14. Januar » Kaiser Karl V. und der nach seiner Gefangennahme in der Schlacht bei Pavia nach Madrid gebrachte französische König Franz I. schließen den Frieden von Madrid zur Beendigung der Italienischen Kriege. Der König verzichtet darin auf Neapel und Mailand und sichert die Rückgabe Burgunds zu. Nach seiner Freilassung am 18. März bricht er jedoch den Vertrag und setzt mit der Liga von Cognac die Auseinandersetzung mit dem Habsburger fort.
18. März » Der in der Schlacht bei Pavia in Gefangenschaft geratene französische König FranzI. wird nach dem Abschluss des Friedens von Madrid im Austausch gegen zwei seiner Söhne, die als Geiseln nach Madrid gebracht werden, von Kaiser KarlV. freigelassen. Nur zwei Monate später bricht er jedoch den Vertrag und setzt mit der Liga von Cognac den habsburgisch-französischen Gegensatz fort.
8. Juni » In der Schweiz geht die Badener Disputation zu Ende. Die katholische Seite mit ihrem Wortführer Johannes Eck setzt sich gegenüber reformatorischen Argumenten, die Johannes Oekolampad und Berchtold Haller als Vertreter Huldrych Zwinglis vorbringen, durch. Neun Stände der Tagsatzung entscheiden sich für den alten, vier für den neuen Glauben.
12. Juni » Dem Torgauer Bund treten mit dem Magdeburger Vertrag weitere norddeutsche Fürsten protestantischen Glaubens bei, was den politischen Einfluss der Vereinigung in der Zeit der Reformation stärkt.
2. Juli » Die Niederlage des Bauernführers Michael Gaismair in der Schlacht bei Radstadt im Salzburger Land beendet den Bauernkrieg in Tirol.
27. August » Der Reichstag zu Speyer beschließt in der Religionsfrage, den Reichsständen zu erlauben, für sich also zu leben, zu regieren und zu halten, wie ein jeder solches gegen Gott, und Käyserl. Majestät hoffet und vertraut zu verantworten. Damit ist das Wormser Edikt faktisch aufgehoben; eine endgültige Entscheidung wird einem noch einzuberufenden Nationalkonzil vorbehalten.
13. Januar » Auf dem zweiten Reichstag von Västerås wird bekanntgegeben, dass Schwedens König Gustav I. Wasa und die Stände dem evangelischen Glauben anhängen.
18. September » Im Frieden von Crépy akzeptiert der französische König Franz I. endgültig den Damenfrieden von Cambrai und den Vertrag von Madrid. Er sichert seinem Vertragspartner Karl V. zu, ihn im Kampf gegen die Türken und – in einem geheimen Zusatzabkommen – auch gegen die Protestanten im Reich zu unterstützen. Beide Seiten geben bestimmte territoriale Ansprüche auf.
1. August » Der Dominikaner Jacques Clément sticht mit einem Messer auf den französischen König Heinrich III. ein. Der Attentäter wird von den herbeieilenden Wachen umgebracht, der König stirbt am nächsten Tag an seinen Verletzungen.
2. August » Frankreichs König Heinrich III. stirbt an den am Tag zuvor erlittenen Attentatsverletzungen. Nach dem damit verbundenen Ende der Dynastie Valois kommen mit Heinrich von Navarra die Bourbonen an die Macht.
5. August » Der Führer der Katholischen Liga, Charles de Lorraine, proklamiert Charles de Bourbon unter dem Namen Karl X. zum neuen französischen König, um zu verhindern, dass dessen hugenottischer Neffe Heinrich von Navarra den Thron besteigt.
27. September » Der Bau des Münchner Hofbräuhauses beginnt. Bayerns Herzog Wilhelm V. lässt eine Brauerei für den Bierbedarf des Wittelsbacher Hofes und seiner Bediensteten errichten.
28. Oktober » Der vermutlich geisteskranke Peter Stump wird von der Gerichtsbarkeit in Bedburg schuldig gesprochen, in Gestalt eines Werwolfes mindestens 16 Morde, Vergewaltigungen sowie Inzest begangen zu haben. Des Weiteren werden ihm Zauberei und das Zusammenleben mit einer „Teufelin“ vorgeworfen. Wenige Tage später wird er durch Rädern und Enthauptung hingerichtet. Nach Stump werden Werwölfe im Rheinland bis heute Stüpp genannt.
Geben Sie beim Kopieren von Daten aus diesem Stammbaum bitte die Herkunft an: T. Kuipers, "Genealogie Kuipers", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie_kuipers/I20697.php : abgerufen 27. September 2024), "Anna Marie van Brandenburg-Bayreuth (1526-1589)".
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