Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Siegfried II von Northeim Graf von Northeim (????-1025)

Persoonlijke gegevens Siegfried II von Northeim Graf von Northeim 

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Gezin van Siegfried II von Northeim Graf von Northeim


Notities over Siegfried II von Northeim Graf von Northeim

Mittelalter DE.dir II. Graf von Northeim
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- wohl 1025 gefallen
Sohn des Grafen Siegfried I. von Northeim aus seiner 1. Ehe mit der Mathilde
Siegfried II. ermordete 1002 zusammen mit seinem Bruder Benno und den Grafen von Stade-Katlenburg in Pöhlde den deutschen Thronkandidaten Markgraf Ekkehard I. von Meißen wohl zugunsten des Markgrafen Lothar von Walbeck. Er verlor daraufhin vorerst alle Grafenrechte, tauchte bei der Rebellion des Markgrafen Heinrich I. von Schweinfurt auf, wurde später rehabilitiert und tauchte besonders als Zeuge des Bischofs Meinwerk von Paderborn in etlichen Urkunden auf. Er war 1024 mit sächsischen Großen Gegner der Thronfolge KONRADS II. VON WORMS und fiel in einer Privatfehde.
Rupp Gabriele: Seite 81-86
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"Die Ekkehardiner"
2.5.4. Der Mord von Pöhlde
Auf seinem Rückweg kam Markgraf Ekkehard nach Northeim, das einem Grafen Siegfried gehörte. Heimlich teilte ihm dessen zweite Ehefrau Ethelinde mit, dass Siegfrieds Söhne Siegfried und Benno [Graf Siegfried, der Großvater Ottos von Northeim , war in erster Ehe mit Mathilde verheiratet gewesen und hatte mit ihr zwei Söhne, Siegfried und Benno.] mit den Brüdern Heinrich und Udo von Katlenburg und anderen Verschwörern einen Anschlag auf ihn vorbereiteten, und bat ihn, entweder in Northeim zu übernachten oder seine Reiseroute zu ändern. Der Markgraf ließ sich jedoch durch die Warnung der Gräfin nicht von seinem Weg abbringen und zog wie geplant weiter zu dem Königshof Pöhlde. Hier überfielen ihn und seine Reisegesellschaft am 30. April mitten in der Nacht die Verschwörer und Siegfried tötete Ekkehard durch einen Lanzenstoß. Daraufhin enthaupteten sie den Toten und plünderten die Leiche, wie Thietmar voller Abscheu berichtet. Die Mörder konnten entkommen, während die überlebenden Begleiter den toten Markgrafen zu seinem Stammsitz überführten. Dort wurde er von seiner Frau Swanhilde und seinen Söhnen beigesetzt.
Über das Tatmotiv war sich schon der Chronist Thietmar nicht im klaren. Er gibt zwei verschiedene Meinungen wieder, die damals laut wurden. Einmal sei die Tat auf die Anstiftung Heinrichs von Katlenburgs erfolgt, der sich damit für eine von OTTO III. auf Ekkehards Veranlassung verhängte Züchtigung habe rächen wollen. Oder aber der Mord sei ein Racheakt von Männern, die ihn wegen seines herausfordernden Benehmens in Werla gegenüber den Schwestern OTTOS III. bestrafen wollten.
Diese Mutmaßung ist nicht ohne Wahrscheinlichkeit, wenn man bedenkt, über welch großen Einfluß Sophie und Adelheid verfügten und welche Zugeständnisse sie von HEINRICH erhielten, dass sie seine Partei ergriffen hatten. Vielleicht hatten sie selbst durchblicken lassen, dass Ekkehards Verhalten ihnen gegenüber gesühnt werden müsse.
Die Beteiligung der Northeimer Brüder läßt sich hingegen nicht über die Verwandtschaft erklären, da sich diese These einer Verwandtschaft zwischen den KATLENBURGERN und den NORTHEIMERN als falsch erwiesen hat. Auch ist die Abstammung der Grafen von Northeim von den Grafen von Stade unterwiesen und darüber hinaus unwahrscheinlich. Vermutlich sind die Gründe ihrer Teilnahme an dem Mord in dem engen nachbarschaftlichen Verhältnissen zu suchen, das die KATLENBURGER und die NORTHEIMER während des gesamten 11. Jahrhunderts verbunden hat.
Uslar-Gleichen wiederum sieht die wahren Ursachen des Mordes in dem "Streben der northeimischen Brüder, ihrem Günstling, dem Herzog von Schwaben, durch Beseitigung eines gefährlichen Nebenbuhlers den Weg zum Throne zu bahnen. Ihr Interesse daran wurzelte in verwandtschaftlichen Verhältnissen".
Nach Uslar-Gleichen war Eila, die Gattin Bennos, die Tochter des Grafen Bruno IV. von Braunschweig und der Gräfin Gerburg II. von Stade. Nach deren Tod habe Bruno Gisela, die Tochter Hermanns II. von Schwaben, geheiratet. Diese verwandtschaftlichen Verhältnisse beruhen jedoch nur auf Hypothesen des Verfassers; quellenmäßig läßt sich eine solche Erklärung nicht bewesien.
Die Parteinahme Siegfrieds für Hermann von Schwaben glaubt Uslar-Gleichen auch daran ablesen zu können, dass Siegfried gleich im ersten Jahr nach HEINRICHS Thronbesteigung am Aufstand des Markgrafen Heinrich von Schweinfurt teilgenommen habe. Was dieses Ereignis angeht, wird man sich jedoch eher der Vermutung Gisebrechts anschließen können, dass Siegfried "sich in dem Lohn seines Verbrechens getäuscht zu haben scheint" und in dem Aufstand Heinrichs eine Gelegenheit sah, sich Genugtuung zu verschaffen.
Dass die Täter hofften, Herzog Heinrich durch die Beseitigung seines politischen Gegners einen Dienst zu erweisen, ist gut möglich. Schließlich ebnete dieser Mord HEINRICH den Weg zum Thron. Nach Giese führte Ekkehards Tod HEINRICH wesentlich leichter zur späteren Anerkennung durch die Sachsen als die Werlaer Versammlung, von der "keine erkennbare Wirkung" ausgegangen sei. Es wäre aber sicher falsch, daraus zu schließen, HEINRICH habe von der Tat gewußt oder sie sogar in Auftrag gegeben.
Zum Schluß darf auch nicht vergessen werden, dass sich Ekkehard zeitlebens aufgrund seines Verhaltens viele Feinde gemacht hat. Doch wäre die Annahme, den Grund des Mordes allein in Ekkehards Rücksichtslosigkeit und Neigung zu Gewalttätigkeit, die sich hier "in einem einmaligen maßlosen Ausbruch Luft gemacht" habe, zu suchen, sicher zu monokausal.
Es ergibt sich also ein ganzer Komplex von Motiven, die alle mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit besitzen. Eine eindeutige Erklärung wird wohl nicht mehr zu finden sein. Die Ausführung der Mordtat wird in erster Linie durch persönliche Motive erfolgt sein, aber sicher haben auch politische stark mit hineingespielt.
War die ältere Forschung der Meinung, dass die Mörder Ekkehards straffrei ausgingen, so können wir heute das Gegenteil beweisen. Die Untersuchungen von Hucke haben gezeigt, dass Heinrich von Katlenburg, der neben Siegfried II. offenbar als hauptschuldig galt, genötigt wurde, einen großen Teil seines im Comitat der Grafen von Stade gelegenen Allodialbesitzes als Sühne dem neu gegründeten Stift Harsefeld zu übergeben, nachdem er vorübergehend Geistlicher in Hildesheim gewesen war. Weiterhin ist anzunehmen, dass er alle seine Grafenrechte verlor, die ihm als dem ältesten Sohn Luder-Udos von Stade zugestanden hätten, da sein jüngerer Bruder Udo Anfang des 11. Jahrhunderts als Graf im Rittigau, Lisgau und Hemmerfeld auftrat.
Es ist nicht klar, ob auch Udo für seine Teilnahme an dem Mord bestraft wurde. Wenn ja, muß er bald Verzeihung erlangt haben, da er bereits nach fünf Jahren in einer kaiserlichen Urkunde genannt wird.
Als sicher kann angenommen werden dass auch Siegfried II. von Northeim bestraft wurde. Keine Quelle sagt aus, dass er jemals in die Grafenrechte seines Vaters nach dessen Tod im Jahr 1004 eingetreten ist. Vielmehr ist - analog zu den KATLENBURGERN - sein jüngerer Bruder in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts als Graf in mehreren Gauen nachweisbar.
In die gleiche Richtung weist ein Diplom HEINRICHS II. aus dem Jahr 1007, in dem als Zeuge unter anderem "Udo comes, Sigifrid, Bernherd comes", das heißt der KATLENBURGERund die beiden NORTHEIMER, erscheinen, die also "zumindest seit 1007 wieder öffentlich auftreten konnten. Das Fehlen des Titels "comes" bei Siegfried II. beweist aber eindeutig, dass er bereits zu diesem Zeitpunkt seiner gräflichen Rechte zugunsten seines jüngeren Bruders Benno verlustig gegangen war, der folgerichtig als "Bernherd comes" erscheint.
Offenbar hat Siegfried II. - wie Heinrich von Katlenburg- auch einen Teil seines Eigengutes an den König abtreten müssen, denn 1015 schenkt HEINRICH II. dem Kloster Hersfeld tauschweise ein Gut, das er von "Sigefridus Sigefridi filius" erhalten hatte; dieser aber ist mit dem NORTHEIMER identisch und erscheint bezeichnenderweise auch hier ohne den "comes"-Titel.
Fassen wir diese belege zusammen, so ergibt sich, dass HEINRICH II. zweifellos auf einer Bestrafung der Hauptschuldigen am Mord an Ekkehard, Siegfrieds II. von Northeim und Heinrichs von Katlenburg, bestanden hat. Er zwang beide, auf die Ausübung der väterlichen Grafenrechte zugunsten ihrer jüngeren Brüder zu verzichten und einen Teil ihrer Allodien abzutreten. Dass HEINRICH II. in den Mord von Pöhlde involviert gewesen wäre, ist von dieser Bestrafungsaktion her gesehen sehr unwahrscheinlich.
Lange Karl-Heinz: Seite 18-24
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"Die Grafen von Northeim 950-1144"
Siegfried II., der den Namen seines Vaters trug, war sicher älter als sein Bruder Benno; sowohl Thietmar als auch der Annalista Saxo nennen ihn an erster Stelle. Wiederum verdanken wir Thietmar die Nachricht von dem Auftreten Siegfrieds im Jahre 1003, als er beim Aufstand des Markgrafen Heinrich vom bayerischen Nordgau eine Rolle spielte. Thietmar berichtet, wie der Markgraf bei der Burg Kronach in Oberfranken "Sigifridum, filium comitis Sigifridi iuvenem" antraf, der ihn mit einer Hilfstruppe unterstützen wollte. Heinrich, der offenbar an seiner eigenen Lage verzweifelte, begab sich mit seinem Gefolge nach Böhmen, während Siegfried sich ihm nicht anschloß, sondern nach einer langen Unterredung mit dem aufständischen Markgrafen heimkehrte.
Die Identität dieses jungen Siegfried mit dem NORTHEIMER ist bisher nirgends bezweifelt worden, da in Sachsen um diese Zeit der Name Siegfried in zwei aufeinanderfolgenden Generationen sonst nicht bezeugt ist. Das Motiv für das Verhalten des jungen NORTHEIMERS wird wiederum aus den Quellen nicht klar ersichtlich. Offenbar besteht ein Zusammenhang mit den Ereignissen des vorhergehenden Jahres in Pöhlde. Da von den verwandtschaftlichen Beziehungen der NORTHEIMER zu dem Geschlecht des Markgrafen Heinrich nichts bekannt ist, wird man sich der Vermutung Giesebrechts anschließen dürfen, dass Siegfried "sich in dem Lohne seines Verbrechens getäuscht zu haben scheint" (gemeint ist der Mord von Pöhlde) und in dem Aufstand Heinrichs eine Gelegenheit sah, sich Genugtuung zu verschaffen. Zumindest geht aus den Quellen eindeutig hervor, dass Siegfried zu einem Waffengang gerüstet war. Thietmar berichtet außerdem, dass Siegfried "de futura commissi emendatione certus revertitur". Es ist möglich, aber nicht sicher, dass der Ausdruck "commissum" die Bluttat des Jahres 1002 zu Pöhlde bedeuten soll, deren Hauptschuldiger der NORTHEIMER gewesen war. Können wir Thietmar Glauben schenken, so ist es Siegfried in der Folgezeit darauf angekommen, sein Verhältnis zum König zu bessern.
Über die Art und Weise, wie die am Mord von Pöhlde Beteiligten sich mit dem König aussöhnten, geben die Quellen nur indirekte Hinweise. Die Untersuchungen von Hucke haben gezeigt, dass Heinrich von Katlenburg, der neben Siegfried II. offenbar als hauptschuldig galt, genötigt wurde, einen großen Teil seines im Stadischen gelegenen Allodialerbes als Sühne für den Mord dem neu gegründeten Stift Harsefeld zu übergeben, nachdem er vorher Geistlicher in Hildesheim gewesen war.
Weiterhin ist anzunehmen, dass er aller seiner Grafenrechte verlustig ging, die ihm als dem ältesten Sohn Luder-Udos von Stade zustanden, da sein jüngerer Bruder Udo zu Beginn des 11. Jahrhunderts im Rittigau, Lisgau und Hemmerfeld gräfliche Rechte ausübte.
Ganz ähnlich liegen die Dinge bei Siegfried II. von Northeim. Die Quellen bieten uns keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass er jemals als Erbe seines Vaters Siegfried I. Grafenrechte wahrgenommen hat; vielmehr ist - analog zu den KATLENBURGERN - sein jüngerer Bruder Benno in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts als Graf in mehreren Gauen nachzuweisen. In die gleiche Richtung weist ein Diplom HEINRICHS II. vom Jahre 1007, in dem folgende Zeugen begegnen: Heinricus comes, Sigifridus comes (die beiden Stader Grafen).....Udo comes, Sigifrid, Bernhard comes (der KATLENBURGER und die beiden NORTHEIMER). Die Urkunde läßt erkennen, dass Udo von Katlenburg und die Northeimer Brüder Siegfried und Bernhard (Berno) zumindest seit 1007 wieder öffentlich auftreten konnten. Das Fehlen des Titels "comes" bei Siegfried II. aber beweist eindeutig, dass er bereits zu diesem Zeitpunkt seiner gräflichen Rechte zugunsten seines jüngeren Bruders Benno verlustig gegangen war, der folgerichtig als "Bernhard comes" erscheint. Offenbar hat Siegfried II. - wie Heinrich von Katlenburg - auch einen Teil seines Allodialbesitzes an den König abtreten müssen, denn im Jahre 1015 schenkte HEINRICH II. dem Kloster Hersfeld tauschweise "tale predium..... qualo Sigefridus Sigefridi filius nobis in Wanifredum dedit"; dieser aber ist sicher mit Siegfried II. von Northeim identisch.
Fassen wir diese wenigen Belege zusammen, so ergibt sich, dass HEINRICH II. zweifellos auf einer Bestrafung der Hauptschuldigen an dem Mord Ekkehards, Siegfrieds II. von Northeim und Heinrichs von Katlenburg, bestanden hat. Er zwang beide, auf die Ausübung der väterlichen Grafenrechte zugunsten ihrer jüngeren Brüder zu verzichten und einen Teil ihrer Allode abzutreten. Die Maßnahmen hatten zur Folge, dass der gräfliche Hoheitsbereich Siegfrieds I., der sich im einzelnen nicht mehr feststellen läßt, nach dessen Tod im Jahre 1004 nicht auf seinen gleichnamigen Sohn, sondern sogleich auf dessen jüngeren Bruder Benno überging. Für Siegfried II. aber bedeutete die Aussöhnung mit dem König den Verlust seiner gräflichen Rechte, auf die er als ersten Sohn Siegfrieds I. Anspruch hatte.
In der Folgezeit treffen wir Siegfried II. - wie auch seinen Bruder Benno - des öfteren als Zeugen von Rechtsgeschäften des Paderborner Bischofs Meinwerk, zu dem beide in einem nahen Verhältnis standen. Die Benutzung der Hauptquelle, der Vita Meinwerci, ist allerdings mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. Die Nennung des Namens Siegfried bedeutet noch nicht, dass es sich um den NORTHEIMER handeln muß. Zudem ist es nicht möglich, die Traditionskapitel der Vita, in denen Siegfried oft begegnet, genau zu datieren. Immerhin vermögen wir den Zeitraum von 1015 (15. September 1015: Einweihung der Domkirche zu Paderborn bis 1036 (Anfang Juni 1036: Tod Meinwerks durch genauere Analysierung der Zeugenlisten wesentlich zu begrenzen:
a) Die Nennung des Grafen Dodico von Warburg, der am 29. August 1020 starb, bedeutet, dass die betreffende Tradition zu diesem Zeitpunkt bereits vollzogen war.
b) Das Auftreten Siegfrieds II. selbst, der möglicherweise im Jahre 1025 ermordet wurde, stellt einen weiteren terminus ante quem dar.
c) Wird der Paderborner Vogt Graf Amalung genannt, so hat die betreffende Rechtshandlung sicher vor 1031 stattgefunden.
Eine noch genauere Datierung einzelner Traditionen scheitert daran, dass wir den Daten zur Geschichte vieler wiederholt auftretender Zeugen keine Kenntnis haben.
Unter den zwischen 1015 un 1025 anzusetzenden Traditionskapiteln begegnet Siegfried zum ersten Male neben Udo von Katlenburg und Graf Amalung als Zeuge einer Schenkung des Edlen Wilhelm. In den gleichen Zeitraum fällt die an einem 22. Februar vollzogene Tradition eines Hathamar, die Siegfried, (sein Bruder) Benno, Udo von Katlenburg und andere Grafen bezeugen. Nach Merseburg führt uns ein Urkundenauszug, demzufolge Ekkibrath, ein Vasall des Markgrafen Bernhard von der Nordmark, Bischof Meinwerk ein Gut überläßt; der neben vielen anderen Grafen die Schenkung bezeugende Siegfried könnte der NORTHEIMER sein. Sicherlich ins Jahr 1019 fällt die Tradition eines "miles domnus Brun... cum sua nepte Ide", die Sicca und Benno bezeugen; beide sind vielleicht mit den Northeimer Brüdern identisch. Anteil nahm Siegfried auch an den Auseinandersetzungen, die Meinwerk von Paderborn nach dem Tode des Grafen Dodico mit einem von dessen Verwandten mit Namen Bern hatte. Dieser focht gegen Ende des Jahres 1022 die Schenkung an, die Graf Dodico und sein Bruder Sigebodo zu ihren Lebzeiten dem Bischof Meinwerk übertragen hatten, so dass sich letzterer gezwungen sah, Bern mehrfach zu entschädigen, zuletzt in Gandersheim "astantibus Udone (von Katlenburg), Sigifrido (von Northeim) etc... Damit wird es zusammenhängen, dass Meinwerk am 27. Februar 1023 einem Vasall Berns mit Namen Meinward gewisse Zuwendungen machte, ein Rechtsgeschäft, das Siegfried neben seinem Bruder Benno und Udo von Katlenburg bezeugten. Im Jahre 1024 begegnet uns Siegfried mehrfach. Zunächst bezeugt er am 21. März in Mühlhausen, wie Meinwerk einen gewissen Hoda, der die Schenkungen seiner Mutter Godruna anfocht, mit gewissen Entschädigungen abfand. Sicherlich hat sich Siegfried bis zum 25. März des gleichen Jahres in Mühlhausen aufgehalten, denn an diesem Tage erscheinen er und sein Bruder Benno unter den Zeugen einer Rechtshandlung, der zufolge Bischof Meinwerk einem Schenkgeber mit Namen Ridund sowie dessen Gemahlin Siburg und Bruder Rimisis gewisse Zuwendungen machte.
Aus diesen privaten Rechtshändeln läßt sich nicht auf das Verhältnis Siegfrieds zum Kaiser nach dem Jahre 1002 schließen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der NORTHEIMER mit Bischof Meinwerk, dem Günstling HEINRICHS II., offenbar in einem guten Einvernehmen stand. Zum letzten Male begegnet Siegfried im Herbst 1024 nach dem Tode des Kaisers zu Werl, wo auf einer Versammlung sächsischer Fürsten Reichsangelegeneheiten besprochen und private Rechtsgeschäfte geregelt wurden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der NORTHEIMER der sächsischen Adelspartei angehörte, die dem neuen König, KONRAD II., feindlich gegenüberstand.
Der Tod Siegfrieds II. fällt möglicherweise in das Jahr 1025; man hat des öfteren einen Eintrag in den Fuldaer Totenannalen zu diesem Jahr auf ihn bezogen. Dazu kommen mehrere andere Begleitumstände. Auf einer Synode, die unter dem Vorsitz des Königs und des Erzbischofs Aribo von Mainz am 23. und 24. September 1027 in Frankfurt stattfand, wurde ein Verfahren eröffnet "de quadam etiam domna Goderun nomine, cuius machinatione Sigifrithus comes Saxonicus interemptus aiebatur". Obwohl es in Frankfurt zu keinem Urteilsspruch kam, wurde die Klage im folgenden Jahre auf einer in Geisleden im Eichsfeld von Aribo von Mainz anbgehaltenen Provinzialsynode erneut zur Sprache gebracht. Hier gelang es einem "quidam homo ingenuus de homicidio Sigefridi comitis incusatus" sich durch die Probe des glühenden Eisens von seiner Schuld zu reinigen. Mit diesen Nachrichten läßt sich nun eine bereits oben erwähnte Tradition der Vita Meinwerci in Verbinung bringen, in der zum Jahre 1024 von einer Schenkung der "Nobilis... mulier Godrunaa an Meinwerk die Rede ist, die "sine voluntate filii eius nomine Hoda erfolgte. Daraufhin gelang es Meinwerk noch im gleichen Jahre in Mühlhausen, die Ansprüche des Hoda "adiuvantibus sibi Sifrido...", das heißt des NORTHEIMERS und anderer, abzufinden. Es ist daher wohl möglich, dass die in der Vita Meinwerci begegnender Godruna mit der im Jahre 1027 in Frankfurt genannten "domna Goderun", und ihr Sohn Hoda mit dem in Geisleden auftretenden "homo ingenuus" identisch ist. Godruna hätte dann nach Lage der Dinge ihren Sohn Hoda zum Mord an dem Grafen Siegfried (II. von Northeim?) angestiftet. Ein sicheres Urteil läßt sich auf Grund der zu schmalen Quellenbasis jedoch nicht gewinnen.
Über die Familienverhältnisse Siegfrieds II. ist nicht das geringste überliefert. Uslar-Gleichen vermutete auf Grund der vielen Interventionen Siegfrieds in den Traditionskapiteln der Vita Meinwerci eine Verbindung mit den IMMEDINGERN, der Familie des Paderborner Bischofs. Seine Ansicht, dass die IMMEDINGERIN Azela, Nonne im Kloster Elten, nach ihrem Austritt aus dem Kloster die Gemahlin Siegfrieds II. geworden sei, ist jedoch durch nichts zu belegen. Die späteren Grafen von Northeim stammen von seinem Bruder Benno ab.

Literatur:
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Lange, Karl-Heinz: Die Grafen von Northeim (950-1144). Politische Stellung, Genealogie und Herrschaftsbereich. Beiträge zur Geschichte des sächsischen Adels im Hochmittelalter Dissertation Kiel 1958 Seite 18-24 - Rupp, Gabriele: Die Ekkehardiner, Markgrafen von Meißen, und ihre Beziehungen zum Reich und zu den Piasten, Peter Lang GmbH Frankfurt am Main 1996 Seite 81-86 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 116,198,200, 232 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 52,95 -

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Voorouders (en nakomelingen) van Siegfried II von Northeim

Siegfried II von Northeim
????-1025


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Bronnen

  1. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a

Over de familienaam Northeim

  • Bekijk de informatie die Genealogie Online heeft over de familienaam Northeim.
  • Bekijk de informatie die Open Archieven heeft over Northeim.
  • Bekijk in het Wie (onder)zoekt wie? register wie de familienaam Northeim (onder)zoekt.

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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", database, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I11048.php : benaderd 11 mei 2024), "Siegfried II von Northeim Graf von Northeim (????-1025)".