Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Countess Agen, Septimania Dodane (=Dhuoda) de Gascogne Comtesse d'Agen (47) & Duchesse de Septimanie (± 800-> 843)

Persönliche Daten Countess Agen, Septimania Dodane (=Dhuoda) de Gascogne Comtesse d'Agen (47) & Duchesse de Septimanie 

Quellen 1, 2, 3

Familie von Countess Agen, Septimania Dodane (=Dhuoda) de Gascogne Comtesse d'Agen (47) & Duchesse de Septimanie

Sie ist verheiratet mit Bernard I de Septimania.

Sie haben geheiratet am 29. Juni 824 in Aachen, Kaln, Nordrhein-Westfalen, Germany.


Kind(er):

  1. Guillaume de Septimanie  ± 825-849 


Notizen bei Countess Agen, Septimania Dodane (=Dhuoda) de Gascogne Comtesse d'Agen (47) & Duchesse de Septimanie

Name also appears as Duodene.

Comtesse d'Agen (47) & Duchesse de Septimanie
Elle rédige un "Manuel pour Mon Fils", premier traité d'éducation connu, pour son fils aîné Guillaume, entre le 30 Novembre 841 et le 2 Février 843.

E: (Dhuoda) Gräfin von Barcelona
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um 800/05- nach 843
Tochter des N.N.
Nach Konecny Schwester der Kaiserin Judith
Lexikon des Mittelalters: Band III Spalte 934
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Dhuoda
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Fränkische Adlige
oo Graf Bernhard von Septimanien
Ihr „Liber manualis“, verfaßt 841/43 als Geleitbuch für den fernen Sohn Wilhelm , ist eine Anleitung zu christlicher Lebensführung (Fürstenspiegel). Dhuodas eindringliche Mahnungen, ihre zum Teil eigenwillige Lehre und ihr Rat sind sehr persönlich und durchdrungen von der Sorge und Seelennot einer Mutter, die ihrem Sohn nicht selbst zur Seite stehen kann. Das unbeholfene Latein ist biblich, zum Teil vulgär gefärbt. Die Bibel ist reichlich benützt, ferner mehrere patristische und zeitgenössische Autoren. Zum Text gehören fünf Gedichte in eigenartigen Rhythmen, zum Teil mit Akrosticha; darunter das eigene Epitaph.

Konecny Silvia: Seite 100
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"Die Frauen des karolingischen Königshauses. Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert."
Wirklichen Rückhalt, der vielleicht auch durch eine Ehe bekräftigt wurde, fand Judith hingegen in der ersten Phase ihrer Bemühungen um ein Erbteil KARLS bei Bernhard von Septimanien . In seiner Gattin Dhuoda, von der er später meist getrennt lebte, wird eine Schwester Judiths vermutet.
Schmid Karl: Seite 631-634
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"Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge."
Dhuoda, die gebildete Gemahlin des Bernhard von Septimanien , die für ihren 16-jährigen Sohn Wilhelm im Jahre 841 einen liber manualis, ein Handbüchlein, zu schreiben begann, hält diesen in zahlreichen Abschnitten ihres Schriftchens zum Beten an. Zunächst sind die Äußerungen 'De reuerentia orationis' von Belang, die in Kenntnis der Regel Benedikts die horae canonicae zum Ausgangspunkt des Gebetsdienstes, den Wilhelm verrichten soll, nehmen. Dann mahnt Dhuoda ihren Sohn im Anschluß an Erklärungen überdie erste und zweite Geburt (die Geburt aus dem Fleische und die Geburt aus dem Geist) und über den ersten und zweiten Tod (die Trennung des Leibes und den Tod der Seele) zur Schriftlesung und zum Gebet.
Erst am Schluß ihres Büchleins spricht Dhuoda von sich, da sie - wie sie sagt - im Übermaß der Liebe für ihren Sohn sich selbst vergessen habe. Mit beschwörenden und rührenden Worten bittet sie ihn inständig und flehentlich, für die Erlösung ihrer Seele zu beten. Ja die Mutter, die sich selbst als allisa und gravata, als von Leid offenbar schwer Geprüfte bezeichnet, setzt alle Hoffnung auf ihren Sohn, der ihr - wie sonst niemand - helfen könne. Nachdem die Mutter ihren Sohn nochmals an seine Sohnespflicht für den jüngeren Bruder erinnert und noch hinzugefügt hat, auch dieser möchte, wenn er das Mannesalter erreicht habe, für sie beten und beide sollten oft das heilige Opfer für sie darbringen lassen, schließt sie ihre Ausführungen: Finit hic liber Manualis. Amen. Deo gratias. Damit enden sie aber nicht. Denn Dhuoda fügt Nomina defunctorum an, die Namen von Verstorbenen der Familie, Anordnungen über das Grab und den Text der Grabschrift, die der Sohn ihr dereinst setzen solle, und endlich Hinweise über das Psalmengebet (Im Auszug aus dem Alcuin zugeschriebenen 'De psalmorum usu liber'), die wiederum in die Bitte übergehen, Wilhelm solle den Psalmengesang darbringen.
Mit anderen Worten: das Manuale ist in seinem Schlußteil ganz dem Anliegen des Gedenkens gewidmet, wobei zu bemerken ist, daß die Gedenkbitte nicht im Literarischen bleibt, sondern zur größten Aktualität gelangt in der Anordnung Dhuodas, Wilhelm solle, wenn jemand aus seiner Verwandtschaft sterbe, dessen Namen zu den anderen dazuschreiben lassen und für ihn beten. Zu diesen Namen solle auch der des Oheims Heribert gehören. Dieser ist ist, wie aus anderen Quellen hervorgeht, 830 auf Befehl des Kaisers LOTHAR geblendet und nach Italien verbannt worden. Schließlich gibt Dhuoda ihrem Sohn Anweisung, nach ihrem Tode auch ihren Namen zu den übrigen hinzuschreiben zu lassen.
Mit der zweimaligen Ermahnung und Aufforderung an Wilhelm , die Namenreihe der verstorbenen Angehörigen zu ergänzen, erhält das Manuale den Charakter eines Gedenkbuchs. Obschon sich gewiß die Abschnitte über die zu verrichtenden Gebete im Manuale der Dhuoda am liturgischen Gebetsgedenken orientieren, kann ihr Büchlein angesichts seines ausgesprochen persönlichen Charakters wohl nicht als Zeugnis betrachtet werden, das liturgisch oder liturgiegeschichtlich etwa relevant wäre. Vielmehr handelt es sich um ein einzigartiges persönliches Dokument, in dessen Mitte die Memoria einer adligen Familie steht.
Um die ganze Not der Verfasserin der an ihren Sohn gerichteten Schrift anzudeuten, genügt es schon zu bemerken, daß Dhuodas Gatte Bernhard und Dhuodas Sohn Wilhelm nicht eines natürlichen Todes gestorben sind. Bernhard von Septimanien , der in den Quellen ein 'Räuber' und 'Tyrann' genannt wird, ist 844 in Aquitanien hingerichtet worden, nachdem KARL DER KAHLE zu seiner Vernichtung ausgezogen war. Und Wilhelm , sein Sohn, fiel später, als er mit Gewalt in Barcelona eingedrungen war. Neben schweren Anschuldigungen gegen die Angehörigen dieser Familie in der historiographischen Überlieferung steht das Manuale der Mutter für ihren Sohn, in dem sie diesen zu einem christlichen Leben anzuhalten nicht müde wird.

824
oo Bernhard I. Graf von Barcelona
vor 802-14.2.844 hingerichtet

Kinder:
Wilhelm
29.11.825- 850
Bernhard II. Plantevelue
um 830-17.8.886
Regelinda
-
oo Vulgrin I. Graf von Angouleme
- 886
Stammeltern des Hauses ANGOULEME

Literatur:
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Ennen, Edith: Frauen im Mittelalter.Verlag C. H. Beck München 1994 Seite 59,255,290 - Konecny Silvia: Die Frauen des karolingischen Königshauses. Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert. Dissertation der Universität Wien 1976, Seite 100 - Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991, Seite 185,187,198, 231,393 - Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983, Seite 631-634 - Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria Graz Wien Köln 1990, Seite 51 -

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Vorfahren (und Nachkommen) von Dodane (=Dhuoda) de Gascogne

Nn de Cantabre
± 755-????

Dodane (=Dhuoda) de Gascogne
± 800-> 843

824

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Verwandschaft Countess Agen, Septimania Dodane (=Dhuoda) de Gascogne Comtesse d'Agen (47) & Duchesse de Septimanie

Quellen

  1. Bienvenue sur les pages persos des Freenautes, AUREJAC.GED, http://arnaud.aurejac.free.fr / n/a
  2. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a
  3. bright.ged, Brower, Maitland Dirk

Über den Familiennamen Gascogne

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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I48798.php : abgerufen 3. Mai 2024), "Countess Agen, Septimania Dodane (=Dhuoda) de Gascogne Comtesse d'Agen (47) & Duchesse de Septimanie (± 800-> 843)".