Vorfahren De Paula Lopes » Enoch Pauli (± 1570-> 1620)

Persönliche Daten Enoch Pauli 

  • Er wurde geboren rund 1570 in Rhenegge Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation.
  • Er ist verstorben nach 1620 in Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation.
  • Ein Kind von Georg Paull und - Nomen Nescio
  • Diese Information wurde zuletzt aktualisiert am 10. September 2010.

Familie von Enoch Pauli

Er ist verheiratet mit Gerdraut Nomen Nescio.

Sie haben geheiratet


Kind(er):

  1. Elisabeth Pauli  ± 1620-1673 


Notizen bei Enoch Pauli

1600 bis 1622 Landvogt, gleichzeitig Holzforster im amt Eisenberg.
Die Schützengesellschaft ist der älteste Verein in unserem Dorf. Es ist heute sehr schwer, genaue Angaben über den Ursprung und die Geschichte der Schützengesellschaft zu machen. Dokumente zur Geschichte sind -soweit sie überhaupt vorhanden waren- bei den beiden groÇen Dorfbränden (1758 und 1822), in den Wirren diverser Kriege oder auf andere Weise abhanden gekommen.
Das älteste vorhandene Schriftstück stammt aus dem Jahre 1660. Darin wird von "Alten schützen restanten von anno 1660" berichtet. Weiter heiÇt es dort: "Was unsere Vorfahren uns nachgelassen und wir Empfangen haben, welches unsere Nachkommen zu genieÇen haben."
Höchstwahrscheinlich ist die Schützengesellschaft aber wesentlich älter. Die Gründungsmotive sind sicherlich in den unruhigen Zeiten des 14. und 15. Jahrhundert zu suchen. Zu dieser Zeit war Waldeck noch Grafschaft. Es kam zwischen den Grafen von Padberg und den Waldecker Grafen öfter zu Streitigkeiten. Übergriffe auf das Waldecker Gebiet kamen häufig vor. Bei einer dieser Fehden wurden die Padberger 1413 mit Unterstützung der Korbacher vernichtend geschlagen. In Folge dieser Niederlage, mussten die Padberger sieben Dörfer -darunter auch Rhenegge- an Waldeck abtreten. Seit dieser Zeit gehört Rhenegge zu Waldeck. Vier Höfe blieben jedoch zunächst noch in Besitz der Padberger Grafen. Erst ab 1863 konnten sich diese, die als Lehen der Grafen geführt wurden, von den Auflagen und Pachten an die Grafen und das Kloster Corvey freikaufen. Rhenegge, das direkt an die Besitzungen der Grafen von Padberg angrenzt, hatte unter den Übergriffen stark zu leiden. Es wurde vor allem Vieh -insbesondere Pferde- geraubt. Die Siedlung "Nordeck", wie der Name schon vermuten lässt nördlich von Rhenegge gelegen, soll in dieser Zeit untergegangen sein.
Um sich gegen solche Übergriffe zur Wehr zu setzen, wurden Schützenvereinigungen gebildet. Schriftliche Zeugnisse darüber gibt es für unseren Raum jedoch erst seit Anfang des 16. Jahrhunderts. Im Marburger Staatsarchiv befindet sich eine Urkunde aus dem Jahre 1514, in der von einer "Broderschapp unÇer liven Frouwen und Sinte Johänis gelöbiger Parkercke to Adorpp" berichtet wird. Diese kirchlichen Bruderschaften sind die Vorläufer der Schützengesellschaften. Die enge Bindung an die Kirche wurde durch die Reformation unterbrochen. Im angrenzenden Westfalen findet man die Bezeichnung Schützenbruderschaft heute noch recht häufig. Die Waldeckischen Landordnungen Anfang des 16. Jahrhunderts forderten eine Wehrbereitschaft der Bevölkerung. So schreibt die Landordnung des Jahres 1525 vor, dass "jedermannig (= jedermann) sich mit seiner gesetzten (= anvertrauten) Wehr, Rüstung, Pulver und Loth (= Bleikugeln) in guter Bereitschaft halten solle". In dieser Landordnung finden wir schon denBegriff Schütze, der sich in diesem Sinn bis heute erhalten hat. Im Jahre 1603 führten der Landrichter und der in Rhenegge ansässig gewesene Landknecht (= Landvogt) Enoch Pauli, als Beauftragter des Waldecker Grafen, eine Waffenkontrolle in den Kirchspielen Adorf -zu dem auch Rhenegge gehört- und Heringhausen durch. Enoch Pauli war etwa 1600 bis 1622 für unseren Raum zuständig. Der heute noch in Rhenegge geläufige Hausname "Einachts" könnte von dem Vornamen Enoch abzuleiten sein. Es ist durchaus möglich, dass mit solch einer Inspizierung der Waffen gleichzeitig ein SchieÇen verbunden war, um die Treffgenauigkeit der Büchsen und den Stand der SchieÇausbildung zu prüfen. Für die einzelnen Kirchspiele gab es in jener Zeit sogenannte "Musterplätze"; also Musterungsplätze, auf denen von Beauftragten des Waldecker Grafen die Waffen und die Munition überprüft wurde. Unter der Rubrik Rechnungen des Amtes Eysenberg, befindet sich im Staatsarchiv Marburg eine Aufstellung über eine Steuererhebung aus dem Jahre 1610. Landsteuer zur Begleichung der Gewehrrüstung, zu deren Bedarf ist ein ganzer Anschlag Satzung bewilligt und erhoben worden, für einen jeden Ort wie folgt: (es folgen die einzelnen Ortschaften) u.a. Rheney (= Rhenegge) 41 Gulden, 10 Albus. Unter "Anschlag" ist eine Steuerveranlagung zu verstehen, zu welcher ein jeder Dorfbewohner herangezogen wurde, gestaffelt nach Vermögenslage, Besitz und Einkommen. Diesen sogenannten "Anschlag" setzten 3 vertrauenswürdige Männer des betreffenden Ortes fest. Dieser wurde -je nach Bedarf und AnlaÇ- auch in Raten erhoben.

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Zeitbalken Enoch Pauli

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Vorfahren (und Nachkommen) von Enoch Pauli

Enoch Pauli
± 1520-????
Georg Paull
± 1545-????

Enoch Pauli
± 1570-> 1620


Gerdraut Nomen Nescio
± 1571-> 1620

Elisabeth Pauli
± 1620-1673

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    M. A. de Paula Lopes, "Vorfahren De Paula Lopes", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/kwartierstaat-de-paula-lopes/I1194.php : abgerufen 6. Juni 2024), "Enoch Pauli (± 1570-> 1620)".