Adelheid Mascharel van Schonau - Schonforst | ||||||||||||||||||
1301 | ||||||||||||||||||
Arnold II van Julémont |
Elle est mariée avec Arnold II van Julémont.
Ils se sont mariés le 5 mai 1301.
Am 5. Mai 1301 wurde dem Ritter Arnold von Julemont, Herrn von Wittem, von Herzog Johann I. von Brabant die Erlaubnis erteilt, seine Frau Adelheid, Tochter des Ritters Rasso von
Schönau, mit dem von ihm lehnsrührigen Epen, unmittelbar bei Wittem gelegen, zu bewittu-
men.(205) Arnold, sein Vater und seine Brüder hatten im Limburger Erbfolgestreit – ganz im
Gegensatz zum Großteil des Limburger Adels – auf Seiten des Brabanter Herzogs gestan-
den; (206) möglicherweise in Anerkennung dieser Dienste hatte Arnold Ende Juli 1289 von Herzog Johann I. die erbliche Belehnung mit Epen erhalten.(207) Außerdem war er im Besitz von
Gütern bei Cartils (208) (nordwestl. von Wittem) und bei Simpelveld, letztere schenkte er aber
bereits 1295 – möglicherweise aus Anlass des Todes seiner ersten Frau, Jutta von Mulrepas –
der Abtei Val-Saint Benoît bei Lüttich.(209) 1314 erwarb Adelheid von Schönau mit ihrem Mann Arnold von der Aachener Marienkirche die Gerichtsbarkeit und die Einkünfte im Dorf
Gülpen, ebenfalls unmittelbar benachbart zu Wittem, für 525 Mk. Aachener Währung.(210)
Adelheid starb an einem 7. Mai. Testamentarisch erhielt die Abtei Burtscheid die großzügige Stiftung von 20 Mark sowie gewisse Güter zu Obermerz, die sie für 564 Mark und 30 Schilling erworben hatte, von denen der Konvent jährlich drei Malter Getreide für ihr Jahrgedächtnis erhalten sollte.(220)
Adelheids zweite Ehe war vermutlich kinderlos geblieben; ob es Nachkommen aus der
ersten Ehe gab, ist ebenfalls fraglich. Möglicherweise handelt es sich bei Gerhard von Wittem um einen Sohn aus dieser Verbindung.
205) VERKOOREN, IB II/1, S. 204 – ADERS, Urkundenarchiv, S. 56 Nr. 155 (Vidimus von 1318 VIII 04). Wittem liegt etwa auf halbem Weg zwischen Aachen und Maastricht.
206) MOSMANS, Wittem, S. 21-24; vgl. zum Limburger Sukzessionskrieg BUCHET, Limbourg I, S. 17-
27.
207) Joannes dux Brabantiae ... declarat quod fideli suo Arnoldo de Juliermont juniori, militi in
augmentum feodii sui prius a duce obtenti curtim dictam de Epen cum omnibus suis juribus et attinentiis concedat ab ipso et a suis legitimis successoribus a duce in feodio hereditarie possidendum;
MOSMANS, Wittem, S. 24, 137f. Es ist nicht ganz klar, ob die ‚Besserung‘ des Lehens darin bestand,
dass Epen als erbliches Lehen zu anderen, bereits in seinem Besitz befindlichen Lehnsgütern hinzukam, oder darin, dass Epen, das sich schon vorher in seinem Besitz befunden haben könnte, nun ver-
erbbar sein sollte.
208) MOSMANS, Wittem, S. 27, 139f. – VERKOOREN, IL II, S. 126f. Nr. 650.
209) MOSMANS, Wittem, S. 24, 138. Zur Bedeutung der Familie Mulrepas in Limburg vgl. BUCHET,
Limbourg I, S. 47-50, II, S. 91 Anm. 105.220) Aleidis de Witham don. eius 20 m. de exequiis ipsius insuper dedit conventui nostra bona de
Overmerze que emit pro 564 m. et 30 s. de quibus habebit conventus 3 modios siliginis in anniversario ipsius; BOSBACH, Nekrologium, S. 126.
220) Aleidis de Witham don. eius 20 m. de exequiis ipsius insuper dedit conventui nostra bona de Overmerze que emit pro 564 m. et 30 s. de quibus habebit conventus 3 modios siliginis in anniversario
ipsius; BOSBACH, Nekrologium, S. 126.
Schönau • Schönforst
Eine Studie zur Geschichte
des rheinisch-maasländischen Adels
im Spätmittelalter
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