Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Hildegard von Hohenlohe Pr. von Schwaben, von Egisheim (± 1028-1094)

Persönliche Daten Hildegard von Hohenlohe Pr. von Schwaben, von Egisheim 

Quellen 1, 2, 3
  • Alternative Namen: Hildegard van Egisheim Egisheim Mousson, Hildegard van Mousson Egisheim-Mousson
  • Sie ist geboren rund 1028 in Bar-Mousson, Swabia.
  • Sie ist verstorben im Jahr 1094.
  • Sie wurde begraben in Schlettstadt.
  • Ein Kind von Otto I von Bliesgau Deutz und Nn (Eilika Hildegarde) von Egisheim
  • Diese Information wurde zuletzt aktualisiert am 4. Dezember 2022.

Familie von Hildegard von Hohenlohe Pr. von Schwaben, von Egisheim

Sie ist verheiratet mit Friedrich III von Hohenstaufen.

Sie haben geheiratet.


Kind(er):



Notizen bei Hildegard von Hohenlohe Pr. von Schwaben, von Egisheim

Mittelalter DE.dir von Egisheim-Mousson Gräfin von Büren
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um 1025- 1095
Begraben: Schlettstadt

Eventuell Tochter des Grafen Hugo V. von Egisheim ; Nichte von Papst Leo IX.
Nach Kimpen Tochter des Herzogs Otto II. von Schwaben
Hansmartin Decker-Hauff:
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Die Zeit der Staufer: Band III Seite 344
Hildegard von Bar-Mousson
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um 1028- nach Sommer 1094
Elsaß ?
Tochter des Grafen Ludwig von Mousson und der Sophie von Ober-Lothringen, Tochter von Herzog Friedrich II.

Hildegard erbte von ihrer väterlichen Großmutter Hildegard (Heilwigis), geborene Gräfin von Egisheim, Schwester des Papstes Leo IX. , große Güter im Unter- und Oberelsaß und gründete auf ihnen um 1087 bis um 1094 das Kloster Sankt Fides in Schlettstadt, die älteste STAUFER-Grablege im Elsaß. Mutterkloster: Ste. Foy, Conques-en-Rouergue. Fides-Getreu-Gertrud wird zur staufischen Hausheiligen.
Hildegard wurde vor dem Hochaltar in Schlettstadt begraben. Ihre "Totenmaske" (= Naturabguß) wiederaufgefunden um 1892, zeitweilig irrig für die Maske der Tochter Hidegards, Adelheid (19) angesehen (diese ist jedoch in ihre Eigenkirche auf dem Albuch bestattet).

um 1042
1. oo Friedrich von Büren
um 1020- bald nach 1053
bald nach 1053
2. oo NN
- vor 1087
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Stammutter des staufischen Geschlechts
Hildegard, Erbin vieler Elsaß-Güter, kehrte nach dem Tode ihres Gatten ins Elsaß zurück und begann 1087 mit dem Bau einer Kirche in Schlettstadt. Sie ist vermutlich an der Pest gestorben und wurde in der von ihr gestifteten Kirche von St. Fides beigesetzt, wo man 1892 bei der Renovierung der Kirche ihr Grab fand.
In der neueren Forschung sieht man in Hildegard eine Tochter des Herzogs Otto II. von Schwaben, obwohl verschiedene Forscher der Meinung sind, dass dieser kinderlos starb.

Odilo Engels: Seite 7
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"Die Staufer"
Der Friedrich in der 3. Generation läßt sich bereits lokalisieren; er nannte sich nach der Burg Büren, wohl zu identifizieren mit dem heutigen Waschbeuren unweit von Göppingen. Seine Gattin Hildegard war die Tochter eines elsässischen Grafen (von Mousson-Mömpelgard) und späte Nachfahrin eines Königshauses. Die STAUFER gehörten in jedem Falle zum süddeutschen Hochadel in einer den ZÄHRINGERN vergleichbaren Stellung.
Johannes Lehmann: Seite 13,49,112
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"Die Staufer"
Von dem 1. Friedrich, der etwa zwischen 1000 und 1050 gelebt haben muß, wissen wir allerdings nur den Namen, und von seinem Sohn Friedrich von Büren (etwa 1025 bis ca. 1054) kaum mehr, als dass er eine Hildegard heiratete, die aus einem reichen vornehmen elsässischen Geschlecht stammte und aus Egisheim kam, das - heute als Egisheim - wenige Kilometer südlich von Colmar am Fuße der Vogesen liegt. Immerhin ließ diese Heirat einige Rückschlüsse auf den sonst vollkommen unbekannten Friedrich von Büren zu: Da Heiraten unter Gleichgestellten stattfanden und ein Verwandter dieser Hildegard als Vetter Kaiser HEINRICHS III. im Jahre 1048 auf dem Reichstag zu Worms als Leo IX. zum Papst gewählt wurde, konnte man annehmen, dass auch die Herren von Büren einiges an Ansehen vorweisen konnten.
Sowenig wir nun trotz aller Beschreibungen und Porträts sagen können, wie FRIEDRICH BARBAROSSA wirklich ausgesehen hat, um so verblüffender ist es, dass sich bis heute ein lebensechtes Porträt seiner Ur-Großmutter Hildegard von Egisheim erhalten hat. Es ist die Totenmaske der "Dame inconnue de Sainte Foy", wie die Franzosen sie zunächst genannt hatten, der "Unbekannten Dame von St. Fides" in Schlettstadt (dem heutigen Selestat) im Elsaß. Aber so unbekannt war sie nicht. Man hatte sie gefunden, als man im Jahre 1892 die Kirche von St. Fides renovierte und dabei im Chor ein Grab entdeckte. Als man den Holzsarg öffnete, fand man darin den Leichnam seltsamerweise mit Kalk bestreut. Man vermutete, die Tote sei mit Kalk übergossen worden, weil sie einer Seuche, etwa der Pest, zum Opfer gefallen war, und tatsächlich ist der Leichnam nur bis in die Höhe des Herzens erhalten. Aber der Kalk zwischen Brust und Scheitel kann kein Ätzkalk gewesen sein, denn er hat nicht zerstört, sondern konserviert. Wie bei den Toten von Pompeji, die im Ascheregen begraben wurden, konnte man auch bei dieser Toten den Hohlraum ausgießen und erhielt auf diese Weise eine Totenmaske von herber Schönheit: Es ist das einzige naturgetreue Antlitz eines mittelalterlichen Menschen, das es gibt und dessen Namen wir kennen. Man nimmt heute allgemein an, dass es die Totenmaske jener Hildegard von Egisheim ist, die FRIEDRICH BARBAROSSAS Ur-Großvater Friedrich von Büren geheiratet hat, als er noch im Wäscherschlößchen wohnte. Nach dem Tode Friedrichs von Büren um 1054 war jene Hildegard ins Elsaß zurückgekehrt, in Schlettstadt gestorben und in der von ihr gestifteten Kirche von St. Fides beigesetzt worden, wo nun ihr Grab im Chor gefunden wurde.

Dr. E. Kimpen: Seiten 85-88
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"Ezzonen und Hezeliniden in der rheinischen Pfalzgrafschaft"
Diejenige, die dies vermittelte und gleichzeitig den ersten Grund zu dem fabelhaften Aufstieg des STAUFER-Geschlechts legte, Hildegard von Büren, war, eine Tochter Herzog Ottos II. von Schwaben.
Dem Alter nach fügt sich Hildegard von Büren durchaus in Ottos Familie ein. Um 1094 tritt sie als Stifterin eines Schlettstadter Klosters auf, muß aber, da sie nach der Urkunde ihres Sohnes, des Bischofs Otto von Straßburg, vom 10. Februar 1095 damals tot war, 1094 oder 1095 verstorben sein. Sie hätte also ihren Vater Otto von Schwaben um etwa 47 Jahre überlebt und wäre, da sämtliche anderen Töchter Ottos auch zwischen 1020 und 1030 geboren sein werden, um die 70 Jahre herum alt geworden. Ihre Blütezeit verlegt Witte mit Recht in die 1. Hälfte oder die Mitte des 11. Jahrhunderts. Auch das Alter ihrer Kinder, soweit sich aus deren Stellungen und Todesdaten Rückschlüsse ziehen lassen, paßt dazu. Hildegards Sohn Friedrich war demnach, als er 1080 von Kaiser HEINRICH IV. das Herzogtum Schwaben erhielt, bereits ein Mann in den 30-er Jahren, worauf auch die Todesjahre seiner Geschwister hinweisen. Seine Gattin Agnes war bedeutend jünger, und die aus politischen Gründen geschlossene Ehe wurde, wie die Geburtsdaten ihrer 2 Söhne, Herzog Friedrichs II. (geb. 1090) und König KONRADS III. (geb. 1093) zu zeigen scheinen, mit Rücksicht auf das kindliche Alter der Agnes vielleicht erst Mitte oder Ende der 80-er Jahre des Jahrhunderts vollzogen.
Welche Tatsachen aber beweisen Hildegards ezzonische Abstammung? Zunächst reden die Taufnamen wieder eine sehr lebhafte Sprache. Der Name Hildegard kam bei den Vorfahren der EGISHEIMER vor, und so ist begreiflich, wenn er in Ottos Familie auch bei einer seiner Töchter auftritt. Ebenso wichtig aber ist, dass seit der Ehe Hildegards mit Friedrich von Büren in dem staufischen Geschlecht, dessen vorherrschender Name Friedrich war, plötzliche der Name Otto auftaucht. Stälin leitet ihn bei dem Sohn Kaiser FRIEDRICHS I. auf die burgundische Herrscherfamilie der Kaiserin Beatrix zurück, was auch zutreffen mag; aber er vergißt eine Erklärung für einen Sohn der Hildegard, den 1100 verstorbenen Bischof Otto von Straßburg, zu geben. Dessen Name muß auf Herzog Otto II. von Schwaben zurückgeführt werden.
Ein anderer für die Abstammung Hildegards von Büren von Herzog Otto II. von Schwaben sprechender Umstand ist die Belehnung Friedrichs I. von Staufen 1079 mit dem Herzogtum Schwaben.
Wohl mögen die STAUFER manches von ihrem späteren Besitz im Elsaß durch die Heirat Herzog Friedrichs I. mit Agnes, der salischen Erbtochter, erworben haben, aber das erklärt noch nicht, dass schon vorher Herzog Friedrich und sogar seine Mutter im Elsaß begütert waren. Da die STAUFER selber aus dem württembergischen Schwaben stammten, kann der älteste Stamm des staufischen Besitzes im Elsaß nur auf Hildegard zurückgeführt werden. Eine früher weit verbreitete Ansicht über deren Herkunft machte sie nun zu einer Tochter der mit den EGISHEIMERN verwandten Mutter Kaiser KONRADS II., Adelheid, aus ihrer 2. Ehe mit einem unbekannten fränkischen Grafen. Witte möchte sie dagegen gern zur Tochter des Grafen Gerhard I. von Egisheim , des Bruders Papst Leos IX ., und seiner Gattin Bertha erklären und so durch Berthas mit einem unbekannten burgundischen Großen verheiratete Mutter Mathilde von deren Vater, König Konrad I. von Burgund herleiten. Die erstere Ansicht legt mehr Wert auf eine Verwandtschaft mit den EGISHEIMERN , die letztere auf eine solche mit den Burgundern. Beide Ansichten ahnen wohl das Richtige, ohne es aber zu treffen, und blieben deshalb bisher nur unbewiesene Vermutungen. In Wahrheit zeigt die Besitzlage in Verbindung mit den früher angeführten Tatsachen in einwandfreier Weise, dass Hildegard niemand anderes war, als die Tochter Herzog Ottos II. von Schwaben und einer Schwester Brunos von Egisheim , des Papstes Leo IX.

Josef Mühlberger: Seite 7-13
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"Lebenswege und Schicksale staufischer Frauen"
Als Stammeltern des hohenstaufischen Geschlechts gelten Friedrich von Büren (um 1025-1054) und Hildegard von Egisheim (um 1025-1095). Hildegard hat durch ihre verwandtschaftlichen Verbindungen und den elsässischen Erbbesitz, wohl auch durch ihre Persönlichkeit, den Weg zum 1. Aufstieg des staufischen Geschlechts vom edelfreien Grundherrn zum 1. Herzog von Schwaben geebnet.
Hildegards mütterliche Vorfahren stammen - soweit die heutigen Erkenntnisse - aus dem elsässischen Geschlecht der Grafen von Egisheim . Ihr Vater war Herzog Otto II. von Schwaben (gestorben 1047), ihr Großvater der lothringische Markgraf Ezzo. Die Eltern von Hildegards Großmutter Mathilde waren Kaiser OTTO II. und die griechische Prinzessin Theophano. Hildegard war die Nichte des Grafen Bruno von Egisheim-Dagsburg, Bischofs von Toul und späteren Papstes Leo IX. , mit dem, gefördert durch Kaiser HEINRICH II., der Aufstieg des Papsttums begann. Neben diesen bedeutsamen verwandtschaftlichen Beziehungen zum SALISCHEN Kaiserhaus brachte Hildegard den STAUFERN ansehnliche Erbgüter ein, durch welche sie dem Elsaß enger verbunden wurden als Schwaben.
In Friedrich von Büren und Hildegard von Egisheim verband sich das Erbe zweier kraftvoller und aufstrebender Geschlechter.
Der Ehe Friedrichs von Büren und Hildegards von Egisheim entstammten 5 Söhne und eine Tochter. Der älteste Sohn Friedrich (um 1050-1105) ist der einzige, der das Geschlecht weiter fortpflanzte. Er führte die STAUFER auf ihren 1. Höhepunkt, indem Kaiser HEINRICH IV. ihn für seine erwiesenen Dienste auf dem Reichstag zu Regensburg 1079 zum Herzog von Schwaben machte und ihm seine Tochter Agnes verlobte. Das Jahr 1079 ist also der 1. Kulminationspunkt in der Geschichte der STAUFER.
Der 2. Sohn aus der Ehe Friedrichs von Büren und Hildegards war Otto, der Bischof von Straßburg wurde und an der Machtstellung der STAUFER im Elsaß mitwirkte. Der 3. Sohn Ludwig war kurze Zeit rheinischer Pfalzgraf; er erbaute 1080 die Burg Staufeneck. Die beiden letzten Söhne waren Walter und Konrad. Die einzige Tochter Adelheid (um 1050-1094) war an der Stiftung der Kirche durch ihre Mutter in Schlettstadt beteiligt.
Hildegard hatte die Standeserhöhung ihres Sohnes und seine Vermählung mit Agnes, der Tochter Kaiser HEINRICHS IV. erlebt; sie überlebte ihren Gatten und zog sich aus Schwaben in ihre elsässische Heimat zurück. Um 1087 begann sie in Schlettstadt mit dem Bau einer Kirche.(728 stand hier der merowingische Königshof Selestat, der später eine Kaiserpfalz wurde; der französische Name für Schlettstadt ist Selestat.)
Hildegard muß, was auch bei ihren Kindern und ihrer Verwandtschaft deutlich wird, eine tiefreligiöse Frau aus dem Geist von Cluny als innere Erneuerung der verweltlichten Kirche gewesen sein. Es ist auch der Geist ihres Oheims, des Grafen Bruno von Egisheim-Dagsburg , der als Papst Leo IX. "zu den reinsten Gestalten der Papst- und Weltgeschichte gehört" (Hans Kühner). Die fromme Gesinnung der Hildegard findet ihren sichtbaren Ausdruck im Bau der Kirche in Schlettstadt und der dazu gehörenden Stiftung.
1092 waren die Söhne Hildegards, Otto, Friedrich und Konrad, von einer Pilgerfahrt nach Santiago di Compostella zurückgekehrt; 1094 kamen aus Conques (Central Massiv), einer wichtigen Station auf dem Pilgerweg, Mönche an die Kirche in Schlettstadt. Damals wurden auch die Reliquien der heiligen Fides (Sainte Foy) aus Conques nach Schlettstadt gebracht. Fides wurde neben Odilie zur elsässischen Landesheiligen.
Die heutige Kirche mit den zwei viereckigen Fassadentürmen und dem achteckigen Vierungsturm - eines der schönsten romanischen Bauwerke im Elsaß - hat mit der von Hildegard erbauten Kirche wenig zu tun. Die Kirche der Hildegard war ein runder oder achteckiger Bau im Bereich der heutigen Apsis, mit einer dem Grab Christi nachgebildeten Krypta, die als Grablege bestimmt war. Es wird vermutet, dass Hildegard hier 1095 bestattet wurde. Die Kirche wurde von Hildegards Sohn Otto, dem Bischof von Straßburg, geweiht; aus dem Jahr 1095 stammt eine Dotation an die Kirche von den Söhnen Otto, Friedrich, Ludwig und Walter. Die STAUFER haben sich bis zu ihrem Ende der Kirche angenommen, blieben sich also ihrer bedeutenden Ahnin in ihrer Erinnerung und Verehrung bewußt. Sie haben die Kirche und den Konvent bestätigt und ausgebaut: 1153 Herzog Friedrich II., Herzog von Schwaben, Kaiser FRIEDRICH I. BARBAROSSA, nach der Eroberung von Mailand 1162, schließlich Kaiser FRIEDRICH II., der 1217 Schlettstadt zur Reichsstadt erhob.
Bei der Renovierung der Kirche 1892 wurde ein aufsehenerregender Fund gemacht: "Der Naturabguß einer Frauengestalt, der dadurch entstanden war, dass die Leiche sogleich nach dem Tod mit Kalkmörtel übergossen worden war. Indem dieser erstarrte, bewahrte er die Konturen der Vorderseite wie das Negativ einer Totenmaske, während Hinterhaupt und Rücken nicht mit abgeformt wurden. Der Abguß, der von dieser Kalkhülle genommen wurde, zeigt das längliche, etwas hagere Antlitz einer etwa 35 bis 45 Jahre alten Frau mit feinen, sehr edlen Zügen. Während die Kleidung auf das 11. oder 12. Jahrhundert zu schließen erlaubt, läßt eben die Altersbestimmung nicht zu, in der Toten die Stammutter der STAUFER, Hildegard, zu erkennen, die im Alter von 70 Jahren vermutlich an der Pest gestorben ist. Wohl aber darf man in der Frauengestalt von St. Fides die Tochter Hildegards sehen, Adelheid, die von ihrer Mutter in der Stiftungsurkunde für das Kloster genannt wird und gleich ihr der Seuche erlegen sein mag." (Erich Maschke)
Um diese einzige lebensgetreue Gesichtsmaske eines mittelalterlichen Menschen entstanden Meinungsverschiedenheiten, ob es sich dabei um Hildegard selbst oder ihre Tochter Adelheid handle. Die Freunde und Verehrer der STAUFER sahen und sehen in der Büste das Abbild der Stammutter des Geschlechts; dem wurde widersprochen. Die Franzosen sprechen von der Belle Inconnue de Selestat.
Wie dem immer sein mag! Das Antlitz eines Menschen aus dem geschichtlich greifbaren Anfang des staufischen Geschlechts hat sich erhalten. Es ist voll Hoheit und Würde, Ernst, Strenge und Milde. Es ist nicht schwierig an den halbwegs authentischen Bildern von staufischen Menschen zu erkennen, dass sich das Gesicht aus der Frühzeit der STAUFER in der Folgezeit erhalten hat, deutlich in der Figur der Beatrix von Schwaben, einer Tochter König PHILIPPS und der Irene von Byzanz, in der Kathedrale von Burgos, am Kopf vom Reiterstandbild aus Barletta FRIEDRICHS II., aber auch in den Beschreibungen staufischer Menschen durch zeitgenössische Annalisten und Chronisten. Auch auf den Bamberger Reiter mag hingewiesen werden. Den weithin ausgreifenden Deutungen, wen er vorstellen oder für wen er geschaffen worden sein mag, stehen Tatsachen gegenüber, die unmittelbar auf die STAUFER hinweisen.
Jenseits solcher Erwägung verkörpert der Bamberger Reiter das männliche Idealbild der Zeit, und das war nach dem Vorbild der STAUFER geprägt. In der Schlettstädter Porträtbüste können wir das weibliche Gegenstück zum Bamberger Reiter sehen, das Antlitz einer Frau jener Art, welche die Dichter der Zeit verehrend besungen haben.
Aus dem Schattendunkel der staufischen Frühzeit taucht dieses Frauenantlitz auf. Neben all den Eigenschaften, die aus ihm abzulesen sind und die der zeit als Ideal galten, ist deutlich erkennbar der Zug zu einer unbeirrten Frömmigkeit. Diesem Zug begegnen späterhin bei vielen staufischen Frauen.
Eine Enkelin der Hildegard von Egisheim, Bertha (geboren um 1088), die Tochter Friedrichs I., Herzogs von Schwaben, und der Agnes, Tochter Kaiser HEINRICHS IV., lebte und wirkte im Geist ihrer Großmutter. Sie wurde in zahlreichen Legenden als Heilige verehrt.
1042
1. oo Friedrich von Büren
1025- vor 1054

2. oo Chuno Pfalzgraf im Breisgau
-

Kinder:
1. Ehe
Friedrich I. Herzog von Schwaben
vor 1050-6.4.1105
Otto Bischof von Straßburg (1082-1100)
um 1050-3.8.1100
Ludwig Pfalzgraf bei Rhein
- nach 23.7.1095/vor 1097

Walther
-

Konrad aus 2. Ehe der Mutter
-

Adelheid
1056- 1094
oo Otto Pfalzgraf
-

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Verwandschaft Hildegard von Hohenlohe Pr. von Schwaben, von Egisheim

Quellen

  1. bright.ged, Brower, Maitland Dirk
  2. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a
  3. Ballard-Willis Family Tree., rootsweb, Mark Willis-Ballard, Willis-Ballard, Markrootsweb

Über den Familiennamen Hohenlohe

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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I45380.php : abgerufen 1. Mai 2024), "Hildegard von Hohenlohe Pr. von Schwaben, von Egisheim (± 1028-1094)".