Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Heinrich III Wittelsbach hertog v Karinthie(976-978)(985-98), Beieren(983-9 (± 930-989)

Persoonlijke gegevens Heinrich III Wittelsbach hertog v Karinthie(976-978)(985-98), Beieren(983-9 

Bron 1

Gezin van Heinrich III Wittelsbach hertog v Karinthie(976-978)(985-98), Beieren(983-9


Notities over Heinrich III Wittelsbach hertog v Karinthie(976-978)(985-98), Beieren(983-9

REF / AFN / Custom: 7392 /  / , hertog van Karinthie
Name: Heinrich van /Wittelsbach/
Sex: Male
Modify Date: 13 Oct 1996
Father: Abt 890, Berthold der /Luitpoldinger/ [7390], (b. Abt 890, ), (d. 23 Nov 947, ), hertog van Beieren
Mother: Abt 890, Biletrud van /Karinthie/ [7391], (b. Abt 890, ), (d. 29 Sep 976, ), onbekende herkomst
Birth: Abt 930
Death: Abt 989

Heinrich III. der Jüngere Herzog von Bayern (983-985)
-------------------------- Herzog von Kärnten (976-978)(985-98)
940/43-5.10.989
Frankfurt
Begraben: Niederaltaich

Einziger Sohn des Herzogs Berthold von Bayern und der Biletrud , Tochter von
Nach Gewin Sohn des Herzogs Berthold von Bayern aus seiner 1. Ehe mit einer namentlich unbekannten Tochter von Graf Heinrich von Babenberg
Lexikon des Mittelalters: Band IV Seite 2063
*************************
Heinrich III. Herzog von Bayern 983-985
------------- Herzog von Kärnten 976-978, 985-989
* bald nach 940, + 5. Oktober 989
Begraben: Niederaltaich
Letzter mit Sicherheit nachweisbarer männlicher Angehöriger der LUITPOLDINGER . Heinrich III. wurde nach dem Tode seines Vaters Berthold von BAYERN (947) bei der Nachfolgeregelung von Kaiser OTTO I. übergangen. Erst 976 übertrug ihm Kaiser OTTO II. das Herzogtum Kärnten, das im Zuge des Abrechnung mit dem rebellischen Heinrich II. von Bayern abgetrennt wurde, als Entschädigung für langjährige Zurücksetzung. Da sich Heinrich jedoch dem Aufstand Heinrichs II. 977/78 anschloss, verlor er das Herzogtum bereits 978 und wurde verbannt. 983 belehnte ihn OTTO II. nach dem Tode des Herzogs Otto mit Bayern. In der Folgezeit sah sich der treue Parteigänger der OTTONEN der Gegnerschaft Heinrichs II. ausgesetzt. Im Rahmen des Ausgleichs zwischen diesem und OTTO III. verlor Heinrich III. 985 Bayern wieder und erhielt dafür das Herzogtum Kärnten einschließlich der italienischen Marken zurück.
Literatur:
-----------
ADB XI, 459 - NDB VIII, 341f. - K. Reindel, Die bayer. Luitpoldinger 893-989, 1953 - Spindler I. 1981, 299-302 - Bayer. Biogr., hg. K. Bosl, 1983, 322.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bosls Bayerische Biographie: Seite 322
****************************
Heinrich III., Herzog von Bayern (983-985) und von Kärnten
--------------
* 940/43, + 5.10.989
Begraben: wahrscheinlich Niederaltaich
Vater: Herzog Berthold (+ 947)
Mutter: Biletrud von Lothringen (+ nach 976)
oo Hildegard
947 in der Nachfolge im bayerischen Herzogtum zugunsten Herzog Heinrichs I. übergangen. Nach der Absetzung Heinrichs II. 976 Belehnung mit dem Herzogtum Kärnten. 978 Beteiligung an der Rebellion gegen OTTO II. Deswegen Verbannung. 983 erneute Belehnung mit dem Herzogtum Bayern. 985 wiederum Beschränkung auf Kärnten.
Literatur:
----------
NDB 8; S. Rösch, Caroli Magni Progenies, 1977
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dr. J.P.J. Gewin: Seite 116
**************
III. 3. Heinrich
977-989 (+), Herzog von Kärnten, Herzog von Bayern.
977. April 6. Kaiser OTTO II. lässt auf Bitten Herzog Heinrichs von Kärnten dessen Hörigen, den Kleriker Reginboto frei: Urkunde Ottos II. nr. 151, Reindel S. 239 f.
977. April 16. Herzog Heinrich von Kärnten tritt bei einer Intervention für den Patriarchen von Aquileja auf: Urkunde Ottos II. nr. 154, Reindel S. 240 f.
983. Juni 7. Unter dem Vorsitz Kaiser OTTOS II. wird in Verona von den Fürsten, unter denen sich auch Herzog Heinrich III. von Bayern befindet, den Venetianern Frieden und Bündnis gewährt: Urkunde Ottos II. nr. 298, Reindel S. 246.
984. Oktober 7. Kaiser OTTO III. bestätigt auf Bitten seiner Mutter Theophanu und Herzog Heinrichs III. von Bayern der Kirche von Salzburg den gesamten Besitzstand: Urkunde Ottos III. nr. 1, Reindel S. 247.
984. Auf Intervention seiner Mutter Theophanu und zahlreicher geistlicher und weltlicher Fürsten, unter denen sich auch Herzog Heinrich III. von Bayern befindet, bestätigt OTTO III. dem Bistum Toul genannte Besitzungen und Rechte, Urkunde Ottos III. nr. 2, Reindel S. 247 f.
985. September 30. Auf Bitten Piligrims von Passau und auf Intervention der Kaisermutter Theophanu sowie der Herzöge Heinrich (II.) von Bayern (F. 4.) und Heinrich von Kärnten (E. II. 3.) erhält das Bistum Passau durch OTTO III. eine Verleihung in der Ostmark: Urkunde Ottos III. nr. 21, Reindel S. 250 f.
985. Oktober 17. Herzog Heinrich von Kärnten Intervenient bei einer Schenkung durch OTTO III.: Urkunde Ottos III. nr. 22, Reindel S. 253 f.
985/89. Herzog Heinrich von Kärnten schenkt 2 Huben zu Aufhofen und St. Georgen (nördlich Bruneck) durch die Hand seiner Gemahlin Hiltigard: A. t. I. nr. 7, Reindel S. 254.
989. Oktober 1. OTTO III. schenkt auf Intervention seiner Mutter Theophanu und Herzog Heinrichs von Kärnten dem Bischof Abraham von Freising Besitzungen in Krain: Urkunde Ottos III. nr. 58, Reindel S. 255.
989. Oktober 5. Herzog Heinrich von Kärnten stirbt: Aufzeichnungen aus dem Kloster Niederaltaich, Reindel S. 256. Gemahlin:
Hiltigard (siehe oben).
Note:
------
Außer den obenerwähnten urkundlichen Belegen enthalten etliche Annalen und Chroniken Personalien über Heinrich. So soll er sich 977/78 an der Empörung Heinrichs des Zänkers beteiligt haben, nach der Unterdrückung des Aufstandes verbannt sein und 983 nach dem Tode Herzog Ottos von Schwaben, aus seinem Exil herbeigerufen, an einem Reichstag zu Verona zum Herzog von Bayern gemacht worden sein: Reindel S. 241 ff., S. 245 f. Danach sollte er 984 wieder gegen Heinrich den Zänker gekämpft und 985 vor OTTO III. eine Aussöhnung statt gefunden haben: Reindel S. 48 ff., S. 251 f.
Mit Reindel (siehe Seite 244) erscheint uns die Teilnahme des LIUTPOLDINGERS an dem Aufstand Heinrichs des Zänkers nicht recht erklärlich. Heinrich, der jahrzehntelang ohne ein Amt gelebt hat ohne sich zu empören, erhielt 976 vom Kaiser ein Herzogtum und war 2 Jahre später in eine Empörung gegen den gleichen Kaiser verwickelt. Welche Vorteile er sich davon versprach, ist - nach Reindel - nicht ganz klar.
Heinrichs Empörung ist durch keine Urkunde belegt. Seine dem Herzog Berthold E. II. 2. entstammende Linie der LIUTPOLDINGER war immer königstreu. Nach unserer Meinung können für den Übergang des Herzogsamtes in Kärnten im Jahre 978 auch andere Ursachen gegolten haben. Heinrichs Nachfolger war Otto von Worms, der Schwiegersohn der Herzogin Judith ! Vielleicht hat die tatkräftige Herzogin, die als Herrin regierte, ihren Einfluss zu Gunsten Ottos, ihres Schwiegersohnes, angewandt.
Was den Namen Heinrich betrifft, haben wir schon in unserer Übersicht über die Herkunft des Namens unsere Ansichten dargelegt. Wir werden den Ursprung dieses Namens bei dem LIUTPOLDINGER Heinrich E. II. 3., der, so weit und bekannt ist, bisher nicht erklärt ist, näher betrachten. Was sofort auffällt, ist die Tatsache, dass Herzog Berthold  einem Sohn einen bisher in seinem Geschlechte unbekannten Namen gab, während 2 Zeitgenossen Heinrichs, die Brüder Liutpold und Berthold den Namen von Herzog Bertholds  Vater Markgraf Liutpold, beziehungsweise den Namen des Herzogs selbst trugen.
Wie gesagt, kommt der Name Heinrich nicht bei Bertholds Aszendenten väterlicherseits vor, ebenso wenig in dem Geschlechte seiner Mutter Kunigunde, in dem Berthold und Erchanger die Leitnamen waren. Da erfahrungsgemäß im Mittelalter die ältesten Söhne vorzugsweise nach dem Vater und dem Großvater mütterlicherseits genannt wurden, liegt es auf der Hand, dass Berthold eine Tochter eines Heinrich geheiratet hat.
Diese Erwägungen veranlassen uns, eine Untersuchung nach Personen anzustellen, die nach Geburt, Stellung und Lebenszeit als Schwiegervater Bertholds in Betracht gezogen werden können. Bei dieser Forschung stellte es sich heraus, dass dafür als Einziger ein Graf Heinrich in Frage kommt, der 912-934 urkundlich erscheint. Sein Geschlecht - die BABENBERGER - hat eine große Rolle gespielt, war aber im Anfang des 10. Jh. fast völlig niedergeschlagen. Ein älterer Heinrich von Babenberg war 902 gefallen, Adalbert, in dem wir den Vater des Grafen Hinrich des Jüngeren erblicken, 906 getötet.
Wie sich im weiteren Text zeigt, stützt sich unsere Meinung auf mehrere Tatsachen und Fügungen. Wir nennen hier das Vorkommen des Namens Adalbert bei Adalbert, Markgraf in der Ostmark E. II. 10., bei Adalbert E. II. 18. und bei Adalbert E. II. 27. alle aus der Linie der Markgrafen der Ostmark und die Tatsache, dass Liutpold und Berthold E. II. 4,5, nahe Beziehungen zu Schweinfurt hatten, in dessen Umgebung die BABENBERGER von alters her reiche Besitzungen hatten.
Das Herzogtum Kärnten, das 978 an Otto von Worms verliehen wurde, kam, wie es scheint, durch dessen Verzicht 983 an Heinrich zurück, der nach dem Tode Ottos von Schwaben um dieses Jahr auch mit dem Herzogtum Bayern belehnt wurde. Im Jahre 985 erhielt der LIUDOLFINGER Heinrich F. 4. dieses Herzogtum wieder zurück, während der LIUTPOLDINGER Heinrich E. II. 3. bis an seinen Tod im Jahre 989 das Herzogtum Kärnten behielt. Man sieht, wie bei der Erwerbung der herzoglichen Mächte die LIUTPOLDINGER , LIUDOLFINGER und der SALIER jedes mal ihre Ansprüche geltend machten. Es fällt allerdings auf, dass Otto von Worms sich anscheinend ohne Beschwerde den Verzicht auf das Herzogtum 983 gefallen ließ.
Nachdem der WELFE Heinrich X. von Bayern 1138 entsetzt war, wurden noch zweimal LIUTPOLDINGER  als Herzöge in Bayern eingesetzt, nämlich Leopold 1139-1141 (+) E. II. 29. und dessen Bruder Heinrich 1143-1156 E. II. 28., der im letzteren Jahre die Herzogswürde in Österreich erlangte, welche in sein Geschlecht erblich überging.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
-------------------------------------------------------------------------------------
Dr. Wilhelm Wegener: Seite 78
*****************
15. Heinrich
F. u. eV.
977 6/4 Heinricus Karentinorum dux DD 2, 169 f. n 151 (Herzog wahrscheinlich seit 976 Juli) Reindel n 121
(977/78) beteiligt sich an der Empörung Heinrichs des Zänkers und wird verbannt Reindel n 123
983 Mai wird er aus der Verbannung herbeigerufen und zum Herzog von Bayern gemacht Reindel n 124 ff.
984 kämpft gegen Heinrich den Zänker Reindel n 128
985 30/9 wieder Herzog von Kärnten Reindel 129 f.; IV.
989 1/10 Reindel n 135
+ 989 5/10 Reindel n 136.
Gemahlin
Hiltigard Reindel n 133;
+ 6/8 Bamberg Dom = Hizila ductris Jaffe 5, 559.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Heinrich III. der Jüngere war Graf in Schwaben und in Bayern und erhielt nach der Absetzung Heinrichs II. des Zänkers das Herzogtum Kärnten, das von Bayern abgetrennt wurde. Die Beziehungen zu diesem Land mögen ohnehin sehr eng gewesen sein, denn sein Vater Berthold  scheint nicht nur Herzog von Kärnten gewesen zu sein, sondern hier auch großen Besitz gehabt zu haben. Als Heinrich der Zänker 977 aus der Haft entflohen war und in Bayern eintraf, schloss sich auch Heinrich III. der Empörung an. Die beiden Herzöge bemächtigten sich Passaus, um eine bessere Verbindung nach Böhmen herstellen zu können, das mit ihnen im Bunde war. Andererseits konnten sie auch dem Heere Ottos von Schwaben, das auf böhmischen Boden stand, den Rückweg verlegen, zumal der mit ihnen verbündete Bischof Heinrich von Augsburg mit der Besetzung Neuburgs an der Donau die andere Straße in dieses Land gesperrt hatte. Doch der Kaiser hielt die Verschwörer in Passau fest, Böhmen unterwarf sich ihm und die Heere Ottos von Schwaben und OTTOS II. vereinigten sich vor der belagerten Stadt. Beide Herzöge entwichen aus Passau, der Kaiser eroberte die Stadt und ließ die Befestigungen schleifen. Ostern 984 stellten sie sich dem Gericht in Quedlinburg und sie wurden ebenso wie ihr Anhänger Graf Ekbert auf dem Hoftag in Magdeburg (31.3.978) mit Verbannung und ritterlicher Haft bestraft. Der Verbannungsort Heinrichs, dessen Motive für die Erhebung nicht recht erklärlich sind, ist unbekannt. Nach dem Tode Ottos von Schwaben und Bayern wurde dem aus seinem Exil herbeigerufenen Heinrich, der für den Rest seines Lebens unbedingt königstreu war, auf einem Reichstag in Verona im Mai 983 das Herzogtum Bayern übertragen. Heinrich befand sich wiederholt am kaiserlichen Hofe der Regentin und seine Interventionen für die hohe Geistlichkeit geschahen wohl aus Sorge um sein Herzogtum Bayern. Er stand wiederholt dem Zänker in Waffen gegenüber und scheint nach einem Bürgerkrieg in Bayern, in dem er unterlegen war, zum Verzicht auf das Herzogtum Bayern bereit gewesen zu sein. Als Heinrich der Zänker im Mai 985 in Gnaden aufgenommen wurde, wurde diese Vereinbarung bestätigt und Heinrich erhielt erneut das Herzogtum Kärnten. Auf dem Hoftag in Quedlinburg, wo die königliche Familie am 4. April 986 das Osterfest feierte, war ein Abbild der nun wieder errichteten Einheit des Reiches. Wie schon bei der Krönung OTTOS I. dienten die 4 Herzöge an der königlichen Tafel, wobei Heinrich als Schenk fungierte. Im Jahre 989 starb beinahe unbeachtet im fernen Kärnten der letzte der älteren LUITPOLDINGER und mit ihm trat dieses Geschlecht einstweilen von der politischen Bühne ab.
Nach Uhlirz starb Heinrich völlig unerwartet in Frankfurt.

K. Reindel:
*********
"Die bayerischen Luitpoldinger 893-989" 1953
977 April 6
Kaiser Otto II. lässt auf Bitten Herzog Heinrichs von Kärnten dessen Hörigen, den Kleriker Reginboto, frei.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der hier als Herzog von Kärnten genannte Heinrich, dessen Höriger Reginbato durch Kaiser OTTO II. freigelassen wurde, ist der Sohn Herzog Bertholds. Über die Belehnung des LUITPOLDINGERS mit dieser Würde haben wir keine direkten annalistischen und chronikalischen Quellen. Wir können sie nur aus Urkunden, wie der uns vorliegenden, erschließen. Als der erneute Aufstand Heinrichs II. im Jahre 976 niedergeschlagen worden war, ging er seines Herzogsamtes verlustig. Mit diesem wurde, nach der Vermutung von Hirsch noch im Juli 976, als OTTO im eroberten Regensburg weilte, eine vollständige Umgestaltung vorgenommen. Das eigentliche Stammland Bayern erhielt Otto von Schwaben, die davon abgetretene Ostmark der BABENBERGER Luitpold und Kärnten mit den sich südlich anschließenden italienischen Grenzgebieten Heinrich, der Sohn des alten Herzogs Berthold . Dieser Zweig der luitpoldingischen Familie stand bisher, mit Ausnahme von Heinrichs Mutter Biletrud immer treu auf der Seite der Reichsgewalt. Heinrich selbst war politisch bislang noch nicht hervorgetreten. Da sein Vater erst 939 geheiratet hatte, war er, als die Frage der Nachfolge geregelt wurde noch zu jung, ebenso wie während des großen Aufstandes seiner Vettern in den Jahren 953/54. Kaiser OTTO wird in ihm einen treuen Anhänger gesehen und kein Bedenken getragen haben, ihm Kärnten als Herzogtum zu übertragen. Die Beziehungen Heinrichs gerade zu diesem Land mögen ohnehin sehr eng gewesen sein, denn sein Vater Berthold  scheint früher nicht nur Herzog von Kärnten gewesen zu sein, sondern hier auch großen Besitz gehabt zu haben. Kaiser OTTO II. mögen neben der Rücksichtnahme auf das alte Herzogshaus auch gewichtige politische Gründe zu dieser Verleihung bewogen haben. Nach Uhlirz geschah es besonders, um diese dem bayerischen Herzogtum nur lose angegliederte Landschaft enger mit dem Stammland zu verbinden, um die Grenze gegen Ungarn und auch um die wichtige Verbindung nach Italien zu sichern, und schließlich, um die von Salzburg und Freising ausgehende Neubesiedlung des Landes zu schützen.
Kaiser OTTO II. befand sich zu Beginn des Jahres 977 auf einer Fahrt rheinaufwärts. In Mainz, wo er nach Uhlirz wohl schon am Gründonnerstag, den 5. April, eingetroffen war, nahm er kurzen Aufenthalt. Hier erwartete ihn Herzog Heinrich und erreichte die Freilassung seines Hörigen.
977 - 978
Herzog Heinrich von Kärnten beteiligt sich an der Empörung Heinrichs des Zänkers und wird nach der Unterdrückung des Aufstandes verbannt.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Heinrich der Zänker war 976 durch Kaiser OTTO II. aus Bayern vertrieben und sein Herzogtum an andere Männer gegeben, von denen der Kaiser erwarten mochte, dass sie ihm treuer dienten. Das traf für Otto von Schwaben und den Markgrafen Luitpold von der Ostmark auch zu, doch in Heinrich von Kärnten hatte OTTO sich getäuscht. Noch am Osterfest des Jahres 977 hatte dieser sich in der Umgebung OTTOS II. befunden, doch als kurze Zeit darauf der vertriebene Heinrich der Zänker in Bayern einbrach, fand er in dem Kärntener einen willigen Bundesgenossen. Die beiden Herzöge bemächtigten sich Passaus, nach Uhlirz wohl deswegen, um eine bessere Verbindung zu Böhmen herstellen zu können, das mit ihnen im Bunde war. Andererseits konnten sie so auch dem Heere Ottos von Schwaben, das auf böhmischen Boden stand, den Rückzug verlegen, zumal der mit ihnen verbündete Bischof Heinrich von Augsburg, ein Neffe Heinrichs von Kärnten, mit der Besetzung Neuburgs an der Donau die andere Straße in dieses Land gesperrt hatte. Doch der Kaiser hielt die Verschwörer in Passau fest, Böhmen unterwarf sich ihm, und die Heere Ottos von Schwaben und OTTOS II. vereinigten sich vor der belagerten Stadt. Heinrich der Zänker und Heinrich von Kärnten entwichen aus Passau, der Kaiser eroberte die Stadt und ließ die Befestigungen schleifen. Das Jahr 978 brachte dann den endgültigen Niedergang der carmula. Kaiser OTTO feierte das Osterfest in Quedlinburg und nach Uhlirz noch in der Karwoche fand die Verhandlung gegen die beiden ehemaligen Herzöge statt, die sich dem Gericht gestellt hatten. Beide wurden, ebenso wie ihr Anhänger Graf Ekbert mit Verbannung und ritterlicher Haft bestraft. Heinrich der Zänker und Graf Ekbert kamen nach Utrecht in den Gewahrsam des Bischofs Folkmar, während das Exil des Kärntnerherzogs unbekannt ist. - Die Teilnahme des LUITPOLDINGERS Heinrich an diesem Aufstand mag nicht nur den Kaiser überrascht haben, sie erscheint auch uns nicht recht erklärlich. Heinrich, der jahrzehntelang ohne ein Amt gelebt hatte, ohne sich deswegen zu empören, erhielt 976 vom Kaiser ein Herzogtum und war 2 Jahre später in eine Empörung gegen den gleichen Kaiser verwickelt. Welche Vorteile er sich davon versprach, ist nicht recht klar. Vielleicht erhoffte er sich das ganze Herzogtum Bayern und rebellierte noch einmal aus dem alten Hass der verdrängten luitpoldingischen Herzogsfamilie heraus [Diese Aussage erscheint mir sehr unlogisch, denn warum sollte sich Heinrich mit dem Mann verbünden, dessen Herzogtum er vom Kaiser begehrte!]. Unrichtig ist die Darstellung, die der sächsische Annalist von seiner Herkunft gab. Berthold und Eila, als deren Mann er hier erscheint, gehörten zur Familie der BABENBERGER , während Heinrich von Kärnten ein Sohn Herzog Bertholds  und der Biletrud  war. Sein Herzogtum erhielt jetzt Otto, ein Sohn Konrads des Roten. - In dem bei Meichelbeck erwähnten Bertholdus palatinus finden wir noch einen weiteren LUITPOLDINGER , der an diesem Aufstand beteiligt war. Es handelt sich höchst wahrscheinlich um Berthold von Reisensburg , der sich bereits im Jahre der Ungarnschlacht 955 und dann wieder bei dem Aufstandsversuch Heinrichs des Zänkers im Jahre 974 auf der Seite der Königsgegner befunden hatte. Die bei der Behandlung dieses Ereignisses ausgesprochene Vermutung, der von den Altaicher Annalen erwähnte Berthold sei nicht der königstreue Berthold vom Nordgau, sondern eben Berthold von Reisensburg gewesen, wird durch die Angabe bei Meichelbeck entscheidend gestützt. Sein Titel palatinus deutet nach Lintzel darauf hin, dass dadurch wenigstens der Anspruch auf eine Erblichkeit des Pfalzgrafenamtes von seinem Vater, dem 954 vor Regensburg gefallenen Pfalzgrafen Arnulf , aufrechterhalten wurde.
983 Mai
Nach dem Tode Herzog Ottos von Schwaben und Bayern wird der aus seinem Exil herbeigerufene Luitpoldinger Heinrich auf einem Reichstag zu Verona zum Herzog von Bayern gemacht.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kaiser OTTO II., der noch kaum die Niederlage von Cotrone überwunden hatte, erlitt bald darauf einen neuen schmerzlichen Verlust durch den Tod seines treuen Freundes, des Herzogs Otto von Schwaben und Bayern. Für Mitte Mai 983 wurde ein Reichstag nach Verona einberufen, der die durch diese schweren Schläge entstandene missliche Lage regeln sollte. Auf diesem Reichstag wurde der im Jahre 978 verbannte LUITPOLDINGER Heinrich aus seinem Exil zurückgerufen und erhielt das Herzogtum Bayern, nach Tyroller wegen seiner Kinderlosigkeit. Ob aber nicht OTTO wegen seiner Misserfolge in Italien zu diesem Einlenken gegenüber den alten immer noch mächtigen Fürstenfamilien gezwungen war? Kärnten und die italienischen Marken behielt bis 985 aber wohl noch Otto, der Sohn Konrads des Roten, denn am 1. Juni 983 trat er noch als Herzog von Kärnten und am 11. Juni 983 als Machthaber von Friaul und Verona auf. Dem steht zwar das später zu besprechende Zeugnis Thietmars von Merseburg im Wege, doch kann dieser sich nach Uhlirz bei dem oftmaligen Wechsel der Herrscher in Bayern leicht geirrt haben, zumal er auch Heinrich III. als Herzog von Kärnten kannte. Es bestand ja auch kein Grund, den treuen Otto von Franken jetzt aus dieser Position zu entfernen, und der Kaiser mochte froh sein, diese wichtigen Grenzgebiete in seiner Hand zu wissen. Als 985 Heinrich der Zänker wieder in Gnaden aufgenommen worden war und für den LUITPOLDINGER  Ersatz geschafft werden musste, hatte sich die ganze Lage weitgehend verschoben.

984 Oktober 7
Kaiser Otto III. bestätigt auf Bitten seiner Mutter Theophanu und Herzog Heinrichs III. von Bayern der Kirche von Salzburg den gesamten Besitzstand
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der umfangreiche Text dieser Urkunde, eine ausführliche Besitzbestätigung für das Erzbistum Salzburg, wurde hier fortgelassen, da er für unsere Zwecke unwesentlich ist. Er beruht im Wesentlichen auf dem gefälschten Diplom Kaiser ARNULFS und einem Privilegium Kaiser OTTOS II. Heinrich III., für den Rest seines Lebens nun unbedingt königstreu, findet sich hier als Intervenient für das Erzbistum, vereint mit der Kaiserin-Mutter Theophanu. Diese führte seit dem 29. Juni 984, dem Tage, an dem ihr Heinrich der Zänker ihren Sohn OTTO III. hatte ausliefern müssen, die Regentschaft im Reiche. Doch war die Angelegenheit mit Heinrich dem Zänker noch nicht bereinigt. Für sein Entgegenkommen hatte man ihm wahrscheinlich Hoffnungen gemacht, sein altes Herzogtum Bayern wieder zu erhalten und das mag den LUITPOLDINGER  Heinrich mit einiger Sorge erfüllt haben. Vielleicht hielt sich dieser gerade deswegen am kaiserlichen Hofe auf und suchte sich bei Theophanu und der hohen Geistlichkeit Anhang zu schaffen, sodass wir bereits in der 1. Urkunde, die OTTO III. ausstellte, seinen Namen genannt fanden.

984
Auf Intervention seiner Mutter Theophanu und zahlreicher geistlicher und weltlicher Fürsten, unter denen sich auch Herzog Heinrich III. von Bayern, befindet, bestätigt Otto III. dem Bistum Toul den Besitz der Abteien S. Die und Moyenmoutier, jedoch mit Vorbehalt der der Herzogin Beatrix und ihrem Sohne auf Lebenszeit zuerkannten Rechte.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dieses Diplom OTTOS III., das außerhalb der Kanzlei verfasst wurde, ist zwar ohne Datierung überliefert, gehört aber auch wohl noch in das Jahr 984. Es ist die zweite von OTTO III. ausgestellte Urkunde und wieder finden wir in ihr den Namen des LUITPOLDINGERS Heinrich. Dieser befand sich immer noch am kaiserlichen Hof und war mit ihm von Mainz nach Speyer gezogen. Dieser Aufenthalt am Hofe und seine Interventionen für die hohe Geistlichkeit geschahen wohl aus Sorge um sein Herzogtum Bayern. Besonders wohl die Gefahr, dass man hinter seinem Rücken ein Abkommen mit Heinrich dem Zänker schlösse, das nur auf seine Kosten gehen konnte, mag ihn dazu veranlasst haben.

984
Herzog Heinrich III. von Bayern kämpft gegen Heinrich den Zänker.
---------------------------------------------------------------------
Der LUITPOLDINGER Heinrich hatte sich nach seiner im Jahre 983 in Verona erfolgten Erhebung zum Herzog von Bayern bedingungslos auf die Seite der Anhänger des sächsischen Kaiserhauses geschlagen. Mehrmals hat er im Interesse des jungen Königs OTTOS III., von dessen Erfolg auch sein eigenes Schicksal abhing, mit Heinrich dem Zänker die Waffen gekreuzt. Zu einem ersten Zusammenstoß scheint es noch vor dem 29. Juni 984 gekommen zu sein, zu einer Zeit also, als Heinrich der Zänker den königlichen Knaben noch bei sich hatte und selbst Anspruch auf den Königsthron erhob. Die königlichen Truppen in Sachsen waren daran gegangen, hier die Anhänger des Zänkers, der sich selbst gerade in Bayern aufhielt, zu bekriegen. Sie eroberten die Burg Ala, nach Giesebrecht Alach bei Erfurt, nach Holtzmüller ein bei Goslar gelegener Ort. Es war der Stammsitz Graf Ekberts des Einäugigen, eines Bruders Wichmanns II. und Neffen Hermanns von Sachsen, eines der treusten Anhänger Heinrichs des Zänkers. Dieser wollte seinen Freunden von Bayern aus zu Hilfe kommen, doch verlegte ihm der LUITPOLDINGER Heinrich mit Erfolg den Weg. Die Stelle bei Thietmar, die uns davon Kunde gab, sprach von ihm als von dem Herzog von Bayern und Kärnten. Sie war Anlass zu der Annahme, Heinrich habe 983 auch schon Kärnten erhalten. Doch sprach sich dagegen Uhlirz aus, der die Angabe bei Thietmar auf einen Irrtum zurückführte, hervorgerufen durch den häufigen Wechsel der Herrscher in Bayern und Kärnten.
Heinrich III. musste auch noch um seinen eigenen Besitz, um das Herzogtum Bayern kämpfen. Hatte er bisher befürchten müssen, dieses durch ein Einlenken der Reichsgewalt gegenüber dem abgesetzten Herzog zu verlieren, so machte sich Heinrich der Zänker gegen Ende des Jahres 984, als sich der Kaiserhof einer gütlichen Einigung weniger geneigt zeigte, daran sein vermeintliches Recht mit Waffengewalt zu holen. Er griff Heinrich III. in Bayern an und dieser scheint sich im Kampf nicht recht behauptet zu haben. Auf die Bürgerkriege, die damals in Bayern tobten, deutet nach Riezler die Nachricht der Annalen von St. Gallen zum Jahr 995 hin, und vielleicht kann man hier auch die Angabe des Nekrologs von Niedermünster einfügen, die zum 24. und 26. August vom Tod einer großen Menge berichtet. Jedenfalls wird der Ausgleich, den ein Graf Hermann (vielleicht der 954 von den Königlichen vor Augsburg gefangene Bruder des Pfalzgrafen Arnulf ?) das Ergebnis gehabt haben, dass sich der LUITPOLDINGER zum Verzicht auf Bayern bereit erklärte und in eine Abfindung mit dem Herzogtum Kärnten einwilligte. Zu Anfang des Jahres 985 wurde in Frankfurt diese Regelung dann auch offiziell von der Reichsgewalt durchgeführt.

985 September 30
Auf Bitten Bischof Pilgrims von Passau und auf Intervention der Kaiserin-Mutter Theophanu sowie der Herzöge Heinrich von Bayern und Heinrich von Kärnten erhält das Bistum Passau durch Otto III. eine Verleihung in der Ostmark.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hier liegt uns ein urkundlicher Beleg vor für die wohl bereits 984 getroffene Vereinbarung zwischen den beiden Heinrichen über die gegenseitige Abgrenzung ihrer Herrschaftsgebiete. Der gleichnamige Sohn Heinrichs I. von Bayern und seiner Gemahlin Judith hatte Bayern erhalten, während Heinrich, der Sohn Bertholds , auf Kärnten beschränkt wurde. Diesem mag der Verzicht leichter gefallen sein, weil ihn gerade mit Kärnten, über das schon sein Vater und sein Großvater geherrscht hatten, luitpoldingischen Familientraditionen verbanden. Von Groll oder Empörung hören wir bei ihm nichts mehr und auch in dieser Urkunde tritt er ja mit seinem ehemaligen Gegner, Heinrich den Zänker, vereint auf. Otto, ein Sohn Konrads des Roten, der bisher über Kärnten geboten hatte, wurde zum Verzicht bewogen. Der Inhalt der uns vorliegenden Urkunde ist ein umfangreicher Gunstbeweis für die Passauer Kirche. Sie erhielt die Abgaben, welche die auf ihren Gütern in der Mark des Grafen Luitpold angesiedelten freien Kolonen bisher dem Fiskus zu entrichten hatten, und unterstellt diese Kolonen der Gewalt des bischöflichen Vogtes.
985 September
Auf einem Hoftag in Bamberg erscheinen die Herzöge Heinrich der Zänker und Heinrich der Jüngere versöhnt vor Otto III.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die beiden waren noch im Winter 984/85 wegen des Herzogtums Bayern im Kampf miteinander gelegen, und söhnten sich erst auf dem Frankfurter Hoftag im Juni 985 miteinander aus. Damals verzichtete Heinrich der Jüngere zu Gunsten des Zänkers auf das bayerische Herzogtum und wurde dafür mit Kärnten belehnt. Die Ausführung dieser Beschlüsse scheint dann auf dem Hoftag in Bamberg vom September des gleichen Jahres stattgefunden zu haben, wo uns die beiden Heinriche bereits bei einer gemeinsamen Intervention begegneten.

985 Oktober 17
Auf Intervention Herzog Heinrichs von Kärnten schenkt Otto III. dem Grafen Rachwin 15 Königshufen in Roßwein.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Herzog Heinrich intervenierte hier für sein eigenes Herrschaftsgebiet. Ein Graf Rachwin erhielt durch ihn von OTTO III. 10 Königshufen zu Roßwein südlich Marburg in der Steiermark. Rachwin wird in dieser Marburger Gegend nur noch einen Teil Kärntens als Grafschaft verwaltet haben, auf Grund der Annahme von Jaksch, dass bis zur ersten Belehnung des LUITPOLDINGERS Heinrich im Jahre 976 ganz Kärnten ein ungeteiltes Verwaltungsgebiet des jeweiligen Markgrafen oder Herzogs gewesen sei und dass erst mit diesem Jahr in Kärnten die Grafschafts-Einteilung durchgeführt wurde.

985 - 989
Herzog Heinrich von Kärnten schenkt 2 Huben zu Aufhofen und S. Georgen nördlich Bruneck.
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Diese Urkunde zeigt uns einmal Heinrich von Kärnten auch selbständig in seinem Herzogtum wirken. Auf Bitten des Bischofs Albuin von Brixen schenkte er diesem 2 Huben zu Aufhofen und S. Georgen. Die Urkunde ist undatiert, doch kommt nach Redlich nicht die Zeit vor der Enthebung Herzog Heinrichs, also von 976-987 in Frage, da er zu dieser Zeit zu Bischof Albuin, dem treuen Anhänger Kaiser OTTOS II. nicht in freundlichen Beziehungen gestanden haben könne; er datierte sie daher in die Zeit nach seiner Wiedereinsetzung, also zwischen 985 und 989, dem Jahr seines Todes. Auch von seiner Gemahlin Hildegard erfahren wir hier, doch ist die Ehe offenbar kinderlos geblieben.

986 April 4
Am Osterfest des Jahres 986 ist Heinrich von Kärnten zusammen mit den übrigen deutschen Herzögen am königlichen Hof anwesend.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dieser Hoftag in Quedlinburg, wo die königliche Familie am 4. April 986 das Osterfest feierte, war gleichsam ein äußeres Abbild der nun wieder errichteten Einheit des Reiches. Wie schon einst bei der Krönung OTTOS I. dienten auch jetzt wieder die Herzöge an der königlichen Tafel: Bernhard von Sachsen als Marschall, Konrad von Schwaben als Kämmerer, Heinrich von Bayern als Truchseß und Heinrich von Kärnten, der hier Hezilo genannt wurde, als Schenke.

989 Oktober 5
Herzog Heinrich von Kärnten stirbt.
------------------------------------
Im Jahre 989 starb beinahe unbeachtet im fernen Kärnten der Letzte der älteren LUITPOLDINGER und mit ihm trat dieses Geschlecht von der politischen Bühne ab. Über sein angebliches Grab in Niederaltaich ist das oben zum Tode seines Vaters Berthold  Gesagte zu vergleichen. 1769 wurde das Grab geöffnet und eine Bleitafel mit dem Todesjahr 955 darin gefunden, die ihn also offensichtlich mit Heinrich I. verwechselte. Deswegen und wegen der darauf abgebildeten Fahnen mit Halbmond zweifelte Riezler daran, ob hier überhaupt ein Heinrich begraben liege. Allerdings ist zu bedenken, dass es gerade nur Aufzeichnungen aus dem Kloster Niederaltaich sind, die uns seinen Tod berichten.

oo Hildegard (von Babenberg), Enkelin des Grafen Heinrich
x -6.8.

Literatur:
----------
Eickhoff, Ekkehard, Theophanu und der König, Klett-Cotta Stuttgart 1996, Seite 47, 84,103 - Althoff, Gerd: Otto III., Primus Verlag, Darmstadt 1997, Seite 49,52 - Schneidmüller, Bernd/Weinfurter Stefan/Hg.): Otto III. – Heinrich II. Eine Wende?, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997, Seite 289,294,297,299,303 - Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 259/Band III Seite 490 - Hans K. Schulze: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier. Siedler Verlag, Seite 260,266,272,290,298,325 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 92, 112,118,122 - Beumann, Helmut: Die Ottonen. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln, Seite 115,122,129-131 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 20 -

Heeft u aanvullingen, correcties of vragen met betrekking tot Heinrich III Wittelsbach hertog v Karinthie(976-978)(985-98), Beieren(983-9?
De auteur van deze publicatie hoort het graag van u!


Tijdbalk Heinrich III Wittelsbach hertog v Karinthie(976-978)(985-98), Beieren(983-9

  Deze functionaliteit is alleen beschikbaar voor browsers met Javascript ondersteuning.
Klik op de namen voor meer informatie. Gebruikte symbolen: grootouders grootouders   ouders ouders   broers-zussen broers/zussen   kinderen kinderen

Voorouders (en nakomelingen) van Heinrich III Wittelsbach


Via Snelzoeken kunt u zoeken op naam, voornaam gevolgd door een achternaam. U typt enkele letters in (minimaal 3) en direct verschijnt er een lijst met persoonsnamen binnen deze publicatie. Hoe meer letters u intypt hoe specifieker de resultaten. Klik op een persoonsnaam om naar de pagina van die persoon te gaan.

  • Of u kleine letters of hoofdletters intypt maak niet uit.
  • Wanneer u niet zeker bent over de voornaam of exacte schrijfwijze dan kunt u een sterretje (*) gebruiken. Voorbeeld: "*ornelis de b*r" vindt zowel "cornelis de boer" als "kornelis de buur".
  • Het is niet mogelijk om tekens anders dan het alfabet in te voeren (dus ook geen diacritische tekens als ö en é).

Bronnen

  1. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a

Over de familienaam Wittelsbach


Wilt u bij het overnemen van gegevens uit deze stamboom alstublieft een verwijzing naar de herkomst opnemen:
Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", database, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I60387.php : benaderd 10 mei 2024), "Heinrich III Wittelsbach hertog v Karinthie(976-978)(985-98), Beieren(983-9 (± 930-989)".