater ließ ihn, durch die Erfahrung mit dem älteren Bruder mißtrauisch geworden, schwören:
"... dass er bei des Vaters Leben niemals ohne dessen Einwilligung nach der Regierung oder nach einem Ehrenrecht oder nach irgend etwas, was dem Vater zustehe oder zustehen werde, die Hand ausstrecken wolle."
HEINRICH IV. hatte versucht, sich mit dem neuen Papst Paschalis zu einigen. Schließlich schlug er ihm vor, selber einen Kreuzzug nach Jerusalem zu führen, wenn der Papst ihn vorher vom Bann lösen würde. Zur Vorbereitung dieses Kreuzzuges diente der Reichsfriede von 1103, der für 4 Jahre gelten und die Ordnung im Reich während seiner Abwesenheit sichern sollte.
Dieser Frieden knüpft an den Gottesfrieden von 1085 an, aber auch an eine andere Tendenz bei HEINRICH, die schon mit dem Privileg für die Bürger von Worms beginnt und auch bei HEINRICHS Einsatz für die Juden in Speyer und Mainz zum Ausdruck kommt. HEINRICH sorgt sich vor allem um das Schicksal der kleinen Leute und der Schwachen. In dem Bericht über den Abschluß des Gottesfriedens, in dem die Herzöge Welf, Berthold und Friedrich als einzige namentlich genannt sind, heißt es dann:
"Sie beschworen also den Frieden für die Kirchen, Geistlichen, Mönche, Laienbrüder, für Kaufleute, Frauen - dass sie nicht gewaltsam entführt werden dürfen - und Juden. Folgendermaßen lautet der Schwur: Keiner soll in das Haus eines anderen feindlich einfallen noch es durch Brandstiftung verwüsten, keiner einen wegen Geldes gefangennehmen, noch verwunden, noch niederschlagen noch töten."
Der Schutz der Schwachen bot HEINRICH aber auch eine Möglichkeit, seine königliche Stellung wieder auszubauen, denn als oberster Wahrer des Friedens stand er über allen, auch über seinen Adligen, und die Strafbestimmungen des Friedens boten ihm die Möglichkeit, gegen sie vorzugehen. Sein Einsatz für die Schwachen brachte ihm eine große Anhängerschaft in den Städten ein, aber sie führte ihn auch in Gegensatz zum Adel und zu den Fürsten.
Der junge König HEINRICH spürte diesen Konflikt, er sah aber hier auch eine Möglichkeit, ohne inhaltliche Zugeständnisse ein Abkommen mit dem Papst zu erreichen. Sein Vater regierte zwar schon sehr lange, aber er war erst 54 Jahre alt, und bis zu seinem natürlichen Ende wollte der 18-jährige nicht warten. Als HEINRICH IV. im Spätherbst 1104 zum ersten Mal wieder mit einem Heer nach Sachsen zog, verließ der junge König in Fritzlar bei Nacht und Nebel das kaiserliche Quartier und ging nach Bayern. Der Kaiser brach darauf den Feldzug ab und kehrte nach Mainz zurück. König HEINRICH nahm Verbindung mit dem Papst auf. Er bezog sich auf das päpstliche Verbot, mit Gebannten Gemeinschaft zu halten, und verlangte deshalb die Lösung von seinem Eid und seine Anerkennung durch den Papst. Legat bei diesen Verhandlungen war der aus Konstanz vertriebene Gebhard von Zähringen.
Ein Versöhnungsversuch, den Herzog Friedrich mit den 3 rheinischen Erzbischöfen zusammen unternahm, scheiterte, weil sich der junge HEINRICH formell weigerte, mit einem Gebannten in Kontakt zu treten. Kurz nach dieser erfolglosen Mission starb Herzog Friedrich. Sein Tod ersparte es ihm, in dem Konflikt zwischen Vater und Sohn, zwischen seinem Schwiegervater, dem er so viel verdankte, und seinem Schwager und König, mit dem er es in der Zukunft nicht verderben durfte, Stellung nehmen zu müssen. Wie seine Frau Agnes, die ältere Schwester des jungen HEINRICH, dachte, wissen wir nicht. Sie blieb als Witwe zurück und heiratete 1106 den Markgrafen Leopold von Österreich, einen BABENBERGER. Aus jeder Ehe hatte sie 11 Kinder. Sie starb 1143 und liegt in Klosterneuburg begraben. Als Herzog von Schwaben folgte ihr damals 15-jähriger Sohn Friedrich, auch er vermutlich in dem Konflikt zwischen Vater und Sohn ohne eigenen Meinung und ausschlaggebende Stellung.
Gegen Jahresende gelang es dem jungen HEINRICH, die meisten Fürsten auf seine Seite zubringen. Ein von ihm nach Mainz einberufener Reichstag sollte den Streit entscheiden. Aber der König traute weder der Standhaftigkeit seiner Freunde noch der Mainzer Bürgerschaft. Durch Täuschung gelang es ihm, den Vater gefangenzusetzen. Vor kleinem Gefolge, aber im Beisein der päpstlichen Legaten verlangte er von ihm den Thronverzicht und ein öffentliches Sündenbekenntnis. HEINRICH verweigerte dieses Bekenntnis, sprach aber eine Art Thronverzicht aus. Den Teilnehmern an dieser Veranstaltung, vor allem Gegnern des Kaisers, fiel dabei die Härte und Mitleidlosigkeit des jungen HEINRICH auf. Der Reichstag von Mainz bestätigte Anfang 1106 König HEINRICH, und der Kaiser blieb weiter in Haft. Aber da der junge HEINRICH die Sache für entschieden hielt und die Bewachung lockerer wurde, konnte der alte HEINRICH über Köln nach Lüttich entfliehen. Die Bürger von Köln wie die von Lüttich hielten zu ihm, aus Lothringen folgten auch Adlige seinem Aufruf. HEINRICH V. mußte gegen seinen Vater zu Felde ziehen und wurde an der Maas geschlagen. Aber bevor der Krieg zwischen Vater und Sohn weitergehen konnte, starb Kaiser HEINRICH IV. in Lüttich. Seinem Wunsch entsprechend wurde seine Leiche später nach Speyer gebracht. Der Sarg blieb 5 Jahre ungeweiht in einer Kapelle stehen, bevor er in der SALIER-Gruft beigesetzt werden durfte.
Zepter gegen Ring und Stab
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Die Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst hatte sich theoretisch und praktisch zugespitzt auf die Frage der rechtmäßigen Einsetzung der Bischöfe, ihre Investitur. In dem Streit darum, wer die Bischöfe auswählen und einsetzen könne, waren die theologischen und grundsätzlichen Standpunkte unentwirrbar mit dem konkreten Kampf um Macht und Einfluß verwoben. Denn wenn jede Mitwirkung eines Nichtgeweihten bei der Investitur eines Bischofs Simonie war, dann wurde über die Bischöfe allein von kirchlicher Seite entschieden, und das hieß bei der Tendenz der Kirchenreformer zur Papstkirche immer häufiger direkt bei der Kurie. Da die Bischöfe aber gleichzeitig wichtige und einflußreiche Reichsfürsten waren, hätte das bedeutet, dass der Papst über die Auswahl der Bischöfe die Reichspolitik ganz wesentlich beeinflussen könnte. Für den König waren Bischöfe in erster Linie Reichsfürsten und Reichsbeamte, deshalb konnte er ihre Auswahl und Ernennung nicht der Kirche und dem Papst überlassen. Eine Lösung dieses Investiturstreites war nur möglich, wenn jede Seite bereit war, den Standpunkt der anderen zumindest zu verstehen und als berechtigt anzuerkennen. Ansätze und Kompromißbereitschaft gab es bei HEINRICH IV. ebenso wie bei Urban II., weil beide in der langen Auseinandersetzung Erfolge erreicht und Niederlagen erlitten hatten, zu den Gebannten und Verdammten ebenso gehört hatten wie zu den Verdammenden und Verurteilenden. Aus der Umgebung Urbans II. stammt das "Büchlein gegen die Eindringlinge und Simonisten und die übrigen Schismatiker" des Kardinalpriesters Deusdedit von 1097, das zwar an der grundsätzlichen Stellung der Reform zur Simonie und Investitur festhält und das Eingreifen der weltlichen Macht in alle kirchlichen Angelegenheiten ablehnt, aber gleichzeitig auch die Eigenständigkeit und Unantastbarkeit der königlichen Macht und Autorität betont. Deusdedit trennte auch zwischen Simonisten und Schismatikern. Simonisten waren Bischöfe, die durch wirklichen Kauf oder als Gegen-Bischöfe gegen einen rechtmäßigen Bischof ins Amt gekommen waren. Sie waren verdammt, mit ihnen war kein Kompromiß möglich. Anders war es mit den Schismatikern, die von der anderen Seite ernannt worden waren oder zeitweilig mit ihr zusammengearbeitet hatten. Sie konnten wieder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen werden und ihre Ämter behalten. Damit war die Basis für die Wiederherstellung der Einheit der Kirche gegeben und der Weg für einen Kompromiß zwischen Papst und König gewiesen. Er setzte grundsätzliche gegenseitige Anerkennung der Selbständigkeit und Unabhängigkeit der jeweiligen Bereiche voraus. Dann konnte eine Analyse der Stellung der Bischöfe zeigen, dass sei als Geistliche Teil der Kirche waren und als Reichsfürsten Anteil an der königlichen Macht hatten. Aus dieser Analyse mußte sich ergeben, dass beide Seiten ein legitimes Recht hatten, an der Investitur der Bischöfe beteiligt zu sein.
Der Tod Urbans II. 1099 verhinderte eine schnelle Lösung, weil sein Nachfolger Paschalis zu den Anhängern der harten Linie gehörte und sich zum Teil sehr deutlich von Urban distanzierte, der ihm zu weltlich und zu diplomatisch war. Paschalis war Mönch in Cluny gewesen und den kompromißlosen Idealen dieser Gemeinschaft immer noch eng verbunden. Er hatte kein Verständnis für den weltlichen und machtpolitischen Aspekt der Stellung der Bischöfe, ihm ging es nur um die Reinheit der Kirche. Deshalb war er in mancher Hinsicht dem jungen König HEINRICH V. unterlegen, der ihn geschickt als Werkzeug benützte, um sich gegen seinen Vater durchzusetzen.
Der Weg Heinrichs V. zum Kaisertum
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HEINRICH V. war als König und Kaiser durchaus erfolgreich, aber er ist von den vierSALIER-Kaisern der undurchsichtigste. Er wirkt kühler, geschäftsmäßiger, berechnender als die andern, er nutze die Schwächen seiner Gegner rücksichtslos aus, und er schreckt auch vor unehrlichem Verhalten nicht zurück, wenn er damit seinen Vorteil wahren kann.
Schon sein Geschichtsschreiber Ekkehard von Aura beurteilt ihn so:
"Dieser hat zuerst unter dem Anschein frommer Gewissenhaftigkeit den exkommunizierten Vater der Herrschaft beraubt; in den Ehren bestätigt, hat er die Sitten abgeändert. Aber nachdem er dem apostolischen Stuhl Gewalttätigkeiten zugefügt, ist er sich selbst gegenüber immer tiefer gesunken. Über die Dinge der Gerechtigkeit im Reich hat er nicht viel gewacht. Scharf im Geiste, tapfer und kühn ist er gewesen, wenn auch wenig glücklich in Schlachten, übermäßig im Verlangen nach fremden Besitztümern. Unbegrenzte Gelder hat er, wie gesagt wird, angehäuft, von denen er nach den Worten der heiligen Schrift, da er selbst ohne Kinder starb, ach, ach nicht wußte, für wen er sie als Schatz niedergelegt hatte."
HEINRICHS älterer Bruder KONRADhatte wie vorher RUDOLF VON RHEINFELDENim Kampf und sein Königtum vor dem Papst auf alle Investiturrechte verzichtet und ihm sogar zeremoniell den Steigbügel gehalten. HEINRICH erreichte seine Anerkennung durch den Papst ohne irgendwelche Zugeständnisse in der Investiturfrage, weil er sich auf die damals schon nicht mehr so ernst genommene päpstliche Aussage stützte, dass er mit dem gebannten Vater nicht mehr verkehren dürfe und sein Eid ihm gegenüber ungültig sei. In den folgenden Jahren löste HEINRICH die strittigen Bischofsbesetzungen, indem er meist den päpstlichen Kandidaten investierte. Diese Investituren waren nach Ansicht der Reformer und des Papstes regelwidrig, aber da sie die eigenen Kandidaten betraf, konnte man schlecht dagegen protestieren und mußte sich damit beruhigen, dass die Ernennung durch den Papst oder seinen Legaten vorausgegangen war. Doch HEINRICH übte formal und inhaltlich die Investitur der Bischöfe aus, wie es seit den Zeiten der sächsischen Könige und Kaiser gehandhabt worden war.
Im Sommer 1110 sammelte HEINRICHdas Reichsaufgebot und zog nach Italien. In der Lombardei traf er mit der Markgräfin Mathilde von Tuscien zusammen, die die Reformpartei gegen seinen Vater so oft und kräftig unterstützt hatte. Ob sie in ihrem Einsatz für die Reform müde geworden war oder erkannt hatte, wieviel Politik und Kampf um Macht auch auf der anderen Seite mitschwang, auf jeden Fall war sie jetzt zu einem Ausgleich bereit. Sie unterwarf sich dem deutschen König, der dafür ihre herausragende Stellung unter den italienischen Fürsten heraushob und bestätigte. In einer möglichen Auseinandersetzung mit dem Papst erklärte sie sich für neutral, und sie setzte später sogar HEINRICH als ihren Erben ein. Mit diesem Rückhalt setzte HEINRICH seinen Romzug fort.
Die Verhandlungen zwischen den Vertretern des Königs und der Kurie führten im Februar 1111 zu einem überraschenden Ergebnis. Die königlichen Unterhändler hatten eine klare Analyse vorgelegt, in der die weltlichen und die geistlichen Funktionen der Bischöfe sauber voneinander getrennt wurden. Dem Papst ging es vorrangig um die Reinheit der Investitur. Er machte deshalb den Vorschlag einer völligen Trennung von Kirche und Staat. Die Bischöfe sollten auf alle weltlichen Rechte, die Regale oder Temporalien verzichten, der König dafür auf die Investitur. Auf diesen Vorschlag konnte HEINRICH leicht eingehen. Wenn er verwirklicht würde, bekam HEINRICH die Verfügung über die Reichsgüter voll zurück, und die Wahl der Bischöfe war für ihn kein vorrangiges Problem mehr. War der Vorschlag aber nicht zu verwirklichen, was viel wahrscheinlicher war, weil die Bischöfe auf ihre weltliche Machtstellung um keinen Preis verzichten wollten, so mußte ihr ganzer Zorn auf den Papst zurückfallen, der in der Naivität seiner mönchischen Ideale den Rückzug der Kirche aus der Welt für den gangbarsten Weg aus dem Konflikt ansah. HEINRICH beschwor deshalb leichten Herzens dieses Abkommen durch einen Sicherheitseid, und der Papst verpflichtete sich ihn dafür zum Kaiser zu krönen.
Die Verhandlungen waren geheim geführt worden. Das Abkommen sollte vor der Kaiserkrönung in der Peterskirche bekanntgegeben und von beiden Parteien beschworen werden. Zuerst erklärte HEINRICH für die königliche und kaiserliche Seite den Verzicht auf die Investitur der Bischöfe mit Ring und Stab. Schon diese Erklärung mußte den zur festlichen Krönung versammelten Bischöfen und Reichsfürsten, die HEINRICHS bisherigen zähen Kampf um das Investiturrecht kannten, befremdlich vorkommen. Als aber nun der Papst seinerseits den Verzicht der Kirche auf alle Regalien vorlas, kam es in der feierlichen Versammlung zu einem Aufstand. Die Bischöfe erklärten den Verzicht des Papstes für ketzerisch, und die Krönung mußte abgebrochen werden.
Die Planung und Durchführung dieser Veranstaltung, die als Festakt angesetzt wurde und im Eklat endete, verrät die Regie eines Mannes mit wenig Illusionen und einem etwas makabren Sinn für Humor. Ihr Ziel war es, dem Papst jede Glaubwürdigkeit zu nehmen. Nachdem der Papst außerstande war, seinen Teil des Vertrages zu erfüllen, forderte HEINRICH nun von ihm das Investiturrecht und die Kaiserkrönung. Da Paschalis sich nicht fügen wollte, nahm er ihn und die Kardinäle in Haft. Der Papst, der von keiner Seite mehr Hilfe erhoffen konnte, gestand HEINRICHdie Investitur der Bischöfe mit Ring und Stab zu, allerdings nach kanonischer Wahl, versprach ihm die Kaiserkrönung und verzichtete darauf, jemals den Bann über ihn auszusprechen. Im April erfolgte im Petersdom die Kaiserkrönung und HEINRICH konnte nach Deutschland zurückkehren. Dort ließ er jetzt demonstrativ seinen im Bann gestorbenen Vater in der Kaisergruft in Speyer beisetzen. Vermutlich war HEINRICH klar, dass der Konflikt damit noch nicht endgültig ausgestanden war. Aber für den Augenblick hatte er viel erreicht. Die Reformpartei war in sich zerstritten, ihr Zorn richtete sich gegen ihren eigenen Papst, den sie nun Schritt für Schritt zwingen mußten, von seinen Zusagen, Versprechungen und Verträgen zurückzutreten. Ein Jahr später erklärte eine Synode im Lateran die Verträge zwischen Paschalis und HEINRICH für erzwungen und ungültig. Paschalis selbst wagte es trotzdem nicht, den Kaiser zu bannen. Der Bann erfolgte im Sommer 1112 auf einer Synode in S-Frankreich unter der Leitung des Erzbischofs Guido von Vienne. Aber er hatte seinen Schrecken verloren.
Heinrichs Politik in Deutschland und Italien
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Schon zwischen 1106 und 1110 hatte HEINRICH begonnen, sich um die Sammlung und den Ausbau des Reichsgutes und des salischen Hausgutes zu bemühen. Auch hier folgte er sehr deutlich den Spuren seines Vaters. In Süddeutschland griff er wenig ein, denn mit den WELFEN wollt er es nicht verderben, und Friedrich von Schwaben war sein Neffe und nächster Verwandter. Wahrscheinlich hat er ihm sogar schon salischen Besitz zum Ausbau seiner Territorialherrschaft überlassen. Er selbst war öfters in Mainz, am Mittelrhein und auch in Lüttich, aber vor allem in den von seinem Vater beanspruchten Besitzzungen in Sachsen. Dort hatte er den Grafen Lothar von Supplinburg, den Schwiegersohn und Erben Ottos von Northeim (Richtig: Schwiegersohn Heinrichs des Fetten Graf von Northeim), als Nachfolger der BILLUNGER zum Herzog eingesetzt. Er hoffte LOTHAR so auf seine Seite zu ziehen und in einem fairen Ausgleich ihm den Norden zum Landesausbau zu überlassen und selber das Königsgut um Goslar wieder in Besitz nehmen zu können. Nach der Rückkehr aus Italien bemühte HEINRICH sich verstärkt um seine sächsischen Ansprüche. Die sächsischen Fürsten und Bischöfe, die sich seit den Tagen von Canossa an die Einvernahmung königlicher Rechte und Besitzungen gewöhnt hatten, wehrten sich gegen den Eindringling, und der Führer der Opposition wurde LOTHAR. Er knüpfte verräterische Verbindungen zu Adalbert, dem von HEINRICH ausgesuchten und eingesetzten Erzbischof von Mainz. Adalbert war ein Vertrauter HEINRICHS, dem er auch das zusammengelegte Amt des Kanzlers für Deutschland und Italien übertragen hatte, persönlich und offiziell einer seiner wichtigsten Berater. Aber Adalbert war auch ehrgeizig und intrigant. Als HEINRICH dahinterkam, ließ er ihn durch ein Fürstengericht aburteilen und einsperren. Die Opposition hatte ihren politischen Kopf verloren.
Für den Januar 1114 lud HEINRICHzu einem großen Reichstag nach Mainz ein. Anlaß dazu war seine Vermählung mit Mathilde, der 1102 geborenen Tochter des englischen Königs Heinrich, mit der er seit langem verlobt war. Sie war schon 1110 nach Deutschland gekommen und gehörte seither zum königlichen Hof. Dieser Reichstag war eine prunkvolle Bestätigung der Machtstellung des Kaisers. Anwesend waren 5 Herzöge, 5 Erzbischöfe und 30 Bischöfe. Die 5 Herzöge waren Friedrich von Schwaben, Welf von Bayern, Heinrich von Kärnten, Wladislaw von Böhmen und Lothar von Supplinburg. Dieser mußte sich in bewährter Weise zunächst demütig unterwerfen, bevor er wieder in die kaiserliche Gnade aufgenommen wurde und seinen Besitz bestätigt erhielt. Aber als HEINRICH später im Jahr bei einem Feldzug gegen die Friesen wenig erfolgreich war, fiel die Stadt Köln von ihm ab und verbündete sich mit den Sachsen. HEINRICH legte sich mit seinem Heer vor Köln. Bei der Belagerung wurde er von Herzog Berthold III. von Zähringen tatkräftig unterstützt. Aber er konnte die Stadt nicht einnehmen und mußte abziehen, nach Kölner Tradition sogar kläglich fliehen.
Da HEINRICH das Zentrum der Opposition in Sachsen vermutete, zog er im Spätjahr mit neuen Kräften dorthin. Nach anfänglichen Erfolgen erlitt er im Februar 1115 in der Schlacht am Welfesholz (bei Mansfeld) eine einschneidende Niederlage. Damit war seine Stellung in Deutschland wieder gefährdet, die Fürstenopposition hatte sich durchgesetzt, und die Bischöfe begannen erneut, den Kontakt zum Papst zu suchen.
In dieser Lage erreichte HEINRICH die Nachricht, dass die Markgräfin Mathilde im Juli 1115 gestorben war. Er beschloß, sich vorrangig um ihr Erbe zu bemühen und die deutschen Angelegenheiten zunächst sich selbst zu überlassen. Mit seiner Stellvertretung beauftragte er Friedrich von Schwaben und dessen Bruder KONRAD, dem er gleichzeitig verübergehend das Herzogtum O-Franken anvertraute, weil der eigentliche Inhaber, der Bischof von Würzburg, zur Opposition übergegangen war. HEINRICHerschien nur mit kleinem Gefolge in Oberitalien. Das Erbe Mathildes nahm er ohne Probleme in Besitz.
Er versuchte auch, mit Paschalis II. zu einer neuen Übereinkunft zu kommen, aber der Papst verlangte vorher einen eindeutigen Verzicht auf jede Investitur. Weil die römische Opposition den Papst aus der Stadt vertrieb, konnte HEINRICH dort einziehen. Der portugiesische Bischof Mauritius von Braga krönte an Pfingsten 1117 die 15-jährige Königin Mathilde zur Kaiserin.
Nach dem Weggang HEINRICHS kehrte Paschalis mit normannischer Waffenhilfe nach Rom zurück. Dort starb er Anfang 1118. Auch der neue Papst Gelasius II. war nicht zu einem Kompromiß bereit und in Rom umstritten. Deshalb förderte HEINRICH die Wahl eines Gegen-Papstes, eben des Bischofs von Braga, der als Gregor VIII. nur wenig Bedeutung erlangte. Bei seinen Gegnern hieß er Burdinus, der spanische Esel. Gelasius floh vor dem Widerstand der Römer nach S-Frankreich. Nach seinem Tod Anfang 1119 wurde der Erzbischof Guido von Vienne als Calixt II. zum neuen Papst gewählt. Im September war ein Abkommen zwischen König und Papst unterschriftsreif, mit dem HEINRICH auf die Investitur verzichtet hätte, wenn ihm die reichsrechtlichen Leistungen der Kirche erhalten geblieben wären. Aber die Kurie verlangte plötzlich den Verzicht des Kaisers auch auf die "Temporalien". Offenbar gab es immer noch einen starken Flügel, der gegen jeden Kompromiß war, und der Papst konnte sich nicht durchsetzen.
Das Wormser Konkordat
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Der Führer der deutschen Opposition gegen HEINRICH wurde immer mehr sein früherer Kanzler, Erzbischof Adalbert von Mainz. Ihn machte der Papst zu seinem Legaten in Deutschland. Es schien als sollte es im Sommer 1121 zu einer neuen Konfrontation kommen. Aber durch Vermittlung der süddeutschen Herzöge wurde der Streit beigelegt und eine Fürstenversammlung nach Würzburg einberufen. Sie beschloß, dass der Streit mit der Kirche ohne Schaden für das Reich beigelegt werden sollte. Die Fürsten boten dazu ihren Rat und ihre Hilfe an. Endlich hatten die Fürsten begriffen, dass HEINRICH nicht nur für seine persönliche Machtstellung kämpfte, sondern für das Reich, und dass ihr Taktieren mit dem Papst dieses Reich auf die Dauer in seiner Substanz gefährden mußte. HEINRICH sagte dafür zu, kanonisch Gewählte auch in ihr Bistum einzusetzen und bei neuen Streitigkeiten mit den Fürsten mit ihnen gemeinsam eine Lösung zu suchen. Der versöhnliche Grundton der Würzburger Beschlüsse ist wohl vor allem auf den Einfluß der Herzöge von Bayern und Schwaben zurückzuführen. Herzog von Bayern war inzwischen der jüngere Bruder Welfs V., Heinrich der Schwarze. Eng mit ihm verbunden war Herzog Friedrich von Schwaben, seit kurzem mit Heinrichs um 1100 geborener Tochter Judith verheiratet und gleichzeitig der nächste Verwandte Kaiser HEINRICHS. Und Friedrich bemühte sich auch um die Umsetzung der Würzburger Beschlüsse. Als im folgenden Jahr der Bischof von Würzburg starb und HEINRICH ohne Rücksprache einen noch nicht Geweihten zum neuen Bischof machen wollte, stellte sich Friedrich zum ersten und einzigen Mal gegen seinen Onkel.
Im September 1122 begannen in Worms die Verhandlungen zwischen dem Kaiser, den Fürsten, den Bischöfen und den päpstlichen Legaten. Zu den weltlichen Fürsten gehörten die Herzöge Heinrich, Friedrich und Berthold. Nach langem zähen Ringen verzichtete HEINRICH auf die Belehnung der Bischöfe mit Ring und Stab. Der Papst löste ihn dafür vom Bann, ohne dass HEINRICH Buße leisten mußte. Ring und Stab galten als Ausdruck der geistlichen Gewalt und waren der Kirche vorbehalten. Die weltliche Gewalt wurde den Bischöfen vom König mit dem Zepter übertragen. Die Bischöfe sollten kanonisch gewählt werden.
Aber in Deutschland hatte der König das Recht, bei der Wahl anwesend zu sein. Bei strittigen Wahlen gab er den Ausschlag. Der Gewählte wurde zuerst vom König mit dem Zepter belehnt und dann erst mit Ring und Stab ausgestattet. In Burgund und Italien war der Einfluß des Königs geringer. Dort wurde der Gewählte mit Ring und Stab investiert und sollte erst nachträglich mit dem Zepter für die weltliche Gewalt belehnt werden. Insgesamt war das Wormser Konkordat ein respektabler Kompromiß, mit dem keine Seite ganz einverstanden war. Er regelte das Vorgehen bei der Investitur der Bischöfe und entschärfte so den Dauerstreit um diese Frage. Aber er beendete und entschied natürlich nicht die grundsätzliche Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst um den 1. Platz in der christlichen Weltordnung. Hier blieb den kommenden Generationen noch ein weites Feld.
Der geprellte Erbe
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HEINRICH war beim Abschluß des Wormser Konkordats erst 36 Jahre alt, aber er hatte seit der Niederlage gegen die Sachsen viel von seinem früheren Schwung verloren. Dem Wormser Konkordat war ein Ausgleich mit den Fürsten vorangegangen. Beides waren Kompromisse, mit denen HEINRICH auf Positionen verzichtete, für die er früher mit allen Mitteln gekämpft hatte. Dass er auch nach 1122 mit den Sachsen nicht zu einem Ausgleich kam, lag mehr an der Unversöhnlichkeit Lothars von Supplinburg und Adalberts von Mainz als am Kaiser. Ob HEINRICHS Kompromißbereitschaft eher aus Resignation und Altersweisheit herrührte oder von neuen großpolitischen Möglichkeiten bestimmt war, läßt sich schwer entscheiden. Denn HEINRICHS Schwiegervater, König Heinrich von England, war auch Herzog der Normandie und stand in einer heftigen Auseinandersetzung mit dem französischen König, dessen Vasall er in der Normandie war. Sein Erbe Wilhelm, der Zwillingsbruder der Kaiserin Mathilde, war 1120 bei einem tragischen Schiffsunglück, das sich aus einer alkoholisierten Party entwickelte, vor der englischen Küste ertrunken. Damit schien sich ein deutsch-normannisch-englisches Großreich unter HEINRICH und Mathilde und ihren Nachkommen anzubahnen. Der französische König Ludwig VI. rief seine Ritterschaft zum Kampf gegen diese Bedrohung auf. 1124 standen sich Ludwig und HEINRICH bei Metz mit ihren Heeren gegenüber. HEINRICH fühlte sich zu schwach und zog sich ohne Schlacht zurück.
Aber zu dieser Zeit wurde offensichtlich, dass er ein schwerkranker Mann war und nur noch kurze Zeit zu leben hatte. Eine Krebskrankheit zerstörte seinen Körper. Auch mit einem Erben war jetzt nicht mehr zu rechnen, in Deutschland wie in England mußte nach einer anderen Lösung gesucht werden. HEINRICH selbst nutzte die letzten Monate, um seine Angelegenheiten zu ordnen und alte Streitfälle und Ungerechtigkeiten zu bereinigen. So heißt es in einer Urkunde, die der Kaiser im Mai 1125 für das Kloster St. Maximin in Trier ausgestellt hat:
"Weil wir augenscheinlich von so schwerer Krankheit schon ergriffen sind, so dass wir gezwungen werden, an der Sicherheit des gegenwärtigen Lebens manchmal zu zweifeln, deswegen haben wir beschlossen, nicht nur der vorgenannten Kirche jetzt richterliche Entscheidung und Gerechtigkeit zu vollführen, sondern wir versprechen auch allen Kirchen, die in unserem königlichen und kaiserlichen Reiche von uns oder den Unsrigen ihrer Besitzungen beraubt worden sind, von diesem Tag und fortan, wenn uns das Leben bleibt, ihre Güter vor Gott unversehrt zurückgeben zu wollen."
Am 23. Mai 1125 starb HEINRICH V. in Utrecht, wie 1039 der erste SALIER KONRAD. In seinen letzten Verfügungen setzte er Herzog Friedrich von Schwaben zu seinem Erben ein. Die Reichskleinodien ließ er bis zur Neuwahl eines Königs auf dem sicheren Trifels bringen. Die Leiche wurde nach Speyer gebracht und dort beigesetzt. HEINRICHS Gemahlin Mathilde kehrte schon im Juni 1125 nach England zurück. Sie spielte dort in den kommenden Jahren als "die Kaiserin" eine wichtige Rolle in der Politik, und ihre 1027 mit dem Grafen Gottfried von Anjou geschlossene Ehe ist der Anfang des Königshauses der PLANTAGENET.

7.1.1114
oo 1. Mathilde von England, Tochter des Königs Heinrich I.
Tribur 7.2.1102-10.9.1167

Kinder:
Illegitim
Bertha
-
oo Ptolemäus Graf von Tusculum
-

Literatur:
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Althoff, Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Wilhelm Fink Verlag München 1984 Seite 366 K 18 - Althoff Gerd: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1997 Seite 36 Anm. 38,87,101,128 Anm. 3,136-140,167 Anm. 25,212 Anm. 44,269 Anm. 52 - Black-Veldtrup, Mechthild: Kaiserin Agnes (1043-1077) Quellenkritische Studien, Böhlau Verlag Köln 1995, Seite 20-322 - Boshof, Egon: Die Salier. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1987, Seite 259-297, 301,304, 306,310 - Cardini, Franco: Friedrich I. Barbarossa. Kaiser des Abendlandes, Verlag Styria Graz 1990, Seite 14-17,20,29,34,39, 195,199 - Csendes, Peter: Heinrich VI., Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Wiesbaden 1993, Seite 11,26,88 - Die Staufer im Süden. Sizilien und das Reich, hg. von Theo Kölzer, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1996, Seite 49,58,59,60 A. 9,63,68,69,70,79,80, 81,257 A.121 - Die Zähringer. Schweizer Vorträge und neue Forschungen. Hg. von Karl Schmid; Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1990, Seite 65,69,78,179,344,357,378 - Ekkehardi Chronica: Die Chronik des Ekkehards von Aura - Engels, Odilo: Die Staufer. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1972, Seite 16,17,19-22,25,31,32,42,46,47,61 - Engels, Odilo: Stauferstudien. Beiträge zur Geschichte der Staufer im 12. Jahrhundert, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1996, Seite 5-287 - Fenske, Lutz: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1977, Seite 16-359 - Frommer, Hansjörg: Die Salier und das Herzogtum Schwaben, INFO Verlagsgesellschaft Karlsruhe 1992 - FRUTOLFS UND EKKEHARDS CHRONIKEN UND DIE ANONYME KAISERCHRONIK; Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt - Giese, Wolfgang: Der Stamm der Sachsen und das Reich in ottonischer und salischer Zeit. 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Wegstationen und Lebensspuren der Salier. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1992, Seite 8,11,17,84,114,116-121 - Waas Adolf: Heinrich V. Gestalt und Verhängnis des letzten salischen Kaisers. Verlag Georg D. W. Callwey München 1967 - Wahl Rudolph: Heinrich IV. Der Gang nach Canossa. Bechtermünz Verlag Augsburg 2000 - Wies Ernst W.: Kaiser Friedrich Barbarossa. Mythos und Wirklichkeit, Bechtle Esslingen 1999, Seite 49,62,95,112,310,314,317,319 - Wies, Ernst W.: Kaiser Heinrich IV. Canossa und der Kampf um die Weltherrschaft, Bechtle Esslingen 1996, Seite 100-293 -

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Bronnen

  1. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a
  2. bright.ged, Brower, Maitland Dirk


Dezelfde geboorte/sterftedag

Bron: Wikipedia

Bron: Wikipedia


Over de familienaam Frankenland


Wilt u bij het overnemen van gegevens uit deze stamboom alstublieft een verwijzing naar de herkomst opnemen:
Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", database, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I74246.php : benaderd 29 april 2024), "Heinrich V von Frankenland Deutscher König (1106-25) Römischer Kaiser(1111-) (1081-1125)".