Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Gerulf II van Kennemerland graaf van West-Frisia (comes Fresonum) (± 850-± 895)

Persoonlijke gegevens Gerulf II van Kennemerland graaf van West-Frisia (comes Fresonum) 

Bron 1
  • Hij is geboren rond 850.
  • Hij is overleden rond 895 in Corvey (Westfalen).
  • Een kind van Dirk II van Friesland
  • Deze gegevens zijn voor het laatst bijgewerkt op 4 december 2022.

Gezin van Gerulf II van Kennemerland graaf van West-Frisia (comes Fresonum)

Hij is getrouwd met Nn van Kennemerland.

Zij zijn getrouwd rond 880.


Kind(eren):

  1. Dirk van Kennemerland  ± 885-± 930 


Notities over Gerulf II van Kennemerland graaf van West-Frisia (comes Fresonum)

http://www.willebroek.info/HISTORY/HIST_nC/Hp0881.htm

885:
Moord op de Noormannengraaf Godfried de Zeekoning in de buurt van Lobith. In plaats van het Friese gebied te beschermen, zorgde hij ervoor dat de Noormannen verder konden plunderen.
Benoeming van graaf Gerulf van Holland (tot 916).
Hij was ondergeschikte van Godfried de Zeekoning, en speelde een belangrijke rol bij het complot om hem te vermoorden.

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E:
Lexikon des Mittelalters: Band IV Seite 89-94
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Holland
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Grafschaft in den Niederlanden
A. FRÜH- UND HOCHMITTELALTER
'Holland' (Holtland) war ursprünglich der Name der waldreichen Geestrücken nördlich und südlich der Mündung des Rheins. Wahrscheinlich bezeichnete 'Holland' dann das später als 'Rijnland' bezeichnete Gebiet, das neben dem Kennemerland eine der Kernzonen der späteren Grafschaft war. Durch die Dynastie der Grafen von Hollander fuhr der Landschaftsname weitere Verbreitung; seit 1101 begegnet er als Bezeichnung der Grafschaft zwischen der Mündung der Maas und dem Kennemerland, später wurde auch das Kennemerland und das Waterland in ihm miteinbezogen (so in den Egmonder Annalen). Die Verbreitung des Namens 'Holland' bezeugt die Ausgliederung dieses Gebiets aus dem Verband des alten Friesland; bis ins 11. Jh. wurden die Bewohner von Holland noch als 'Frisiones (occidentales)', die Grafen als 'comites Fresonum' bezeichnet. Mit der politischen Verselbständigung Hollands ging eine sprachlich-kulturelle Eigenentwicklung Hand in Hand, die schließlich zum Bruch mit den friesischen Landestraditionen führte.
Über die Machtverhältnisse in fränkischer Zeit ist nichts bekannt. Nach der Ermordung des normannischen Herzogs von Friesland, Gottfried (+ 885), erhielt einer der Mörder, Gerulf, dessen Grafschaften. Gerulfs Sohn Dietrich I. (+ nach 939) folgte dem Vater im Kennemerland und Rheinmündungsgebiet nach. Er stiftete das Hauskloster Egmond. Die hohe Stellung der mit den Grafenhäusern von Flandern und Luxemburg verschwägerten holländischen Grafendynastie (ihre bedeutendsten Mitglieder waren im 10./frühen 11. Jh. die Grafen Dietrich II., + 988, und Dietrich III., + 1039, sowie Erzbischof Egbert von Trier) erklärt sich vielleicht aus Verwandtschaft mit den IMMEDINGERN, doch wohl auch aus der politischen und wirtschaftlichen Schlüsselposition im Rheinmündungsgebiet.
Die Ausdehnungspolitik der Grafen von Holland erfolgte in mehreren Richtungen: Im Süden führte die eigenmächtige Einrichtung eines gräflichen Zolls in Vlaardingen an der Maas- und Waalmündung durch Dietrich III. zum Konflikt mit dem Bischof von Utrecht, was eine holländische Expansion bis nach Dordrecht einleitete; die Hegemonie in diesem Raum wurde schließlich durch Dietrich V. (1061-1091) und seinen flämischen Schwiegervater Robert I. gesichert. Überdies belehnte Robert I. Dietrich V. mit Seeland nördlich der Westerschelde, was einen langjährigen Streit zwischen Flandern und Holland, das sich der Lehnsbildung an Flandern zu entziehen suchte, auslöste. Der Vertrag von Brügge (1167), der die Lehnshoheit Flanderns bestätigte, eine Teilung der seeländischen Einkünfte vorsah und den flämischen Kaufleuten in Holland Zollfreiheit einräumte, bildete den vorläufigen Schlusspunkt dieser Auseinandersetzungen und blieb - trotz wiederholter späterer Kämpfe (besonders 1246-1258) - bis zum Ende des 13. Jh. in Kraft.
Auch im Osten und in Mittelfriesland gerieten die Grafen von Holland in Konflikt mit den Bischöfen von Utrecht, die bis zum frühen 12. Jh. Rückhalt beim Reich fanden. Nachdem König HEINRICH III. <../deutschland_koenige_2/heinrich_3_deutscher_koenig_1056_salier/heinrich_3_deutscher_koenig_+_1056.html> 1046 und 1047 gegen Dietrich IV. (1039-1049) erfolglos zu Felde gezogen war, gab es erst nach dem Tode Floris' I. (1049-1061), dessen minderjähriger Sohn Dietrich V. unter mütterlicher Vormundschaft stand, Aussichten zu einer Zerschlagung der lästigen westfriesisch-holländischen Sondergewalt: 1064 übertrug HEINRICH IV. <../deutschland_koenige_2/heinrich_4_deutscher_koenig_1106_salier/heinrich_4_deutscher_koenig_+_1106.html> im Rahmen seiner Lotharingienpolitik die Grafschaften westlich der Vlie und im Rijnland dem Bischof von Utrecht; 1071 schlug der königstreue Herzog Gottfried der Bucklige von Nieder-Lothringen <../nieder_lothringen/gottfried_4_herzog_von_nieder_lothringen_1076_haus_verdun/gottfried_4_der_bucklige_herzog_von_niederlothringen_+_1076.html> den letzten Widerstand nieder. Nach Gottfrieds Ermordung (1076), durch die sich die Situation völlig wandelte, verstanden es Dietrich V. und sein Sohn Floris II. (1091-1122) jedoch, ihre Grafschaften zurückzugewinnen, wobei das Rijnland zwar zunächst noch unter bischöfliche Lehnshoheit verblieb, unter Dietrich VI., dem Neffen König LOTHARS <../deutschland_koenige_2/lothar_3_deutscher_koenig_1137_supplinburger/lothar_3_von_supplinburg_deutscher_koenig_+_1137.html>, jedoch wieder reichsunmittelbar wurde. Floris III., dessen Bruder Balduin1178 Bischof von Utrecht wurde, Dietrich VII. (1190-1203) und Floris V. verstärkten, nicht zuletzt dank ihrer Finanzkraft, ihren Einfluss im Bistum, bis Floris V. sich schließlich mehrere Territorien des Stifts Utrecht (Amstelland, Gooiland, Woerden) bemächtigen konnte und so die endgültige Ostgrenze der Grafschaft absteckte. Die Königswürde WILHELMS II. <../deutschland_koenige_2/wilhelm_von_holland_deutscher_koenig_1256_dietriche/wilhelm_2_von_holland_deutscher_koenig_+_1256.html> (1234-1256, König seit 1247) hatte für die Geschichte Hollands kaum Bedeutung.
Die Stellung W-Frieslands (etwa die heutige Provinz N-Holland, nördlich Alkmaar) im 10.-11. Jh. ist nicht ganz deutlich. Wahrscheinlich hatten die Grafen von Holland hier die Grafschaftsrechte inne; diese gingen 1064 an den Bischof von Utrecht über. Doch hielten die Grafen ihren Anspruch aufrecht und führten seit 1132 eine Reihe von Feldzügen gegen die ihre Unabhängigkeit verteidigenden Westfriesen (so 1250 König WILHELM <../deutschland_koenige_2/wilhelm_von_holland_deutscher_koenig_1256_dietriche/wilhelm_2_von_holland_deutscher_koenig_+_1256.html>, der dabei umkam). Die Unterwerfung gelang erst Graf Floris V. (1287). Während weitergehende Herrschaftsziele (Erringung der Grafschaft in Mittelfriesland) scheiterten, erhielt W-Friesland eine auch in der Intitulatio der Grafen (Graf von Holland und Seeland, Herr von Friesland) zum Ausdruck gebrachte Sonderstellung. Die holländische Expansion im Norden kam damit zum Abschluss.
Ebenso wichtig wie die äußere Ausdehnung war die Binnenkolonisation, die seit dem 10. Jh. die östlich der Geestrücken gelegenen großen Moorflächen erfasste, zunächst im Norden, im Gebiet östlich der Kennemer Geest. Herrschte hier zunächst eine freie Organisation vor, so erfolgte die Urbarmachung im späteren S-Holland im wesentlichen unter obrigkeitlicher Lenkung. Sie erschloss den Grafen zum einen erhebliche Einkünfte (Verkaufserlös von Rodungsland an Locatoren, Erhebung von Zehnten und Gefällen), zum anderen führte dieser Vorgang zu starken sozialen Wandlungen: Im Ausbaugebiet entstand ein genossenschaftlich organisierter Untertanenverband, der mit der Obrigkeit durch gemeinsame Interessen verbunden war; hierzu trugen auch die Entwässerungs- und Deichgenossenschaften, gefördert vor allem von Wilhelm I. (1203-1222) und Floris V., bei. Auch das Altsiedelland wurde von dieser Entwicklung mitgerissen, so dass um 1300 in Holland die Unfreiheit größtenteils verschwunden war. Der schon für 1107 (Gesta Abb. Trud. MGH SS X, 281) bezeugte sprichwörtliche Reichtum der Grafen beruhte zum einen auf den Einkünften des Landesausbaus, zum anderen auf Zolleinnahmen, die zwischen 1018 (Zölle in Vlaardingen) und 1179 (Verleihung des Zolls in Geervliet durch FRIEDRICH I. <../deutschland_koenige_2/friedrich_1_barbarossa_deutscher_koenig_1190_staufer/friedrich_1_barbarossa_deutscher_koenig_+_1190.html>) allerdings nur indirekt, so durch den Vertag von Brügge, erschlossen werden können.
Ausgehend vom Zoll zu Geervliet schufen die Grafen ein weitgespanntes Netz von Wasserzöllen, zentriert auf Dordrecht, die älteste Stadt Hollands (1220 erstes Stadtrecht). Im Zuge seiner städtefreundlichen Politik verlieh das Grafenhaus eine Reihe von Stadtrechten (Haarlem 1245, Delft 1246, Alkmaar 1254; wohl auch Leiden), doch waren die holländischen Städte, mit Ausnahme der Fernhandelsstadt Dordrecht, in dieser Zeit erst regionale Marktzentren.
B. SPÄTMITTELALTER
I. Allgemeine und politische Geschichte
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1. Unter Floris V.
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In der Regierungszeit des mächtigen Grafen Floris V. (1263-1296) stellten sich als übergreifende politische Probleme: die schwache territoriale und institutionelle Struktur, die dem Adel dem freien nordholländischen Bauerntum noch starke autonome Handlungsspielräume beließ; der Druck von Seiten der benachbarten Fürstentümer Flandern und Utrecht; die für die holländischeSchifffahrt lähmenden Kämpfe mit den Friesen. Auch die in Landesgemeinden zusammengeschlossenen Bauern des Kennemerlandes leisteten der landesherrlichen Gewalt Widerstand (1274,1346,1404,1426, 1491-1492). Floris V. führte 1276 und - mit größerem Erfolg - seit 1282 mehrere Feldzüge gegen die West-Friesen, die sich zwar 1289 unterwarfen, denen aber das gleiche Landrecht wie den Kennemern eingeräumt werden musste. Der Konflikt mit Flandern entzündete sich erneut an den strittigen Rechten über Seeland (1290 Gefangennahme Floris' V. durch Gui de Dampierre von Flandern). Floris V. wechselte im Zuge dieses Konfliktes 1296 vom englischen zum französischen Bündnis über, was zu seiner Ermordung führte. Nachdem auch sein einziger Sohn 1299 verstorben war, kämpften mehrere Prätendenten um die Herrschaft, unter ihnen die seeländischen Adligen Wolfert van Borselen und Jan van Renesse. Den Sieg trug der Graf von Hennegau, Johann von Avesnes, davon, der somit die drei großen Grafschaften Hennegau, Seeland und Holland in seiner Hand vereinigte.
2. Das Haus Hennegau
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Johann war mächtig genug, um die umkämpften Herrschaften an der Grenze zum Stift Utrecht zurückzugewinnen; eine Ausschaltung des in Flandern herrschenden konkurrierenden Hauses DAMPIERRE gelang ihm nicht. Der Sieg der flämischen Stadtmilizen über Frankreich (Kortrijk, 1302) fand 1303 ein Nachspiel im Einfall der Flamen nach Holland und Utrecht; einziges politisches Ereignis war die Beteiligung der Dordrechter und Utrechter Zünfte am Stadtregiment. Unter Wilhelm III. (1304-1337), der zumeist im Hennegau residierte, wurden dauerhafte Verwaltungsinstitutionen geschaffen. Im gräflichen Rat saßen mächtige Adelsfamilien wie die Wassenaar, Duvenvoorde und Polanen. Kanzlei und Finanzverwaltung erfuhren erste Ansätze einer Professionalisierung. Wilhelm IV. (1337-1345) verkörperte ein kriegerisches Ritterideal. Er finanzierte seine zahlreichen militärischen Unternehmungen (unter anderem Teilnahme im Hennegau am Hundertjährigen Krieg, "Heidenkampf" in Granada und Palästina sowie auf drei Litauerreisen) durch hohe Subsidien, die er mit Privilegien vergalt, unter anderem durch Beteiligung von Stadtbürgern am gräflichen Rat.
Nachdem der Graf 1345 kinderlos auf einem Friesland-Feldzug gefallen war, belehnte Kaiser LUDWIG DER BAYER <../deutschland_koenige_2/ludwig_4_der_bayer_deutscher_koenig_1347_wittelsbacher/ludwig_4_der_bayer_deutscher_koenig_1347.html> 1346 seine Gemahlin Margarete <../deutschland_koenige_2/margarete_deutsche_koenigin_1356_avesnes_wittelsbacher/margarete_von_avesnes_deutsche_koenigin_1356.html>, Schwester Wilhelms IV., mit den Grafschaften Holland, Seeland und Hennegau. Demgegenüber versuchte Eduard III. von England, die Rechte seiner Gemahlin Philippa auf Seeland durchzusetzen. Die hohe Steuerlast rief den Widerstand der führenden Handelsstadt Dordrecht und der Kennemer Bauerngemeinden hervor. Auch angesichts des Versagens der Grafen in den Kriegen mit Friesland und Utrecht strebte der in die großen Parteien der Hoeken und Kabeljauwen gespaltene Adel nach verstärkter Teilhabe an der Macht; 1351 entführten Anhänger der Kabeljauwen den Sohn der Gräfin Margarete aus dem Hennegau nach Delft und erhoben ihn dort als Graf Wilhelm V.
Die institutionelle Schwäche, die häufige Abwesenheit der Grafen und die verbreitete Stadtsässigkeit der Adligen, die gemeinsam mit dem Patriziat - ohne starkes Gegengewicht von Seiten der Zünfte - die Städte beherrschten, waren die auslösenden Momente für eine von Rivalitäten und Parteikämpfen beherrschte Situation, die bis zum Ende des 15. Jh. andauerte. Wilhelm V., der sich zunächst noch erfolgreich in den Brabanter Erbfolgekrieg einschaltet hatte, verlor infolge einer Geisteskrankheit die Regierungsfähigkeit. Die vereinigten landesständischen Gremien setzten seinen Bruder Albrecht von Nieder-Bayern-Straubing zum Regenten ein; Residenz war das nichtstädtische Den Haag. Durch die dynastische Verbindung zwischen den WITTELSBACHERN (Straubinger Linie) und dem burgundischen Zweig der VALOIS, der Flandern erworben hatte, festigten sich die Verbindungen zwischen den zentralen Fürstentümern der Niederlande. Eine wichtige Etappe bildete hierbei die Doppelhochzeit von 1385. Dieholländischen Städte bewilligten für einen neuen Krieg gegen Friesland (1395-1401) erstmals eine 5-jährige Bede. Anschließend schaltete Albrecht und sein Sohn Wilhelm VI. in einem langen, mit großem militärischen Aufgebot geführten Krieg den mächtigen 'Kabeljauwen' Jan van Arkel, Besitzer großer Domänen an der Grenze zu Geldern, Utrecht und Brabant, aus (1401-1402). Die gräfliche Politik, die einseitig die Politik des Hoeken begünstigte, führte in 17 Kriegsjahren zu schweren fiskalischen Lasten der Städte.
Die Frage der Nachfolge Wilhelms VI. löste neue Kontroversen aus, auch angesichts des abenteuerlichen Ehelebens der Erbtochter Jakobäa (1417-1433). Mit Unwillen sah Kaiser SIGISMUND <../deutschland_koenige_2/sigismund_deutscher_koenig_1437_luxemburger/sigismund_von_luxemburg_deutscher_koenig_+_1437.html> die Machtposition Burgunds in den Niederlanden, die sich durch die Heirat Jakobäas mit Herzog Johann IV. von Brabant noch verstärkte. Auf Betreiben des Kaisers und begünstigt durch die Missstimmung gegen Wilhelm VI.und die Vorherrschaft der Hoeken, konnte sich der Onkel vonJakobäa, der Lütticher Elekt Johann von Bayern, mit Unterstützung der Städte zum Regenten Hollands aufschwingen (seit Ende 1416).
Nachdem die Belagerung des eng mit den Kabeljauwen verbundenen Dordrecht durch Jakobäa im Sommer 1418 gescheitert war, handelte Herzog Philipp der Gute von Burgund einen Waffenstillstand aus, der eine gemeinsame Regierung Johanns von Bayernund Johanns IV. vonBrabant vorsah, mit Besetzung des Rates durch je vier Mitglieder der beiden Parteien. Es gelang Johann von Bayern, die Städte auf seiner Seite zu halten, währendJakobäa, nachdem ihre längst gescheiterte Ehe auf Initiative des Kaisers von Papst Martin V. aufgelöst worden war, nach England floh und dort Herzog Humphrey von Gloucester heiratete.
Nach dem Tode Johanns von Bayern (+ 5. Januar 1425, angeblich durch Giftmord) kehrte Jakobäazurück und suchte mit Hilfe der Hoeken und einer von ihrem Gemahl entsandten englischen Flotte die Macht zurückzugewinnen. Nach schweren Niederlagen (Brouwershaven) gegen die überlegene burgundische Streitmacht ließ sich Jakobäa im Juli 1428 (Delfter Söhne) herbei, die faktische Machtausübung an Herzog Philippund die landständische Versammlung ihrer Grafschaften Holland, Seeland und Hennegau abzutreten.
3. Das Haus Burgund
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Am 12. April 1433 trat Jakobäa ihre Grafschaften auch nominell an Philipp ab. Unter burgundischer Herrschaft wurden führende Mitglieder des holländischen und seeländischen Adels in den herzoglichen Rat (Conseil) und den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen. Die herzoglich-burgundischen Statthalter entstammten zumeist dem großen Hennegauer Adel, vor allem den Lannoy und Laling. In einigen Städten wie Dordrecht, Amsterdam und Alkmaar wurde der von Hoeken beherrschte Rat durch ein gemischtes Gremium ersetzt. Doch begünstigte etwa Guillaume de Laling (1440-1445) erneut die - zur Steuerleistung willigeren - Hoeken; dieser Politik folgte auch die Regierung Karls des Kühnen seit 1470. Um 1477 setzte auch im Rat der Grafschaft Holland - wie vorher schon in Flandern und Brabant - eine Spezialisierung ein; die Gliederung in Rechnungshof und Gerichtshof (später als 'Hof von Holland' bezeichnet) führte zu einer ausgewogenen Administration, Finanzverwaltung und Justizpflege. Während der 1457-1463 auftretenden Spannungen zwischen Herzog Philipp und seinem Sohn Karl dem Kühnen suchte dieser wiederholt Zuflucht in Holland, schuf sich hier Freundschaftsbeziehungen und erwarb Güter. Nach dem Tode Herzog Karls (1477) bildete sich auch in Holland eine starke antizentralistische Reaktion. Herzogin Maria (1477-1482) wurde zum Erlass eines "Großen Privilegs" genötigt, das - nach dem Vorbild der Privilegien für die südniederländischen Territorien - die Rückkehr zu lokalem Gewohnheitsrecht, Selbstverwaltung, Entlastung der fremden Beamten und Bekämpfung der Korruption zum Gegenstand hatte. 1480-1481 kam es zu mehreren Aufständen, die Erzherzog MAXIMILIAN mit überlegener Truppenmacht rasch unterdrückte.

Ehemalige Grafschaft
Die Grafschaft bildete sich im 11. Jahrhundert; in ihr ging das alte W-Friesland auf. Nach dem Aussterben des Grafenhauses, das auch Seeland beherrschte, kam Hollandmit dem Hennegau 1345 an die bayrischen WITTELSBACHER, 1433 an die Herzöge von Burgund und 1482 an die HABSBURGER.
Trillmich Werner: Seite 54
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"Kaiser Konrad II. und seine Zeit"
Weitgehende Unabhängigkeit von ihren binnenländischen Nachbarn bewahrten sich die westfriesischen Grafen Hollands, der Inseln, Dünen und Marschen von der Scheldemündung bis ins Kennermerland um Harlem. Im 10. Jahrhundert hatte ihnen Flandern Unterstützung gewährt, doch dann drängte sie dessen Ausgreifen nach Seeland hinter die Maas zurück. Im Norden mussten harte Angriffe "freier" Friesen abgewehrt werden. Graf Arnulf (988-993), der Gemahl einer LUXEMBURGERIN, ist im Kampfe gegen sie gefallen. Sein Bruder, Erzbischof Egbert von Trier (977-993), reformierte das Familienkloster Echternach durch Echternacher Mönche. Graf Dierck III. (993-1039) ließ in den Forsten der Merwede zwischen den Mündungsarmen von Maas und Rhein Eindeichungen vornehmen, um Burgen und Siedlungen anlegen zu können. Von Schiffen fremder Kaufleute ließ er hohe Abgaben erpressen, so dass die Märkte Utrecht, Tiel und Antwerpen schwere Schäden erlitten, ohne dass es ihren geistlichen und weltlichen Schutzherren gelang, den Piraten beizukommen. Besonders empfindlich störte die Festung Dordrecht im Lande Vlaardingen den Handel. Da die von Holländern kolonisierten Gebiete auch von den Bistümern Utrecht und Lüttich beansprucht wurden, schloss sich Dierck auf Seiten der LUXEMBURGER Verwandten den Gegnern Kaiser HEINRICHS II. <../deutschland_koenige_2/heinrich_2_deutscher_koenig_1024_liudolfinger/heinrich_2_deutscher_koenig_+_1024.html> an. 1019 gelang es ihm, Herzog Gottfrieds <../nieder_lothringen/gottfried_2_herzog_von_nieder_lothringen_1023_haus_verdun/gottfried_2_herzog_von_nieder_lothringen_+_1023.html> und seiner geistlichen Verbündeten Aufgebot ins Watt zu locken und vernichtend zu schlagen, so dass er sich weiterhin ungestraft allen festländischen Verpflichtungen entziehen konnte.

Dietrich I.916-923
Dietrich II.923-988
Arnulf988-993
Dietrich III.993-1039
Dietrich IV.10391049
Florenz I.1049-1061
Dietrich V.1061-1091
Florenz II.1091-1122
Dietrich VI.1122-1157
Florenz III.1157-1190
Dietrich VII.1190-1203
Wilhelm I.1203-1222
Florenz IV.1222-1234
WILHELM II.1234-1256
Florenz V.1256-1296
Johann I.1296-1299

Haus AVESNES1299-1345
Johann II. von Avesnes1299-1304
Wilhelm III. der Gute1304-1337
Wilhelm IV.1337-1345

Haus WITTELSBACH1345-1433
Margarete1345-1354
Wilhelm V. 1354-1389
Albrecht I.1389-1404
Wilhelm VI.1404-1417
Johann III.1417-1425
Jakobäa1417-1433

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E: der Jüngere Graf in Friesland
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Sohn des Grafen Gerulf des Älteren in Friesland <../gerulf_der_aeltere_graf_in_friesland_834/gerulf_der_aeltere_graf_in_friesland_+_834.html> und einer Tochter von Wala Abt von Corbie
Gerulf erhielt 889 von Kaiser ARNULF <../../arnulf_fuersten/arnulf_von_kaernten_ostfraenkischer_koenig_899.html> Lehnsgüter in seiner Grafschaft zwischen der alten Rheinmündung und Suithardeshagen, einem in der Nähe des heutigen Hillegoemsbeck gelegenen Orte, zu eigen. Er erhielt durch diese Urkunde eine aus vereinzeltem Besitz bestehende, wie es scheint nicht unbeträchtliche Ausstattung: Namen scheinen dabei genannt zu werden, die entweder auf heute auch von Wasser verschlungene Ortschaften in der Nähe von Haarlem oder weiter nordwärts in die Gegend von Alkmaar, einer vielleicht auch an das andere Ufer des Rheins weisen. Das Emporkommen des Hauses von diesem Stadium der Macht muss zunächst auf zwei Momenten beruht haben, auf der endlichen Befreiung des ganzen Gebietes von den Normannen, die hier so lange mit eigener dauernder Herrschaft, mit einer Normandie an den Rheinmündungen, gedroht hatten, und sodann auf dem Rückgang eines anderen großen Geschlechtes, das eine zeitlang den friesischen Dukat bekleidet zu haben scheint. Gerulf selbst hatte dem Normannen Gottfried dienen müssen, dessen Ermordung sein Werk war: von der Hand seines Sohnes Waltgar fiel der Herzog Eberhard, mit dessen Bruder und Nachfolger diese Würde hier überhaupt verschwindet.
Jaekel, Hugo: Seite 87
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"Die Grafen von Mittelfriesland aus dem Geschlechte König Ratbods."
Das alte holländische Grafenhaus leitet sich bekanntlich von einem friesischen Grafen namens Gerulf ab, der neben dem mittelfriesischen Grafen Gardolf von Regino beim Jahre Jahre 885 genannt wird und der im Jahre 889 vom deutschen König ARNULF Lehngüter in seiner Grafschaft zwischen Rhein und Suithardeshage zu eigen erhält. Dieser Graf Gerulf, den man ganz passend als den "jüngeren" Gerulf zu bezeichnen pflegt, ist nämlich durch seine zwei Söhne Waldger und Dietrich <../dietrich_1_graf_von_holland_923/dietrich_1_graf_von_holland_+_923.html> der Stifter zweier Grafenhäuser geworden. Waldger wurde der Stammvater einer in den Gauen Niftarlake, Lake-Isla und Testerbant sitzenden Familie, Dietrich der 'Stifter des älteren holländischen Grafenhauses', das im Jahre 1299 ausstarb.
Leo Heinrich Dr.: Seite 640-641
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"Zwölf Bücher niederländischer Geschichten."
Der wahrscheinliche Stammvater der Grafen von Holland ist ein Graf Gerulf im Kennemerland, wohl auch in Friesland, der, wie Kluit (ohne den Beweis nachzuliefern) vermutet, aus dem sächsischen Dynastengeschlecht Wittechinds abstammte [1 Ein königlicher Dienstmann, Gerulf, der vielleicht der Vater dieses Grafen Gerulf ist, erhielt im Juli 839 von LUDWIG DEM FROMMEN <../../ludwig_fuersten/ludwig_1_der_fromme_frankenkoenig_840.html> Güter in Frieslands Westerga oder in Westrachia. Im Jahre 882 war das Kennermerland, was vorher ein Normanne Rorich zu Lehen gehabt hatte, an den Normannen Gottfried gegeben, der sich taufen ließ. Annal. Fuld. ad. a.882. ap. Pertz monum. I. p. 396. Dennoch unternahm Gottfried im Jahre 884 einen Plünderungszug, auf dem er bis Duisburg vordrang, verband sich mit Hugo von Lothringen, dessen Schwager er war, und verlangte 885 durch die unter ihm stehenden Friesengrafen, Gerulf und Gardulf, der König solle ihm eine Reihe Kammergüter anm Rhein abtreten, wenn er treu bleiben solle. In Betuwe bei Heerwen traf dann Gottfried mit Herzog Heinrich zu Unterhandlungen zusammen, und wurde mit Gerulfs Hilfe ermordet. Regino ad. a. 885. ]. Auf jeden Fall muß er bei der Revolution, durch welche KARL DER DICKE <../../karl_fuersten/karl_3_der_dicke_kaiser_888/karl_3_der_dicke_ostfraenkischer_koenig_888.html> in Deutschland gestürzt wurde, ein eifriger Anhänger ARNULFS gewesen sein, denn nicht nur bedachte dieser ihn im Jahre 898, vielleicht auch um ihn erst recht fest an sich zu fesseln, erblich mit einem Königsforst und einem Vorwerk südlich von Haarlem auf einem Terrain, was jetzt fast ganz vom Haerlemer-Meer verschlungen ist, sowie mit anderen Ländereien im Teisterbant [2 Über diese Schenkung siehe das Diplom. II. bei Kluit vol. II. p. I. pag. 6 sq.] und anderwärts, sondern sein Geschlecht erscheint dann auch mit den folgenden Königen, die aus derselben Aktion wie ARNULF erhoben wurden, auffallend befreundet [3 Gerulfs Sohn, Walger, Dietrichs I. Bruder, wird nepos imperatoris genannt (Kluit vol. I. p. 25), und unter imperator kann man wohl nicht einen anderen als ARNULF verstehen. Bei den vielen natürlichen Kindern der KAROLINGER dieser Zeit, von denen die Töchter gewiß nicht alle namentlich bekannt sind, ist diese Verwandtschaft leicht möglich.]. Nur in der kurzen Zwischenzeit, wo es zweifelhaft war, ob Lothringen zu Deutschland oder zu Frankreich fallen sollte, wo zwei Parteien das Land selbst zerrissen, scheint Gerulfs Sohn, Dietrich I., seinen Vorteil wahrgenommen zu haben.

oo N.N.
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Kinder:
Dietrich I. Graf von Holland
- 923
Waltgar (Waldger)
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Er war der Stammvater einer in den Gauen Niftarlake, Lake-Isla und Testerbant sitzenden Familie. Sein Sohn hieß Ratbod.

Literatur:
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Annalen von Fulda ad a. 882 - Blok P. Dirk: Holland und Westfriesland. - Dümmler Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1865 Band II Seite 239,463 - Hlawitschka Eduard: Lotharingien und das Reich an der Schwelle der deutschen Geschichte. Anton Hiersemann Stuttgart 1968 Seite 109 - Jaekel, Hugo: Die Grafen von Mittelfriesland aus dem Geschlechte König Ratbods. Gotha 1895 Seite 87 - Leo Heinrich Dr.: Zwölf Bücher niederländischer Geschichten. Eduard Anton Verlag Halle 1832 Seite 640-641 - Regino Chronik.  Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte Band VII Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1969 -

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Graaf van Hamaland en Teisterbant en sinds 889 ook van Bodegraven, dank zij keizer Arnold.
Tezamen met Gardulf vermeld in 885, beiden als graven van Friesland en betrokken bij de moord op Godfried de Noorman (885), die door Karel 'de Vette' tot heerser van Friesland werd gemaakt. Gerulf ontving op 4 aug 889 van koning Arnulf van Karinthië, koning van Oost-Friesland, goederen 'inter Renum et Suithardeshage' (wellicht tussen Katwijk en Schoorl), gelegen in zijn graafschap, dat dan ook in deze streken gezocht zou moeten worden.
De naam Holland als naam van een graafschap wordt pas voor het eerst in 1101 genoemd. Voor die tijd, tot in de 11de eeuw, worden de bewoners van het huidige Holland gewoon Friezen genoemd. Sinds Karel Martel (689-741) was het Frankische gezag in dit gebied stevig gegrondvest, maar in de 9de eeuw werd het ernstig aangetast door de Noormannen. Pas in 885 kwam hieraan een einde door de moord op Godfried de Noorman. In deze moord had graaf Gerolf (Gerulf) een actief aandeel. Het grafelijk gebied van deze Gerolf moet in ieder geval ten noorden van de Rijnmond hebben gelegen en waarschijnlijk in Kennemerland. In de loop van de verdere geschiedenis van dit Grafelijk Huis werd dit gebied eerst in het zuiden en vervolgens in het oosten en noorden uitgebreid. Graaf Gerolf ontving als beloning voor zijn rol bij het verdrijven van de Noormannen van de Oostfrankische koning Arnulf op 4 augustus 889 een aantal goederen in volle eigendom. Het betrof in het ene geval een goed buiten zijn graafschap, in Teisterbant, bestaande uit een aantal hoeven en huizen in onder andere Tiel, Aalbug en Asch. Dit goed kwam na de dood van Gerolf ten goede aan zijn zoon Waldger. In het andere geval betrof het een goed binnen zijn graafschap. Dit laatste goed, bestaande uit een bos en een bouwakker, ergens gelegen tussen de monding van de Oude Rijn en (vermoedelijk) Bennebroek, kwam na zijn dood ten goede aan zijn zoon Dirk. Een gedicht uit omstreeks 1120, waarin de graven uit het Huis genoemd worden, begint met: "De eerste Dirk, broer van Waldger, was een roemrijk man ......" In een ander werk staat van deze Waldger beschreven: "Waldgarius Freso, Gerilfi filius", hetgeen zoveel betekent als "Waldger de Fries, de zoon van Gerulf".
Daarmee wordt Gerolf gezien als de vader van Dirk I en als de stamvader van het Hollandse Huis. Bekend is dat zoon Waldger, die in 936 overleed, ouder was dan zoon Dirk. Vreemd is echter dat Waldger zijn enige zoon Radboud noemt. Ook in die tijd zal het gebruikelijk zijn geweest dat de oudste zoon de naam krijgt van zijn grootvader van vaders zijde. Hij zou dan volgens deze traditie Gerolf genoemd moeten zijn. Ook is het vreemd dat Waldger, als oudste zoon, zijn vader Gerolf niet opvolgt in diens gebied, maar dat de tweede zoon, Dirk, dat wel doet. Daarnaast onderhield Waldger nauwe banden met de Utrechtse bisschop Radboud (900-917) die afstamt van de Friese koning Radboud die in 719 stierf. Om deze redenen oppert Dijkstra in zijn boek 'Een Stamboom in Been' dat Gerolf niet de vader van de broers Waldger en Dirk was, maar slechts hun pleegvader. 'Filius' zou hier dan ook de betekenis 'pleegzoon' kunnen hebben. Afgaande op de mogelijkheid dat Waldger bij de geboorte van zijn zoon zijn werkelijke, en dus ook broer Dirks vader, zou hebben vernoemd, zou er dus naar een Radboud als hun echte vader moeten worden gezocht. De enige die daarvoor in de geschiedenis in aanmerking kan komen is een Radboud, Heer van Nederfriesland, die in 874 samen met Raginer, de hertog van Hasbain en Henegouwen, Walcheren heeft getracht te verdedigen tegen de invallende Noormannen. Radboud werd in deze strijd nagezeten tot in zijn eigen gebied en sneuvelde. In een dergelijk geval zullen de eventuele minderjarige kinderen van deze Radboud (Waldger en Dirk ?) door een familielid als pleegvader kunnen zijn opgevoed. Deze zou als voogd ook het gebied beheren dat aan de oudste zoon Waldger nagelaten werd. Dat Gerolf zijn eigen graafschap vervolgens aan de tweede zoon naliet zou verklaarbaar kunnen zijn indien Gerolf zelf kinderloos bleef. Met deze redenatie zouden een hoop zaken, die zich voorheen niet echt lieten verklaren, op hun plaats kunnen vallen.
NL 1949 kol 268:
Gerulf en een zekere Gardulf waren graven in Friesland; hun graafschap omvatte een deel van dat land, maar behalve dáár hadden zij ook aanzienlijk grondbezit in het gebied van het latere Nedersticht van Utrecht. Dat was geheel in de geest van die tijd, die de machthebbers van toenmaals deed streven naar allodiaal groot-grondbezit ook buiten hun eigenlijke stamland ten einde door de excentriciteit hunner bezittingen de mogelijkheid te scheppen om, wanneer zij van hun stamland werden beroofd, elders steunpunten te vinden (Boeren: De oorsprong van Limburg en Gelre pag. 139 sqq) tot nieuwe machts-ontplooiing en aldus weder tot aanzien en welstand te komen. Men kan het beschouwen als een oude vorm van risico-verzekering voor macht en bezit. Hun land, in het latere Nedersticht, was in bezit gekomen van de Denen Heriald en zijn broeder Roric en werd na de dood van de laatste, in 882, door Karel de Dikke afgestaan aan de Deensen hertog Godfried. Daaronder behoorde om. de villa Dorestad (= Wijk), welk een goed deel uitmaakte van den pagus Opgoi. Beide Friese graven Gerulf en Gardulf werden aan Hertog Godfried ondergeschikt; weinige jaren later, in 885, werd laatstgenoemde vermoord en kwam aan de heerschappij der Noormannen, niet echter aan hun strooptochten, een einde. Bij deze moord schijnt Gerulf de hand in het spel te hebben gehad, zodat de heerschappij over Kinnen (Kennemerland) , waarvan Gerulf in 889 in het bezit wordt gevonden, misschien het loon voor zijn aandeel daarin is geweest. Gerulf en zijn jongste zoon Diederik zijn de stichters geweest van het Hollandse Gravenhuis; Waldger, de oudste zoon van Gerulf, werd graaf in een gouwen-complex in midden-Nederland.
Abdij van Egmond; toegangsnummer: 356; 4. Regestenlijst:

889 Augustus 4 (pridie Nonas Augusti actum Franconofurth)
Arnolfus, koning, schenkt aan zijn graaf Gerolfus op diens verzoek tussen den Rijn (Renum) en Switherdeshaga in diens graafschap een woud en een stuk bouwland in Nordtla en Osprehtashem, een stuk land (hoba) in Bodokenlo, twee stukken land in Alburch, een stuk land in Hornum, een hoeve (mansa) in Huvi, een hoeve in Tecle en een hoeve in Alke, zulks met de goederen die daarbij horen.
Afschrift (Inv.no. 3, fol. 3 vo).

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https://nl.wikipedia.org/wiki/Gerulf_I

https://en.wikipedia.org/wiki/Gerolf_of_Holland

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https://onh.nl/verhaal/viking-tot-graaf-holland

Godfried de Noorman, de heer van Gerulf, was een Deense roverhoofdman die vanaf 882 als hertog over Frisia –  het huidige Holland en Friesland –  heerste. Zijn macht strekte zich uit over het kustgebied van het huidige Nederland en Duitsland. Voordat Godfried over dit gebied heerste, was het al in handen van de Deense broers Rorik en Harald, om van de voortdurende aanvallen van de Vikingen verlost te raken. Voor de lokale gouwgraven was dit niet zo voordelig: zij moesten hun macht delen met de Denen.

In de val gelokt

Godfried was niet tevreden met alleen Frisia, hij wilde ook de heerschappij over de wijngaarden langs de Moezel. Gerulf werd erop uitgestuurd om deze eis over te brengen aan de Oost-Frankische keizer Karel de Dikke. De keizer gaf niet toe. In plaats daarvan nodigde hij Godfried uit om te komen onderhandelen. Het bleek een val: tijdens een bijeenkomst in Spijk werd Godfried van het leven beroofd door de hertogen van Babenburg en Saxo.

Wat de rol van Gerulf in deze kwestie is, is nooit duidelijk geworden. Er is weleens gesuggereerd dat het zijn plan was om Godfried in de val te lokken, maar het is goed mogelijk dat hij er niets vanaf wist en zelfs niet aanwezig was in Spijk. Wat wel duidelijk is, is dat Gerulf enorm profiteerde van het wegvallen van de Deense heerser. Hij trok direct de macht in Frisia naar zich toe. De macht van Gerulf werd geformaliseerd doordat de Lotharingse koning Arnulf hem grote delen van Frisia schonk.

De zoon van Gerulf, Dirk I, volgde hem op als heerser over Texla (het gebied tussen het huidige Vlie en het Marsdiep), Kinheim (het huidige Kennemerland) en Masalant (het gebied van de Maas tot aan de Zeeuwse eilanden). De zoon van Dirk I, Dirk II, trouwde tactisch en vernauwde de banden met Vlaanderen en Hamaland, het gebied rond Deventer en Zutphen. In deze periode waren dit belangrijke machts- en handelscentra.

De nakomelingen van Gerulf luidden een nieuwe periode in de geschiedenis in: de Frankische koningen hadden geen macht meer, dit ging steeds meer over op lokale machthebbers en graven. Zij hadden steeds meer mogelijkheden om hun macht te vergroten. Tussen de jaren 800 en 1000 waren dit nog vooral kleine graafschappen die naast elkaar bestonden, maar daarna werden deze steeds meer verenigd onder de naam 'Holland'.

Het jaar waarin officieel van het bestaan van Holland kan worden gesproken, is 1076. Enkele jaren daarvoor, in 1061, was de Hollandse graaf Floris I vermoord. Omdat zijn zoon Dirk V toen nog te jong was om te regeren, werd zijn erfrecht door de keizer van Lotharingen beleend aan de Bisschop van Utrecht. Toen Dirk V volwassen was, trok hij ten strijde tegen de bisschop om zijn leengoederen terug te winnen. Hier slaagde hij in, en Holland werd verenigd, met een echte 'Graaf van Holland' aan het hoofd.

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Verwantschap Gerulf II van Kennemerland graaf van West-Frisia (comes Fresonum)

Bronnen

  1. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a

Over de familienaam Kennemerland


Wilt u bij het overnemen van gegevens uit deze stamboom alstublieft een verwijzing naar de herkomst opnemen:
Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", database, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I62225.php : benaderd 23 april 2024), "Gerulf II van Kennemerland graaf van West-Frisia (comes Fresonum) (± 850-± 895)".