Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Philips II 'zonder land' von Schwaben von Hohenstaufen Hertog van Tuscie en Zwaben, Rooms Duits Koning (1178-1208)

Persönliche Daten Philips II 'zonder land' von Schwaben von Hohenstaufen Hertog van Tuscie en Zwaben, Rooms Duits Koning 

Quellen 1, 2, 3
  • Alternative Name: Philips I 'zonder land' van Hohenstaufen van Schwaben Hertog van Tuscie en Zwaben, Rooms Duits Koning
  • Er wurde geboren am 22. Juli 1178 in Swabia, Germany.

    Waarschuwing Pass auf: War jünger als 16 Jahre (14), als Kind (Beatrix von Hohenstaufen) geboren wurde (??-??-1192).

  • Berufe:
    • Duc.
    • Empereur.
    • Evêque.
    • Prince.
    • Rooms Koning.
  • (Property) : Souabe,.
  • (Property) : Toscane,.
  • (Title (Facts Pg)) im Jahr 1190 in Duke Of Tuscany.
  • (Title (Facts Pg)) im Jahr 1197 in Holy Roman Emperor.
  • Er ist verstorben am 21. Juni 1208 in Bamberg, Bayern, Germany, er war 29 Jahre alt.
    Oorzaak: Murdered
  • Er wurde beerdigt in Dom zu Speyer.
  • Ein Kind von Friedrich III kzr Barbarossa von Hohenstaufen und Beatrix de Bourgogne Comté
  • Diese Information wurde zuletzt aktualisiert am 4. Dezember 2022.

Familie von Philips II 'zonder land' von Schwaben von Hohenstaufen Hertog van Tuscie en Zwaben, Rooms Duits Koning

Er ist verheiratet mit Irene Maria van Byzantium Angelica.

Sie haben geheiratet am 25. Mai 1197 in Bari, er war 18 Jahre alt.


Kind(er):

  1. Maria von Schwaben  1196-1235 


Notizen bei Philips II 'zonder land' von Schwaben von Hohenstaufen Hertog van Tuscie en Zwaben, Rooms Duits Koning

(Medical):Vermoord door Otto van Wittelsbach
_PRS Butkens p 246
Duc de Souabe, empereur du Saint Empire

Profession : Evêque de Wurzburg en 1191, Prince de Toscane, Duc de Souabe, Empereur Germanique de 1197 à 1208.

Murdered.  King of the Romans, Duke of Swabia, Margrave of Tuscany, Emperor of Germany

Mittelalter DE.dir Deutscher König (1198-1208)
------------ Herzog von Schwaben (1196-1208)
22.7.1178-21.6.1208 ermordet
Bamberg
Begraben: Dom zu Speyer
Jüngster Sohn des Kaisers FRIEDRICH I. BARBAROSSA aus seiner 2. Ehe mit der Beatrix von Burgund, Tochter von Graf Rainald III.
Lexikon des Mittelalters: Band VI Seite 2056
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Philipp von Schwaben, römisch-deutscher König
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* August 1177, + 21. Juni 1208 ermordet
Bamberg
Begraben: Dom zu Speyer
Jüngster Sohn Kaiser FRIEDRICHS I. und seiner Gemahlin Beatrix von Burgund
25.5.1197
oo Irene-Maria, Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos und Witwe König Rogers III. von Sizilien
Töchter:
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Beatrix oo 1212 Kaiser OTTO IV.
Maria oo Herzog Heinrich II. von Brabant
Beatrix oo 1219 König Ferdinand III. von Kastilien
Von seinem Vater zur geistlichen Laufbahn bestimmt, erscheint er bereits 1189-1190 als Propst des Aachener Marienstifts. Sein Bruder, Kaiser HEINRICH, übertrug ihm 1192 das Bistum Würzburg, ließ ihn jedoch Mitte 1193 in den weltlichen Stand zurücktreten. Wie schon 1191 begleitete er 1194 seinen Bruder nach Italien und nahm an der Eroberung des Normamnnenreiches teil. Im April 1195 wurde PHILIPP von HEINRICH VI. mit dem Herzogtum Tuszien und den Mathildischen Gütern belehnt. Nach dem Tode seiner älteren Brüder, Herzog Friedrichs V. von Schwaben 1191 und Herzog Konrads von Rothenburg 1196, wurde ihm zusätzlich das Herzogtum Schwaben übertragen. Im September 1197 zog PHILIPP auf Geheiß HEINRICHS VI. nach Italien, um dessen 3-jährigen Sohn FRIEDRICH-ROGER (FRIEDRICH) nach Deutschland zur Königskrönung zu geleiten. Bei Montefiascone erhielt er die Nachricht vom Tode des Kaisers (28. September). Während PHILIPP angesichts der in Italien gegen die deutsche Herrschaft ausbrechenden Aufstände mit Mühe heimwärts ziehen konnte, löste Konstanze, die Gemahlin HEINRICHS VI., die Verbindung Siziliens zum Imperium und unterstellte ihren Sohn der Vormundschaft des Papstes. Obwohl die Fürsten im Heiligen Land ihren Treueid auf den gewählten Kaiserssohn erneuerten, nahm der Kölner Erzbischof Adolf von Altena die Resignation als gegeben hin und versuchte, die STAUFER überhaupt von der Krone auszuschließen. Angesichts der antistaufischen Umtriebe und der Gefahr, dass die Krone dem staufischen Haus verlorengehen könnte, ließ sich PHILIPP, der sich als Sachwalter der Interessen seines Neffen sah, im März 1198 in Thüringen widerstrebend von dem am staufischen Kaiserhaus festhaltenden Fürsten zum König wählen. Die antistaufische Opposition wählte daraufhin unter dem Einfluß der am Englandhandel interessierten Kölner Bürgerschaft und auf Initiative des englischen Königs Richard Löwenherz am 9. Juni 1198 den WELFEN OTTO IV. zum König, der sich im raschen Zugriff Aachens bemächtigte, wo er am 12. Juli 1198 durch Erzbischof Adolf von Köln mit nachgebildeten Insignien die Krönung erhielt. PHILIPP wurde zwar am 8. September mit den echten Insignien gekrönt, aber am falschen Ort in Mainz und nur durch den Erzbischof von Tarentaise. Beide Könige schickten traditionsgemäß ihre Wahlanzeige an den Papst. In dieser Situation verstand es Innozenz III., eine Schiedsrichterrolle im deutschen Thronstreit zu beanspruchen, um letztlich dem Kandidaten seiner Zustimmung zu erteilen, der bereit war, auf die päpstlichen Forderungen einzugehen. Gleichzeitig geriet Deutschland in das Fahrwasser des englisch-französischen Gegensatzes, da PHILIPP von Schwaben das staufisch-kaptingische Bündnis erweiterte und dem französischen König Philipp II. August Militärhilfe gegen den englischen König Johann Ohneland versprach, der OTTO IV. großzügig mit Geld unterstützte. Um die Jahreswende 1200/01 entschied sich Innozenz III. öffentlich für OTTO IV. ("Deliberatio de tribus electis", "Venerabilem"). Anders als OTTO IV. erkannte die staufische Partei die von Innozenz in Italien ins Werk gesetzte territoriale Gestaltung nicht an und protestierte gegen die kuriale Einmischung in die deutsche Königswahl. Da PHILIPP von Schwaben über größere materielle und finanzielle Ressourcen als sein Gegenspieler verfügte, dem nach dem Scheitern von König Johann Ohneland in Frankreich die englische Unterstützung fehlte, gewann er allmählich die Oberhand über OTTO IV. Viele Parteigänger des WELFEN, unter anderem Erzbischof Adolf von Köln und OTTOS eigener Bruder, Pfalzgraf Heinrich, liefen zu PHILIPP über, der am 27. Juli 1206 bei Wassenberg OTTO IV. schlug. Als sich PHILIPP weitgehend in Deutschland durchgesetzt hatte und es zu einer Annäherung mit Innozenz III. kam, der den erfolglosen OTTO fallen ließ, wurde PHILIPP am 21. Juni 1208 von dem bayerischen Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach allem Anschein nach aus privater Rache ermordet.
Für die von Hucker geäußerte Vermutung, dass PHILIPP möglicherweise Opfer eines Staatsstreiches wurde, fehlen bislang die Beweise. Unklar ist auch, ob oder in welchem Umfang PHILIPP für die Eroberung Konstantinopels im Rahmen des 4. Kreuzzugs verantwortlich war.
Quellen und Literatur:
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RI V - E. Winkelmann, Ph. v. Sch. und Otto IV. v. Braunschweig, 2 Bde, 1871-1878 - B.U. Hucker, O. IV. 1990, 95
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Decker-Hauff Hansmartin:
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Die Zeit der Staufer: Band III Seite 356
PHILIPP von Schwaben (70)
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1176 oder Sommer 1177-21.6.1208 ermordet
Ober-Italien Bamberg
8. Sohn des Kaisers FRIEDRICH I. BARBAROSSA aus seiner 2. Ehe mit der Beatrix von Burgund, Tochter von Graf Rainald III.
PHILIPP wurde zum Geistlichen bestimmt, Schüler in Köln, Propst des Marienstiftes Aachen 1189 (vor 26.4.), Erwählter (aber noch nicht geweihter) Bischof von Würzburg Oktober 1190 bis spätestens Januar 1192, tritt in den Laienstand zurück Mai/Juni 1193, Herzog von Tuscien 1195, Herzog von Schwaben 1186, erste Königskrönung Mainz 8.9.1198, zweite Königskrönung Aachen 6.1.1205. PHILIPP wurde von Otto von Wittelsbach ermordet und am 22.6.1208 im Bamberger Dom neben König KONRAD III. begraben, durch FRIEDRICH II. nach Speyer übertragen und dort am Weihnachtstag 1213 beigesetzt.
2./3.4.1195
oo 2. Irene von Byzanz, Tochter des Kaisers Isaak II. Angelos
Bari 1181-27.8.1208
Kinder:
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Maria (80)
März/April 1196- 1235
Kaiserin Beatrix (81)
April/Juni 1198-11.8.1212
Rainald (82)
Sommer 1200/Anfang 1201-ganz klein
Kunigunde (83)
Januar/März 1202-13.9.1248
Beatrix/Elisabeth/Isabella (84)
März/Mai 1205-(5.11.)1235
Friedrich (85)
Sommer 1206- ganz klein
Giengen
Beatrix posthuma (86)
20./27.8.1208-20./27.8.1208
Burg Hohenstaufen Burg Hohenstaufen
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Brandenburg Erich: Tafel 23 Seite 47
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
XIII. 361. Philipp, anfangs eistlicher, zum Bischof von Würzburg gewählt 1191, wird weltlich
----------------------- Herzog von Schwaben 1196, König 1198
* vor 1178 26. VII. (ca. 1176), + 1208 21. VI.
Gemahlin: 1197 Irene, Tochter des Kaisers Isaak von Byzanz
+ 1208 27.VIII.
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PHILIPP wurde von seinem Vater für die kirchliche Laufbahn bestimmt; er wurde 1189Propst von Aachen und Bischof von Würzburg. Seit 1195 Herzog von Tuszien, wurde er nach der Ermordung seines Bruders Konradmit Schwaben belehnt. Nach dem Zusammenbruch der Herrschaft seines Bruders HEINRICH VI. brach in Mittel-Italien ein Aufstand aus, der PHILIPP hinderte, seinen zum König gewählten Neffen zur Krönung nach Deutschland zu holen. Um die Krone in der Familie zu behalten, wählte am 6.3.1198 die staufische Partei in Thüringen, um welfisch-englischen Absichten zuvorzukommen, PHILIPP, den Bruder HEINRICHS VI., zum deutschen König. Am 9. Juni 1198 wählte die welfische Partei mit Unterstützung des gedemütigten Richard Löwenherz OTTO, Sohn Heinrichs des Löwen, zum deutschen König. Am 29.6.1198 erneuerte PHILIPP das staufisch-kapetingische Bündnis gegen die welfisch-englische Allianz. Der deutsche Thronstreit verkoppelte sich mit den englisch-französischen Auseinandersetzungen. Die in Speyer versammelten Anhänger PHILIPPS protestierten am 28.5.1199 gegen die Einmischung des Papstes und kündigten einen Romzug des STAUFERS an. PHILIPP, im Juli 1201 mit dem Kirchenbann belegt, konnte sich trotz der welfischen und päpstlichen Gegenwehr im Reich durchsetzen. 1206/07 verhandelte die Kurie mit PHILIPP, der im deutschen Thronstreit die Oberhand behielt und sagte ihm die Anerkennung als König und die Kaiserkrönung zu. Am 2.2.1207 übergab PHILIPP Livland als Reichslehen an Bischof Albert und machte es damit zum Bestandteil des Deutschen Reiches. PHILIPP rüstete zu einem Feldzug gegen Braunschweig, um OTTO IV. zur Abdankung zu zwingen. In Bamberg wurde er durch Pfalzgraf Otto von Wittelsbach ermordet, weil er eine seiner Töchter nicht mit diesem verloben wollte. König PHILIPP war alles andere als der geborene Herrschertyp und ganz das Gegenteil seines brutalen und verschlagenen Bruders HEINRICH VI. In seiner Redlichkeit und Ritterlichkeit war er seinem Vater sehr ähnlich, ohne aber dessen Durchsetzungskraft zu besitzen. Große Taten vollbrachte König PHILIPP nicht, aber er hat durch seine harmlose Liebenswürdigkeit und durch seinen männlich jugendlichen Charme die Zuneigung des Volkes besessen, dessen Interessen er gerecht vertreten hat. PHILIPP war ein ehrenwerter Mann. Er ruht in der Königsgruft des Speyerer Doms.
Stälin Paul Friedrich: Seite 281-286
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"Geschichte Württembergs"
Noch im August 1196 übertrug Kaiser HEINRICH in der Lombardei das Herzogtum Schwaben seinem jüngsten 20-jährigen Bruder PHILIPP (+ 1208). Ursprünglich zum Geistlichen bestimmt und zum Mainzer Domprobst, dann zum Erwählten von Würzburg vorgerückt, hatte PHILIPP den Kaiser bei der Eroberung des normannischen Reiches im Jahre 1194 begleitet. Nachdem er dem geistlichen Stande völlig entsagt, war er im April 1195 zum Herzog von Tuszien erhoben worden, eine Würde, welche in der Folge wegen angeblicher Übergriffe in das päpstliche Territorium den Bannstrahl Papst Cölestins III. über sein Haupt brachte. Obgleich er ohne Zweifel von seinem Bruder noch weiterhin in dem Besitze seiner italienischen Reichslehen belassen wurde, mußte er sich doch nach der Verleihung Schwabens sogleich nach Deutschland verfügen. Ihn begleitete seine erst kurz mit ihm verbundene Gemahlin Irene. Eine Tochter des griechischen Kaisers Isaak Angelus, war sie mit dem jungen Roger (+ 1193), dem Sohne jenes Grafen Tankred von Lecce, welcher von der nationalen Partei in Sizilien gegen Kaiser HEINRICH VI. auf den Thron erhoben wurde, verlobt, nicht unwahrscheinlich bereits vermählt gewesen, bei der Eroberung Palermos im Jahre 1194 in HEINRICHS Hände gefallen und von ihm zur Gattin seines Bruders bestimmt worden, dem sie sogar Aussichten auf den griechischen Kaiserthron in die Ehe brachte. In der Heimat verweilte PHILIPP namentlich auf der Burg Schweinhausen, feierte jedoch an Pfingsten 1197 auf dem Gunzenlee bei Augsburg, dem einstigen Schauplatze mancher welfischer Feste, seine Schwertleite aufs glänzendste. Bald nachher folgte er dem Rufe seines Bruders nach Italien, um dessen Sohn, den jungen FRIEDRICH, zur Krönung nach Deutschland abzuholen, als er zu Montefiascone die Nachricht erhielt, dass er erst im 32. Lebensjahre stehende Kaiser den 28. September unerwartet schnell zu Messina verschieden sei. Darauf eilte er ohne FRIEDRICH nach Deutschland zurück, wo sich wieder die wilde Fehdelust regte, welche während der letzten Zeit Kaiser FRIEDRICHS I. und unter der kräftigen Regierung Kaiser HEINRICHS VI. niedergehalten worden. PHILIPP war zunächst gewillt, seinen 3-jährigen Neffen die ihm zugeschworene Thronfolge zu erhalten, fand jedoch nirgends genügende Neigung für denselben vor. Vielmehr bildeten sich jetzt 2 Parteien: Die staufisch Gesinnten, darunter der Erzbischof Ludolf von Magdeburg, die Herzoge Ludwig von Bayern und Bernhard von Sachsen, wählten PHILIPP selbst am 8. März 1198 im thüringischen Mühlhausen feierlich zum Könige. Erst nach längerem Sträuben hatte er sich, namentlich auf Zureden Bischof Diethelms von Konstanz und in der Befürchtung, die Krone möchte sonst einem alten Feinde seines Hauses, einem WELFEN, zufallen, zur Übernahme derselben bereit finden lassen. Auch war er sicherlich derjenige Fürst, für dessen Wahl das meiste sich geltend machen ließ - sein älterer Bruder, Pfalzgraf Otto, ein wilder Verächter von Gesetz und Recht, ging ganz in den Händeln Burgunds auf -, und die Volksstimme sprach sich entschieden zu seinen Gunsten aus. Die den STAUFERN feindliche Partei dagegen, hauptsächlich rheinische geistliche und weltliche Große, an deren Spitze der Kölner Erzbischof Adolf, einigte sich nach mehrfachen Verhandlungen dahin, den Herzog Berchtold V. von Zähringen zum Könige zu wählen. Allein bei seiner Liebe zu seinem Gelde ließ sich Berchtold durch den genannten Diethelm und den Pfalzgrafen Rudolf von Tübingen gegen reiche Entschädigung zum Rücktritt von dem immerhin mühevollen und sehr kostspieligen Unternehmen einer Thronbewerbung und zur Parteinahme für PHILIPP bewegen, worauf sich seine Partei zu Ende März oder Anfang April des Jahres für den 3. Sohn Herzog Heinrichs des Löwen, OTTO, Grafen von Poitou entschied. Als WELFE ein Erbe des Familienbesitzes gegen die STAUFERund von seinem reichen Oheim, König Richard von England, durch Geldspenden unterstützt, wurde OTTO am 9. Juni in Köln gewählt und am 12. Juli von dem Kölner Erzbischofe zu Aachen gekrönt. Indessen erreichte PHILIPP bei dem ihm wohlwollenden päpstlichen Legaten, dem Bischofe von Sutri, die Lossprechung vom Banne, schloß den 29. Juni zu Worms ein Schutz- und Trutzbündnis mit König Philipp August von Frankreich gegen ihre gemeinschaftlichen Feinde, König Richard und König OTTO, und wußte sich unter anderem namentlich die südwestdeutschen Bischöfe und Äbte, nach einigem Schwanken auch sämtliche weltliche Herren Schwabens zu treuer Anhänglichkeit zu verbinden. Auch ließ er sich, wahrscheinlich am 8. September des Jahres, zu Mainz unter lautem Zuruf des Volkes nochmals feierlich wählen und, da der Mainzer Erzbischof von einem Kreuzzug noch nicht zurückgekehrt war, durch den burgundischen Erzbischof Haimo von Tarantaise krönen.
10 Jahre wütete der mit wilden Freveln geführte Kampf zwischen den Gegenkönigen, hauptsächlich am Niederrhein, in Lothringen und Sachsen; doch blieb das staufische Stammland Schwaben, das PHILIPP in unmittelbarer Verwaltung behielt, abgesehen vom Elsaß, wo der Bischof von Straßburg zur Gegenpartei stand, ohne innere Zerrüttung und war PHILIPP so mächtig, dass er den Krieg von demselben fern zu halten vermochte. Das Land tritt in den Parteikämpfen seiner Zeit auf eine glückliche Weise in der Geschichte zurück, während der König selbst nicht selten auf dessen Pfalzen verweilte, zum Beispiel im Jahre 1200 zu Ulm, 1202 zu Eßlingen und Ulm, 1203 zu Ravensburg Hoftage hielt, an diesen Orten und zu Giengen, Rottweil, Weingarten auch sonst als anwesend erwähnt wird.
Im Jahre 1201 nahm Papst Innocenz III. offen die Partei OTTOS IV.; dieser leistete ihm, wohl im Anschluß an frühere Zusicherungen, am 8. Juni des Jahres zu Reuß einen feierlichen Eid, worin er dem päpstlichen Stuhle Gehorsam und alle schuldigen Dienste und Ehren, desgleichen die Unterstützung in der Geltendmachung der päpstlichen Ansprüche auf die Lande zwischen dem Po und der neapolitanischen Grenze, sowie auf das Königreich Sizilien zusagte, und wurde auf dieses hin am 3. Juli in der Peterskirche zu Köln durch den päpstlichen Kardinallegaten Bischof Guido von Palestrina kraft päpstlicher Vollmacht feierlich als König verkündigt, während gegen PHILIPP und seine Anhänger der Bannstrahl geschleudert ward. Allein das Glück wandte sich immer mehr dem letzteren zu, dessen Macht durch den Übertritt des Erzbischofs Adolf von Köln und mehrerer bisheriger Bundesgenossen OTTOS verstärkt wurde. PHILIPP zog im Beginn des Jahres 1205 ungehindert in Aachen ein, legte, um den Schein jeder Beeinträchtigung der Wahlfreiheit zu vermeiden, die Krone nieder, wurde dann am 6. Januar einstimmig von allen Anwesenden neu gewählt und nebst seiner Gemahlin von dem Erzbischof von Köln gesalbt und geweiht, wogegen OTTO nach dem Falle Kölns und einer erfolglosen Unterredung mit PHILIPP im Jahre 1207 hilfeflehend nach England reiste. Auch der Papst zeigte sich jetzt zu Verhandlungen mit PHILIPP, welcher ihm schon früher mit Anerbietungen entgegengekommen war, geneigter und ließ ihn im August 1207 vom Banne lösen, nachdem derselbe geschworen, in all den Stücken, wegen deren er exkommuniziert worden, den Bestimmungen des Papstes sich zu unterwerfen. Im Verein mit den päpstlichen Legaten bot PHILIPP nunmehr seinem Gegner zum Zwecke friedlicher Auseinandersetzung die Hand seiner ältesten Tochter Beatrix samt reicher Mitgift und das Herzogtum Schwaben an; allein OTTO schlug es mit der Erklärung aus, erst mit dem Tode werde er die Krone niederlegen, und es kam nur zu einem einjährigen Waffenstillstand. Indes arbeiteten PHILIPPS Machtboten, der Patriarch Wolfger von Aquileja, der staufische Dienstmann Heinrich von Schmalneck und andere zu Rom mit Erfolg an dem Aussöhnungswerk zwischen PHILIPP und dem Papste, wobei dem Neffen des letzteren, dem Sohne Richards von Segni, eine Tochter des Königs zur Ehe versprochen wurde, und nachdem der Waffenstillstand fast abgelaufen, war beim demnächstigen Wiederausbruche des Kampfes PHILIPP zu aller Hoffnung auf den Sieg berechtigt. Da traf ihn am 21. Juni 1208 in der bischöflichen Pfalz zu Bamberg der Mordstahl des Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, ohne dass es dem in des Königs Gesellschaft befindlichen Truchsessen Heinrich von Waldburg gelungen wäre, den Mörder an der Flucht zu hindern. Erbitterung, weil ihm PHILIPP die Hand einer seiner Töchter, die er ihm einst zugesagt, vorenthalten hatte und weil er den König auch als Störer eines zweiten Heiratsplanes betrachtete, soll den gewalttätigen und wilden Pfalzgrafen zu der Tat bestimmt haben, aber auch der Bischof Ekbert von Bamberg und dessen Bruder Markgraf Heinrich von Istrien luden den Verdacht geheimen Einverständnisses auf sich.
So starb noch im Beginne der 30-er Jahre seines Lebens, nahe dem Ziel seiner Wünsche, der Befriedigung Deutschlands und dem ruhigen Besitz der Königskrone, wegen seiner Frömmigkiet und seines fleckenlosen Wandels, seiner wohlwollenden Gesinnung und Freundlichkeit von Freund und Feind hochgepriesen, der mildeste der STAUFER. Bisweilen, insbesondere in den ersten Jahren des Streites um die Krone, hatte er es allerdings an Tatkraft fehlen lassen und hatte auch, was freilich unter seinen Nachfolgern in immer größeren Umfange geschah, mit der Veräußerung von Reichs- wie staufischem Hausgute begonnen. Beerdigt wurde er zu Bamberg, an Weihnachten des Jahres 1213 aber durchKaiser FRIEDRICH II. mit großen Feierlichkeiten in die Königsgruft zu Speier übergeführt, aus welcher VeranlassungFRIEDRICH den Speierer Domherren die Kirche zu Eßlingen verleih. PHILIPPS WitweIrene, welche mit zärtlicher Liebe an ihrem Gatten hing und Erbin seiner Hausgüter wurde, starb im Kummer über sein trauriges Geschick bereits am 27. oder 28. August des Jahres an einer Frühgeburt auf der Burg Staufen, wohin sie sich nach ihres Mannes Ende zurückgezogen hatte. Von hier aus vergabte sie 8 Tage vor ihrem eigenen Tode mit den Worten: "Unbegreiflich sind die Gerichte Gottes und unerforschlich seine Wege", einem alten Wunsche ihres Gatten gemäß einen Hof in Obereßlingen an das Kloster Adelberg. Ihre Ruhestätte fand sie im Kloster Lorch. In Deutschland hatte sie, vielleicht nach der Krönung ihres Gatten im Jahre 1198, den Namen Maria angenommen und wurde von Walter von der Vogelweide als "Rose ohne Dornen, Taube sonder Gallen" in einer Anrede gepriesen, welche sonst nur der himmlischen Jungfrau Maria zukam. Kein Sohn, aber vier Töchter dieser Ehe entsprossen: die älteste, Beatrix, im Jahre 1212 an Kaiser OTTO IV. vermählt; Kunigunde, in der Folge Gemahlin König Wenzels I. von Böhmen; Maria, desgleichen Herzog Heinrichs II. von Lothringen und Brabant, und mit der ersten gleichnamig die jüngste, Beatrix, im Jahre 1219 Gemahlin König Ferdinands III. von Kastilien [Im Jahre 1235 kaufte Kaiser FRIEDRICH zu Augsburg dem Könige Wenzel dessen Anrecht an schwäbische Allodialgüter für 10.000 Mark ab, und auch König Ferdinand und sein Sohn König Alfons machten wiederholt Erbansprüche geltend.].

1197
oo 2. Irene von Byzanz , Tochter des Kaisers Isaak II. Angelos
1178-27.8.1208

Kinder:
Beatrix die Ältere
1198-11.8.1212
22.1.1212
oo OTTO IV. König des Deutschen Reiches
1182-19.5.1218
Kunigunde
1199-13.9.1248
1216
oo Wenzel I. König von Böhmen
1205-22.9.1253
Maria
vor 1206- 1235
1215
oo 1. Heinrich II. Herzog von Brabant
1207-1.2.1248
Beatrix die Jüngere
1203-5.11.1235
30.11.1219
oo Ferdinand III. König von Kastilien
1199-30.5.1252

Literatur:
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Verwandschaft Philips II 'zonder land' von Schwaben von Hohenstaufen Hertog van Tuscie en Zwaben, Rooms Duits Koning

Quellen

  1. Ballard-Willis Family Tree., rootsweb, Mark Willis-Ballard, Willis-Ballard, Markrootsweb
  2. bright.ged, Brower, Maitland Dirk
  3. Bienvenue sur les pages persos des Freenautes, AUREJAC.GED, http://arnaud.aurejac.free.fr / n/a

Historische Ereignisse



Gleicher Geburts-/Todestag

Quelle: Wikipedia

Quelle: Wikipedia


Über den Familiennamen Hohenstaufen

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  • Überprüfen Sie die Informationen, die Open Archives hat über Hohenstaufen.
  • Überprüfen Sie im Register Wie (onder)zoekt wie?, wer den Familiennamen Hohenstaufen (unter)sucht.

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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I20044.php : abgerufen 26. April 2024), "Philips II 'zonder land' von Schwaben von Hohenstaufen Hertog van Tuscie en Zwaben, Rooms Duits Koning (1178-1208)".