Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Markgraf Leopold II 'The Handsome' [Babenberg] von Österreich Margrave of Austria (1050-1102)

Données personnelles Markgraf Leopold II 'The Handsome' [Babenberg] von Österreich Margrave of Austria 

Les sources 1, 2, 3, 4

Famille de Markgraf Leopold II 'The Handsome' [Babenberg] von Österreich Margrave of Austria

Il est marié avec Ita von Cham.

Ils se sont mariés environ 1060.Les sources 4, 5


Enfant(s):

  1. Elisabeth von Österreich  ± 1065-1107 
  2. Adelheid von Babenberg  ± 1082-± 1120
  3. Ida [Babenberg] von Österreich  ± 1070-± 1120 
  4. Sophia von Österreich  ± 1070-1154 
  5. Euphemia von Österreich  ± 1086-???? 


Notes par Markgraf Leopold II 'The Handsome' [Babenberg] von Österreich Margrave of Austria

Margrave of Austria

Mittelalter DE.dir II. der Schöne Markgraf von Österreich (1075-1095)
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um 1051-12.10.1095
Begraben: Melk
Ältester Sohn des Markgrafen Ernst der Streitbare von Österreich aus seiner 1. Ehe mit der Adelheid von Wettin , Tochter von Markgraf Dedi II. von der Lausitz
Lexikon des Mittelalters: Band V Seite 1898
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Leopold II., Markgraf von Österreich aus der Familie der jüngeren BABENBERGER
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+ 12. Oktober 1095
Begraben: Melk
Sohn des Markgrafen Ernst und der Adelheid von Meißen
oo Itha (von Formbach? + 1101?)
Der Tod des Vaters auf der Seite Kaiser HEINRICHS IV. sicherte Leopold II. die Nachfolge und wohl auch die kaiserliche Unterstützung von Expansionsbestrebungen im Norden seines Machtbereiches (umfangreiche Schenkung 1076). Doch wechselte Leopold nach anfänglichem Lavieren zwischen den Parteien bald in das gregorianische Lager. Maßgebend dafür war neben dem Einfluss des in die Markgrafschaft geflüchteten Passauer Bischofs Altmann die Tatsache, dass die Mehrheit des in der Mark einflussreichen grundbesitzenden Adels für Gregor VII. Partei ergriffen hatte, mit der auf einem Taiding in Tulln dem Kaiser im Sommer 1081 abschwor. Ein verheerender Einfall aus dem Norden war eine der Folgen; das mangelhaft ausgerüstete Heer des BABENBERGERS wurde am 12. Mai 1082 auf dem Feld vor der Haderichburg Mailberg vernichtend geschlagen, das Land bis zur Donau verwüstet. Leopold II. unterwarf sich endgültig 1084 und überstand den Konflikt ohne Schaden für seine Herrschaft, die er im Gegenteil ausbaute.
Literatur:
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K. Lechner, Die Babenberger, 1976 - M. Weltin, Die "tres comitatus" Ottos von Freising und die Gft.en der Mark Österreich, MIÖG 84, 1976 - H. Dienst, Die Dynastie der Babenberger und ihre Anfänge in Österreich (Das babenberg. Österreich, 1978) - Ders., Gesch. (Nieder-)Österreichs 976-1141 (Gesch. Österreichs, hg. v. der Österr. AW, IV, 1991).
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HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
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Gewin Dr. J.P.J.: Seite 124
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VII. 17. Leopold
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Markgraf von Österreich, 1075-1095 (+): Meiller Regg. 1,2.C.
1081 Passau. Bischof Altmann von Passau erwählt den Markgrafen Leopold zum Vogt und Schutzherrn über die in der Ostmark gelegenen Donationsgüter des von ihm gegründeten Klosters St. Nicolaus zu Passau: Meiller Reg. 2.
Oktober 12. Todestag: Meiller S. 11.
Gemahlin:
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Ita.
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Thiele Andreas:
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"Erzählende genealogische Stammtafeln"
Leopold II. der Schöne geriet im deutschen Thronkrieg gegen HEINRICH IV., fiel 1081 von ihm ab und bekam die Ostmark zugunsten Böhmens abgesprochen. Er wurde am 15.2.1082 bei Mailberg südlich der Pulkau vom böhmischen Aufgebot vernichtend geschlagen und aus dem Lande gejagt. Er unterwarf sich 1084 dem Kaiser und rettete so die Ostmark für sich und sein Haus. Es war eine Zeit ständiger Grenzkriege gegen Ungarn und Böhmen um Besitz und Rechte. Er baute die markgräfliche Herrschaft planvoll aus und förderte die deutsche Besiedlung.
Auer Leopold: Seite 21
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"Die Schlacht bei Mailberg am 12. Mai 1082"
Leopold II. wurde als Sohn des Markgrafen Ernst  und seiner Gattin Adelheid von Meißen geboren. Das Jahr seiner Geburt ist unbekannt; die in der älteren Literatur wiederkehrende Datierung auf 1051 geht auf die gefälschten Geschichtsquellen Chrysostomus Hanthalers zurück, könnte aber annähernd zutreffen. Auch die Existenz seines zuerst bei Jans Enikel erwähnten jüngeren Bruders Adalbert ist höchst zweifelhaft. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht an der Unstrut am 9. Juni 1075 folgte ihm Leopold in der Herrschaft über die Mark Österreich und gehörte wie Markgraf Ernst  anfangs zu den Anhängern HEINRICHS IV. Sein Parteiwechsel verstrickte auch Österreich in die Auseinandersetzungen des Investiturstreits und war die eigentliche Ursache der Schlacht bei Mailberg.
Aus der 2. Hälfte der Herrschaft Leopolds II. sind nur wenige Nachrichten überliefert. Auf eine weitere Auseinandersetzung mit HEINRICH IV. im September 1084 folgte vermutlich eine Übereinkunft, die den Markgrafen in seiner Herrschaft bestätigte. Auch der aus seiner Bischofsstadt vertriebene Altmann von Passau konnte offenbar unter dem Schutz Leopolds seine reformerische Tätigkeit in Österreich fortsetzen. Wahrscheinlich unter seinem Einfluss erfolgte 1089 auch die Umwandlung des Melker Kanonikerstifts in ein Benediktinerkloster der Junggorzer Richtung. Vielleicht in Zusammenhang damit verlegte der Markgraf seine Residenz von Melk nach Gars, wo jedenfalls noch zu seinen Lebzeiten die Errichtung einer Burgkapelle nachweisbar ist.
Trotz oder gerade wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen, in die er verwickelt war, gelang es Leopold II., die materiellen Grundlagen seiner Herrschaft wesentlich zu verbessern, sodass ihn Bernold von St. Blasien als ditissimus marchio de orientali regno bezeichnen konnte. Seine Unterstützung Altmanns von Passau trug ihm die Vogtei über Passauer Besitzungen in Österreich und vermutlich auch Passauer Lehen ein, weshalb Altmann sogar der Vorwurf gemacht wurde, Güter des Hochstifts zu verschleudern. Auch Zehntrechte an den babenbergischen Eigenpfarren, die Leopold III.  1135 wieder an Passau zurückgab, könnten damals von seinem Vater erworben worden sein.
Markgraf Leopold II. starb am 12. Oktober 1095 oder 1096 und wurde wahrscheinlich wie seine Vorgänger in Melk begraben. Aus seiner Ehe mit Itha  aus dem Geschlecht der FORMBACHER gingen neben seinem Sohn und Nachfolger Leopold III.  6 Töchter hervor. Der schon erwähnte papsttreue Chronist Bernold von St. Blasien hielt ihm einen begeisterten Nachruf, in dem er ihn den treuesten Verteidiger des heiligen Petrus nannte, über dessen Tod sich die Widersacher der Kirche in dem Maße gefreut hätten, wie die Rechtgläubigen ihn betrauerten. Sein Beiname der Schöne geht hingegen erst auf das Spätmittelalter zurück und wird zum 1. Male bei Thomas Ebendorfer erwähnt.
Klebel Ernst: Seite 13-14
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"Der Aufstieg der Babenberger"
in: Jahrbuch für Landeskunde von Nieder-Österreich
Markgraf Leopold II. hat schon 1080 dem deutschen König HEINRICH IV. gegenüber eine schwankende Haltung eingenommen und sich 1082/83 offen gegen ihn gestellt. In der Schlacht bei Mailberg von den Böhmen geschlagen, gelang es ihm trotzdem, sein Land zu behaupten. Wer seine Gattin Itha  war, ist bisher ungeklärt. Nach mittelalterlichen Gewohnheiten hat man damit zu rechnen, das gerade die Verwandtschaftsverbindungen für die politische Haltung von besonderer Bedeutung waren. Schon Leopolds II. Mutter war eine Sächsin; weiter sprechen die Namen der Töchter Leopolds II. dafür, dass er in verwandtschaftlicher Beziehung zu dem damaligen Herzog von Sachsen, Magnus, dessen Gattin den seltenen Namen Sophia trug, stand. Diese Sophia, eine ungarische Prinzessin, Tochter Belas I., hatte eine Schwester Euphemia. Beide Namen kehren unter den Töchtern der Itha und Leopolds II. wieder. Die älteste Tochter hieß Elisabeth, die 2. Itha, die 3. Gerbirg, Euphemia war die 4. und Sophia die jüngste. Bei den Töchtern Leopolds III. trug die 1., Bertha, den Namen der Großmutter, der Gattin Kaiser HEINRICHS IV., die 2., Agnes, den Namen der Mutter, die 3. und 4. hießen Gertrud und Elisabeth, Namen, die nicht im salischen Königshaus üblich waren, die 5. Judith, ein Name, den sowohl eine Schwester HEINRICHS IV. wie eine Schwester Leopolds II. wie zwei Frauen im Haus der SCHWEINFURTER getragen hatten. Ich möchte daher annehmen, dass Itha die Tochter einer Elisabeth und die Nichte von Euphemia und Sophia gewesen ist. Sophia hieß auch die Witwe des Gegenkönigs HERMANN von Salm, die vermutlich in Oberösterreich gelegenes Gut an Göttweig gab (etwa eine Tochter der Euphemia, Gattin Ottos von Olmütz, da ihr Sohn Otto hieß). Es ist daher anzunehmen, dass hier eine engere Familienbeziehung zwischen Itha  und verschiedenen sächsischen Großen bestand; aber es können auch andere Beziehungen eine Rolle gespielt haben, da sowohl der Passauer Bischof Altmann, der vor Kaiser HEINRICH IV. in die Ostmark geflüchtet war, wie sein Vogt, der Graf Ulrich von Radelberg, sächsische Verwandte besaßen und gerade in jener Zeit die sächsische Familie der Kuenringer in Österreich eingewandert ist. Es müssen also diese sächsischen Familienbeziehungen starke Bindungen Leopolds II. zu den Gegnern HEINRICHS IV. geschaffen haben.
Nach den Erzählungen von der Gründung des Klosters Kleinmariazell bei Altenmarkt an der Triesting war Leopold III.  der Vaterbruder der Gründer von Kleinmariazell. Die Art, wie Leopold mit dem Stiftungsgut, das die beiden Brüder gegeben hatten, umging und wie später die beiden Familienauseinandersetzungen des Hauses BABENBERG auftraten, lässt, wie Lechner dartat, erkennen, dass die Verwandtschaftsbeziehung wahrscheinlich zurecht besteht. Sie kann nur dann richtig sein, wenn Itha , die Gattin des Markgrafen, in 1. Ehe mit Haderich, dem Großvater der Stifter von Kleinmariazell, verheiratet war. Diese Familie war aber eine der mächtigsten Familien in der "Böhmischen Mark" geworden. Leopold II. scheint also bei seiner Heirat ähnliche Ziele verfolgt zu haben, wie das bei der Heirat seines Vaters Ernst  mit Swanhild  auf der Urkunde über Weikendorf wahrscheinlich geworden ist. Die BABENBERGER Familienbeziehungen scheinen langsam darauf gerichtet, den Grundbesitz der Familie in der Mark zu erweitern und damit ihre politische Macht zu stärken und so die politische Krise von 1055 zu überwinden.
Lechner Karl: Seite 111-117
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"Die Babenberger"
Ostmarkgraf Leopold II., der mit den meisten bayerisch-österreichischen aber ebenso mit sächsischen Hochadelsgeschlechtern verwandt war, trat gleich nach dem Tode seines Vaters Ernst die Regierung in der Mark an. Schon im Jahre 1076 erhielt er vom König eine große Gutsschenkung, eine Erweiterung des seinem Vater Ernst an der Südgrenze der Mark zugesprochenen Waldgebietes von Rogacs (Rogatschboden). 1077 weilte Markgraf Leopold am Hofe des Königs, 1078 erhielt ein Ministeriale des kaiserlichen Parteigängers Graf Rapoto von Cham in der Ostmark Lehenbesitz vom König zu Eigen. Bald darauf muss jedoch eine Entfremdung zwischen Leopold und dem König eingetreten sein. Berthold von Reichenau berichtet in seinen Annalen, dass jener vom König "einigermaßen beleidigt worden war". 1079 fiel König HEINRICH in das östliche Bayern und in die Mark ein, verheerte das Gebiet und zwang Leopold zur Unterwerfung. Der König drang sogar bis nach Ungarn vor, wo sich Graf Ekbert aufhielt. Weitere Auswirkungen für die Mark ergaben sich jedoch nicht. In der Ostmark hatte sich inzwischen eine grundlegende Veränderung ergeben. Endlich führten die Bemühungen Bischof Altmanns, der damals ganz in der Ostmark lebte, und Markgräfin Ithas , der Gemahlin Leopolds, zum Erfolg. Jetzt brachten Altmann und Itha  den Markgrafen zum Abfall von König HEINRICH. Auf einer Versammlung in Tulln im Sommer 1081 schwor Leopold der Herrschaft König HEINRICHS ab, verstieß dessen Anhänger aus seinem Herrschaftsbereich und versprach den Anhängern des Papstes und seines Legaten Verteidigung mit allen Waffen. Es ist die erste deutliche Absage eines Ostmarkgrafen an König und Reich, denen seine Vorgänger soviel verdankt hatten. Dieser Markgraf hat sich jetzt sofort auch dem neuen Gegenkönig HERMANN zugewandt, denn mit ihm zusammen zog er gegen die auf Seite König HEINRICHS stehende Stadt Augsburg. Als Folge des Abfalls vonKönig HEINRICH übertrug dieser die Mark Leopolds, seinem treuen Parteigänger, Herzog Wratislaw von Böhmen, der darauf in die Mark einfiel. Am 12. Mai 1082 kam es bei Mailberg (Mauriberg) südlich der Pulkau zur Schlacht, in der das Heer Markgraf Leopolds, dem sich auch die Grafen von Ratelnberg und die im Pulkautal gebietenden Schwarzburger-Haderiche angeschlossen hatten, vernichtend geschlagen. Wohl erlitt das nördlich Gebiet der Mark starke Verwüstungen und Nöte, aber eine stärkere, dauernde Auswirkung für die Mark und ihren Markgrafen folgte dem Parteiwechsel nicht. Auch als Kaiser HEINRICH nach der Kaiserkrönung am 31. März 1084 von Rom zurückkehrte und eine Strafexpedition gegen Markgraf Leopold in die Mark unternahm, um ihn zur Unterwerfung zu nötigen, ergaben sich keine schweren Nachteile. Wohl scheint ein kleiner Grenzstreifen im Norden zwischen dem Schatzberg und der Thaya an Böhmen-Mähren abgetreten worden zu sein, aber Markgraf Leopold blieb in seinem Amt und in seiner Stellung.
Markgraf Leopold II. war am 12. Oktober des Jahres 1095 gestorben. Er hatte seinen Sitz auf der Burg Gars am Kamp, in deren Kapelle er auch vermutlich begraben wurde.
Rückschauend kann festgestellt werden, dass unter Markgraf Leopold II. die Mark immer mehr hineingewachsen ist in das Reich. Der Investiturstreit, der zur Zeit des Todes Markgraf Leopolds II. seinen tragischen Höhepunkt längst überschritten hatte, stellt eine erste Stufe auf dem Wege zur Ausbildung des "Landes" Österreich und zur Hoheit über dieses Land dar. Zweifellos hat Leopold, den sein Zeitgenosse Berthold von St. Blasien als "sehr reich", aber auch als "einen der getreuesten Anhänger in der Sache des heiligen Petrus" bezeichnet, aus seiner Haltung im Investiturstreit Gewinn gezogen. Er hatte vor allem Beziehungen, vorwiegend verwandtschaftlicher Art, mit geistlichen und weltlichen Großen angeknüpft, die ihm und seinem Land später von großem Nutzen waren. So die Verbindung mit den gregorianisch gesinnten bayerischen Hochadelsgeschlechtern, den FORMBACH-RATELNBERGERN, den TRAUNGAUERN, mit den WELFEN und mit DIESSEN-WOLFRATSHAUSEN. Eine Schwester Justitia Markgraf Leopolds war mit Graf Otto II. von Wolfratshausen verheiratet. Aber auch die Beziehungen zu den sächsisch-thüringischen Geschlechtern bestanden weiter. Auf dem Wege, den Leopold II. gebahnt hatte, konnte sein Sohn Markgraf Leopold III. fortschreiten.
Auer Leopold:
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"Die Schlacht am 12. Mai 1082"
Österreich wurde sehr früh in die Auseinandersetzungen mit hineingezogen, da die Bistümer Passau und Salzburg zu den Zentren der päpstlichen Partei gehörten. Besonders Bischof Altmann von Passau (1065-1091) war ein überzeugter Anhänger Gregors VII. Er wurde von Anhängern HEINRICHS IV. aus seiner Bischofsstadt vertrieben und kehrte als Legat des Papstes nach Deutschland zurück, um die Wahl eines neuen Gegenkönigs vorzubereiten. Bei seinen Bemühungen für die päpstliche Partei gelang es ihm, auch Markgraf Leopold II. von Österreich für sich zu gewinnen, zu dem er wahrscheinlich schon früher in engere Beziehungen getreten war.
Der Übertritt Leopolds war umso bedeutender, weil die BABENBERGER bisher stets als verlässliche und treue Anhänger des Königtums gegolten hatten, dem sie schließlich auch ihre Machtstellung verdankten. Nach Markgraf Ernst  hatte auf der Seite HEINRICHS IV. gegen die aufständischen Sachsen gekämpft und dabei in der Schlacht an der Unstrut 1075 den Tod gefunden. Auch sein Sohn gehörte bis 1078 zu den Anhängern des Königs, ehe er zu Pfingsten dieses Jahres in Regensburg das 1. Mal von ihm abfiel. Über die Gründe für diesen Parteiwechsel ist viel gerätselt worden. Inwieweit dabei eher politische Motive oder das Eintreten Leopolds II. für die Ideale und Reformziele der Gregorianer ausschlaggebend gewesen sind, ist bei der Dürftigkeit der Quellen schwer zu entscheiden. Sicher wird der Einfluss der überragenden Persönlichkeit Bischof Altmanns eine große Rolle gespielt haben, aber auch die Vermutung, dass das Vorgehen HEINRICHS IV. gegen den Grafen Ekbert von Formbach mitgewirkt haben könnte, hat viel für sich - überhaupt wenn die Annahme zutrifft, dass Itha , die Gattin Leopolds II., dieser Familie angehörte. Vor allem musste jedoch die Unterstützung der Gregorianer durch König Ladislaus von Ungarn für den benachbarten österreichischen Markgrafen die Frage aufwerfen, ob ein Festhalten an HEINRICH IV. nicht zu einer Gefahr für die eigene Herrschaft werden könnte. Falls Leopold II. damit einer Auseinandersetzung ausweichen wollte, ist ihm das jedenfalls nicht gelungen. Auf einem Feldzug, der ihn bis auf ungarisches Gebiet führte, wohin sich auch Graf Ekbert geflüchtet hatte, erzwang HEINRICH IV. 1079 noch einmal Leopolds Unterwerfung, doch kam offenbar keine dauerhafte Versöhnung zustande. So fiel es Bischof Altmann von Passau bei seiner Rückkehr aus Italien wahrscheinlich nicht allzu schwer, Leopold II. neuerlich auf die Seite der päpstlichen Partei zu ziehen. In Tulln hielt der Markgraf noch 1081 mit den Großen seines Gebiets eine Versammlung ab; dabei kam es zum Abfall von HEINRICH IV., der sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich in Italien aufhielt. Anfang August schloss sich Leopold II. dem inzwischen neugewählten Gegenkönig HERMANNvon Salm an; er nahm in seinem Gefolge an der Belagerung von Augsburg teil, kehrte jedoch nach deren Misslingen nach Österreich zurück. Auf die Nachricht von diesen Vorgängen in S-Deutschland hin übertrug HEINRICH IV. von Italien aus Herzog Wratislaw von Böhmen, der schon bisher zu seinen wichtigsten Anhängern gezählt hatte, die Mark Österreich. Wratislaw fiel daraufhin zur Durchsetzung seiner Ansprüche mit einem großen Heer in Österreich ein, und als ihm Leopold, um ein weiteres Vordringen der Böhmen zu verhindern, im nördlichen Niederösterreich entgegentrat, kam es am 12. Mai 1082 bei Mailberg zur Schlacht.

oo 2. Ida von Cham, Tochter des Grafen Rapoto IV.
- (1100/01 auf Kreuzzug umgekommen)

Kinder:
Leopold III. der Fromme
29.9.1073-15.11.1136
Elisabeth
-10.10.1107/11
1090
oo 2. Otakar II. Herzog von Steiermark
-28.6.1122
Juditta
-
Gerberga (Helbirk)
-13.7.1141
oo Boriwoi Herzog von Böhmen
um 1065-2.2.1124
Ida
-
oo Liutpold Herzog von Mähren-Znaim
- 1115
Sophie
um 1085-2.5.1154
1103
1. oo 3. Heinrich I. Herzog von Kärnten
um 1050-4.12.1122
1123
2. oo Sieghard X. Graf von Burghausen-Schala
1108-19.4.1142
Euphemia
-
oo Konrad I. Graf von Tengling-Peilstein
um 1115-16.3.1168
Adelheid
-
oo Dietrich I. Graf von Formbach
-29.11.1144/45

Literatur:
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Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 538/Band II Seite 131,136,140, 153 - Lechner Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar 1992, Seite 68, 84,88,90,111-118,133,137,176,210,328 A 108; 334 A 42; 336 A 7,13; 337 A 18,20; 338 A 25, 27; 339 A 3, 30,33,35; 341 A 12; 345 A 52; 352 A 26; 366 A 66 - Pohl Walter: Die Welt der Babenberger. Schleier, Kreuz und Schwert, hg. von Brigitta Vacha, Verlag Styria, Seite 7,89,116,118,130,268 -

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Historisch-genealogischer Atlas : seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit
Autor / Hrsg.: Hopf, Carl ; Hopf, Carl
Verlagsort: Gotha | Erscheinungsjahr: 1858 | Verlag: Perthes
Signatur: 2 H.un. 40 m-1,1
Reihe: Historisch-genealogischer Atlas : seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit
Permalink: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10940571-9

https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10940571_00399.html?zoom=0.8500000000000003&numScans=1&rotate=-630

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  • Il est impossible d'introduire des caractères autres que ceux de l'alphabet (ni signes diacritiques tels que ö ou é).

Les sources

  1. "Thomas A. Stobie, rootsweb, 2009.," supplied by Stobie, july 2014., Thomas A. Stobie, compiled by Thomas A. Stobie SFO [(E-ADDRESS) FOR PRIVATE USE\,]
  2. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a
  3. bright.ged, Brower, Maitland Dirk
  4. Horrocks, Lloyd A., Rootsweb GEDCOM. (Horrocks.2@osu.edu), Lloyd A. Horrocks' Rootsweb GEDCOM
  5. Stuart, Roderick W. Royalty for Commoners. Genealogical Publishing Co., Inc. Baltimore, Maryland. Third Edition. 1998., Royalty for Commoners


Même jour de naissance/décès

Source: Wikipedia


Sur le nom de famille Österreich


Lors de la copie des données de cet arbre généalogique, veuillez inclure une référence à l'origine:
Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", base de données, Généalogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I45385.php : consultée 22 mai 2024), "Markgraf Leopold II 'The Handsome' [Babenberg] von Österreich Margrave of Austria (1050-1102)".