Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Otto I von Sachsen-Ballenstedt Markgraf von Brandenburg (1170-1184) (1126-1184)

Données personnelles Otto I von Sachsen-Ballenstedt Markgraf von Brandenburg (1170-1184) 

Les sources 1, 2

Famille de Otto I von Sachsen-Ballenstedt Markgraf von Brandenburg (1170-1184)

(1) Il est marié avec Judith [Piast] of Poland.

Ils se sont mariés le 6 janvier 1147, il avait 20 ans.


(2) Il est marié avec Ada Florisdr van Holland.

Ils se sont mariés en l'an 1173, il avait 46 ans.


Enfant(s):

  1. Albrecht II von Sachsen  ± 1174-1220 


Notes par Otto I von Sachsen-Ballenstedt Markgraf von Brandenburg (1170-1184)

Laut heutigem Kenntnisstand hatte Otto zwei Söhne aus erster Ehe, Otto und Heinrich, und aus zweiter Ehe einen dritten Sohn, Albrecht:
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  Situation im Brandenburger Raum um 1150
Otto II. wurde sein Nachfolger als Markgraf von Brandenburg 1184-1205 .
Heinrich (Graf von Gardelegen)
Albrecht II. wurde Markgraf von Brandenburg nach dem Tod des Halb-Bruders Otto II. 1205-1220

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Mittelalter DE.dir I. Markgraf von Brandenburg (1170-1184)
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um 1128-8.7.1184
1123/25 (Lutz Partenheimer)
Ältester Sohn des Markgrafen Albrecht I. der Bär von Brandenburg und der Sophie von Winzenburg , Tochter von Landgraf Hermann I.
Brandenburg Erich: Tafel 26 Seite 53
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XIV. 616. OTTO I., Markgraf von Brandenburg 1144
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* nach 1127, vor 1130, + 1184 7. III.
Gemahlin: a) 1149 6. I. Judith, Tochter Boleslavs III. König von Polen (siehe XIII 548)
+ nach 1171, vor 1175
b) 1176 Adelheid

Thiele Andreas: Tafel 222
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte"
Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I
OTTO I.
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+ 1184
Sohn des Markgrafen Albrecht I. des Bären von Brandenburg-Nordmark
War schon zu Lebzeiten seines Vaters an der Regierung beteiligt, wurde nach der Erbteilung von 1170 Markgraf von Brandenburg und wurde 1177 als "Erzkämmerer" erwähnt. Er erwarb Werben, zog mit Heinrich dem Löwen gegen die Slawen und unterstützte 1180/81 FRIEDRICH I. in seinem Kampf gegen Heinrich den Löwen und erhielt dafür die Hoheitsansprüche über Mecklenburg und Pommern zugesprochen, was der Anlaß zu jahrhundertelangen Streitigkeiten mit den Herzögen von Sachsen war. 1180 gründete Otto das Kloster Lehnin als Hauskloster und führte viele Fehden.
1147
1. oo Judith von Polen, Tochter des Herzogs Boleslaw III. von Gesamtpolen
+ um 1174
um 1176
2. oo Adelheid von Holland, Tochter des Grafen Florenz III. von Seeland
+ nach 1205

Assing Helmut: Seite 18-20
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"Die frühen Askanier und ihre Frauen"
So verbleiben die drei ältesten überlebenden Söhne Otto I., Hermann und Dietrich. Es hat den Anschein, daß Albrecht Otto bald nach 1157 oder vielleicht sogar sofort die Verwaltung der Mark Brandenburg, die sicher das angesehenste Besitzstück war, übertragen hatte.
Die Mark Brandenburg war um 1170 relativ klein, läßt sich aber nur annähernd begrenzen. Nach Osten reichte sie wahrscheinlich nicht einmal bis Potsdam und Spandau, wo wohl zunächst der Erzbischof von Magdeburg seine Herrschaft errichtet hatte. Auch gleich westlich von Brandenburg begann erzbischöfliches Territorium. In nordlicher Richtung könnte Rathenow mit seinem Umfeld askanisch gewesen sein. Doch zwischen Rathenow und Brandenburg lagen auch Besitzungen des Bischofs von Brandenburg, der als selbständiger Fürst galt. Das vergleichsweise größte zur Mark gehörende Gebiet befand sich offenbar südlich von Brandenburg; es erstreckte sich anscheinend einmal bis in die Gegend, in der Otto I. um 1180 das berühmte Kloster Lehnin gründete, zum anderen Richtung Fläming bis Görzke. Daran schloss sich dann die selbständige Grafschaft Belzig an. Vielleicht war Ottos Großvater, worauf schon hingewiesen wurde, aus dem Elbraum bis in den Fläming um Görzke vorgedrungen; spätestens aber Albrecht der Bär wird hier die ungefähre Grenze des Heveller-Stammes erreicht haben, als er die Unterhandlungen mit den Fürsten begann. Das geschah vermutlich zu der Zeit, in der er Markgraf der Lausitz war, doch dürften diese territorailgewinne mehr in der Nordmark gelegen haben. Otto I., quasi auch Nachfolger des Vaters in dessen ursprünglicher Funktion als Nordmarkgraf, übernahm anscheinend über das Hevellergebiet hinaus den schmalen Landstrich von Görzke bis zur Elbe, da brandenburgische Rechte für den Raum Zerbst-Leitzkau-Lindau überliefert sind. Ähnliches trifft für die anderen Nordmark-Besitzungen zu, die Albrecht unmittelbar um Havelberg und im Raum Stendal-Salzwedel-Gardelegen unterstanden hatten. All das bildete das Erbe Ottos. Es war kein winziges Fürstentum, aber von den späteren Ausmaßen der Mark weit entfernt. Otto I. starb 1184, und in seiner Zeit wird sich am Territorialbestand noch nicht viel geändert haben, da es zunächst vor allem darum ging, durch Siedlungserweiterung und Burgenbau innerhalb des übernommenen Erbes das Fürstentum zu stärken und aufzuwerten.
Dabei wurden die Slawen in den Landesausbau einbezogen, doch dürften es hauptsächlich deutsche Bauern und Bürger gewesen sein, die die wirtschaftliche Entwicklung forcierten. Der Aufbau war begleitet von Umsiedlungen slawischer Bauern und slawischem Widerstand gegen die Christianisierung, wovon es Hinweise in den Quellen gibt. Größere bewaffnete Konflikte blieben aber anscheinend aus.
Assing Helmut: Seite 41,61,107,137-142,144-147,174-176
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"Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter. Askanier und Ludowinger beim Aufbau fürstlicher Territorialherrschaften."
Die Gründe, die den Markgrafen Otto I. von Brandenburg 1180 bewogen, in der Zauche südöstlich von Brandenburg ein Zisterzienserkloster - das nachmalige Kloster Lehnin - zu errichten, sind immer noch nicht hinreichend erforscht. Selbst wenn der Aspekt "Zistersienser" unberücksichtigt bleibt und nur danach gefragt wird, warum überhaupt zu jener Zeit gerade in der mittleren Zauche ein Kloster entstand, werden schon Forschungslücken sichtbar. Sicher ist richtig, daß die seit 1170 selbständige markgräflich-brandenburgische Linie der ASKANIER noch kein Hauskloster besaß und sich ein solches in Lehnin schuf. Dieser Umstand gibt eine erste Begründung für den Klosterbau und auch für die Entstehungszeit. Die besonderen politischen Ereignisse des Jahres 1180, die zur Entmachtung Heinrichs des Löwen führten, des ärgsten Gegners der ASKANIER, dürften ebenfalls Einfluß auf die Klostergündung besessen ahben und damit eier Erklärung für die Zeiten liefern. Umstritten ist aber schon, ob und in welchem Maße Otto I. dem Kloster Aufgaben im Landesausbau übertragen hat.
Fassen wir die Ergebnisse zusammen: Die Gründung des Klosters Lehnin, die 1180 aus verschiedenen Motiven heraus erfolgte, ordnet sich auch in die territorialherrschaftlichen Gegensätze ein, die in der zweiten Hälfte des 12. Jh. in der Zauche und in der Planeniederung zwischen den Markgrafen von Brandenburg und den Grafen von Belzig entstanden. Die Expansionspolitik der letzteren zielte auf die Beherrschung der Planeniederung südlich von Brandenburg und auf die Okkupation einer breiten Waldzone zwischen Brück und Schwielowsee, wobei als Hauptmittel die systematische Aufsiedlung dieser Gebiete diente. Dem Vorgehen der Belziger Grafen begegnete Otto I., Markgraf von Brandenburg, der seine eigenen territorialherrlichen Ambitionen gefährdet sah, unter anderem mit der Gründung des Zisterzienser-Klosters Lehnin. Er und sein Sohn Otto II. schufen hart am Rande des Belziger Zauchebesitzes einen geschlossenen klösterlichen Herrschaftsbereich, der ein weiteres Vordringen der Grafen von Belzig verhinderte. Das Kloster nahm somit die ihm an einem wichtigen Abschnitt zudgedachte Funktion des Grenzschutzes der Mark Brandenburg erfolgreich wahr.
Gerade Albrechts Sohn und Nachfolger Otto I., der sogar die Selbständigkeit des Bischofs von Brandenburg angriff, indem er 1179 die gesamte Brandenburg als "urbs nostra" bezeichnete, obwohl sie ihm höchstens zur Hälfte gehörte [Die alte Zweiteilung der Brandenburg, die König OTTO I. im 10. Jh. zwischen Reich und Bistum vorgenommen hatte (MGH DD O I, 105), war 1161 von Kaiser FRIEDRICH I. bestätigt worden (MGH DD F I, 328). Ob die ASKANIER zu dieser Zeit in Vertretung des Königtums auf der Brandenburg fungieren durften, ist nicht überliefert. Auch dann bleibt aber die "urbs nostra" OTTOS I. (Codex I/8 [Am. 2 und 9], 103) eine Anmaßung, eine Verletzung der bischöflichen Rechte.], und auch dessen Sohn Otto II. werden nichts unversucht gelassen haben, das gesamte einstweilige Hevellergebiet in ihre Gewalt zu bekommen. Den Schneidlingern könnte nachträglich eine Lehnshoheit aufgezwungen worden sein, die vorerst durch die Vergabe einer Vogtstelle kompensiert wurde.
Zu dieser Quellengruppe sollen auch die Urkunden zählen, die Albrechts ältester Sohn Otto - gemessen an ihrer Datierung - zu Lebzeiten des Vaters ausstellte. Albrecht war es spätestens 1144 gelungen, Otto die Nachfolge in der ihm 1134 verliehenen Markgrafschaft zu sichern [In einer Urkunde König KONRADS III., die Albrecht und Otto bezeugen, werden beide als marchio bezeichnet (MGH D K III., Nr. 121, Seite 217, vom 29.12.1144).], und er räumte seinem Sohn lange vor 1170 offenbar eine weitgehende Handlungsfreiheit ein, wovon unter anderem jene Urkunden Ottos Zeugnis ablegen. Es handelt sich um zwei Originalurkunden vom 2. Juni 1164 und 28. Dezember 1169, eine abschriftlich erhaltene Urkunde von 1170 sowie ein zu 1162 datiertes Urkunden regeste. Otto bezeichnet sich hier als Brandenburgensis marchio. Hervorzuheben ist, daß Albrecht die zu 1170 datierte Urkunde seines Sohnes bezeugt und nur als marchio aufgeführt ist. Vielleicht darf daneben noch eine fünfte Urkunde Ottos, die nur das Jahr 1170 trägt und sich nicht weiter eingrenzen läßt, der Lebenszeit Albrechts zugerechnet werden. Sie ist im Original mit Siegel überliefert, Otto ist wieder Brandenburgensis marchio, und der Text macht Schwierigkeiten, die vor uns stehen, aufmerksam. Otto verleiht den Bürgern Brandenburgs einige Rechte, bezeichnet die Brandenburg aber als regale castrum. Das Brandenburg-Attribut legt Otto übrigens in seinen nach dem 18.11.1170 angefertigten Urkunden nicht mehr ab, und auch die königliche Kanzlei folgt schließlich ab 1172 nach langer Pause dieser Praxis.
Den Ausgangspunkt bildet eine in Nürnberg ausgestellte und als echt geltende Urkunde König KONRADS III. vom 13. August 1138. Darin wird Albrechts des Bären ältester Sohn Otto zum erstenmal urkundlich erwähnt, und zwar als filius ducis Saxonie. Eine Möglichkeit, den Zeitpunkt des Patengeschenks Pribislaw-Heinrichs zu bestimmen, könnte sich aus dem damaligen Mindestalter Ottos ergeben, wenn die Taufe gleich nach der Geburt erfolgte. Das würde bedeuten, daß Otto, als er im August 1138 die Urkunde König KONRADS III. bezeugte, maximal elf Jahre alt gewesen wäre, wenn Pribislaw-Heinrich wirklich frühestens 1127 die Zauche abgetreten hätte.
Als der König im Juli 1138 zusammen mit Albrecht dem Bären in Quedlinburg weilte, wird er von der Stimmung des sächsischen Adels erfahren haben. Albrecht blieb danach offenbar in Sachsen, um seinem Herzogtum Anerkennung zu verschaffen, während der König mit Albrechts Sohn und anderen Begleitern nach Nürnberg zog. Schon diese Zusammenhänge machen sichtbar, daß Ottos Anwesenheit beim König einen politischen Hintergrund besessen haben muß. Damit war aber zum Zeitpunkt der Urkunde, die Otto erwähnt, umstrittenes Terrain, sozusagen Kampfgebiet, in das Albrecht der Bär seinen Sohn geschickt hatte Der König blieb offenbar bis zum Jahresende in Nürnberg, wohl um eine Rückeroberung durch Heinrich den Stolzen zu verhindern. Ob Otto sich ebenfalls solange in Nürnberg aufhielt, ist unbekannt. Daß er aber überhaupt den König nach Süden in ein noch ungesichertes Gebiet begleitet hatte, sollte sicher so interpretiert werden, daß er den wichtigen Auftrag vom Vater hatte, die Fortschritte, die der König im Kampf gegen Heinrich den Stolzen erzielte, zu beobachten. Wie der Urkunde vom 13. August 1138 zu entnehmen ist, befand sich Otto in Begleitung des Bischofs Wigger von Brandenburg, und es wäre denkbar, daß Albrecht seinen Sohn in dessen Schutz gestellt hätte. Doch Wigger reiste vermutlich von Nürnberg weiter nach Italien, so daß Otto seine Aufgabe selbständig wahrgenommen haben dürfte.
Aus all dem ergibt sich nun aber, daß Otto im August 1138 kaum ein Junge von höchstens zehn oder elf Jahren gewesen sein kann. Gemessen an den politischen Aufgaben, die ihn wahrscheinlich erwarteten, dürfte seine Volljährigkeit, das heißt ein Alter von mindestens 12 bis 13 Jahren, vorausgesetzt werden, so daß er auf jeden Fall vor 1127 geboren sein müßte.
1160 nahm Albrecht jedoch den Titel marchio Brandenburgensis wieder auf und gestattete fortan seinem ältesten Sohn ebenfalls diese Titelführung. Der marchio-Titel, der für Albrechts Sohn Otto ab 1144 urkundlich überliefert ist, sollte lange Zeit sicher nur bezeugen, daß er Nachfolger im Amt des Nordmarkgrafen wäre. Ungefähr in den 60-er Jahren dürfte Albrecht aber im Zusammenhang mit der Erbteilung unter seine Söhne diese Deutung stark modifiziert haben. Zumindest Ottos Anteil wurde nunmehr offenbar als ein in Zukunft selbständiges Fürstentum verstanden, dessen Mittelpunkt die Brandenburg bilden sollte.
Fassen wir die Untersuchung zusammen. Der Werdegang der Mark Brandenburg war anscheinend sehr kompliziert und alles andere als geradlinig. Er begann u. E. 1123/25 mit Versprechungen des in Brandenburg residierenden Heveller-Fürsten Pribislaw-Heinrich, Land und Rechte an Albrecht den Bären zu übertragen, die König LOTHAR in den 30-er Jahren womöglich rückgängig zu machen wünschte. Unter veränderten Bedingungen ging aber König KONRAD III. nach 1138 in beschränktem Maße darauf ein, doch ohne die Königsrechte an der Brandenburg preiszugeben. König FRIEDRICH I. setzte diesen Kurs, der nicht ganz den Erwartungen Albrechts entsprach, zunächst fort. Als aber Albrecht 1157, nachdem er die kurzzeitig entfremdete Brandenburg zurückerobert hatte, die volle Rechtshoheit über das ehemalige Heveller-Fürstentum beanspruchte und dies auch in seiner Titulierung zum Ausdruck brachte, stellte sich FRIEDRICH I. dem entgegen. Es gelang ihm, Albrechts Vorhaben und sogar weitergehende askanische Pläne, die auf einen autarken Herrschaftsbereich zielten, zu verhindern und einen Kompromiß zu finden: 1172 anerkannte er die Mark Brandenburg als ein neues deutsches Lehnsfürstentum.
Jordan, Karl: Seite 194,203
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"Heinrich der Löwe"
Im Frühsommer 1177 stieß der Herzog mit einem Heer, bei dem sich auch Markgraf Otto I. von Brandenburg, der älteste Sohn Albrechts des Bären, befand, gegen die Grenzfeste Demmin an der Peene vor, während Waldemar gleichzeitig mit einer Flotte im das Gebiet der Odermündung eindrang. Zehn Wochen, von Ende Juni bis Anfang September, belagerte das sächsische Heer das stark befestigte Demmin. Trotz des Einsatzes schwerer Belagerungsmascheinen konnte man aber die Stadt nicht erobern; auch der Versuch, sie durch die Ableitung der Peene einzunehmen, schlug fehl.
Wenn Bernhard von Anhalt und nicht sein ältester Bruder, Markgraf Otto von Brandenburg, zum Herzog erhoben wurde, so sollte dadurch das erneute Entsehen einer starken Herzogsgewalt in Sachsen verhindert werden.
Partenheimer Lutz: Seite 36,70,86,93-98,103-107,109,114,117-119,125,127,129,142-144,146,156,161,167,177,179-182 ******************
"Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt."
In den Aufzeichnungen des Heinrichs von Antwerpen heißt es nun, daß Fürst Pribislaw-Heinrich den Markgrafen zu seinem Nachfolger bestimmt und Albrechts erstem Sohn Otto, den er aus der Taufe hob, die Zauche übereignet habe. Dieses Patengeschenk setzten die Historiker bisher meist in den Zeitraum zwischen 1127 und 1130, wobei man mehr an den Anfang der Spanne dachte. Viel später als 1127 dürfte die Geburt - und damit die Taufe - Ottos aber auch nicht erfolgt sein, weil Albrechts ältester Sohn bereits am 13. August 1138 erstmals urkundlich erscheint.
Am 13. August 1138 erscheint erstmals Albrechts ältester Sohn, der nachmalige Markgraf Otto I. von Brandenburg, in einer zu Nürnberg ausgefertigten Königsurkunde, in der sein ebenfalls erwähnter Vater zugleich zum zweiten Mal als Herzog von Sachsen bezeichnet wird. KONRAD III. war also von Quedlinburg aus wieder nach Süden gezogen, offenbar in Begleitung des jungen ASKANIERS.
Hingegen könnte Otto von Heinemenn mit der Annahme recht haben, daß der König im Mai 1142 auf dem Reichstag zu Frankfurt dem gestürzten Herzog insofern eine gewisse Genugtuung gewährte, indem dessen ältester Sohn Otto als Nachfolger anerkannt wurde.
Im November 1144 befand sich Albrecht mit seinem Sohn Otto beim Monarchen in Merseburg. In den letzten Tagen des Jahres 1144 weilten Albrecht der Bär und sein Sohn Otto im Kreise vieler Fürsten mit KONRAD III. in Magdeburg. Die beiden ASKANIER erscheinen dort in zwei Diplomen des deutschen Souveräns. Erstmals führt Albrechts ältester Sohn hier in einer der beiden Königsurkunden den Markgrafentitel, und zwar neben dem Vater.
Allerdings gelang es Albrecht dem Bären und seinem Sohn Otto, sich inmitten des neu enstehenden erzbischöflich-magdeburgischen Güterkomplexes eine wichtige Bastion zu schaffen. Voraussetzung hierfür war der Plan zur Errichtung des Klosters Jerichow. Albrechtder Bär und sein Sohn Otto übernahmen die Vogtei des neuen Klosters und konnten damit eine wichtige Stellung innerhalb der nun erzstiftisch-mageburgischen bzw. bischöflich-havelbergischen Güter im Elbe-Havel-Winkel besetzen.
Für den 11. April dieses Jahres (1145) läßt sich Albrecht der Bär nachweisen. In Begleitung seines Sohnes Otto nahm er an einer Synode teil, die Bischof Rudolf in Halberstadt abhielt.
Als der König Ende August 1145 nach Sachsen zurückehrte, fanden sich Albrecht und Otto am Hofe zu Corvey ein.
Für Albrecht, der mit seinen Söhnen Otto und Herman auf dem Frankfurter Reichstag im März 1147 nachweisbar ist, war die Entscheidung zum Wendenkreuzzug sicher von großer Wichtigkeit. Danach finden wir Albrecht und Otto am 16. April 1147 als Teilnehmer einer Synode in Magdeburg, wo sie eine Urkunde des Erzbischofs über die Vogtei des Klosters Gottesgnaden bezeugen.
Am 29. Mai 1147 war Albrecht der Bär in Begleitung seiner beiden ältesten Söhne wahrscheinlich wieder in Magdeburg. Damals schenkte Graf Otto von Hillersleben dem Kloster zu Ammensleben Güter in diesem Ort und im benachbarten Vahldorf, was der alte und der junge Markgraf billigten, bestätigten und zusammen mit Hermann bezeugten. Die ASKANIER werden dann am 1./2. Juli 1147 in Gernersleben gewesen sein, wo eine allgemeine Beratung fast aller sächsischen Bischöfe und Fürsten stattgefunden haben soll.
Ende 1147 ist zumindest Albrechts Sohn Otto nach Osten aufgebrochen, da er am 6. Januar 1148 in Kruschwitz (südlich von Bromberg) an einem Treffen zwischen Erzbischof Friedrich von Magdeburg und anderen sächsischen Fürsten mit dem Polen-Herzögen Boleslaw IV. und Mieszko III. teilnahm. Deren Schwester Judith wurde dem jungen ASKANIER bei dieser Gelegenheit zur Gemahlin bestimmt.
Am 15. Januar 1149 finden wir Albrecht den Bären in Begleitung der beiden ältesten Söhne Otto und Hermann in Magdeburg.
1144 war der ASKANIER mit seinem Sohn Otto im Mai auf dem Bamberger Reichstag. Im November dieses Jahres war Albrecht mit seinem ältesten Sohn in Merseburg beim König, mit dem sich beide außerdem Ende Dezember 1144 in Magdeburg aufhielten, wo Otto erstmals auch als Markgraf tituliert wird. Am 11. April 1145 finden wir den alten und den jungen Markgrafen in Halberstadt beim dortigen Bischof, mit dem sie auch am 18. Juni in Seehausen (westlich von Magdeburg) zusammen waren. Ende August 1145 lassen sich Albrecht und Otto beim König in Corvey an der Weser nachweisen. An dem großen Frankfurter Reichstag im März 1147 nahm der ASKANIER, begleitet von seinen Söhnen Otto und Hermann teil. Auf der Synode des Erzbischofs weilten Albrecht und Otto am 16. April des Jahres in Magdeburg. An dem Treffen am 6. Januar 1148 mit den Polen-Herzögen in Kruschwitz bei Bromberg nahm Otto teil, vermutlich auch der Vater. Am 15. Januar 1149 waren Albrecht, Otto und Hermann in Magdeburg beim Erzbischof.
In der Zeit von Ende 1149 bis zum 18. Oktober 1151 fallen vier Termine, die der ASKANIER bzw. sein ältester Sohn in Angelegenheiten ihres Vasallen, des Grafen Otto von Hillersleben, wahrnahmen. Der letzte nachweisbare Aufenthaltsort Albrechts des Bären innerhalb des Jahres 1151 ist Altenburg, wo der ASKANIER mit den Söhnen Otto und Hermann am 13. November den Herrscher traf.
Am 28. Juni 1152 werden die ASKANIER in zwei Urkunden genannt, die Bischof Ulrich von Halberstadt dort zugunsten des Klosters Hillersleben aufsetzen ließ. Die Quellen können aber nicht als sicherer Hinweis dafür gewertet werden, daß sich der Markgraf mit seinen Söhnen Otto und Hermann unter dem Datum beim betreffenden Kirchenfürsten an dessen Sitz aufhielt.
Am 1. August 1154 nahm Markgraf Albrecht mit den Söhnen Otto und Hermann an der Beisetzung seines Vasallen, des Grafen Otto von Hillersleben, teil.
Inzwischen war in Leitzkau der Klosterneubau auf dem Berg mit Unterstützung Albrechts des Bären vorangekommen. Anfang September 1155 fand im Beisein des Markgrafen, seiner Gemahlin Sophia sowie der sechs Söhne Otto, Hermann, Siegfried, Heinrich, Adalbert und Dietrich die Weihe statt.
In Abwesenheit der Eltern tauchen dreimal Söhne des Markgrafen in den Quellen auf. Zunächst entdecken wir Otto und Adalbert am 19. Mai 1158 bei Erzbischof Wichmann von Magdeburg.
Als Vogt - diesmal des Liebfrauenstifts zu Magdeburg - weilte der ASKANIER auch am 13. September 1159 in Elbeu (nördlich der Stadt). Dammals übernahm Albrecht mit dem Sohn Otto Grundbesitz beim Dorf Mose (nördlich von Wolmirstedt), den der WETTINER Graf Dedo von Groitzsch dem Konvent verkauft hatte.
Albrecht den Bären finden wir mit dem ältesten Sohn Otto dann wieder in zwei wohl zwischen Juni und September 1159 ausgestellten Urkunden, die wichtige Hinweise für die beginnende planmäßige Besiedlung der ostelbischen Slawenlandstriche bieten.
Seite 146
Da Otto, der älteste Sohn des Markgrafen und Sophias, wahrscheinlich zwischen 1123 und 1125 getauft wurde, muß die Verbindung damals schon bestanden haben.
1161 finden wir Albrecht den Bären dann noch am 20. November in Magdeburg, wo er mit seinem Sohn Otto ein Diplom des Erzbischofs für das Kloster Neuwerk bei Halle bezeugte.
Am 31. Januar 1163 finden wir den ASKANIER wieder in der Heimat, wo er mit seinem Sohn Otto in Magdeburg bei Erzbischof Wichmann weilte.
Die nächste Quelle zur Geschichte der ASKANIER ist eine im Original mit gut erhaltenem Siegel auf uns gekommene Urkunde von Albrechts Sohn Otto. Damit übergibt er am 2. Juni 1164 das östlich von Rathenow gelegene Dorf Damme dem 1161 gegründeten Brandenburger Domkapitel. Dabei erwähnt Otto das damals ergangene Privileg Kaiser FRIEDRICHS I. für das Bistum. Damme war Albrechts Sohn, der sich in dem Diplom als "Brandenburgischer Markgraf" bezeichnet, von seinem Getreuen Rudolf von Jerichow aufgelassen worden.
Die in der Urkunde von 1166 genannte Schenkung der Marienkirche auf dem Harlungerberg durch Markgraf Otto dürfte wohl anläßlich des Umzugs des Domkapitels erfolgt sein. Zur Vergabe von nichtallodialem Besitz an die Brandenburger Kirche waren die ASKANIER durch BARBAROSSAS Bestätigung für das Bistum von 1161 ermächtigt. Darauf hatte sich Otto drei Jahre danach bereits berufen. Immer mehr tritt der junge Fürst in dieser Zeit als der eigentliche Regent der neuen Mark Brandenburg in Erscheinung.
Wir erblicken Albrecht den Bären - begleitet von seinen beiden ältesten Söhnen Otto und Hermann - dann wieder auf dem Bamberger Reichstag, der im Juni 1169 stattfand.
Zuletzt erblicken wir Albrecht den Bären in Havelberg, wo er am 16. August 1170 im Kreise seiner Söhne an der Weihe des Domes durch den Magdeburger Metropoliten Wichmann teilnahm, dem bei der auf Kosten der ASKANIER stattfindenden Feier die Bischöfe Walo von Havelberg, Wilmar von Brandenburg, Gerung von Meißen und Evermond von Ratzeburg assisitierten. Darüber berichtet eine Urkunde, die Albrechts ältester Sohn als Brandenburgischer Markgraf in Havelberg ausstellte. Darin erklärt Otto, daß er reich mit väterlichem Erbe ausgestattet worden sei. Dies heißt wohl, daß ihm Albrecht der Bär nicht bloß bereits Teile der askanischen Besitzungen, sondern offenbar auch schon die Mark offoziell übertragen hatte. Dann verkündet Otto, daß er mit seinem Vater das von den Kaisern dotierte, später aber von den Heiden zerstörte Bistum Havelberg unter dessen Bischöfen Anselm (1129-1155) und Walo (ab 1155) wieder aufgerichtet habe. Außerdem schenkt Otto der Havelberger Kirche zur Beschaffung von Kerzen und zum Erhalt der Dächer jährlich 50 Schillinge.

1148
1. oo Judith von Polen, Tochter des Herzogs Boleslaw III.
um 1132- um 1174
um 1176
2. oo Adelheid von Holland, Tochter des Grafen Florenz III.
um 1160- nach 1205

Kinder:
1. Ehe
Otto II. der Freigebige
nach 1147-4.7.1205
Heinrich Graf von Tangermünde
- 1192
Albrecht II.
um 1150-25.2.1220

Literatur:
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Assing Helmut: Die frühen Askanier und ihre Frauen. Kulturstiftung Bernburg 2002 Seite 18-20 - Assing Helmut: Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter. Askanier und Ludowinger beim Aufbau fürstlicher Territorialherrschaften. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 1997 Seite 41,44,49-50,55-56,58,61,73-76,107,135,137-142,144-147,171,174-176,190,200 - Barz Paul: Heinrich der Löwe. Ein Welfe bewegt die Geschichte. Keil Verlag Bonn 1978 Seite 329 - Csendes, Peter: Heinrich VI., Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Wiesbaden 1993, Seite 35,172 - Jordan, Karl: Heinrich der Löwe, Deutscher Taschenbuch Verlag München, Seite 194,203 - Partenheimer Lutz: Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. Böhlau Verlag Köln Weimar Wien 2001 Seite 36,70,86,93-98,101,103-107,109,111,114,117-119,121,125,127,129,135,138,140,142-144,146,148-150,152-156,158,161, 163,167,172,174,177,179-182,184-186,191-194,220,260,262,264,268-270,272,274,276,281-283,285-287,290,293-296,301-303,305, 311,313,315-321, 323-330,332,334,340,343-349 -

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http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._%28Brandenburg%29

Otto I. (Brandenburg)
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Der Askanier Otto I. (* um 1128 ; † 8. Juli 1184 ) war von 1170 bis zu seinem Tode der zweite Markgraf von Brandenburg . Otto I. war der älteste Sohn von Albrecht dem Bären , dem Gründer der Mark Brandenburg im Jahre 1157 und von Sophie von Winzenburg . Er hatte drei Schwestern und sechs Brüder.
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  Denkmal Ottos I., Siegesallee , Berlin
Bekanntere Brüder waren
Erzbischof Siegfried von Bremen und
Herzog Bernhard von Sachsen .
Inhaltsverzeichnis 1 Biographische Daten  2 Markgraf von Brandenburg  2.1 An der Seite des Vaters  2.2 Alleinregierung  3 Kloster Lehnin  3.1 Gründung durch Otto I.  3.2 Gründungslegende  4 Denkmal Otto I. in der Berliner Siegesallee  5 Quellen, Literatur  6 Web-Links
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Biographische Daten
Das Geburtsdatum Ottos wird von der jüngeren Geschichtsschreibung einige Jahre früher als die traditionelle Angabe 1128 angesetzt. Denn der Hevellerfürst Pribislaw-Heinrich war Ottos Taufpate und übergab als Patengeschenk die an den askanischen Streubesitz angrenzende Zauche –  ein Vorgang, der laut Partenheimer wahrscheinlich bereits um 1123/1125 stattgefunden haben muss.
Um 1148 heiratete Otto die Piastin Judith, Schwester der Polenherzöge Boleslaw IV. und Mieszko III. . Datum und Ort der Vermählung sind unbekannt. Der Beschluss dieser Ehebindung wurde im Zuge des Wendenkreuzzuges auf einer Sitzung am 6. Januar 1148 gefasst, an der neben Otto und den beiden polnischen Herzögen auch Erzbischof Friedrich I. von Magdeburg teilnahm. Laut Partenheimer stand die Vermählung im Zusammenhang mit dem askanischen Bemühen, in bewusster Opposition zu König Konrad , der an Wladyslaw als rechtmäßigem Herrscher Polens festhielt, die Piasten zu unterstützen. Nach dem Tod Judiths 1175 heiratete Otto 1176 Ada von Holland, Tochter des Grafen Florenz III. von Seeland .
Laut heutigem Kenntnisstand hatte Otto zwei Söhne aus erster Ehe, Otto und Heinrich, und aus zweiter Ehe einen dritten Sohn, Albrecht:
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  Situation im Brandenburger Raum um 1150
Otto II. wurde sein Nachfolger als Markgraf von Brandenburg 1184-1205 .
Heinrich (Graf von Gardelegen)
Albrecht II. wurde Markgraf von Brandenburg nach dem Tod des Halb-Bruders Otto II. 1205-1220
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Markgraf von Brandenburg
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An der Seite des Vaters
Otto regierte bereits seit 1144 an der Seite seines Vaters und übernahm den Titel Markgraf von Brandenburg endgültig im Todesjahr des Vaters, im Jahr 1170. Allerdings wird er bereits im Jahre 1144 in einer Königsurkunde –  neben Albrecht –  mit dem Titel Markgraf von Brandenburg genannt; selbst führten die Askanier den Titel erst nach der endgültigen Eroberung der Mark 1157. Gemeinsam bestimmten Vater und Sohn die askanische Politik über Jahrzehnte hinweg, nahmen an Fürstensitzungen und Entscheidungen teil und finden in verschiedenen Urkunden gemeinsam Erwähnung. Begleitet und unterstützt wurden sie dabei in vielen Fällen von weiteren Brüdern Ottos, insbesondere vom nächstälteren Hermann. Otto überlebte seinen Vater, der mit rund 70 Jahren ein für die damaligen Verhältnisse ungewöhnlich hohes Alter erreicht hatte, nur um 14 Jahre.
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Alleinregierung
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  Kloster Lehnin, Kirche
1177 wurde Otto zusätzlich die Würde des Reichserzkämmerers verliehen. Die Mark Brandenburg, die Otto 1170 endgültig vom Vater übernahm, entsprach in ihrer territorialen Ausdehnung nicht dem heutigen Flächenstaat. Neben der Altmark zählten im wesentlichen lediglich das östliche Havelland und die Zauche dazu. Erst in den folgenden 150 Jahren gelang es den Askaniern, Gebiete östlich der Flüsse Havel -Nuthe , die Uckermark und Regionen bis zum Barnim zu gewinnen und die Mark Brandenburg bis zur Oder auszudehnen. In den wenigen Jahren seiner Alleinregentschaft gelang es Otto vor allem, die Mark durch eine Intensivierung der Besiedlung zu stabilisieren und zu sichern.
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Kloster Lehnin
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Gründung durch Otto I.
Im Jahr 1180 gründete Otto in der Zauche mit Lehnin das erste märkische Kloster, in dem er vier Jahre später seine letzte Ruhestätte fand. Das Zisterzienser -Kloster wurde Hauskloster und Begräbnisstätte der Askanier und später auch der Hohenzollern . Die ersten Mönche kamen 1183 aus dem Kloster Sittichenbach , um 1190 begann der Bau der Kirche und der Klosteranlagen.
[EXT]      Wappen der Gemeinde Kloster Lehnin, Zeichnung
[EXT]      Dom, Altarstufen mit eingelassener Eiche zur Erinnerung an Ottos Gründungstraum
Kloster Lehnin entwickelte sich schnell zu einer der wohlhabendsten Abteien und stärkte die Stellung der Askanier zum einen durch seine enorme wirtschaftliche Bedeutung, zum anderen durch die missionierende Arbeit der Mönche unter den in der Zauche ansässigen slawischen Stämmen. Als das Kloster 1542 säkularisiert wurde, umfasste der Besitz unter anderem 39 Dörfer und mit Werder an der Havel eine Stadt.
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Gründungslegende
Der Legende nach war Otto nach anstrengender Jagd unter einer Eiche eingeschlafen. Im Traum erschien ihm immer wieder ein Hirsch, der ihn mit seinem Geweih aufzuspießen drohte und den er mit seinem Jagdspieß nicht abwehren konnte. In seiner Not rief Otto den Namen Christi an, woraufhin die Traumerscheinung sich endlich auflöste. Als Otto seinen Begleitern den seltsamen Traum erzählte, deuteten diese die Hirschkuh als Sinnbild für die heidnischen Slawenstämme und rieten ihm, an dieser Stelle eine Burg zu Ehren des Christengottes gegen die heidnischen Gottheiten zu errichten. Doch es sollte eine Burg Gottes, ein Kloster werden. In den Altarstufen der Klosterkirche ist ein Eichenstamm aus dieser Zeit eingelassen, der an die Gründungslegende erinnert. Eiche und Hirsch fanden Eingang in das Wappen der Gemeinde Kloster Lehnin. (Siehe ausführlich Beitrag zum Lehnin .)
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Denkmal Otto I. in der Berliner Siegesallee
Das oben abgebildete Denkmal Ottos stand in der ehemaligen Siegesallee im Tiergarten in Berlin , dem 1873 vom Kaiser in Auftrag gegebenen "Prachtboulevard" mit Denkmälern aus der Geschichte Brandenburgs und Berlins. Unter der Leitung von Reinhold Begas schufen zwischen 1895 und 1901 27 Bildhauer 32 Standbilder der Brandenburger und Preußischen Herrscher von jeweils 2,75 m Höhe. Jedes Standbild wurde flankiert von zwei kleineren Büsten mit der Darstellung von Personen, die im Leben des jeweiligen Herrschers eine wichtige Rolle spielten. Im Fall Otto I. waren das die Büsten seines Taufpaten Pribislaw-Heinrich und des ersten Lehniner Abtes Sibold, der erschlagen wurde. Der monumentale Boulevard war bereits kurz nach seiner Fertigstellung umstritten und wurde vielfach belächelt - die Berliner Bevölkerung schuf den Begriff Puppenallee.
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  Sibold, Otto I., Pribislaw-Heinrich
Richard George beschrieb 1900 das Denkmal Ottos: Markgraf Otto I. steht in der Reihe der Herrscher-Denkmäler in der Sieges-Allee, welche Berlin der Huld Kaiser Wilhelms II. verdankt, als zweite Statue. Das Denkmal ist eine Schöpfung des Bildhauers Max Unger, und zwar eine freie Phantasieschöpfung, da Bildnisse von den Askanierfürsten und ihren Zeitgenossen ... nicht vorhanden sind. Der Künstler hat Otto I. als eine kraftvolle Jünglingsgestalt dargestellt. Der jugendliche Recke schaut sinnend in die Ferne, die Rechte stützt sich auf die Parierstange des Schwertes, die Linke lehnt sich auf die Hüfte. Das Hifthorn , das vom Gürtel herabhängt, kennzeichnet den Markgrafen als Weidmann. Bekleidet ist der Fürst mit Maschenpanzerhemd und Rüsthosen, die im Charakter des 12. Jahrhunderts gehalten sind; ein faltiger Mantel wallt bis zu den Füßen herab. Die Reliefs am Sockel stellen den Traum Ottos I. und die Kirche des Klosters Lehnin dar.
Siehe ausführlich zu den Auseinandersetzungen um die Gründung der Mark Brandenburg und den Kampf der Askanier um Sachsen : Albrecht der Bär
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Quellen, Literatur
Richard George, Hie gut Brandenburg alleweg! Geschichts- und Kulturbilder aus der Vergangenheit der Markund aus Alt-Berlin bis zum Tode des Großen Kurfürsten.Verlag von W. Pauli's Nachf., Berlin 1900.
Lutz Partenheimer <http://www.lutz-partenheimer.de/>: Albrecht der Bär. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln 2003 ISBN 3-412-16302-3
Heinrici de Antwerpe: Can. Brandenburg., Tractatus de urbe Brandenburg <http://golm.rz.uni-potsdam.de/hva/>. Neu hrsg. und erläutert von Georg Sello, in: 22. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel, Heft 1, Magdeburg 1888, S. 3-35. Internetveröffentlichung von Tilo Köhn (mit Transkriptionen und Übersetzungen).
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Web-Links
Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) bei genealogie-mittelalter.de <http://www.genealogie-mittelalter.de/askanier_2/otto_1_markgraf_von_brandenburg_1184_askanier/otto_1_markgraf_von_brandenburg_+_1184.html>
Vorgänger Albrecht I. Markgraf von Brandenburg 1170 -1184 Nachfolger Otto II.

Personendaten
NAMEOtto I. von Brandenburg
ALTERNATIVNAMEN
KURZBESCHREIBUNGMarkgraf von Brandenburg
GEBURTSDATUMum 1128
GEBURTSORT
STERBEDATUM8. Juli 1184
STERBEORT
Von "<http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._%28Brandenburg%29>"
Kategorien : Markgraf (Brandenburg) | Askanier | Mann | Geboren 1128 | Gestorben 1184 | Brandenburgische Geschichte

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http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Brandenburg)

Der Askanier Otto I. (* um 1128 ; † 8. Juli 1184 ) war von 1170 bis zu seinem Tode der zweite Markgraf von Brandenburg . Otto I. war der älteste Sohn von Albrecht dem Bären , dem Gründer der Mark Brandenburg im Jahre 1157 und von Sophie von Winzenburg . Er hatte drei Schwestern und sechs Brüder.
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  Denkmal Ottos I., Siegesallee , Berlin
Bekanntere Brüder waren
Erzbischof Siegfried von Bremen und
Herzog Bernhard von Sachsen .
Inhaltsverzeichnis 1 Biographische Daten  2 Markgraf von Brandenburg  2.1 An der Seite des Vaters  2.2 Alleinregierung  3 Kloster Lehnin  3.1 Gründung durch Otto I.  3.2 Gründungslegende  4 Denkmal Otto I. in der Berliner Siegesallee  5 Quellen, Literatur  6 Web-Links
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Biographische Daten
Das Geburtsdatum Ottos wird von der jüngeren Geschichtsschreibung einige Jahre früher als die traditionelle Angabe 1128 angesetzt. Denn der Hevellerfürst Pribislaw-Heinrich war Ottos Taufpate und übergab als Patengeschenk die an den askanischen Streubesitz angrenzende Zauche –  ein Vorgang, der laut Partenheimer wahrscheinlich bereits um 1123/1125 stattgefunden haben muss.
Um 1148 heiratete Otto die Piastin Judith, Schwester der Polenherzöge Boleslaw IV. und Mieszko III. . Datum und Ort der Vermählung sind unbekannt. Der Beschluss dieser Ehebindung wurde im Zuge des Wendenkreuzzuges auf einer Sitzung am 6. Januar 1148 gefasst, an der neben Otto und den beiden polnischen Herzögen auch Erzbischof Friedrich I. von Magdeburg teilnahm. Laut Partenheimer stand die Vermählung im Zusammenhang mit dem askanischen Bemühen, in bewusster Opposition zu König Konrad , der an Wladyslaw als rechtmäßigem Herrscher Polens festhielt, die Piasten zu unterstützen. Nach dem Tod Judiths 1175 heiratete Otto 1176 Ada von Holland, Tochter des Grafen Florenz III. von Seeland .
Laut heutigem Kenntnisstand hatte Otto zwei Söhne aus erster Ehe, Otto und Heinrich, und aus zweiter Ehe einen dritten Sohn, Albrecht:
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  Situation im Brandenburger Raum um 1150
Otto II. wurde sein Nachfolger als Markgraf von Brandenburg 1184-1205 .
Heinrich (Graf von Gardelegen)
Albrecht II. wurde Markgraf von Brandenburg nach dem Tod des Halb-Bruders Otto II. 1205-1220
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Markgraf von Brandenburg
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An der Seite des Vaters
Otto regierte bereits seit 1144 an der Seite seines Vaters und übernahm den Titel Markgraf von Brandenburg endgültig im Todesjahr des Vaters, im Jahr 1170. Allerdings wird er bereits im Jahre 1144 in einer Königsurkunde –  neben Albrecht –  mit dem Titel Markgraf von Brandenburg genannt; selbst führten die Askanier den Titel erst nach der endgültigen Eroberung der Mark 1157. Gemeinsam bestimmten Vater und Sohn die askanische Politik über Jahrzehnte hinweg, nahmen an Fürstensitzungen und Entscheidungen teil und finden in verschiedenen Urkunden gemeinsam Erwähnung. Begleitet und unterstützt wurden sie dabei in vielen Fällen von weiteren Brüdern Ottos, insbesondere vom nächstälteren Hermann. Otto überlebte seinen Vater, der mit rund 70 Jahren ein für die damaligen Verhältnisse ungewöhnlich hohes Alter erreicht hatte, nur um 14 Jahre.
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Alleinregierung
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  Kloster Lehnin, Kirche
1177 wurde Otto zusätzlich die Würde des Reichserzkämmerers verliehen. Die Mark Brandenburg, die Otto 1170 endgültig vom Vater übernahm, entsprach in ihrer territorialen Ausdehnung nicht dem heutigen Flächenstaat. Neben der Altmark zählten im wesentlichen lediglich das östliche Havelland und die Zauche dazu. Erst in den folgenden 150 Jahren gelang es den Askaniern, Gebiete östlich der Flüsse Havel -Nuthe , die Uckermark und Regionen bis zum Barnim zu gewinnen und die Mark Brandenburg bis zur Oder auszudehnen. In den wenigen Jahren seiner Alleinregentschaft gelang es Otto vor allem, die Mark durch eine Intensivierung der Besiedlung zu stabilisieren und zu sichern.
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Kloster Lehnin
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Gründung durch Otto I.
Im Jahr 1180 gründete Otto in der Zauche mit Lehnin das erste märkische Kloster, in dem er vier Jahre später seine letzte Ruhestätte fand. Das Zisterzienser -Kloster wurde Hauskloster und Begräbnisstätte der Askanier und später auch der Hohenzollern . Die ersten Mönche kamen 1183 aus dem Kloster Sittichenbach , um 1190 begann der Bau der Kirche und der Klosteranlagen.
[EXT]      Wappen der Gemeinde Kloster Lehnin, Zeichnung
[EXT]      Dom, Altarstufen mit eingelassener Eiche zur Erinnerung an Ottos Gründungstraum
Kloster Lehnin entwickelte sich schnell zu einer der wohlhabendsten Abteien und stärkte die Stellung der Askanier zum einen durch seine enorme wirtschaftliche Bedeutung, zum anderen durch die missionierende Arbeit der Mönche unter den in der Zauche ansässigen slawischen Stämmen. Als das Kloster 1542 säkularisiert wurde, umfasste der Besitz unter anderem 39 Dörfer und mit Werder an der Havel eine Stadt.
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Gründungslegende
Der Legende nach war Otto nach anstrengender Jagd unter einer Eiche eingeschlafen. Im Traum erschien ihm immer wieder ein Hirsch, der ihn mit seinem Geweih aufzuspießen drohte und den er mit seinem Jagdspieß nicht abwehren konnte. In seiner Not rief Otto den Namen Christi an, woraufhin die Traumerscheinung sich endlich auflöste. Als Otto seinen Begleitern den seltsamen Traum erzählte, deuteten diese die Hirschkuh als Sinnbild für die heidnischen Slawenstämme und rieten ihm, an dieser Stelle eine Burg zu Ehren des Christengottes gegen die heidnischen Gottheiten zu errichten. Doch es sollte eine Burg Gottes, ein Kloster werden. In den Altarstufen der Klosterkirche ist ein Eichenstamm aus dieser Zeit eingelassen, der an die Gründungslegende erinnert. Eiche und Hirsch fanden Eingang in das Wappen der Gemeinde Kloster Lehnin. (Siehe ausführlich Beitrag zum Lehnin .)
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Denkmal Otto I. in der Berliner Siegesallee
Das oben abgebildete Denkmal Ottos stand in der ehemaligen Siegesallee im Tiergarten in Berlin , dem 1873 vom Kaiser in Auftrag gegebenen "Prachtboulevard" mit Denkmälern aus der Geschichte Brandenburgs und Berlins. Unter der Leitung von Reinhold Begas schufen zwischen 1895 und 1901 27 Bildhauer 32 Standbilder der Brandenburger und Preußischen Herrscher von jeweils 2,75 m Höhe. Jedes Standbild wurde flankiert von zwei kleineren Büsten mit der Darstellung von Personen, die im Leben des jeweiligen Herrschers eine wichtige Rolle spielten. Im Fall Otto I. waren das die Büsten seines Taufpaten Pribislaw-Heinrich und des ersten Lehniner Abtes Sibold, der erschlagen wurde. Der monumentale Boulevard war bereits kurz nach seiner Fertigstellung umstritten und wurde vielfach belächelt - die Berliner Bevölkerung schuf den Begriff Puppenallee.
[EXT]
  Sibold, Otto I., Pribislaw-Heinrich
Richard George beschrieb 1900 das Denkmal Ottos: Markgraf Otto I. steht in der Reihe der Herrscher-Denkmäler in der Sieges-Allee, welche Berlin der Huld Kaiser Wilhelms II. verdankt, als zweite Statue. Das Denkmal ist eine Schöpfung des Bildhauers Max Unger, und zwar eine freie Phantasieschöpfung, da Bildnisse von den Askanierfürsten und ihren Zeitgenossen ... nicht vorhanden sind. Der Künstler hat Otto I. als eine kraftvolle Jünglingsgestalt dargestellt. Der jugendliche Recke schaut sinnend in die Ferne, die Rechte stützt sich auf die Parierstange des Schwertes, die Linke lehnt sich auf die Hüfte. Das Hifthorn , das vom Gürtel herabhängt, kennzeichnet den Markgrafen als Weidmann. Bekleidet ist der Fürst mit Maschenpanzerhemd und Rüsthosen, die im Charakter des 12. Jahrhunderts gehalten sind; ein faltiger Mantel wallt bis zu den Füßen herab. Die Reliefs am Sockel stellen den Traum Ottos I. und die Kirche des Klosters Lehnin dar.
Siehe ausführlich zu den Auseinandersetzungen um die Gründung der Mark Brandenburg und den Kampf der Askanier um Sachsen : Albrecht der Bär
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Quellen, Literatur
Richard George, Hie gut Brandenburg alleweg! Geschichts- und Kulturbilder aus der Vergangenheit der Markund aus Alt-Berlin bis zum Tode des Großen Kurfürsten.Verlag von W. Pauli's Nachf., Berlin 1900.
Lutz Partenheimer <http://www.lutz-partenheimer.de/>: Albrecht der Bär. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln 2003 ISBN 3-412-16302-3
Heinrici de Antwerpe: Can. Brandenburg., Tractatus de urbe Brandenburg <http://golm.rz.uni-potsdam.de/hva/>. Neu hrsg. und erläutert von Georg Sello, in: 22. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel, Heft 1, Magdeburg 1888, S. 3-35. Internetveröffentlichung von Tilo Köhn (mit Transkriptionen und Übersetzungen).
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Web-Links
Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) bei genealogie-mittelalter.de <http://www.genealogie-mittelalter.de/askanier_2/otto_1_markgraf_von_brandenburg_1184_askanier/otto_1_markgraf_von_brandenburg_+_1184.html>

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Historisch-genealogischer Atlas : seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit
Autor / Hrsg.: Hopf, Carl ; Hopf, Carl
Verlagsort: Gotha | Erscheinungsjahr: 1858 | Verlag: Perthes
Signatur: 2 H.un. 40 m-1,1
Reihe: Historisch-genealogischer Atlas : seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit
Permalink: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10940571-9

https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10940571_00267.html?zoom=0.8500000000000003&rotate=90

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Barre chronologique Otto I von Sachsen-Ballenstedt Markgraf von Brandenburg (1170-1184)

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Ancêtres (et descendants) de Otto I von Sachsen-Ballenstedt

Otto I von Sachsen-Ballenstedt
1126-1184

(1) 1147
(2) 1173

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Les sources

  1. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a
  2. royal_lineage.ged, June 2006

Des liens dans d'autres publications

On rencontre cette personne aussi dans la publication:


Même jour de naissance/décès

Source: Wikipedia

Source: Wikipedia

  • 1115 » Pierre l'Ermite, religieux français (° vers 1053).
  • 1134 » Raingarde de Semur, religieuse française (° vers 1075).
  • 1253 » Thibaut I, comte de Champagne puis roi de Navarre (° 30 mai 1201).
  • 1617 » Léonora Dori, dite Galigaï, dame italienne, confidente de Marie de Médicis (° 19 mai 1568) .
  • 810 » Pépin, roi d'Italie de 781 à 810 (° 777).
  • 975 » Edgar, roi d'Angleterre de 959 à 975 (° 943, cf. "saints du jour" infra).

Sur le nom de famille Sachsen-Ballenstedt


Lors de la copie des données de cet arbre généalogique, veuillez inclure une référence à l'origine:
Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", base de données, Généalogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I35472.php : consultée 5 mai 2024), "Otto I von Sachsen-Ballenstedt Markgraf von Brandenburg (1170-1184) (1126-1184)".