Il est marié avec Regilla van Lotharingen.
Ils se sont mariés le 1 mai 1025, il avait 40 ans.
Enfant(s):
Count in Upper Austria, Margrave on the Carinthian Mark
Mittelalter DE.dir II. Markgraf der Kärntner Mark zu Pütten (1035-1056)
------------- Graf von Lambach-Wels
um 985-3.3.1050/56
Stammburg Lambach
Ältester Sohn des Grafen Arnold I. von Lambach-Welsund der Hiltiburg, Tochter von Pfalzgraf Aribo
Lexikon des Mittelalters: Band I Spalte 1001
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Arnold II., Markgraf der Karantanermark
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Sohn des gleichnamigen Grafen aus dem Rotagau aus der Familie der WELS-LAMBACHER, die zusammen mit den FORMBACHERN und vielleicht auch mit den ANDECHSERN von den RAPOTONEN abstammen.
Erstmals erwähnt wird er 1025 zusammen mit seiner Gattin Regilla,vermutlich einer Tochter Graf Gottfrieds von Verdun, anlässlich der Schenkung von Besitz zwischen Donau und March durch KONRAD II. 1035 erhielt er nach dem Sturz Adalberos von Eppenstein die Karantanermark an der Mur mit dem vermutlich damit verbundenen obersteirischen Grafschaften - vielleicht zusammen mit seinem Sohn Gottfried , der 1042 zuerst als Markgraf auftritt und durch einen Ungarnsieg bei Pitten die Mark bis an die Lafnitz und Piesting ausdehnte. Nach 1043 ist Arnold nicht mehr als Markgraf nachweisbar; vermutlich kehrte er nach der Ermordung seiner Gattin und seiner Söhne Gottfried und Arnold 1050 auf die Stammburg Lambach (in Ober-Österreich) zurück. Dort gründete er das Kanonikerstift Lambach, das sein letzter überlebender Sohn, Bischof Adalbero von Würzburg (1045-1090) , nach Arnolds Tod in ein Benediktinerkloster umwandelte. Der Rest der Güter fiel an den mit Arnolds Enkelin Mathilde verheirateten Grafen Ekbert von Formbach; die OTAKARE traten die Nachfolge in der Karantanenmark an.
Literatur:
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Genealog. Hb. zur bair.-österr. Gesch., hg. V. O. Dungern, 1931, 37-51 – C. Plank, Die Regensburger Gft. im Unterinntal und die Rapotonen, Veröff. des Museums Ferdinandeum 31, 1951, 561-565 – Genealog. Taf. zur mitteleurop. Gesch., hg. W. Wegener, 1962-1969, 136-147 – H. Mitscha-Märheim, Gf. Rapoto v. Ernstbrunn, seine Sippe und seine Beziehung zu den Babenbergern, Unsere Heimat 46, 1975, 156-160.
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GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 138
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13. Arnold II.
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F. s. 25 zu 1061 18/2,
Sohn von 9 (siehe dessen Nekrolog); eV.
1025 11/5 Bamberg König KONRAD II. schenkt seinem Getreuen, dem Grafen Arnold, und seiner Gattin Reginlindund den Kindern beider 50 Königshufen, gelegen zwischen Donau und March in der Grafschaft des Markgrafen Adalbert DD 4, 35 n 32
(1035 Juli) nach der Absetzung des Herzogs Adalbero von Kärnten (siehe Eppensteiner n 6) wird dessen Mark (Kärntner Mark = Steiermark) dem A(rnold) von L(ambach) übertragen Kärnt. UB 3, 107 n 250
1043 1/10 Regensburg Romatschachen östlich Graz liegt in marchia et comitatu Arnoldi marchionis DD 5, 139 n 110; gründete nach dem Tode seiner Söhne Gottfriedund Arnold III. ( 1050) an Stelle seiner Burg Lambach Kollegialstift für 12 Kleriker Vita Adalberonis episcopi Wirziburgensis SS 12, 131 f;
+ 3/3 c 1055 Lambach: Arnoldus marchio 12. Jh. Necr. 4, 412.
Gemahlin:
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Regilinda (Regilla), Tochter des Grafen Gottfried von Verdun, Schwester des Herzogs Gottfried I. von Nieder-Lothringen und des Bischofs Adalbero von Verdun, Nichte des Erzbischofs Adalbero von Reims (Trotter 40 f)
+ 1/2 Lambach: Regila marchionissa,mater episcopi Adalberonis , Arnoldus comes frater episcopi Adalberonis, Hacecha laica uxor Arnoldi comitis 13. Jh. Necr. 4, 409; es handelt sich offenbar um einen gemeinsamen Jahrtag am Todestag der Regilla ; weitere Schlüsse auf die gewaltsame Todesart der übrigen Genannten liegen nahe.
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GENEALOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE
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Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 40
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6. Arnold II.
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1025 (MG.DD.III.693/4,Nr.2) unter den ostbayerischen Grafen. 1035 (Mon. Carint. III. Nr. 250) Markgraf in der Karantanischen Mark. Unklar ist die Dauer seiner Markgrafschaft und sein rechtliches Verhältnis zu seinem Sohne Gottfried, bei dem als Markgrafen 8.XI.1042 (MG.DD.V.98) Göstling bei Graz in seiner Grafschaft Hengist liegt, während 1.I.1043 (MG.DD.V.110) Romatschachen östlich Graz bei Pischelsdorf in marchia et comitatu Arnoldi marchionis sich befindet.
+ 3.III.1050 (Nec.IV. 412 Lambach) vor seiner Frau und seinen beiden weltlichen Söhnen (siehe Nachweis bei seiner Frau).
Vor 11.V.1025 (MG.DD,IV. Nr. 33), wo ihm, seiner Frau und seinen Söhnen Kaiser KONRAD II. Gut zwischen Donau und March schenkte, war er mit Regillaverheiratet.
Ihre Abstammungsangabe MG.SS.12.129 "ex francia orientali oriunda" mit dem deutlich späteren Zusatz "fuerunt Weinsberg de gentecreata" geht auf das 4. Viertel des 13. Jahrhunderts zurück und ist daher sachlich allgemein gehalten, als dass diese Stelle eine Grundlage für einen Abstammungsnachweis bilden könnte. Das Schrifttum über ihre Abstammung (zuletzt Württembergische Vierteljahrhefte 1885, 1888) befriedigt nicht; es übersah den wichtigen Umstand, dass die 2 Söhne, welche in der Geschichte hervortreten, die Namen Gottfriedund Adalbero trugen. Diese und Regilla = Reginlinde kommen nur im lothringischen Herzogshause gemeinsam vor. Der Zeit nach würde sie sich als Tochter des Grafen Gottfried von Verdun einordnen; damit wäre sie:
a) eine Nichte des Erzbischofs Adalbero von Reims;
b) eine Schwester der Herzöge Gottfried II. von Nieder-Lothringen, Gozelo I. von Ganz-Lothringen und Adalberos Bischof von Verdun
c) Tante vom 1. Herzog Gottfried III. von Ober-Lothringen, Markgrafen von Antwerpen, + 24.XII.1069 (dux et marchio, filius Gozelonis ducis, dessen Todestag (St. Maria in Verdun kennt ihn als 25.XII.) irrtümlich auf seinen Vetter, den Karantanischen Markgrafen Gottfried,übertragen wurde) - welcher mit Bischof Gebhard III. von Regensburg - nach obigem Schrifttum ein Neffe der Regilla , jedenfalls aber Stiefbruder Kaiser KONRADS II. - sich dafür verwandte, dass der Karantanische Markgraf Gottfried 2 Königshufen zu Göstling in seiner Grafschaft verliehen erhielt: 8.XI.1042 (MG.DD. V.Nr.98).
Ferner Tante von: 2. Herzog Gozelo von Nieder-Lothringen, Vater von Regilinde-Railende, Gattin des Grafen Albert von Namur.
Regilla+ 1.II.1050 (Nec.IV. 409, Lambach). Dieses Jahresdatum gewinnt man aus folgender Erwägung. Den Todestag bringt das Lambacher Nekrolog für Regilla , ihren Sohn Arnold und dessen Gattin Hazecha auf einen gemeinsamen Tag: 1.II. - Ihren Sohn Gottfried umringten seine Feinde und erschlugen ihn am 8.II.1050 (MG.SS. 20. 804); diese werden daher zuerst die Stammburg Lambach erstürmt, die Mutter, Bruder und Schwägerin getötet und dann, als Markgraf Gottfried herbeieilte, diesen erschlagen haben. Diese Schreckensnachricht wurde dem Vater überbracht, der sofort herbeieilte, alles zerstört fand und vom Unglück niedergebeugt am 3.III., möglicherweise noch 1050, starb (MG.SS.XII.131).
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Heidrich Ingrid: Seite 71
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"Die Absetzung Herzog Adalberos von Kärnten durch Kaiser Konrad II."
in: Hjb 91 1971
Vasall des Bayern-Herzogs war Arnold von Lambach als Graf im Traungau. Durch seine Ehe mit der hochgeborenen Reginlindebesaß er Beziehungen und Gut in Franken. Überdies war er infolge der königlichen Schenkung von 50 Königshufen im Marchfeld aus dem Jahre 1025 östlicher Vasall des Markgrafen der Ostmark Adalbert. Die Beziehungen zu Kärnten werden erst nach der Absetzung Adalberos 1035 durch die Belehnung mit dessen angestammter Kärntner Mark, die an den Traungau grenzt, hergestellt. Die Überlassung der 50 Königshufen im Marchfeld an Arnold von 1025 ist nicht von vornherein als feindlicher Akt gegen Adalbero zu werten, wie das Breßlau tut. Dann ist aber auch der 2. Beleg Breßlaus für das schon für 1025 postulierte Misstrauen KONRADS II. gegen Adalbero zu untersuchen.
Trillich Werner: Seite 169,309
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"Kaiser Konrad II. und seine Zeit"
Graf Arnold erhielt samt Gemahlin und Söhnen 1025 von König KONRAD II. nördlich des Stroms auf dem Marchfelde 50 Königshufen nach eigener Wahl, um dort Burgen zu errichten, Wehrbauern und ritterliche Vasallen anzusiedeln. Die stattliche Gabe verschaffte ihm eine beachtliche Steigerung seines Ansehens. Diese offensichtliche Begünstigung richtete sich zugleich gegen Adalbero von Eppenstein, dem es KONRAD niemals verzieh, dass er die SALIER aus Kärnten verdrängt hatte.
Nach der Absetzung des Herzogs Adalbero wurde die Kärntner Mark mit den Grafschaften Hengst- und Ennstalgau Bayern unterstellt und sofort an Arnold von Lambach-Wels zu Lehen ausgetan, der damit für den 1031 erlittenen Verlust seiner Güter auf dem Marchfelde eine überreiche Entschädigung erhielt.
Joerg Peter Josef: Seite 241
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"Adalbero Bischof von Würzburg"
Im Grafenamt folgte auf Arnold I.sein Sohn Arnold II. Ihn finden wir zum ersten Mal urkundlich in einem Diplom Kaiser KONRADS II., ausgestellt in Bamberg am 11. Mai 1025. Darin schenkt KONRAD II. "fideli nostro comiti Arnoldo eiusque Reginlinde ac filius utrorumque quadraginta mansos..., qui ad nostrum regale ius pertinebant", die zwischen dem Ort Pframa und den Flüssen Donau und March liegen. Arnold und seine Gemahlin, sowie ihre Söhne sollen auch das Recht haben, sie zu übereignen, zu verkaufen oder auch sonst nach eigenem Belieben darüber zu verfügen. In einer Urkunde der Kaiserin Kunigunde aus dem Jahre 1025 findet sich Arnold unter den ostbayerischen Grafen.
Als dann 1035/36 der damalige Herzog Adalbero II. von Kärnten aus dem Hause der EPPENSTEINER wegen angeblicher hoch verräterischer Pläne - ob mit Recht, lässt sich nicht entscheiden - abgesetzt worden war, machte Kaiser KONRAD II. unseren Grafen Arnold II. zum Markgrafen der oberen Kärntnermark, der späteren Steiermark, die damals, wie es scheint, Kärnten gegenüber selbständig gestellt wurde. Als Markgrafen finden wir ihn dann auch in einer Urkunde Kaiser HEINRICHS III. vom 1. Oktober 1043, ausgestellt in Regensburg, bezeichnet. Gestorben ist Arnold II. nach dem Lambacher Nekrolog am 3. März 1050. Verheiratet war Arnold II. mit Reginlinde (Regilla)"ex Francia orientali oriunda", mit dem späteren Zusatz "fuerunt Weinsberg de gente creata".
Markgraf Arnold II., der auf die Schreckensnachricht von der Eroberung seiner Stammburg Lambach herbeikam, fand alles zerstört. Er überlebte diesen schweren Schlag nur noch kurze Zeit. Sein Todestag ist der 3. März, sein Sterbejahr ist uns nicht überliefert. Trotter meint: "möglicherweise noch 1050", während Juritsch "Ende 1055 oder anfangs 1056" vermutet.
Lechner Karl: Seite 70,77,176
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"Die Babenberger"
Die dem Herzogtum Kärnten unterstellte Karantanische Mark, die spätere "Steiermark", wurde nach der Absetzung des Herzogs Adalbero von Eppenstein 1035 dem Grafen Arnold II. von Wels-Lambach übergeben, neben dem bereits 1042 sein ältester Sohn Gottfriedals Markgraf auftrat; schon im Jahre 1050 wurde er aber erschlagen. Sein Vater Arnold hat ihn nicht lange überlebt. Der letzte Spross des Hauses, Adalbero (+ 1090), wurde Bischof von Würzburg und begründete auf der väterlichen Stammburg das Benediktinerkloster Lambach.
In den Jahren 1052-1054 richteten die Ungarn ihre Einfälle in erster Linie nach der Karantanischen Mark, die nach wie vor Graf Arnold II. von Lambach anvertraut war, der um 1055 auf seiner Stammburg Lambach starb, die seine Sohn Adalberozu einem Kloster umgestaltete. Die Kärntner Mark aber ging an ein Grafengeschlecht über, das aus dem Chiemgau stammte und im Traungau um Steyr reichen Besitz hatte, zu dem die alte Stiraburg gehörte.
Die LAMBACHER verwalteten Grafschaften im Enns-Palten-Tal, im Grazer Becken und die Grafschaft Hengist um Wildon-Leibnitz.
Moritz Joseph: Seite 21-25 (1803)
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"Kurze Geschichte der Grafen von Formbach, Lambach und Pütten"
Arnold II. Graf zu Wels und Lambach. Regilla von Weinsperg seine Gemahlin; Aribo sein Bruder
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1) Arnold II. und Aribo, zwei Söhne Arnolds I. , sind aus den Urkunden des Stifts Lambach bekannt. In der Urkunde von 1088 wird Graf Arnold II. magnificus comes de Wels et Lampach genannt. Er war also seinem Vater nicht nur im Besitz von Wels und Lambach samt Zugebör gefolgt; sondern er wird auch seines Vaters Grafschaft zu verwalten gehabt haben; denn wenn Lambach und Wels nur eine Herrschaft war, und Arnold II. nicht den ganzen Trungau als den Grafenbezirk besessen hatte, so wäre keine hinlängliche Ursache, warum ihm in den Urkunden öfters der Titel eines Grafen beigelegt wurde. Eine Stift-Gossische Urkunde vom Jahre 1043 macht auch Meldung von der Mark- und der Grafschaft eines Markgrafen Arnold, darin die, einem gewissen königlichen Vasallen Aledram geschenktem, Güter Ramprestetten, und Ramatstetten lagen, welche später samt der Urkunde an das Stift Goß gekommen sind. Ich halte das Rampresteten für das Gumprehtesteten, welches im Jahre 1056 und 1059 in doppelten Urkunden, erstlich vom Kaiser HEINRICH III. auf Fürbitte der Kaiserin Agnes und des jungen Königs HEINRICHS III. und hernach vom König HEINRICH IV. und seiner Frau Mutter der Kaiserin Agnes dem Erzbischof Balduin von Salzburg geschenkt worden; zu dem die Lage in einer Markgrafschaft bestärkt mich in meinem Schlusse. Wenn diese Güter den Adalram im Jahre 1056 durch einen kaiserlichen Hofspruch entgangen, weil er etwa die Partei des rebellierenden Herzogs Kuno, des Grafen Botho usw. hielt; so kann ein solcher Spruch eben nicht befremden. Nun wird in der letzten Urkunde vom Jahre 1059 ausdrücklich gesagt, dass die Güter in marchio Carantana in der Markgrafschaft der Markgrafen Otachar, und am Flusse Lousnitz oder Laßnitz, nämlich im heutigen Unter-Steiermark gelegen seien. Ich ziehe hieraus den Schluss, dass, so wie ehemals Graf Arnold I. dem Grafen Otachar I. in der Grafschaft Grabenstadt im Chiemgau, um das Jahr 980, so der Graf und nachmalige Markgraf Otachar der Jüngere, oder II., jetzt dem Arnold II. seinem Vetter sowohl in der Grafschaft Grabenstadt ums Jahr 1048, als hernach ums Jahr 1056 in der Markgrafschaft des nachmaligen Steyermark nachgefolgt sei. Wenigstens wird man keine Urkunde aufweisen können, die bezeugte, dass Otachar Graf von Steyer vor dem Abgang der Grafen von Lambach ums Jahr 1056 jemals Markgraf genannt werde. Diese Umstände berechtigen mich, zu behaupten, dass unter dem Markgrafen Arnold kein anderer als Graf Arnold II. von Wels und Lambach zu verstehen sei. Die vielfältige Werbung um das Land Kärnten, wovon Steiermark noch ein Teil war; das gute Verständnis Graf Arnolds II. mit Kaiser HEINRICH III., der bald darauf im Jahre 1045 seinem Sohn Adalbero das Bistum Würzburg zu wegen brachte; endlich selbst der Titel magnificus Comes, der ihm beigelegt wird, bekräftigen diese Behauptung. Man darf auch nicht glauben, dass Arnold den Titel Markgraf geführt, aber kein Gebiet gehabt habe; denn die Urkunde räumt ihm beides ausdrücklich ein. Dass ihn weder die Stiftungsbriefe seines Sohnes, des Bischofs Adalbero vom Jahre 1056 und 1072 noch das Bestätigungs-Diplom König HEINRICHS III. für Lambach vom Jahre 1061 den Titel eines Markgrafen geben, hat eben nicht soviel zu bedeuten. Arnold muss im Jahre 1048 wenigstens 60 Jahre alt gewesen sein und mag den Titel samt der Mark seinem Sohn Gottfried , der allzeit Markgraf genannt wird, überlassen, und dann in Lambach in die Ruhe zurückgetreten und folglich nicht bis zu seinem Tode der Mark vorgestanden haben.
2) Graf Arnold II. hatte wenigstens noch einen Bruder Aribo, welchen uns Bischof Adalbero nennt. Von diesem Aribo wissen wir nur soviel, dass er in der Teilung mit seinem Bruder Arnold unter anderen auch Güter bei Wisilburch oder Zwisilburg, den Bannmark Wels, und wiederum die Hälfte des Gutes Pachmanning bekommen hat. Aribo muss vor seinem Bruder, dem Grafen Arnold II., und zwar ohne Kinder gestorben sein; weil in der Bestätigungsurkunde für Lambach sein Haupterbgut der Bannmarkt zu Wels zuerst steht und weil ihn Bischof Adalbero ganz beerbt hat.
3) Graf Arnold II. hatte zwar aus seiner Ehe mit seiner Gemahlin Regilla, einer adeligen Dame von Weinsperg im Rheinfranken viele Kinder gezeugt; aber er überlebte sowohl seine Gemahlin, als seine Kinder, ausgenommen seinen Sohn, den Bischof Adalbero von Würzburg . So viel berichtet uns der alte Lebensbeschreiber des seligen Bischofs Adalbero und die Urkunden stimmen damit überein; denn wiewohl zwei Urkunden sagen, die nach Lambach geopferten Güter wären von Graf Arnold II. auf den Markgraf Gottfried und endlich an Bischof Adalbero gekommen: so ist es doch nicht so zu verstehen, als wären die Güter des Grafen Arnold II. erst nach seinem Tode an Markgraf Gottfried gekommen, weil wie zuvor gemeldet worden, Arnold II. schon alt war, er auch unter seine noch lebenden Söhne Gottfried und Adalbero schon um Jahr 1048 alle seine Besitzungen geteilt und sich nur etwas weniges vorbehalten hat, womit er hernach das Lambach für Chorherren zu stiften angefangen hatte. Seinen Tod möchte ich nicht später ansetzen, als ins Jahr 1056, weil Bischof Adalbero nicht gesäumt haben wird, die Stiftung seines Vaters ins Werk zu setzen und vollkommen auszuführen: dies geschah aber im Jahre 1056.
oo Regilla (Reginlinde) von Verdun, Tochter des Grafen Gottfried
-1.2.1050
Kinder:
Gottfried Markgraf
-8.2.1050
Arnold III.
-1.2.1050
Adalbero Bischof von Würzburg (1045-1088)
-6.10.1090
Kloster Lambach
Arnold II von Lambach Pütten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
1025 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regilla van Lotharingen |