Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Heinrich I von Wolfratshausen Bischof von Regensburg (1132-1155) (????-1155)

Persönliche Daten Heinrich I von Wolfratshausen Bischof von Regensburg (1132-1155) 

Quelle 1

Familie von Heinrich I von Wolfratshausen Bischof von Regensburg (1132-1155)


Notizen bei Heinrich I von Wolfratshausen Bischof von Regensburg (1132-1155)

Mittelalter DE.dir I. von Wolfratshausen Bischof von Regensburg (1132-1155)
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-11.5.1155
Regensburg
Begraben: Regensburg St. Emmeram
Jüngerer Sohn des Grafen Otto II. von Wolfratshausen aus seiner 2. Ehe mit der Adelheid von Regensburg, Tochter von Burggraf Heinrich
Lexikon des Mittelalters: Band IV Seite 2085
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Heinrich I., Bischof von Regensburg 1132-1155
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+ 10./11. Mai 1155
Regensburg
Begraben: Regensburg St. Emmeram
Aus dem Geschlecht der Grafen von Wolfratshausen.
Seine schweren Auseinandersetzungen mit Herzog Heinrich dem Stolzen von Bayern um die Domvogtei, wobei es letztlich um die Vorherrschaft im Zentralraum Regensburg und die Stadtherrschaft ging, wurden 1133 beendet: Der Bischof musste zwar die regensburgische Grafschaft im Inntal abtreten, behauptete sich aber in der Stadt. Heinrich I. von Wolfratshausen begleitete Kaiser LOTHAR III. auf dem Italienzug 1136 und wurde zum Erzkanzler für Italien bestellt. 1147 nahm Heinrich am Kreuzzug König KONRADS III. teil, kehrte allerdings vorzeitig zurück. Vermutlich damit in Zusammenhang steht die erneute Jerusalemfahrt 1150/ 51. Heinrich I. förderte in seinem Bistum eine Reihe von Klöstern und deren Reform und war an der Gründung mehrerer neuer Niederlassungen beteiligt.
Literatur:
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F. Janner, Gesch. der Bf.e v. Regensburg II, 1884, 37-122 - J. Staber, Kirchengesch. des Bm.s Regensburg, 1966, 33f - Bayer. Biogr., hg. K. Bosl, 1983, 324f. - K. Hausberger, Gesch. des Bm.s Regensburg I, 1989, 108-111.
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Bosl‘s Bayerische Biographie: Seite 324
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Heinrich I., Graf von Wolfratshausen
-------------- Bischof von Regensburg
+ 10.5.1155
Begraben: Regensburg, St. Emmeram
1131 Bischof von Regensburg.
1136 mit König LOTHAR in Italien.
Teilnahme am Kreuzzug 1147.
1150 wieder im Heiligen Land.
In seiner Regierungszeit wurden unter anderem die Klöster Rohr, St. Mang in Stadtamhof und Speinshart gegründet.
Zog sich am Ende seines Lebens ins Kloster St. Emmeram in Regensburg zurück.
Literatur:
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F. Janner, Gesch. d. Bischöfe v. Regensburg 2, 1884.
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GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
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Wegener Dr. Wilhelm: Seite 153
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27. Heinrich I.
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F. u. eV.
c 1105 siehe 25;
1124 Diakon zu Bamberg SS 17, 585
1132 (nach 19/5) Bischof von Regensburg
+ 1155 10/5
siehe Janner 2,37 ff.
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GENAELOGISCHES HANDBUCH ZUR BAIRISCH-ÖSTERREICHISCHEN GESCHICHTE
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Dungern Prof. Dr. Otto: Seite 218
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32. Heinrich I.
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1124 Bamberger Diakon (MG. SS. 17,585)
nach 19.5.1132 Bischof von Regensburg
10. VIII. 1132 zum Bischof geweiht
+ 11.5.1155. Nec. I. 18 (Diessen)
begraben in St. Emmeran (MG. SS. 9.582); Böhmer Fontes IV. 50/1
Nec. Admont II. 296
Nec. St. Emmeran III, 314
Indersdorf III, 184
Mallersdorff III, 263
Baumburg II, 255
St. Lambrecht, Steiermark, II. 324
Oberaltaich II. 228
Seekauer Verbrüderungsb. II. 383, 98. 12
Weltenburg III. 375
St. Michael, Bamberg: Jaffe Bibl. V. 571
St. Peter, Salzburg, II. 46, 3. 8
St. Rudpert, Salzburg, II. 134
zum 10. V.: Obermünster III, 340 und Windberg III. 293
Moosburg III. 107 zu 23. VII.
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Heinrich I. wurde 1124 Diakon zu Bamberg und 1132 besonders auf Betreiben seines Vetters Domvogt Friedrich IV. Bischof von Regensburg, stützte sich in der Folgezeit stark auf ihn. Er wurde 1136 durch LOTHAR III. Erzkanzler für Italien und zog mit ihm 1136/37 nach Italien. Er baute die bischöflichen Positionen aus, führte dazu viele Fehden und wurde STAUFER-Anhänger.
Ausstellungskatalog Kloster Andechs:
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Herzöge und Heilige
Heinrich war zu Beginn der 30-er Jahre Domkanoniker in Bamberg und Regensburg. Er wurde im Sommer 1132 zum Nachfolger Bischof Konrads von Regensburg gewählt. Für seine Erhebung hatte sich der Regensburger Domvogt, Graf Friedrich von Bogen, ein Verwandter der ANDECHSER, eingesetzt. Im Domkapitel könnten nicht zuletzt auch die Verbindungen der Familie des Gewählten zu kirchlichen Reformkreisen eine Rolle gespielt haben.
Der Beginn von Heinrichs I. Regierung war von schweren Kämpfen mit dem bayerischen Herzog, Heinrich X. dem Stolzen aus dem Geschlecht der WELFEN überschattet. Der Herzog, der mit dem BOGENER um die Domvogtei stritt, wollte die ohne sein Mitwirken zustande gekommene Wahl nicht anerkennen und versuchte, die Erhebung Heinrichs von Wolfratshausen zum Bischof zu vereiteln. Heinrich wandte sich daher an den Salzburger Erzbischof, dem sein Bruder, Graf Otto III., wenige Jahre zuvor in Tegernsee freie Hand gelassen hatte. Der Erzbischof weihte Heinrich, noch ehe König LOTHAR III. von Supplinburg, der Schwiegervater Herzog Heinrichs X., dem Gewählten die Belehnung erteilt hatte. Dies sollte nicht ungestraft bleiben. Heinrich X. rückte mit einem Heer gegen Regensburg vor, ließ die Umgebung der Bischofsstadt verwüsten und eroberte die Burg Donaustauf. Aber nicht nur an der Donau wurde der Kampf geführt. Auch der Neffe des neugewählten Bischofs, Graf Otto V. von Wolfratshausen , griff in die Auseinandersetzung ein. Als der bayerische Herzog gegen Ende des Jahres das Gebiet Ottos V.  durchzog, wurde er überfallen.
Die Feindschaft zwischen dem Regensburger Bischof und dem bayerischen Herzog war auch nach der Unterwerfung des Grafen Otto V.  noch nicht beendet. Nachdem aber Bischof Heinrich wenige Monate später durch Herzog Heinrichs X. Schwiegervater, Kaiser LOTHAR III., mit seinem Hochstift belehnt worden war, stand einem Friedensschluss mit dem Herzog nichts mehr im Weg. Der Preis dafür war die hochstiftische Grafschaft im Inntal um Kitzbühl und Rattenberg, die er Heinrich dem Stolzen als Lehen übergeben musste.
Als Kaiser LOTHAR III. 1136 nach Italien zog, schloss sich ihm auch Bischof Heinrich an. Dem Kaiser musste an freundschaftlichen Beziehungen zum Bischof von Regensburg gelegen sein. Im Sommer 1137 übertrug er ihm sogar das Amt eines Erzkanzlers für Italien. Nach dem Tod LOTHARS III. stellte sich Bischof Heinrich jedoch auf die Seite des neuen Königs, des STAUFERS KONRAD III., und verhalf ihm zur Durchsetzung seiner Ansprüche in Bayern, gegen Herzog Heinrich den Stolzen. Als König KONRAD III. wenige Jahre später, im Mai 1147, von Regensburg aus zum Kreuzzug aufbrach, nahm auch Bischof Heinrich daran teil. Allerdings kehrte er bereits wenige Monate später, von Kleinasien aus, in die Heimat zurück. Da man ihm deshalb den Vorwurf der Treulosigkeit machte, brach er 1150 erneut als Wallfahrer in das Heilige Land auf, um im Juni 1151 wieder aus Palästina zurückzukehren.
Über den Pflichten, die Heinrich als Reichsfürst zu erfüllen hatte, vergaß er auch nicht die Aufgaben als geistlicher Leiter seines Bistums. So führte er in der Diözese Regensburg die Reformen seines Vorgängers weiter und unterstützte die Gründung von Klöstern. Unter seiner Regierung entstanden die Konvente in Rohr, Reichenbach, Paring oder Biburg, um nur einige zu nennen. Während seines Episkopats wurde außerdem mit dem Bau der Steinernen Brücke in seiner Bischofsstadt begonnen. Als letzter der Regensburger Oberhirten ließ er sich nach seinem Tod am 10. oder 11. Mai 1155 bei den Mönchen in St. Emmeran begraben.

Literatur:
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Die Andechs-Meranier in Franken. Europäisches Fürstentum im Hochmittelalter. Verlag Philipp von Zabern Mainz 1998 Seite 9,11, 60-62,271,367 - Janner, Ferdinand: Geschichte der Bischöfe von Regensburg Band 2, Friedrich Pustet Verlag Regensburg 1883, Seite 37-122 - Lechner Karl: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976-1246, Böhlau Verlag Wien-Köln-Weimar 1992, Seite 144,148,167,350 A 7 - Janner, Ferdinand: Geschichte der Bischöfe von Regensburg Band 2, Friedrich Pustet Verlag Regensburg 1883, Seite 37-122 -

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Vorfahren (und Nachkommen) von Heinrich I von Wolfratshausen

Nn von Hohenwarth
± 1020-± 1060

Heinrich I von Wolfratshausen
????-1155


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Quellen

  1. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a


Gleicher Geburts-/Todestag

Quelle: Wikipedia


Über den Familiennamen Wolfratshausen


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Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I41010.php : abgerufen 26. Mai 2024), "Heinrich I von Wolfratshausen Bischof von Regensburg (1132-1155) (????-1155)".