Il est marié avec Mathilde von Sponheim.
Ils se sont mariés en l'an 1123.
Enfant(s):
Naissance : vers 1080 ou plutôt 1085
Profession : Comte de Blois puis de Champagne, en 1125, à la mort de son oncle Hugues.
euweb.dirlois1.html
E2. Cte Thibaut IV de Blois, de Troyes, etc, *2.4.1090, +Lagny-sur-Marne 10.1./8.10.1152; m.1123 Mathilde of Carinthia(+1160)
also Theobald. Count of Blois and Thibaud II Count of Champagne
http://www.mittelalter-genealogie.de/tetbaldiener/theobald_4_der_grosse_graf_von_blois_chartres_1152.html
Theobald IV. der Große Graf von Blois und Chartres
------------------------------ als Th. II. Graf der Champagne
um 1090/95-8./10.1.1152
Lagny-sur-Marne
Begraben: Lagny-sur-Marne, St-Pierre
2. Sohn des Grafen Stephan II. von Blois-Chartresund der Adela von England , Tochter von König Wilhelm I. dem Eroberer
Lexikon des Mittelalters: Band VIII Spalte 519
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Tedbald IV., Graf von Blois
--------------- T. II. als Graf der Champagne
* um 1090/95, + 10. Januar 1152
Lagny-sur-Marne
Begraben: Lagny-sur-Marne, St-Pierre
Sohn von Graf Stephan Heinrich von Blois und Adela von England, Tochter Wilhelms des Eroberers
oo 1123 Mathilde, Tochter Herzog Engelberts II. von Kärnten
11 Kinder, unter anderem Heinrich, Tedbald, Stephan
Erbte nach dem Tode des Vaters (1102) die Grafschaften Blois, Chateaudun, Chartres, Sancerre, Provins und Meaux; zudem erhielt er 1125, als sein Onkel, Graf Hugo von der Champagne, in den Templerorden eintrat, dessen Lehen. Bis 1109 regierte Adela für ihren Sohn, der 1107 zum Ritter geweiht wurde; sie konnte ihren Einfluß bis zum Eintritt ins Kloster 1122 wahren. Auf die Unabhängigkeit seines Fürstentums von den KAPETINGERN bedacht, stützte sich Tedbald IV. auf seinen Onkel, König Heinrich I. von England. In seinen Bemühungen, 1135 dessen Nachfolge anzutreten, kam ihm jedoch sein jüngerer Bruder Stephan zuvor. Als sich ihm 1141 erneut der Griff nach der englischen Krone anbot, lehnte er ab. Statt dessen konzentrierte er sich fortan auf den Ausbau seiner Stellung im Osten Frankreichs, was 1142/43 zur bewaffneten Auseinandersetzung mit König Ludwig VII. führte. Tedbald IV. war mit Bernhard von Clairvaux befreundet und galt als äußerst freigebig gegen die Kirche; als junger Mann soll er den Eintritt in den Prämonstratenserorden erwogen haben. Er erkannte die Bedeutung des internationalen Handels und förderte gezielt die Champagnemessen. Der Schwerpunkt seines Fürstentums verlagerte sich unter ihm von den Loire-Grafschaften in die Champagne.
Brandenburg Erich: Tafel 8 Seite 16
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XII. 25. THEOBALD IV., als Graf von Blois 1102, II. als Graf von Champagne 1125
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* bald nach 1090, + 1152 8. oder 10. I.
Gemahlin: a) 1123 Mathilde, Tochter Herzog Engelberts II. von Kärnten
+ 1160 13. XII.
b) Konkubine
Theobald IV. folgte 1102 seinem Vater und seinem anderen, wegen seiner Ehe enterbten Bruder Wilhelm als Graf von Blois-Chartres, von Chateaudun, Chinon und Sancerre, 1125 dem abdankenden Onkel Graf Hugo in Champagne-Troyes und Brie, in Meaux, Chalons-sur-Marne und Longueville. Damit stellte er die alte gefährliche Klammer um die französische Krondomäne und Hauptstadt wieder her und geriet, von Eleonore von Aquitanien gegen Ludwig VII. aufgestachelt, zeitweise in königliche Haft, konnte aber letztlich den weiteren Aufstieg des Königtums nicht aufhalten. Theobald war ab 1135 zeitweise Regent der Normandie für seinen königlichen Bruder, was die alten Gegensätze zu ANJOU wieder aufleben ließ und konnte nicht verhindern, dass die Normandie dem Haus ANJOU-PLANTAGENET zufiel. Als mächtigster französischer Kronvasall versuchte er im englischen Thronkrieg zu vermitteln und nahm zur Vermittlung mit der französischen Krone die Hilfe des Abtes Bernhard von Clairvaux in Anspruch. Theobald führte die typischen Feudalfehden mit Vasallen und Lehnsherren und wurde durch seine Frau in die Reichspolitik hineingezogen.
Ehlers Joachim: Seite 100,105,112,121
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"Die Kapetinger"
Damit war Ludwig VI. die von seinem Vater mehrfach genutzte Möglichkeit zur Spaltung der englischen Königsfamilie genommen, und bald erreichte Heinrich I. durch ein Bündnis mit Tedbald IV. von Blois die Südfront gegen die kapetingische Monarchie.
Mit dem Banner in der Hand setzte sich Ludwig an die Spitze eines Heeres, das Zuzug auch von außerhalb der Domäne erhalten hatte. Neben den Aufgeboten der Kirchen von Reims, Chalons-sur-Marne, Laon, Soissons, Orleans, Etampes, Paris und natürlich des Klosters St-Denis standen die Kontingente der Königshöfe und Städte; aber auch Herzog Hugo II. von Burgund war erschienen, die Grafen Tedbald von Blois, Hugo von der Champagne, Wilhelm II. von Nevers, Rudolf von Vermandois und Karl von Flandern.
Im Jahre 1142 verstieß der königliche Seneschall Rudolf von Vermandois, als Enkel Heinrichs I. ein naher Verwandter Ludwigs VII., seine Gemahlin Eleonore, Nichte des Grafen Tedbald IV. von Blois-Champagne, um die Schwester der Königin zu heiraten, Petronilla/Alix von Aquitanien. Rudolfs Bruder Simon, Bischof von Noyon, erreichte die Zustimmung seiner Amtsbrüder in Laon und Senlis zur Auflösung der bestehenden Ehe, und die drei Prälaten verheirateten den Seneschall anschließend mit der offenbar attraktiven Dame aus dem Süden. Der in seiner Ehre schwer gekränkte Onkel Eleonores appellierte daraufhin an den Papst, dessen Legat die Bischöfe von Noyon, Laon und Senlis suspendierte, Rudolf von Vermandois aber in den Bann tat. Als der Graf von Blois-Champagne dem päpstlichen Kandidaten für das Erzbistum Bourges demonstrativ Exil und Unterstützung bot, griff der König Tedbald an.
Der langwierige und nun zum Krieg eskalierte Konflikt konnte erst nach dem Tod Innozenz' (+ 1143) durch dessen Nachfolger Coelestin II. unter Vermittlung Sugers von St-Denis und Bernhards von Clauirvaux im März dahingehend gelöst werden, daß der König die Champagne räumte und in Bourges nachgab.
Um die wieder freie Eleonore warben sogleich die Brüder Heinrich und Gottfried von Anjou, dazu noch Tedbald IV. von Blois-Chartres. Im Bunde mit Gottfried von Anjou, Eustachius von Blois-Boulogne und Tedbald von Blois-Chartres versuchte Ludwig VII. nun einen Angriff auf Heinrich Plantagenet, der in Barfleur Truppen für die Landung in England sammelte, doch schon im Herbst 1152 endete der Feldzug mit einer Niederlage des Königs.
Ehlers Joachim: Seite 88,108
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"Geschichte Frankreichs im Mittelalter"
Damit begann ein generationenlanger erbitterter Kampf der beiden westeuropäischen Monarchien. Im Bunde mit Tedbald IV. von Blois lenkte der englische König alle französischen Adelskoalitionen gegen Ludwig VI.
Während des schweren Konflikts, der seit 1142 Ludwig VII. und den Grafen Tedbald IV. von Blois-Champagne entzweite, erwies sich Bernhard von Clairvaux als kompromißloser Vertreter der päpstlichen Autorität auch gegen den König, wobei nicht übersehen werden darf, daß die Abtei Clairvaux in der Champagne lag und Tedbald als besonderer Freund der Zisterzienser bekannt war. Der Streit hatte sich 1142 daraus ergebn, daß der königliche Seneschall Rudolf von Vermandois seine Frau, eine Nichte Tedbalds, verstoßen hatte, um Petronilla von Poitou zu heiraten, die Schwester der Königin Eleonore. Auf einem Konzil in Lagny, also in der Champagne, wurde Rudolf mitsamt seiner als Konkubine geltenden zweiten Faru exkommuziert, und Tedbald, der in der Verstoßung seiner Nichte einen vom König gebilligten persönlichen Affront erblickte, stellte sich im Streit des Papstes mit Ludwig VII. um die Besetzung des Erzbistums Bourges auf die Seite Innozenz' II. Bernhard von Clairvaux billigte diesen Schritt ausdrücklich, und als Ludwig gegen die Champagne vorrückte, Vitry eroberte, während sein Bruder Robert Reims und Chalons einnahm, rief der Abt die Autorität des Papstes zur Vermittlung für Tedbald an. Der 1143 in Vitry geschlossene Friede brachte keine Beruhigung, so daß erst der Nachfolger des im September 1143 verstorbenen Innozenz, Coelestin II., den Ausgleich erreichen konnte.
Am 1. Dezember 1135 war König Heinrich I. von England gestorben. Einziges lebendes Kind war die imperatrix Mathilde. Sie war erbberechtigt, aber da man in England eine Herrschaft der ANJOU nicht wünschte, erkannten die normannischen Barone am 20. Dezember Tedbald IV. von Blois als Herzog der Normandie an, während sein jüngerer Bruder Stephan, als Graf von Mortaim größter Grundherr des Landes und politisch ambitioniert, zwei Tage später in Westminster zum König von England gekrönt wurde. Beider Anspruch beruhte darauf, daß ihre Mutter Adela eine Tochter Wilhelms des Eroberers war.
Jäschke Kurt-Ulrich: Seite 172,181-183
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"Die Anglonormannen"
Theobalds IV. jüngerer Bruder Stephan war ein leistungsfähiger Kriegsmann und trug deshalb seit seiner Residenz in Boulogne erheblich zur Entlastung der normannischen Ostfront gegen Flandern bei.
Viele Bestrebungen liefen darauf hinaus, die angevinische Herrschaft zu vermeiden: Binnen dreier Wochen nach Heinrichs I. Ableben, nämlich am 20. Dezember 1135, erkannten die normannischen Großen zu Le Neubourg, 22 km nordwestlich von Evreux, Herzog Theobald IV. von Blois und der Champagne als Nachfolger des verstorbenen Königs an; war er doch nicht nur dessen steter Verbündeter gewesen, sondern auch dessen Neffe und außerdem der älteste Enkel Wilhelms des Eroberers, nämlich aus der Ehe der Eroberer-Tochter Adele mit Graf Stephan von Blois und Chartres. Theobalds jüngerer Bruder Stephan, allerdings kaum später als 1100 geboren, hatte seinerseits die Initiative in England ergriffen. Als Graf von Mortain war er größter Landeigentümer in England; als erfahrener Kriegsmann konnte er mit wenigen erfahrenen Rittern die Garnisionen des Robert von Gloucester zu Dover und Canterbury überrumpeln und in London Anerkennung finden. Sein Bruder und Bischof von Winchester Heinrich von Blois gewann den königlichen Schatzmeister Wilhelm von Pont de l'Arche, ihm Burg und Schatz zu Winchester auszuliefern, und überzeugte darüber hinaus den Primas Wilhelm von Corbeil von der Notwendigkeit einer schnellen Krönung. Sie fand genau drei Wochen nach dem Ableben Heinrichs I., nämlich am 22. Dezeber, dem 4. Adventssonntag des Jahres 1135, zu Westminster statt.
Wohl im Vertrauen auf die normannische Praxis, mit oder in England jeweils den jüngeren Sohn auszustatten, gab Theobald IV. seine Zustimmung - und mußte jetzt erleben, daß die normannischen Großen sich ebenfalls dem gekrönten jüngeren Bruder zuwandten. Theobald IV. resignierte und schloß gar Friede mit Ludwig dem Dicken, unterstützte dann aber gleichwohl seinen Bruder zurückhaltend und doch effektiv.
Vones-Liebestein Ursula: Seite 17,25,39
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"Eleonore von Aquitanien. Herrscherin zwischen zwei Reichen."
Noch im September 1136, vor seinem Aufbruch nach Santiago, hatte Eleonores Vater als Bündnispartner Gottfrieds von Anjou und der Mathilde von England deren Versuch zur Eroberung der Normandie militäriasch unterstützt und zwar bewußt gegen die Interessen des Hauses BLOIS-CHAMPAGNE. Stephan wiederum, der die englische Krone nach dem Tode Heinrichs I. für sich gewonnen und damit die Ansprüche Mathildes durchkreuzt hatte, war an Ostern 1137 zu einer Einigung mit seinem älteren Bruder Graf Theobald von Blois-Champagne gelangt. Der Ausfall Aquitaniens als Machtfaktor stellte für die bedien Brüder einen beachtlchen Vorteil dar. So verwunderts es nicht, Graf Theobald an hervorragender Stelle unter den Teilnehmerns der Brautfahrt Ludwigs VII. zu finden.
Zweimal hatte sich Graf Thebald IV. von der Champagne (1125-1152) geweigert, dem König in aquitanischen Angelegenheiten Heerfolge zu leisten, und sich dabei auf seine Pflicht berufen, zuvor den Rat seiner Vasallen einzuholen. Er hatte die Ehe Eleonores mit Ludwig VII. vor allem deshalb begrüßt, weil sie zu einer Isolierung der angevinischen Partei führte, die die Rechte des Hauses BLOIS auf die englische Krone bestritt. Nun hatte aber nach Ausbruch des Bürgerkrieges in England im Frühjahr 1141 verschiedene Umstände zu einer Einigung des Grafen mit dem Hause ANJOU und seinem Verzicht auf eigene Ansprüche geführt. Die von Ludwig VII. angestrebte enge Verzahnung zwischen Aquitanien und dem französsichen Reich wurde damit zu einer Bedrohung des angevinisch-champagnischen Bündnisses. Deshalb kehrte Theobald zu seiner bis 1135 verfolgten Politik zurück und vollzog erneut den Bruch mit dem kapetingischen Königshaus. Anfang 1142 gewährte er dem von Ludwig VII. vertriebenen, geweihten Erzbischof von Bourges Zuflucht, und im Frühjahr desselben Jahres berief er ein Legatenkonzil in sein Hauskloster Lagny ein, das die Scheidung des Seneschalls Raoul von Vermandois für ungültig erklärte.
Während die alten Vertrauten des Königs, Suger von Saint-Denis (+ 13. Janaur 1151) und Theobald von der Champagne (+ 10. Januar 1152), die 1137 als Ehevermittler gewirkt hatten, von der politischen Bühne abgetreten waren, erschien seit 1150 Thierry Galeran als Ludwigs Berater.
1123
oo Mathilde von Sponheim-Kärnten, Tochter des Grafen Engelbert I.
-13.12.1160/61
Kinder:
Marie
- um 1190
1145
oo Odo II. Herzog von Burgund
um 1118- 9.1162
Agnes
- 1207
um 1155
oo Rainald I. Graf von Bar
-25.7.1170
Adelheid Regentin Frankreichs
um 1145-4.6.1206
1160
oo 3. Ludwig VII. König von Frankreich
1120-19.9.1180
Elisabeth
-
1139/40
1. oo Roger Herzog von Apulien
1118-2.5.1148
2. oo Wilhelm IV. Goet, Seigneur von Montmiral
- um 1170
Wilhelm Bischof von Chartres (1164-1202)
-7.9.1202 Erzbischof von Reims (1176-1202)
Erzbischof von Sens (1176-1202)
Heinrich I. Graf von Champagne
um 1126-16.3.1181
Mathilde
-
vor 1160
oo Rotrou III. Graf du Perche
-13.7.1191
vor Akkon
Stephan I. Graf von Sancerre (1152-1191)
1130- 1191
vor Akkon
Margarete Nonne zu Fontevrault
-
Hugo Abt von Citeaux 1155
-
Theobald V. der Gute Graf von Blois
- 1191
Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 8 Seite 16 - Ehlers Joachim: Die Kapetinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 100,105,112,121 - Ehlers Joachim: Geschichte Frankreichs im Mittelalter. W. Kohlhammer GmbH 1987 Seite 88,94,105,108,113,123 - Ehlers Joachim/Müller Heribert/Schneidmüller Bernd: Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. 888-1498. Verlag C. H. Beck München 1996 Seite 127,132, 134,138,142 - Favier, Jean: Frankreich im Zeitalter der Landesherrschaft 1000-1515. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1989 Seite 113 - Houben, Hubert: Roger II. von Sizilien. Herrscher zwischen Orient und Okzident, Primus Verlag Darmstadt 1997, Seite 92,93A - Jäschke Kurt-Ulrich: Die Anglonormannen. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Mainz 1981 - Vones-Liebestein Ursula: Eleonore von Aquitanien. Herrscherin zwischen zwei Reichen. Muster-Schmidt Verlag Göttingen 2000 Seite 17,25,39 -
Thibaud IV de Blois | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1123 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mathilde von Sponheim |
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