Arbre généalogique Willems Hoogeloon-Best » Albrecht V von Bayern von WITTELSBACH (1528-1579)

Données personnelles Albrecht V von Bayern von WITTELSBACH 

Source 1

Famille de Albrecht V von Bayern von WITTELSBACH

Il est marié avec Anna van OOSTENRIJK.

Ils se sont mariés le 4 juillet 1546 à Regensburg, Oberpfalz, Bavaria, il avait 18 ans.


Enfant(s):



Notes par Albrecht V von Bayern von WITTELSBACH

Albrecht V. (der Großmütige) (* 29. Februar 1528 in München; † 24. Oktober 1579 ebenda) war von 7. März 1550 bis 24. Oktober 1579 Herzog von Bayern. Seine Herrschaft war ebenso bedeutsam für die Ausbreitung der Gegenreformation in Deutschland wie auch für die Entfaltung der Kunst der Renaissance in Bayern. Der Grundstock vieler bayerischer Staatssammlungen geht unmittelbar auf Albrechts Sammelleidenschaft zurück.

Herzog Albrecht V. mit Familie unter dem Schutz Mariens, Gemälde von Hans Mielich am Hochaltar der Frauenkirche Ingolstadt, 1572

Albrecht V. in späteren Jahren

Inhaltsverzeichnis
Familie und Regierungsbeginn
Albrechts Eltern waren Herzog Wilhelm IV. und Maria Jakobäa von Baden. 1546 heiratete er Anna, eine Tochter des römisch-deutschen Königs und späteren Kaisers Ferdinand. Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1550 dessen Nachfolger als Herzog von Bayern. Albrecht war der erste bayerische Herrscher, bei dem die bereits 1506 erlassene Primogeniturordnung umgesetzt wurde.[1] Zu seinem Herrschaftsbereich gehörten die bayerischen Teilherzogtümer Niederbayern und Oberbayern – deren Territorien nicht mit den heute existierenden gleichnamigen Regierungsbezirken verwechselt werden dürfen.

Albrecht war der Vormund von Philipp II. von Baden, dem späteren Markgrafen von Baden, sowie von dessen Schwester Jakobe von Baden, der späteren Herzogin von Jülich-Kleve-Berg.

Regierung und Religionspolitik
Albrecht wurde katholisch erzogen und stand unter dem Einfluss der Jesuiten, die sein Vater ins Land geholt hatte und die seit 1549 in Ingolstadt an der Theologischen Fakultät unterrichteten. Die Ingolstädter Universität ging während Albrechts Regierung vollständig an sie über. Das Luthertum wurde in Albrechts Herrschaftsbereich verfolgt. Allerdings berief er 1550 Pankraz von Freyberg an seinen Hof; Pankraz neigte dem Protestantismus zu und konnte dem Herzog später Zugeständnisse an die Religionsfreiheit abringen. Auch war Albrecht zu Beginn seiner Regierung noch auf Ausgleich bedacht. So bewahrte Albrecht 1551/52 beim Fürstenaufstand gegen Karl V. Neutralität. 1553 trat er dem Heidelberger Bund, der sich sowohl aus protestantischen als auch katholischen Fürsten zusammensetzte, bei. Durch den Augsburger Religionsfrieden von 1555 war es dem Landesherrn überlassen, die Religion seiner Untertanen zu bestimmen.

Als sich nach der zeitweisen Toleranz des Laienkelchs der Protestantismus ausbreitete, schlug Albrecht einen harten Kurs in der Religionsfrage ein. Zu Albrechts wichtigsten Beratern zählte Wiguleus Hund. Albrecht gehörte zu den Mitbegründern des Landsberger Bundes. 1557 schuf er einen Religionsrat, um die konfessionelle Einheit des Landes zu kontrollieren. 1559 gründete er in München ein Jesuitenkolleg, das heutige Wilhelmsgymnasium. Die Juden hatte er bereits am 23. Dezember 1551 ausgewiesen, indem er ihnen untersagte, im Herzogtum zu wohnen. Für Reisen durch sein Land brauchten sie einen Passierschein und durften dabei an keinem Ort öfter als einmal übernachten. 1563 eskalierte der Glaubensstreit erneut mit der Ortenburger Adelsverschwörung. Auch wenn Herzog Albrecht schließlich in diesem Konflikt mit der Reichsgrafschaft Ortenburg nicht glanzvoll siegte, so war er Vorbild für andere europäische Staaten für den Kampf gegen die Reformation in ihrem Reiche.

Nach dem Tod seines Onkels Ernst von Bayern erbte Albrecht 1560 auch die Pfandschaft über die böhmische Grafschaft Glatz. Da er nicht beabsichtigte, sie zu behalten, verfolgte er nicht die von seinem Onkel eingeleiteten Maßnahmen zur Rekatholisierung, so dass sich in diesen Jahren sogar das Luthertum ausbreiten konnte. 1567 setzte sich Albrecht für die Privilegien der Freirichter ein, verkaufte aber die Grafschaft im selben Jahr an den Landesherrn Kaiser Maximilian II. In diesem Jahr fiel andererseits die Reichsgrafschaft Haag an Albrecht.

Albrechts Schulordnung von 1569 zeigt deutlich ihren jesuitischen Ursprung und legt strenge Regeln für die Aufnahme von Lehrern und die Auswahl der Lehrbücher fest.[2]

Albrecht unternahm starke Anstrengungen, seinem jüngeren Sohn Ernst die Herrschaft über Kurköln zu ermöglichen. Bereits 1577 sollte Ernst unterstützt von Kaiser und Papst Nachfolger des Kölner Erzbischofs Salentin von Isenburg werden, doch verlor er diese Wahl noch gegen Gebhard I. von Waldburg.

Albrecht als Kunstsammler

Albrecht V., 1556
Albrecht war ein leidenschaftlicher Sammler und Kunstfreund und gilt als Begründer der Entwicklung Münchens zu einer Stadt der Künste. Der Aufbau der Münchener Hofbibliothek, aus der sich die heutige Bayerische Staatsbibliothek entwickelte, begann 1558 mit dem Kauf der mehr als 800 Bände umfassenden Bibliothek aus dem Nachlass des Humanisten Johann Albrecht Widmannstetter. Dieser Bestand wurde 1560 durch den Nachlass von Albrechts Onkel Ernst und 1571 durch den Kauf der Bibliothek von Hans Jakob Fugger bedeutend erweitert.[3] Zwischen 1558 und 1570 ließ Albrecht einen Bußpsalmencodex anfertigen, der heute zu den Prachthandschriften der Bayerischen Staatsbibliothek gehört. Er wurde von Hans Mielich, seinem Hofmaler, illustriert; die Kompositionen zu den Bußpsalmen schuf Orlando di Lasso,[4] der für die Münchner Hofkapelle tätig war.

In den Jahren von 1563 bis 1567 ließ Albrecht ein neues Marstallgebäude errichten, die heutige Alte Münze, in deren oberen Stockwerken die herzogliche Kunstkammer mit mehr als 6000 Exponaten eingerichtet wurde. Das museale Konzept entwickelte der flämische Arzt und Kunstberater Samuel Quiccheberg.[5]

Von 1563 bis 1568 erschienen im Auftrag des Herzogs die Landtafeln von Philipp Apian. 1566 erwarb Albrecht von Hans Jakob Fugger eine Sammlung antiker Skulpturen aus einer Erbschaft. Sie bildete den Grundstock für die Antikensammlung. Durch den Kunstspezialisten und kaiserlichen Antiquar Jacopo Strada ließ Albrecht noch im selben Jahr in Rom mehr als 50 weitere antike Skulpturen und in Venedig zahlreiche römische Büsten kaufen. Zwei Jahre später gelang Strada nach langwierigen Verhandlungen der Ankauf der Antikensammlung des venezianischen Patriziers Andrea Loredan für den bayerischen Hof.[6] Für die solcherart auf mehr als 600 Exponate angewachsene Sammlung ließ Albrecht von 1568 bis 1571 das Antiquarium erbauen, das aus Gründen des Brandschutzes als freistehendes Gebäude außerhalb der Neuveste errichtet wurde.

Seine bedeutende Münzsammlung bildete den Grundstock für die Staatliche Münzsammlung. Er holte bekannte Maler und Kupferstecher sowie den Komponisten Orlando di Lasso an seinen Hof. In seiner Hofhaltung legte er Wert auf Pracht und Luxus, belastete die Untertanen schwer mit Abgaben und türmte dennoch ungeheure Schulden (½ Mill. fl.) auf.

Nachkommen
Herzog Albrecht V. heiratete am 4. Juli 1546 in Regensburg Erzherzogin Anna von Österreich, eine Tochter von Kaiser Ferdinand I. und dessen Gattin Prinzessin Anna von Böhmen und Ungarn. Gemeinsam hatten sie 7 Kinder:

Karl (*/† 1547)
Wilhelm V. der Fromme (1548–1626), ⚭ 1568 Prinzessin Renata von Lothringen
Ferdinand (1550–1608), ⚭ (morg.) 1588 Maria Pettembeck (1573–1619); Nachkommen: Franz Wilhelm von Wartenberg, Grafen von Wartenberg (bis 1736)
Maria Anna (1551–1608), ⚭ 1571 Erzherzog Karl II. von Innerösterreich
Maximiliana Maria (1552–1614)
Friedrich (1553–1554)
Ernst (1554–1612), Erzbischof von Köln, Bischof von Lüttich
Literatur
Friedrich Wilhelm Bautz: Albrecht V., Herzog von Bayern. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 90–91.
Dietmar Heil: Die Reichspolitik Bayerns unter der Regierung Herzog Albrechts V. (1550–1579). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 3-525-36054-1 (Digitalisat)
Sigmund von Riezler: Albrecht V. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 234–237.
Walter Goetz: Albrecht V.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 158–160 (Digitalisat).
Weblinks
Commons: Albrecht V. (Bayern) – Sammlung von Bildern
Porträtgalerie Bayern des Haus der Bayerischen Geschichte:

Werke von und über Albrecht V. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Bildnis des Herzogs Albrecht V. von Bayern. Maler: Hans Mielich (Muelich). Datiert: 1545. In: Geschichte Bayerns. Ausstellung Bayern Bilder. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 12. März 2013.
Bildnis des Herzogs Albrecht V. von Bayern. Maler: Hans Mielich (Muelich). Datiert: 1555. In: Geschichte Bayerns. Ausstellung Bayern Bilder. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 12. März 2013.
Bildnis des Herzogs Albrecht V. von Bayern auf dem Totenbett. Maler: unbekannt. Datiert: 1579. In: Geschichte Bayerns. Ausstellung Bayern Bilder. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 12. März 2013.
Einzelnachweise
Reinhold Baumstark: Albrecht V. In: Alois Schmid und Katharina Weigand (Hrsg.): Die Herrscher Bayerns. 25 historische Portraits von Tassilo III. bis Ludwig III. Beck, München 2001, ISBN 3-406-48230-9, S. 175 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
August Kluckhohn: Beiträge zur Geschichte des Schulwesens in Bayern. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. In: Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. München 1872, S. 10, gesamter Artikel S. 1–71, PDF auf ZOBODAT.at
Otto Hartig: Die Gründung der Münchener Hofbibliothek durch Albrecht V. und Johann Jakob Fugger. In: Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band XXVIII/3. Franz, München 1917, S. 9 ff. (Digitalisat [abgerufen am 24. Oktober 2013]).
[1] sowie Veranstaltungsfleyer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften:
Baumstark: Albrecht V. München 2001, S. 182.
Baumstark: Albrecht V. München 2001, S. 183.

Avez-vous des renseignements supplémentaires, des corrections ou des questions concernant Albrecht V von Bayern von WITTELSBACH?
L'auteur de cette publication aimerait avoir de vos nouvelles!


Barre chronologique Albrecht V von Bayern von WITTELSBACH

  Cette fonctionnalité n'est disponible que pour les navigateurs qui supportent Javascript.
Cliquez sur le nom pour plus d'information. Symboles utilisés: grootouders grand-parents   ouders parents   broers-zussen frères/soeurs   kinderen enfants

Avec la recherche rapide, vous pouvez effectuer une recherche par nom, prénom suivi d'un nom de famille. Vous tapez quelques lettres (au moins 3) et une liste de noms personnels dans cette publication apparaîtra immédiatement. Plus de caractères saisis, plus précis seront les résultats. Cliquez sur le nom d'une personne pour accéder à la page de cette personne.

  • On ne fait pas de différence entre majuscules et minuscules.
  • Si vous n'êtes pas sûr du prénom ou de l'orthographe exacte, vous pouvez utiliser un astérisque (*). Exemple : "*ornelis de b*r" trouve à la fois "cornelis de boer" et "kornelis de buur".
  • Il est impossible d'introduire des caractères autres que ceux de l'alphabet (ni signes diacritiques tels que ö ou é).

Les sources

  1. Wikipedia

Des liens dans d'autres publications

On rencontre cette personne aussi dans la publication:

Événements historiques

  • En l'an 1528: Source: Wikipedia
    • 12 janvier » couronnement de Gustave Ier Vasa.
    • 21 janvier » les ambassadeurs de France, d'Angleterre, de Venise, de Florence, des Etats réunis dans la ligue de Cognac, auprès du saint-Empire, se présentent à Charles Quint, lui demandent et en obtiennent congé de leurs fonctions, pensant une nouvelle guerre contre lui imminente.
    • 22 janvier » la France et l'Angleterre déclarent la guerre à Charles Quint.
    • 28 mars » François Ier fait parvenir à Charles Quint une "lettre de combat".
    • 11 juin » à Paris, François Ier vient se recueillir avec des Parisiens sur les lieux d'une décapitation de statue de Vierge à l'enfant, derrière l'église saint-Antoine, imputée assez vite à des hérétiques protestants.
    • 23 juin » François Ier assiste au feu parisien de la veille de la saint-Jean, fasciné, comme tous les spectateurs, par les bonds que font les chats qu'on a enfermés dans un sac jeté au cœur du brasier, mais n'aimant pas cette vaine cruauté, lui le grand chasseur de cerfs, de sangliers... voire d'hérétiques protestants.
  • En l'an 1546: Source: Wikipedia
    • 5 juin » traité de paix à Ardres, entre François Ier et Henri VIII, ce dernier rançonnant au premier la reddition de Boulogne-sur-Mer.
  • En l'an 1579: Source: Wikipedia
    • 6 janvier » union d'Arras. Dix provinces à majorité catholique de la Flandre, de l'Artois et du Hainaut réaffirment leur fidélité au roi Philippe II de Habsbourg et à son représentant, le gouverneur Alexandre Farnèse, formant l'embryon de ce qui deviendra la Belgique.
    • 23 janvier » signature de l'Union d'Utrecht, qui marque la naissance des Pays-Bas.
    • 28 février » traité de Nérac, signé entre le roi Henri III et les protestants.
    • 12 mars » début du siège de Maastricht pendant la guerre de Quatre-Vingts ans.
    • 17 juin » Francis Drake prend possession de la Californie, qu'il nomme Nova Albion.


Même jour de naissance/décès

Source: Wikipedia

Source: Wikipedia


Sur le nom de famille Von WITTELSBACH


Lors de la copie des données de cet arbre généalogique, veuillez inclure une référence à l'origine:
Kees Willems, "Arbre généalogique Willems Hoogeloon-Best", base de données, Généalogie Online (https://www.genealogieonline.nl/stamboom-willems-hoogeloon-best/I22335.php : consultée 1 juin 2024), "Albrecht V von Bayern von WITTELSBACH (1528-1579)".