Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands » Hedwig von Eppenstein (± 1050-± 1112)

Persönliche Daten Hedwig von Eppenstein 

Quelle 1

Familie von Hedwig von Eppenstein

Sie ist verheiratet mit Engelbert I von Sponheim.

Sie haben geheiratet rund 1070.


Notizen bei Hedwig von Eppenstein

Hedwig von Sachsen, Tochter des Herzogs Bernhard II.
um 1030/35-17.7. um 1112

nach Prinz von Isenburg Tochter Markwarts II. von Eppenstein

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DE.dir STAMMTAFELN NEUE FOLGE BAND III TEILBAND 1 Tafel 24
Lexikon des Mittelalters: Band III Seite 2091
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EPPENSTEINER
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Adelsfamilie mit Doppelstellung in Bayern (Grafen an Isar und Vils) und Kärnten (bis 1122 Herzöge), Leitname: Markwart.
Seit 970 war Markwart III. Markgraf der Karantanischen Mark an der Mur, sein Sohn Adalbero avancierte als Parteigänger Kaiser HEINRICHS II. 1012 zum Herzog von Kärnten. Wegen seiner eigenmächtigen Politik (Verträge mit Ungarn, Münzprägung etc.) wurde Adalbero 1035 von seinem Schwager, Kaiser KONRAD II., abgesetzt und verlor auch die Karantanische Mark. Erst sein Enkel Liutolt wurde als enger Vertrauter König HEINRICHS IV. 1077 erneut mit dem - um Karantanische Mark, Friaul, Krain und Istrien verkleinerten - Herzogtum Kärnten belehnt. Die EPPENSTEINER erlangten im Südosten des Reiches erneut eine dominierende Stellung (Liutolt zugleich Vogt von Aquileia, Brüder: Ulrich, 1085 ebenda Patriarch; Hermann [Gegen-]Bischof von Passau; Heinrich, Verwalter der Marken Krain und Istrien). Nach dem Tode Liutolts (1090), der eigene Ziele verfolgte und sogar das Königtum angestrebt haben soll, verlieh HEINRICH IV. Kärnten erst 1093 an den EPPENSTEINER Heinrich, mit dem das Geschlecht 1122 erlosch. Die - erst postum namengebende - Burg Eppenstein bei Judenburg (Steiermark) hat wahrscheinlich Herzog Liutolt errichtet. Das abgeschiedene Kloster St. Lambrecht (Steiermark), mit dessen Bau Graf Markwart IV. um 1070 begonnen hatte, erhielt erst 1103, als das Ende des Geschlechts feststand, von Herzog Heinrich eine reiche Ausstattung. Die riesigen Güter und zahlreichen Eigenkirchen der EPPENSTEINER in der Karantainschen Mark fielen 1122 an die verwandten OTAKARE von Steyr und trugen entscheidend zur Landwerdung der Steiermark bei, während Heinrich von Spanheim, das Patenkind des letzten EPPENSTEINERS, das Herzogtum Kärnten ohne reale Machtbasis übernahm.
Literatur:
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F. Tyroller, Genealogie des altbayr. Adels, 1964, Tafel VI - K.E. Klaar, Die Herrschaft der E. in Kärnten, Archiv für vaterländ. Gesch. und Topographie 61, 1966 - H. Dopsch, Hzg. Heinrich "v. Eppenstein" und die Bestiftung von St. Lambrecht, Bll. für Heimatkunde der Steiermark 46/4, 1972, 122-131.

Vermutlich fränkisches Adelsgeschlecht, das bereits im 8. Jahrhundert in starkem Maße zwischen dem fränkischen Rheingebiet und Bayern operierte. Beachtenswert war der frühe Einsatz der MARKWARTE in Kärnten und das Festhalten an den bayerischen Besitzungen im Isarraum. Enge Bindungen an das Reich und die ottonischen Herzöge in Bayern kennzeichneten die MARKWARTE dieser Zeit, so dass sie in das Kärntener Markgrafenamt aufsteigen und dieses sogar vererben konnten. Im Jahre 1122 starb das Geschlecht aus.
Prinz Friedrich:
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"Bayerns Adel im Hochmittelalter"
In Kärnten wird 970 Markward III. aus dem Haus des Grafen von Eppenstein erstmals genannt, dem die späteren Herzöge des Landes entstammten. Von Kärnten aus, das 976 von Bayern als selbständiges Herzogtum abgetrennt wurde, entstanden Marken in Krain (937), in der späteren Steiermark, ferner die Karantanische Mark an der Mur (970), die Marken an der Sann (mit Cilli) und in Pettau (980). Im 11. Jahrhundert waren auch die Marken Friaul, Istrien und Verona Kärnten unterstellt, womit der bayerische Einfluss im Südosten eine gewaltige räumliche Ausdehnung erhielt, gleichzeitig jedoch die herrschaftliche Kontinuität zum alten bayerischen Kernland mehrfach und unwiderruflich zerschnitten wurde.
Trillmich Werner: Seite 95,105
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"Kaiser Konrad II. und seine Zeit"
Magyarischen Angreifern verwehrten seit etwa 970 die EPPENSTEINER den Zugang zum Hochtal der Mur schon im östlichen Alpenvorlande. Gedeckt durch den Fluss, an dessen rechtem Ufer bis Leibnitz hinab Befestigungen entstanden, errichteten sie um die Hengstburg bei Wildon eine "Kärntner Mark". Links des Flusses überwachte Graz als Brückenkopf das unbesiedelte Vorgelände. Ungarische, von bäuerlichen Milizen bewohnte Dörfer lagen erst jenseits der Raab und Lafnitz. 1011 wurde der erfolgreiche, vermögende Markgraf Adalbero von Eppenstein Kärntens Herzog.
Enge Verwandtschaft verband die EBERSBERGER mit den EPPENSTEINERN, deren Vorfahren als Graf im Ufgau an der unteren Isar um Dingolfing und Landshut begegnen. Im 10. Jahrhundert verlagerte sich ihre Tätigkeit in die Steiermark, wo sie an der oberen Enns, an der Mur um Judenburg und Leoben sowie im Mürztale vier Grafschaften innehatten und ihren festen Hauptsitz errichteten: Burg Eppenstein überwacht auf ragender Höhe bei Judenburg die Salzstraße zwischen Aussee, Klagenfurter Becken und Lavant. Einer der ihren erbaute als Markgraf zur Ungarnabwehr im Grazer Becken die Hengstburg und siedelte ringsum Vasallen an. Über Streubesitz verfügten die EPPENSTEINER bis südwärts ins Canatal, nach Friaul und Krain. Noch bestand der größte Teil dieser Erwerbungen aus slawischen Weilern inmitten öder Gebirge und menschenleerer Wälder, doch machte die Erschließung durch deutsche Ministerialen und Bauern Fortschritte. OTTO III. schenkte dem bewährten Hause im Jahre 1000 hundert Königshufen nach freier Wahl, wahrscheinlich um Piber, Voitsberg und St. Lambrecht zum weiteren Ausbau. Wohl blieben die Grafen zum Besuch herzoglicher Hoftage in Bayern verpflichtet, doch markgräfliche Sonderrechte und die wachsende Zahl ihrer Vasallen verschafften ihnen im Bereich der späteren Steiermark eine allen Standesgenossen weit überragende Machtstellung. 1011 erhob HEINRICH II. Adalbero zum Herzog von Kärnten. Die durch dessen Mutter begründete Nähe zu den EBERSBERGERN gab ihm Rückhalt in Bayern. Er selbst vermählte sich mit der KONRADINERIN Beatrix von Schwaben, woraus sich Erbstreitigkeiten mit dem salischen Schwager KONRAD ergaben. Die tiefere Ursache für die Entzweiung beider, die wenig Aussicht für eine ehrliche Versöhnung ließ, mag in Adalberos Griff nach der zuvor salischen Herzogswürde gelegen haben. Auch innerhalb Kärntens machte sich der stolze Mann unter seinen Standesgenossen Feinde.

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DE.dir von Eppenstein Bischof von Bamberg + 1057
Adalbero von Eppenstein Herzog von Kärnten + 1039
Beatrix von Dießen Herzogin von Kärnten 
Beatrix von Schwaben Herzogin von Kärnten + nach 1025
Eberhard Graf an der Isar + nach 1039
Friedrich Graf an der Isar + um 1065
Hadamut Gräfin von Dießen 1060
Hadamut von Ebersberg Gräfin von Viehbach 
Heinrich-3-von Eppenstein Herzog von Kärnten + 1122
Hermann von Eppenstein Bischof von Passau + 1087
Liutold von Eppenstein Herzog von Kärnten + 1090
Markward-1-Graf im Viehbachgau 916
Markward-2-Graf von Eppenstein + nach 951
Markward-3-Graf von Eppenstein + 1000
Markward-4-Graf von Eppenstein + 1076
Markward-5-Graf von Eppenstein + vor 1076
NNw von Eppenstein Gräfin im Sualagau
Richardis von Eppenstein Gräfin von Ebersberg + 1013
Rüdiger von Eppenstein Markgraf + um 1000
Sophie von Österreich Herzogin von Kärnten + 1154
Ulrich Graf an der Isar + 1011/13
Ulrich-3-von Eppenstein Abt von St-Gallen + 1121
Willa von Eppenstein Pfalzgräfin von Bayern
Willibirg von Eppenstein Markgräfin der Kärntner Mark 1050

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Zeitbalken Hedwig von Eppenstein

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Vorfahren (und Nachkommen) von Hedwig von Eppenstein

Hedwig von Eppenstein
± 1050-± 1112

± 1070

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Quellen

  1. http://vandermerwede.net/
    http://vandermerwede.net/
    / n/a

Über den Familiennamen Eppenstein

  • Zeigen Sie die Informationen an, über die Genealogie Online verfügt über den Nachnamen Eppenstein.
  • Überprüfen Sie die Informationen, die Open Archives hat über Eppenstein.
  • Überprüfen Sie im Register Wie (onder)zoekt wie?, wer den Familiennamen Eppenstein (unter)sucht.

Geben Sie beim Kopieren von Daten aus diesem Stammbaum bitte die Herkunft an:
Richard Remmé, "Genealogy Richard Remmé, The Hague, Netherlands", Datenbank, Genealogie Online (https://www.genealogieonline.nl/genealogie-richard-remme/I6408.php : abgerufen 25. April 2024), "Hedwig von Eppenstein (± 1050-± 1112)".