Er ist verheiratet mit Nn.
Sie haben geheiratet in Not Married.
Kind(er):
https://www.heimatforschung-regensburg.de/485/1/Robl_RudolfvonPfullendorf.pdf
Im Jahr 1089 war es in der unmittelbaren Nähe von Pfullendorf zu einem
schrecklichen Blutbad gekommen: Der Anti-Gregorianer und Salier-Anhänger
Graf Otto I. von Buchhorn, aus einem Seitenzweig der Udalriche stammend,
hatte sich bereits 1077 das persönliche Anathem des Bischofs von Konstanz
eingehandelt, weil er den 1080 abgesetzten, anti-gregorianischen Bischof Otto
von Lierheim bei seiner Flucht vor Rudolf von Rheinfelden über ein Jahr in seiner Burg versteckt hatte. Herzog Welf IV. fiel hierauf als wichtigster Vertreter
der gregorianischen Partei im Jahr 1079 in Oberrätien ein und zwang Ottos
Sohn Otto II. von Buchhorn, sich Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden bedingungslos zu unterwerfen, worauf im Gegenzug Abt Ulrich III. von St. Gallen mit
dem Grafen Otto I. von Buchhorn die Burg Markdorf und Bregenz eroberte und
niederbrannte.
Graf Otto II. von Buchhorn nahm
hinterher eine in Augen der Gregorianer besonders blasphemische Rache:
Er ging ein ehebrecherisches Verhältnis mit der Gattin des benachbarten
Hegau-Linzgau-Grafen Ludwig ein,
was sich nach einiger Zeit nicht mehr
verheimlichen ließ. Schließlich outete
sich das Paar, inszenierte sogar eine
öffentliche Heirat und lebte eine Zeit
lang in wilder Ehe zusammen - solange, bis Graf Ludwig grausame Rache
nahm und den ehebrecherischen
Buchhorner durch seine Ministerialen
enthaupten ließ. Graf Otto war schon
zuvor wie sein Vater von Bischof Gebhard von Konstanz, einem gebürtigen
Linzgauer, exkommuniziert worden.
Nach seinem gewaltsamen Tod wurde Ottos Leichnam auf Befehl des
Bischofs aus der Familiengrablege im Kloster Hofen23 exhumiert und seine
Gebeine zur „Eselbestattung" verurteilt, d. h. einfach irgendwo liegen gelassen
bzw. in ungeweihter Erde verscharrt. Ludwigs Soldaten raubten auch Ottos
Schätze; dessen Allodien und Lehen wurden den Erben entzogen und
anderweitig vergeben! So berichtete der Gregorianer Bernold von St. Blasien,
auch Bernold von Konstanz genannt († 1100).24
Die angezeigten Daten haben keine Quellen.