Il avait une relation avec Cordula Christine Truchses van Wetzhausen.
Enfant(s):
Der Bruder Christoph Adam des Johann Christoph auf Nagel, war 1652 geboren und wurde später herzoglich Württembergischer Obristleutnant zu Pferd in Stuttgart. Auch er hatte seinen Anteil an seinen Bruder verkauft. Von dem Erlös erwarb er das Weingut Schernau im Würzburgischen. Vor seinem Verzicht auf Nagel hatte Christoph Adam drei Jahre den Gutshof zu Nagel gepachtet und zog dann nach Tüsch-nitz, wo er nur kurze Zeit wohnte, denn er konnte sich nicht mit dem dort wohnenden Bruder Wolf Ernst vertragen und widmete sich des-halb dem Militärdienste unter Herzog von Württemberg. Er war es auch, der aus dem Türkenkrieg 1683 die beiden Diener Mustafa und Emir mitbrachte, die er dann an seinen Bruder Johann Christoph weitergab. Christoph Adam war vermählt mit Cordula Christiana von Truchseß von Wetzhausen auf Bundorf 1685. Der Familie Truchseß von Wetzhausen gehört auch die Bettenburg. Aus dieser Ehe ging am
16. Mai 1686 der Sohn Dietrich Siegmund hervor, der später fürstlich Bambergischer Kommandant und Amtshauptmann auf der Veste Rosenberg ob Kronach wurde.
Hans Christoph hatte nun 1698 den gesamten Besitz übernommen. Er ward sächsisch-meiningscher Kammerjunker und Obristleutnant in den Generalstaaten von Holland. Nach seiner Militärzeit bewirtschaf-tete er sein Gut Nagel mit Zubehör. Er hatte ein beachtliches Grundvermögen übernommen. Außer dem Nagler Besitz gehörte ihm ja schon vor dem Tode seines Vaters das Gut Mönchsfeld mit 400 Schafen und Erbteile des Schmeilsdorfer Familienbesitzes und Teile von Tüsch-nitz. Er hatte auch Untertanen in Schwürbitz, dazu ein Gefälle in Küps und eines in Fasoldshof und Rottwind nebst Besitzungen in Ober-und Unterrodach, Höfles und Zeyern. An Regalien waren vorhanden die Niedere Gerichtsbarkeit mit Vogteilichkeit, die Kaiserliche Reichsfreiheit, die Hohe und Niedere Jagd, ein Weinberg, das Fischrecht im Schloßgraben, in zwei oberen Weihern, in einem unteren großen Wei-her, in zwei Weihern am Kreuzgraben und in der Rodach. Der Besitz umfaßte weiter den landwirtschaftlichen Hof im Dorf Oberlangenstadt, einen Felsenkeller bei der Hundskirche und einen am Nagler Berg. Im Nagler Schloß wurde eine Schloßkapelle eingerichtet und mit zwei Glocken ausgestattet, dazu wurde eine Pfarrwohnung hergerichtet und ein Verwaltershaus mit Obstgarten erstellt. Eine Einnahme brachte auch das Schutzgeld der Juden mit 5 Haushaltungen. Auswärtiger Be-sitz war noch in Leineck, Wilmersreuth und Windischenhaig und das Weingut in Sulzfeld vorhanden. Hans Christoph wohnte nach dem Tode seines Vaters zunächst auf dem Schafsgut Mönchsfeld. Erst 1698, als er die Erbteile seiner Brüder gekauft hatte, zog er nach Nagel. Er nahm dann bald ein Bauernmädchen, die Daßlerin aus Merzbach, in seinen Haushalt auf und heiratete dieselbe. Er legitimierte auch deren Sohn Philipp Heinrich beim Lehenshof in Bayreuth. Dies stieß auf den stärksten Widerstand der übrigen Familie, die lange Prozesse dagegen anstrengte, aber nichts erreichen konnte. Als Johann Christoph auf Mönchsfeld weilte, besuchte er die Küpser Kirche, aber die Familie Redwitz-Melanger versperrte ihm den Zugang. Dann versuchte er es in Burkersdorf; auch dort wurde ihm der Kirchenstuhl verwehrt. Nicht besser erging es ihm in Schmölz; dort fand er den Kirchenstuhl der Künsberge versiegelt. Er riß das Siegel ab und setzte sich nieder. An einem Sonntag, als er wieder in der Kirche weilte, hatten die Redwitzen vor der Kirche Reiter postiert, die, als Johann Christoph aus der Kirche kam, diesen beschimpften und einen "Hundsfott" hießen und versuchten, ihm Gewalt anzutun. Jedoch ließ er sich auf keine Händel ein und ritt schnell von dannen. Nun beschloß er, sich selbst eine Schloßkirche einzurichten. In seiner Alten Kemnat baute er einen Kirchenraum für 150 Personen aus und kaufte dazu eine kleine Orgel. 1703 wurde der erste Pfarrer Joachim Hildenbrand eingesetzt. Der Schuldiener fungierte als Küster, er hieß Peter Valentin Fischer. 1704 fand die erste Taufe statt. Es war das Kind des Wirtes Rosenbauer aus Oberlangenstadt. Auch ein kleiner Friedhof wurde angelegt.
Dort wurde 1705 das Kind Maria Anna Amalie Müller aus Nagel begraben. Im selben Jahr fand auch die erste Hochzeit statt von einem Böhm aus Wil-denberg mit Barbara Liebin von Nagel. Als die Redwitzen von dieser Kircheneinrichtung erfuhren, strengten sie einen Prozeß an, da ihnen die Gebühren der protestantischen Untertanen von Küps, Burkersdorf und Schmölz entgingen. Der Lehenshof Bayreuth gab den Redwitzen recht. Aber Johann Christoph ließ sich nicht beirren, selbst als man seinem Pfarrer Zink den Dienst verboten hatte. Man versuchte sogar eine militärische Besetzung. 1708 kauft Johann Christoph das Wirts-haus mit Stallungen und Brauhaus und Braupfanne von dem Wirt Häckel in Oberlangenstadt. Als Johann Christoph zu Jahresbeginn 1721 kränkelte, beabsichtigten sein Bruder Wolf Ernst und sein Neffe Diet-rich Siegmund, der Kommandant der Veste Rosenberg, das Erbe mit Gewalt an sich zu reißen, bevor es der von der Familie nicht aner-kannte Sohn des Johann Christoph Philipp Hein ich üi1~ernehmen konnte. Im Frühjahr' 1721 verbreitete nun Hans Christoph, um die Erbschleicher hereinzulegen, das Gerücht, daß er gestorben sei. Man schickte von der Veste Rosenberg einige Soldaten in den Schloßhof zu Nagel, die dort den angeblichen Toten heschimpften und ein Freudengeheul anstimmten, daß der Teufel den alten Kerl geholt hat und schickten sich an, das Gebäude zu besetzen. Da öffnete sich plötzlich das Fenster und Hans Christoph streckte den Kopf heraus und schrie:
"Der alte Geier sitzt noch im Horst, schleicht euch, ihr Lumpen, ihr Erbschleicher!" - Etwas beschämt zog das Soldatengrüppchen wieder ab. Der Sohn klagte wegen dieses Vorfalls beim Lehensgerichtshof zu Bayreuth und die Schuldigen bekamen eine strenge Rüge. Im März 1721 starb Hans Christoph mit 60 Jahren und wurde unter dem Altar der von ihm gestifteten Schloßkapelle vom Pfarrer Trampel eingesegnet und begraben.
https://archive.is/N5rzn#selection-637.0-647.416
Les données affichées n'ont aucune source.