directeur Grafschafter Brauerei Nordhorn.
ÙCbÙDBier von der Denekamper Straße
ÙC/bÙDNur 14 Jahre lang wurde zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts im Grafschafter Brauhaus" an der Denekamper Straße in Nordhorn Bier gebraut - von 1903 bis 1917. Dann musste das markante Gebäude dem Hochhaus weichen, das sich heute an der Ecke Denekamper Straße/Richterskamp befindet. ÙCiÙDVon Freimuth SchulzeÙC/iÙD
Im 1903 errichteten Grafschafter Brauhaus Thooft und ÙCbÙDStroinkÙC/bÙD wurde nur 14 Jahre lang Bier hergestellt. Danach diente das markante Gebäude an der Denekamper Straße in Nordhorn als Wohnraum, ehe es 1969 abgerissen wurde. Foto: Ã privat
Das Grafschafter Brauhaus" war eine Musterbrauerei, seinerzeit von dem in Soerabaja auf Java geborenen H. Thooft und ÙCbÙDFritz StroinkÙC/bÙD gegründet. Zunächst lief alles prächtig. Der Betrieb lieferte anfangs 8000 Hektoliter Bier, später sogar 12000. Das Brauhaus bestand gerade fünf Jahre und das Bier aus Nordhorn hatte einen großen Abnehmerkreis gefunden. Drei Pferdefuhrwerke lieferten die Fässer und (Bügel)Flaschen in alles Teile der Grafschaft. Mit der Bahn wurde der Gerstensaft sogar bis nach Bremen gefahren. Die Konkurrenz in Burgsteinfurt, die Rolinck-Brauerei, schien damals keine ernsthafte Gefahr zu sein. Für einen Groschen pro halben Liter wurde das Nordhorner Bier so schnell an den Mann gebracht, dass schon bald eine Erweiterung des Betriebes zur Diskussion stand.
Dabei waren nicht alles Voraussetzungen für die Brauerei in Nordhorn die besten. Der hohe Schwefel- und Eisengehalt des Wassers war dafür verantwortlich, dass sehr viel Malz benötigt wurde. Doch dieses und andere Hürden nahm das Unternehmen ohne große Schwierigkeiten; der Durst der Grafschafter und der Nachbarn half ihr dabei.
Im Winter gab es dann für die Brauhaus-Besitzer Thooft und Stroink doch große Probleme: Der Eisweiher auf dem Brauerei-Gelände lieferte wegen der milden Witterung nicht genügend Eis. Über eigene Eis- und Kühlmaschinen verfügte die Brauerei nicht, weil das Geld dafür fehlte, hatte doch die Brauerei selber schon rund 200.000 Goldmark gekostet. Da auch die nächsten Winter nicht kälter waren, musste Eis importiert werden - eine Schiffsladung kostete 7000 Mark. Das war zuviel. Das Brauhaus entschloss sich zum Kauf einer teuren Kühlmaschine. Doch dann kam der Erste Weltkrieg und mit ihm ein schnelles Ende der Brauerei. Mitinhaber Fritz Stroink fiel als Soldat bereits frühzeitig in Flandern. Als zweiter Mann des Unternehmens hatte er die Kühlmaschinen finanziert und damit die Führung der Brauerei übernommen. Thooft, der den Betrieb mit aufgebaut hatte, vermochte das Unternehmen jetzt nicht mehr zu retten. Das Ende zeichnete sich nach dem Krieg durch den Verkauf von Maschinen und anderen Einrichtungsgegenständen an. Später wurde dann auch die Kellerei abgebrochen und stückweise verkauft. Der Gesamterlös soll bei rund 200.000 Mark gelegen haben. Was 1903 bei der Brauerei-Gründung noch Goldmark waren, war jetzt zur Hochblüte der Inflation nur noch wertloses Papier, für das es nicht einmal eine Kuh zu kaufen gab.
Das Brauerei-Gebäude diente später lange Zeit als Wohnraum. Beim Abriss im Jahr 1969 mussten die Mauern zum Teil gesprengt werden. Sie waren so dick, dass sie während des Zweiten Weltkriegs sogar einen Bombenabwurf, der ein tiefes Loch in die Denekamper Straße gerissen hatte, ohne Schaden überstanden.
ÙCbÙDGroafschupper Bier
Spezialität aus dem Grafschafter Brauhaus
ÙC/bÙDDas Grafschafter Brauhaus in Nordhorn hat zum 125. Geburtstag des Landkreises ein Jubiläumsbier auf den Markt gebracht - das Groafschupper". Am Rande der historischen Kreistagssitzung in Bad Bentheim am 1. April wird das Getränk, das unter dem plattdeutschen Motto Loa't di smaken" verkauft wird, vorgestellt.
Das Groafschupper Bier" entsteht im Grafschafter Brauhaus in Nordhorn. Foto: Ã Werner Westdörp
Das Groafschupper" wird aus Grafschafter Wasser und einer sorgfältig zusammengestellten Malzmischung aus hellen und dunklen Malzen sowie einer ordentlichen Portion karamellisiertem Malz hergestellt. Diese Zutaten verleihen dem Grafschafter Bier bei einem Stammwürzgehalt von 14,5 Prozent einen vollmundigen Charakter und den strahlenden kupfernen Farbton. Drei Hopfengaben sorgen für eine ausgewogene Bittere und ein vorzügliches Hopfenaroma", erklärt Bernhard Loh, Geschäftsführer der Alten Weberei in Nordhorn. Durch die spezielle Gärführung mit einer ausgewählten, untergärigen Hefe entsteht ein Bier mit einem fruchtigen, wohlbekömmlichen Geschmack. Das Groafschupper" hat einen Alkoholgehalt von knapp sechs Prozent.
Zum Grafschafter Bier gibt es Flaschen, Gläser und Bierdeckel, die auf das Landkreis-Jubiläum abgestimmt sind. Auf dem Bierdeckel ist ein Gedicht des Veldhausers Carl van der Linde abgedruckt. Das Groafschupper" wird in Zwei-Liter-Pfandflaschen außer Haus verkauft. Auf Bestellung gibt es das Bier auch in Fässern zu 5, 0, 30 und 50 Litern.
Oorzaak: gesneuveld, was onderofficier
Er ist verheiratet mit Geertruida ("Trudi") van Delden.
Sie haben geheiratet am 14. Juli 1910 in Gronau, er war 28 Jahre alt.
Kind(er):
ÙCbÙDNordhorntakÙC/bÙD
Fritz Herbert Stroink | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
1910 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geertruida ("Trudi") van Delden |
Die angezeigten Daten haben keine Quellen.